Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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New Life 151 – Sozioökonomische Lücken

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Nitzah Mazoz

Zusammenfassung

Glück ist tatsächlich ein göttliches Produkt. Wir haben alle einen viel höheren Lebensstandard als vor 50 Jahren, haben aber keine Freude daran. Wir sind geteilt, distanziert und voneinander entfremdet. Das wachsende menschliche Ego verlangt ständig etwas Neues. Noch haben wir nicht erkannt, was es ist. Wir können uns selbst nicht füllen und sind nicht mehr mit materiellen Errungenschaften zufrieden, egal wie erfolgreich wir dabei sind. Die Technologie befreit die meisten von uns arbeiten zu müssen, trotzdem finden wir keinen Sinn in unserem Leben. Die Quelle des neuen Glücks liegt im menschlichen Leben auf der sozialen Ebene. Uns fehlt es an Wärme und Herzensverbindung, wie es ein Kind auf dem Schoß seiner Mutter empfindet. Früher lebten wir in einer Familie, heute müssen wir die ganze Welt als Familie akzeptieren. Der Abstand zwischen uns bleibt bestehen, aber das familiäre Gefühl und die gegenseitige Fürsorge werden bald zwischen allen geweckt werden.

Aus KabTVs „Neues Leben 151 – Sozioökonomische Lücken“, 28.2.13

Blitz-Antworten des Kabbalisten

Frage: Wenn die Anzahl unserer Zustände die Zeit wären, heißt es dann, dass Abstieg eine Rückwärtsbewegung und Aufstiege eine Vorwärtsbewegung auf der Zeitskala wären?

Antwort: Nicht unbedingt. Es gibt Abstiege, welche die Vorwärtsbewegung beschleunigen. Wir müssen die Qualität der Bewegung richtig bewerten, nicht ihren Vektor und nicht ihre quantitative Einschätzung.

Frage: Ist die spirituelle Materie eine Kraft? Sind die materiellen Kräfte auf einer anderen Stufe oder befinden sie sich parallel zu den spirituellen Kräften?

Antwort: Materielle Kräfte sind egoistische Kräfte, es gibt sie nicht in der spirituellen Welt. Wir können nicht sagen, dass sie parallel zu den spirituellen Kräften bestehen, denn unsere Welt existiert dort nicht. Unsere Welt heißt „Olam a-medume“ – eine imaginäre Welt, die Welt die wir uns einbilden.

Frage: Gibt es auch Zwischenwelten oder nur materielle und spirituelle Welten?

Antwort: Es gibt keine Zwischenwelten. Eine spirituelle Welt besteht aus fünf Stufen: Asia, Ezira, Bria, Azilut und Adam Kadmon die Welt der Unendlichkeit, die wir über 125 Stufen erreichen müssen. Diese Welten unterscheiden sich in der Qualität der Verbindung zwischen ihren Bestandteilen und ihren Elementen. 

Frage: Wenn mein Schicksal das Werk des vollkommenen Schöpfers ist, warum sollte ich es dann beeinflussen und verändern?

Antwort: Da der Schöpfer dich so erschaffen hat, dass du dich selbst verändern musst! Er verpflichtet dich dazu.

Frage: Erzieht uns der Schöpfer, wenn wir in unserer materiellen Welt Schmerz und Leid empfinden? Erfahren wir das, wenn wir uns nicht selbst korrigieren wollen?

Antwort: Richtig! Wir empfinden Schmerz, wenn wir uns nicht selbst erziehen und korrigieren wollen!

Frage: Wenn ich durch das System unreiner Welten genährt werde, was kann mich dann aus der Macht des egoistischen Königreichs in die spirituelle Welt ziehen?

Antwort: Damit wir unsere Zustände verstehen lernen, können uns dieselben spirituellen Kräfte, von der spirituellem Stufe vertreiben.

Frage: Was heißt es einem Lehrer/ Kabbalisten ähnlich zu werden, wenn sich der Lehrer in der Spiritualität  und ich mich noch in der materiellen Welt befinde?

Antwort: Hilf ihm, indem du verstehst was er von dir will. In dieser Welt ist das die wichtigste Arbeit eines Menschen, der einen Lehrer hat. Es ist besser als andere Handlungen durchzuführen und auf Anweisungen zu warten.

Frage: Wie kommt man dazu, sich einen spirituellen Fortschritt zu wünschen?

Antwort: Schließe dich der Gruppe an. Nur wenn man in die Gruppe eingeschlossen ist und sich zusammen mit ihr entwickelt, kann man ernsthaft vorankommen. Ohne die Freunde gibt es keine Kraft voranzukommen.

Frage: Erinnert sich die Seele an ihr vergangenes Leben und kann das nach dem Tod des Körpers, ihre Korrektur beeinflussen?

Antwort: Was hindert die Seele daran, ihre Korrektur vorzunehmen, wenn der Körper lebt? Für die Seele gibt es in Bezug auf den Körper keine Begrenzung. An der Seele ändert sich nichts, auch wenn „dein Tierkörper“ stirbt.

 

Aus dem russischen Unterricht, 19.08.2018

(238840)

Purim bezeichnet die Geburt einer korrigierten Welt

Jeder neue Zustand wird nur unter der Bedingung geboren, dass sich der vorherige vollständig erschöpft hat, gleich wie bei einem Getreidekorn, welches in die Erde gepflanzt wurde, um vollständig zu verotten, damit ein ein neuer Lebensabschnitt aus dem vorherigen geboren wird, der dann als unnötig und nutzlos wahrgenommen wird. Darum steht über die Feiertage von Purim geschrieben, dass Seir Anpin schläft, während Malchut in der Dunkelheit versinkt. Nur aus diesem Zustand der Dunkelheit erlangen wir das größte Licht, den Zustand, der Purim genannt wird, welcher sich auf das Ende der Korrektur bezieht.

Wenn Seir Anpin kein Licht zu Malchut bringt, fühlen wir uns im Exil und können uns nicht auf Malchut abstimmen und uns verbinden. Allerdings zwingen uns Leid und Dunkelheit, dass wir Kraft von Seir Anpin anfordern, um unsere Vereinigung durchzuführen, damit wir mit Malchut, der gemeinsamen Seele, im Einklang sind. So erreichen wir den Aufstieg zu unserer nächsten Stufe.

 

Kabbala Akademie

 

Es entscheidet sich alles auf der Stufe der höheren Welt

Frage: Wenn andere ein Teil von mir sind, muss ich dann, um andere zu ändern meine äußeren Teile erneuern?

Antwort: Natürlich! Du merkst dabei nicht, ob du die anderen oder dich dabei veränderst. Du beginnst dich mit anderen zu verbinden, dadurch entsteht ein gemeinsames Ganzes. Der Schöpfer vereint alles.

Frage: Wir sind im Unterricht, gleichzeitig gibt es Milliarden von Menschen auf der Welt, die gerade etwas tun: arbeiten, schlafen, kämpfen, etc. Wir spüren sie nicht. Wie sollen wir damit umgehen?

Antwort: Sie müssen sich allmählich daran gewöhnen, dann verschwindet die Frage nach Zeit und Raum und nach all dem was geschieht. Sie werden sehen, dass es nichts davon gibt und alles auf einer ganz anderen Stufe gelöst wird.

Aus dem russischsprachigen Unterricht 02.09.2018

[239551]

Aus dem Unterricht „Das richtige Erlernen der Kabbala“.

Ein Zehner ist das Floß das dich in der stürmischen See rettet.
Wir müssen uns an ihm festhalten und dürfen es nicht loslassen. Wenn du nach diesem Floß gegriffen hast und darauf geklettert bist, gehst du durch all die Höhen und Tiefen, beugst deinen Kopf vor jeder rollenden Welle, so wie es Rabbi Akiwa tat, als er sich von dem sinkenden Schiff rettete.
Es ist egal was das für Wellen sind: im Gefühl oder im Verstand, ob es starke Wellen oder schwache sind – ich akzeptiere sie, um meine Verbindung mit dem Floß zu stärken. Ich bin von ihm abhängig. Wenn ich es loslasse, werde ich untergehen.
* * *
Nach dem Floß zu greifen bedeutet, sich am Zentrum des Zehners festzuhalten und nicht loszulassen. Es bedeutet mit den Freunden in Verbindung zu sein und das Ziel der Schöpfung in der stärksten und
innersten Verbindung mit ihnen zu erkennen. Dahinter steckt der Schöpfer und das Geheimnis meines Lebens.
Was auch immer passiert, ich bleibe mit meinen Freunden in Verbindung.
All diese Bilder, die sich vor mir abspielen, können mich nicht von „Israel, Tora und der Schöpfer – sind Eins“, abtrennen. Durch den Zehner bin ich mit dem Schöpfer verbunden und alles was geschieht, muss diese Verbindung „Ich – Gruppe – Schöpfer“ stärken.
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Es ist notwendig, die Auf- und Abstiege gleich zu behandeln und sich trotz aller gegebenen Bedingungen an das Zentrum der Gruppe zu halten.
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Du sollst den Unterricht nicht verlassen! Wir verlassen den Lernort nur körperlich, sonst nicht. Der Schöpfer hat unser Leben so gestaltet, dass wir verschiedene Zeiten und Zustände haben. Es ist alles zum Wohle der Korrektur. Wir schreiben lediglich die drei Stunden, die wir im Unterricht verbringen, unserer Korrektur zu. Das ist nicht richtig. Was ist mit der restlichen Zeit?
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“ Sich im Glauben zu stärken“ bedeutet sich im Geben zu stärken.
Früher hatte ich eine bestimmte Kraft, durch die ich bis zu einem gewissen Maß mit der Gruppe verbunden war. Wenn jetzt eine Störung kommt, wächst mein Verlangen zu genießen und ich trenne mich von der Gruppe. Ich denke nicht an meine Freunde und bemerke sie nicht. Es gibt in meinem Herz und Verstand keinen Platz für sie.
Ich muss jetzt daran arbeiten, sie auf eine neue Stufe in meinem Herz und meinem
Verstand, über die Höhe eines neuen Egoismus zu bringen.
Ich beginne damit, in der Gruppe zu arbeiten. Ich lerne im Dunkeln mit Hilfe meiner Freunde alles Mögliche zu tun, bis ich wieder das Licht anziehe, welches zur Quelle zurückführt und mir die neue Kraft des Glaubens gibt, so wie es heißt: „Ein Mensch helfe seinem Nächsten.“ Ich trenne mich von dem alten Glauben, ich habe ihn abgearbeitet.
Die Kraft, die es einem Mensch ermöglicht, in der Gruppe unter den Bedingungen der Verhüllung zu arbeiten, wird als „Bund des Salzes“ (Brit Melech)- Bürgschaft, bezeichnet. Wenn ich falle und alles verliere dann gibt mir die Gruppe Kraft.
Wenn ich aufstehe, gebe ich dem, der gefallen ist die Kraft: ich erwecke, unterstütze, ermutige ihn, gebe ihm ein Beispiel, erzeuge Neid in ihm. Wir müssen die ganze Zeit mit der Gruppe spielen. Wir spielen, dass wir verbunden sind, wir brennen und jederzeit bereit sind, den
Schöpfer zu enthüllen.

Aus dem Morgenunterricht vom 09.01.2019

(239191)

Auszüge aus den Unterrichten 16.01.2019

Aus dem Unterricht, Artikel von Rabash Was gibt uns das Gesetz: „Liebe deinen Nächsten wie Dich selbst?““.

Ich muss mich überwinden und mich gegen meinen Willen in die Gruppe einfügen, ich muss dabei von meinen Freunden verlangen, dass sie mich aufnehmen und festhalten, mich aus meinem egoistischen Gefängnis befreien, ansonsten wird mir das nie gelingen.

Selbst wenn ich mich für eine Weile meinen Kameraden anschließen konnte, wird die Zeit kommen, in der ich kein Verlangen mehr habe und nur davon träume, allein gelassen zu werden. Ich werde sie hassen und möchte nicht einmal mehr in ihre Richtung schauen.

Dann wird wieder die Zeit kommen, in der ich es schaffe, mich selbst zu überwinden und nach dem Ruf des Punktes im Herzen höre. Ich komme in die Gruppe zurück und möchte mich mit ihnen verbinden. Solche Chancen werden uns von Oben gegeben, wir können lediglich die Zeit zwischen diesen Versuchen verkürzen.

Mal schließe ich mich der Gruppe an, mal falle ich heraus und bewege mich dabei von einem Zustand zum anderen. Manchmal möchte ich weder an die Gruppe, noch an die Kabbala denken. Plötzlich verstehe ich, dass sich die Spiritualität ausschließlich in der Gruppe befindet und dann brauche ich sie. Solche unterschiedlichen Zustände sind der Beweis für den Fortschritt.

Wir glauben, ein Verlangen Namens „Yosef“ in uns zu haben, welches uns zur Verbindung führt: Es gibt seine „Brüder“, die gegen ihn protestieren. Dann erkennen wir, dass es im Grunde genommen keine Trennung zwischen Josef und seinen Brüdern gibt. Das sind die gleichen Verlangen, die dank des Lichts, welches zur Quelle zurückführt entweder auf-oder absteigen.

 

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Alle Korrekturen, d.h. alle „613 Gebote“, kann man nur durch die gemeinsame Verbindung ausführen, allgemein gesagt: im Volk, in der ganzen Welt, und innerhalb des Zehners – der kleinsten Zelle der Korrektur.

Die Regel „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ besagt, dass selbst meine erste, persönliche Korrektur nicht außerhalb des Zehners erfolgen kann. Nur durch die gegenseitige Einbeziehung, in dem zumindest eine Verbindung realisiert oder deren Abwesenheit aufgedeckt wird, um ihre Korrektur zu ermöglichen, kann ein System aufgebaut werden

Alle Korrekturen erfolgen an keinem einzelnen Element, sondern über dessen Verbindung.

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Jeder Freund unternimmt alle Anstrengungen, sich den anderen anzuschließen. Nachdem er die Kraft der anderen neun erhalten hat, verbindet er sich mit ihnen. So erfüllt er sein persönliches Gebot, seinen Nächsten wie sich selbst zu lieben.

Sobald alle zehn einen solchen Zustand erreichen, vereinigen sich ihre persönlichen Korrekturen zu einer gemeinsamen Liebe zum Nächsten wie zu sich selbst, innerhalb der sich der Schöpfer offenbart. Denn die Liebe zum Nächsten führt sie zur Liebe zum Schöpfer.

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Keiner von uns kann alle 613 Gebote (Korrekturen) ausführen. Dies ist nur durch die gegenseitige Einbeziehung aller Beteiligten ineinander möglich. Jeder von uns besitzt 613 Verlangen, kann sie aber nicht ohne die Verbindung zu den Anderen korrigieren. Nur in der Verbindung können wir alle 613 Gebote ausführen.

Für jeden von uns ist eine neue Verbindung erforderlich. Wie einst in der Telefonzentrale, in der die Telefonisten manuell die Leitungen verbunden haben.

Der Mensch befindet sich die ganze Zeit in solch einer Schaltzentrale, in der er aus dem eigenen Wunsch heraus die verschiedenen Eigenschaften, welche sich in den Freunden befinden, aktivieren und in die Arbeit einbeziehen muss. Sie schließen ihrerseits seine Eigenschaften in die Arbeit mit ein, und aus diesem Ergebnis entstehen zehn Sefirot – ein Mini-Modell des ganzen Universums.

Aus dem Morgenunterricht 16.01.2019

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Zeit der Freude

Nach allen Berechnungen kommt die Zeit für die Freude der Freundesliebe. Dann sollte sich jeder glücklich fühlen, als hätte er gerade ein gutes Geschäft gemacht, dank dem er viel Geld verdient hat und deshalb seine Freunde zu einem Getränk einlädt. (Rabash,“ Die Ordnung einer Gruppenversammlung“)

Wenn der Mensch ernsthaft in die spirituelle Arbeit investiert hat, wird er zufrieden sein, dass alles gut beendet wurde.

Wenn man auf besondere Zustände wartet, bedeutet dies, dass man weder im Geben noch im Gebet ist, sondern lediglich in seinem Egoismus.

Frage: Wie soll ich mich fühlen, wenn ich die Freundesversammlung verlasse?

Antwort: Als ob du auf der gleichen Stufe bleibst und jetzt weitermachst. Die Freunde gaben dir einen Schub und du hast die Kraft um weiterzukommen.

Immerhin bist du glücklich, da du willst, dass sich deine Freunde gut fühlen. Nach der Versammlung soll das Gefühl der Freude, eine Steigerung der Spiritualität sein.

Freude ist ein Zeichen dafür, dass das Treffen der Freunde richtig abgelaufen ist. Du bist froh, dass du auf diese Weise eine bestimmte spirituelle Handlung in der Praxis durchgeführt hast.

Es ist ein Fortschritt, wenn man sich in einem Zustand der Aufregung halten kann.

Aus dem Fernsehprogramm „Die letzte Generation“ 13.06.2018

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Die Freude ist eine Folge von guten Taten

Die Menschen, in denen der Punkt im Herzen erwacht, kommen auf verschiedenen Wegen zur Wissenschaft der Kabbala, die erklärt, wie man diesen Punkt auf der Grundlage von Verlangen realisieren, den Schirm und die Absicht über dem Verlangen aufbauen und sich bereits auf einer anderen Stufe in Freude befinden kann – in Freude darüber, inwieweit ich in der Lage bin, im Geben zu sein, mich mit der höheren Urkraft zu identifizieren, die das Verlangen erschaffen und diesen Punkt hineingebracht hat, mit dessen Hilfe ich mich über das Verlangen erheben kann und mit der höheren Kraft verschmelze.

Die Schöpfung, die aus den Verlangen und dem Punkt des Bestrebens nach dem Schöpfer besteht, entwickelt diesen Punkt während der Korrektur dermaßen, dass er sich in einen Schirm verwandelt, dann, bereits über dem Schirm, kann sie an den Schöpfer, an das Licht, geben, genauso wie auch das Licht und der Schöpfer an sie gibt, und dabei Freude erleben.

Dann, entsprechend ihrem Zustand, erkennt die Schöpfung, was zum jetzigen Zeitpunkt für sie am besten wäre – entweder leer oder eher erfüllt in ihrem Verlangen zu sein. Denn letztendlich müssen die Zustände, die sie innerhalb ihres Verlangens empfindet, ihr ständig eine wahre Grundlage für die Überprüfung liefern, ob sie sich wirklich im Geben befindet oder nicht.

Wenn sie, um sich von sich selbst distanzieren zu können, Leiden im Verlangen zu genießen empfinden muss, dann empfindet sie Leiden, und darüber befindet sie sich im Geben und erlebt Freude.

Und wenn sie einen Zustand erreicht, in dem sie innerhalb des Verlangens zu genießen in Freude, in Erfüllung sein kann, jedoch nicht für sich selbst (denn das geschieht bereits nach allen Einschränkungen und Entleerungen, wenn sie sich zu erfüllen beginnt, um Freude über dem Schirm zu vermehren), dann befindet sie sich in Freude darüber, dass sie den Schöpfer erfüllen kann.

Wenn wir „Simchat Tora“ (Tora-Freude) erreichen, bedeutet das, dass wir wissen, wie wir das Licht, das zur Quelle zurückführt, benutzen müssen, um im Geben immer in Freude zu sein – im „Geben um zu geben“ oder sogar im „Empfangen um zu geben“.

Dann kommt wirklich Freude auf, wie geschrieben steht: „Die Freude ist eine Folge von guten Taten“. Gute Taten sind Handlungen des Gebens in zwei Toren, zwei Teilen der eigenen Seele – G“E und ACHaP.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 29.09.2010

Kabbala Akademie

Das Hauptgebot ist die Einheit

In der Kabbalistischen Gruppe bedeutet die „Erfüllung der Gebote“ eine Verbindung von zehn oder weniger Menschen, die untereinander beschlossen haben dass sie den Schöpfer enthüllen wollen.

Sie sind untereinander verpflichtet, sich zu verbinden, eine Gruppe, die nach den Gesetzen der Seele, nach den Gesetzen des gegenseitigen Gebens handelt, zusammenzustellen. Es wäre das Beste, wenn sich zehn Freunde zusammenschließen, wenn das aber nicht möglich ist, steht geschrieben, dass es mindestens Zwei sein müssen.

Wenn wir offenbaren wollen, dass der Schöpfer der Gebende ist, so müssen wir Ihm geben. Wir müssen vor allem ein Werkzeug des Gebens erschaffen. Wir beginnen damit, es zwischen uns aufzubauen. Wie gesagt wurde: „Von der Liebe zu Freunden, wie zu mir – so zur Liebe zum Schöpfer“.

Wir klären was es bedeutet, zu lieben und uns gegenseitig zu geben. All das muss sich in der Verbindung zwischen uns realisieren und nicht irgendwo im Himmel. Es muss überprüft werden, ob sich alle unsere bisherigen Vorstellungen über die Verbindung zwischen den Menschen auf das, was sich in der Seele, d.h. im korrigierten Zehner bezieht, verwirklicht werden sollte. Unsere ganze Arbeit besteht aus Klärungen unserer Handlungen und Absichten.

Wenn wir jeden Tag, bei jedem Unterricht, die Art und den Charakter der Verbindung zwischen uns klären, wenn wir immer wieder die Stärke und vor allem die Qualität untersuchen, dann beginnen wir die Stufen zu erklimmen. Wir bestimmen selbst, wieweit wir uns dem Schöpfer annähern. Er lässt uns nicht mehr voranzuschreiten, wie es unsere Vorbereitung ermöglicht. Wir bestimmen die Geschwindigkeit selbst.

Wir beginnen nicht unsere persönlichen, individuellen Zustände zu spüren, sondern das was zwischen uns, im Zentrum der Gruppe, in unseren Beziehungen geschieht. Das bestimmt unser Verhältnis zum Schöpfer und das Verhältnis des Schöpfers zu uns. Wir sind am Punkt unserer Verbindung mit der höheren Kraft verbunden.

Wir arbeiten immer an diesem Punkt und wollen nur diesen Punkt aufdecken. Wir möchten ihn mehr und mehr vergrößern und darin leben, bis er zum Punkt unserer Verschmelzung miteinander und mit dem Schöpfer wird.

Aus der Lektion „Richtiges Studium der Wissenschaft der Kabbala“, 04.01.2019

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Auszüge aus den Unterrichten 07.01.2019

Aus dem Unterricht „Richtiges Studium der Kabbala“. 

Es ist sehr wichtig, sich auf den Unterricht vorzubereiten. Sobald ein Mensch aufwacht, sein Gesicht wäscht, einen Kaffee trinkt, sich anzieht und am Studienort ankommt, muss er ständig darüber nachdenken, warum er das alles tut. So kommt er mit der richtigen Einstellung zum Unterricht und beginnt zu studieren.

Studieren bedeutet, mit den Freunden zusammenzusitzen und zu überprüfen, wie gut ich mit den anderen verbunden bin. Wenn ich mich bereits auf Rabbi Shimons Stufe befinde, werde ich Hass und Abneigung gegenüber den Freunden spüren. Ich werde so der Möglichkeit einer Korrektur von oben ausgesetzt. Ich komme nicht gleichgültig, sondern mit einem heißen Herzen, entweder gegen oder für die Verbindung.

Es wird dementsprechend bestimmt, ob ich die Tora und das Licht benötige, welches zur Quelle zurückführt  und mich mit den anderen verbindet. Denn wir offenbaren darin unsere Verbindung, alle Buchstaben der Tora, alle Eigenschaften des Gebens, um so die Eigenschaften des Schöpfers zu erlangen. Das Studium ist ein Werkzeug, das Wichtigste dabei ist die Verbindung zwischen uns.   

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Die Artikel helfen uns, uns richtig zu organisieren. Die Lehre der Zehn Sefirot zieht das Licht auf uns, welches zur Quelle zurückführt. Das Studieren der Lehre beinhaltet eine Gefahr: die Tora zu studieren um Weisheit zu erlangen, nicht um der Tora willen und nicht für das korrigierende Licht. Vielleicht wirst du wissen wollen, wie viele Engel es im Himmel gibt und wie ihre Namen lauten.

Es ist sehr wichtig, dass „die Allwissenheit deine Taten (die Handlungen des Gebens) nicht überwiegt“.

Man muss nur um des Gebens willen lernen, sonst entfernt man sich vom Schöpfer und kultiviert seinen Stolz.

Studiert der Mensch über die Artikel den Weg zum Schöpfer, ist es nicht so schwer, diese Richtung durch die Texte beizubehalten. Auf diese Weise ziehen wir weniger Licht an, das zur Quelle zurückführt, da wir dabei nicht die Handlungen des Schöpfers studieren. Verglichen mit den Büchern „Lehre der zehn Sefirot“, „Baum des Lebens „, ist der „Sohar“ hingegen in ein viel größeres Licht eingebettet. Nicht alle Teile der Tora enthalten die gleiche Menge an Licht, welches zur Quelle zurückführt.

Man muss verstehen, dass der Mensch nicht die ganze Zeit studieren oder Artikel lesen kann. Man muss beides kombinieren. Die Hauptsache ist, das Licht anzuziehen. Wenn man das Licht dadurch anziehen könnte, indem man zehnmal hochspringt, würden wir springen. Wir benötigen ein Mittel, um Licht anzuziehen. Wir sehen, dass die Wissenschaft der Kabbala sich genau in der Form offenbart, die es ermöglicht, ein Werkzeug für die gegenwärtige Generation zu werden.   

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Das Licht, das zur Quelle zurückkehrt, gibt uns die Kraft des Gebens. Wir fühlen nicht das Licht selbst, sondern lediglich das Ergebnis seiner Wirkung. Das Licht an sich ist nicht wahrnehmbar. Genauso wie wir keinen Strom spüren können, sondern die Folgen seiner Wirkung. Die Folge der Wirkung des Lichts, welches zur Quelle zurückführt, ist mein Verlangen zu Geben. Ich will mich nicht in mir befinden, ich will in den anderen existieren, im Schöpfer.

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In einer religiösen Ekstase sind Menschen zu vielem bereit: über Feuer zu springen und sogar sich selbst zu verbrennen, und wofür das alles? Die Kabbala sagt hingegen, dass es ein höheres System gibt, welches wir durch das Studium erwecken können. Wir studieren die Handlungen des Systems, seine Arbeit.

Durch das Lesen möchte ich, dass das System an meiner Korrektur arbeitet. Ich bitte nicht darum, dass es jemandem schlechter oder mir besser geht. Ich bitte darum, mich in meinem Inneren gut zu machen, nicht aber, dass es mir gut geht, erst dann werde ich den anderen geben können. Dies bedeutet, dass ich die Kraft, die jetzt zu mir kommt und mich korrigiert, durch mich hindurch zu anderen leiten werde. Dadurch werde ich zu einem Transmitter.

 

Aus dem Morgenunterricht 07.01.2019

 

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