Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Baal HaSulam'

Kabbalisten über Kabbalisten, Teil 28

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Auf den Wegen von Kabbalisten schreiten

Da in der Welt nur ein Höherer Verstand existiert, welcher in die Erforschung von vielerlei Fragen unterteilt ist, ist der Unterschied zwischen zweien, die sich über ein und dieselbe Frage Gedanken machen, wenn überhaupt vorhanden, nur in der Tiefe des Verständnisses liegt.

Und weil entsprechend der Natur der Kleine von dem Großen absorbiert wird, werden selbst die Kleinen, wenn sie dem Gedanken eines Weisen folgen, an das Gleiche denken und sich zwangsläufig mit den Weisen verbinden. Auf diese Weise wird die gesamte Welt korrigiert.

Baal HaSulam „Die Früchte der Weisheit“, Gespräche, „Unvergänglicher Genuss und wunderbare Knechtschaft“

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Die Prüfung der Verbindung

Baal HaSulam erklärt in seinem Artikel „Bürgschaft“, dass niemand ohne Hilfe der Freunde, das Ziel erreichen kann, weil er keinen Brennstoff, keinen „Geist des Lebens“ hat.

Auf dem geistigen Weg muss man sich mit dem Wunsch versorgen und das Zerbrechen zwischen uns enthüllen. Die Kraft unseres Hasses entblößt den bösen Anfang.

Sogar der Sohar spricht darüber, wie die Freunde der Gruppe von Rabbi Schimon den Hass offenbarten, und dann mit Hilfe des Lichtes, das durch gemeinsames Studium hervorgerufen wird, die Liebe erreichten!

Wir erkennen das Ziel infolge unserer Verbindung. Unsere Beziehung wird mit Hilfe des Lichtes erreicht, wir enthüllen die 125 Stufen, bis zur vollkommenen Verschmelzung mit dem Schöpfer, den Schöpfer selbst und die Kraft des Lichtes, das zur Quelle zurückführt.

Wir müssen mit der Enthüllung des Zerbrechens und seiner Korrektur anfangen, sonst werden unsere Handlungen keine Beziehung zur Spiritualität erweisen.

In Wirklichkeit haben wir einen einzigen Kontakt mit der Geisteswelt, den Ort unserer zerbrochenen Beziehungen. Darüber ist es gesagt: „Ich habe den bösen Anfang geschaffen“. Ihn muss man finden, offenbaren.

Deshalb ist unsere ganze Arbeit auf die Enthüllung der Qualität der Verbindung zwischen den Freunden gerichtet, auf ihrem Weg zur Offenbarung des Schöpfers. Ich – die Freunde – der Schöpfer (Israel – Tora – der Schöpfer).

Wir suchen untereinander solche Verbindung, hinter welcher der Schöpfer verborgen ist. Sie ist der Schlüssel, der die Tür zu Ihm öffnet.

Indem wir die Einstellung zu unserer Wechselbeziehung korrigieren, finden wir die Eigenschaft des Gebens und der Liebe, den Schöpfer.

Nur darin kann ein Freund dem anderen Freund helfen. Dahinter verbirgt sich unsere einzige Handlung, und alle übrigen Handlungen sind erzwungen, marionettenhaft. Wir müssen nichts anderes wollen, außer dem Wunsch einander zu helfen.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 26.09.2010

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Kabbalisten über die Sprache der Kabbala, Teil 9

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Das Gesetz von Wurzel und Zweig

Jedes Detail der höheren Welt entspricht der ganzen Vielfältigkeit der unbelebten, pflanzlichen, tierischen und sprechenden Stufen dieser Welt, ohne Unterschied der Formen, da der ganze Unterschied nur in ihrem Material liegt (das Empfangen in unserer Welt, und das Geben in der höheren Welt).

Das Tier oder der Stein in dieser Welt sind materielle Objekten, und die entsprechenden „Tier“ und „Stein“ der höheren, sind spirituelles Material, das außerhalb der Zeit und des Raum ist, ihre Form ist jedoch dieselbe.

Und natürlich muss man hier die Beziehung des Materials und der Form ansprechen, was folglich auch die Qualität der Form bedingt. Und deshalb ist die ganze Vielfältigkeit der unbelebten, pflanzlichen, tierischen und sprechenden Stufen, die sich in der höheren Welt befindet, auch in den unteren Welten vorhanden, bis zur höchsten Welt, worin sich alle Details im vollendeten Zustand befinden, wie es gesagt ist: „Und der Schöpfer sah, dass alles, was Er erschuf, gut war“.

Baal HaSulam. „Die Wissenschaft der Kabbala und ihr Wesen“.

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Kabbalisten über die Sprache der Kabbala, Teil 8

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Das Gesetz von Wurzel und Zweig

Die Weisen der Kabbala haben festgestellt, dass die vier Welten, die von oben nach unten als Azilut, Brija, Yezira und Assija bezeichnet werden, beginnend mit der höchsten von ihnen, der Welt Azilut, bis hin zu unserer greifbaren körperlichen Welt Assija, in ihrer Form einander in allen Details und Geschehnissen gleichen.

Das heißt, dass die ganze Wirklichkeit und alle ihre Erscheinungsformen, die in der ersten (höheren) Welt existieren, auch in der zweiten, der darunter befindlichen, niedrigeren Welt, vorkommen, ohne irgendwelche Abweichungen. Und so ist es in allen folgenden Welten, bis hin zur unserer, der von uns empfundenen Welt.

Und es gibt keine Unterschiede zwischen den Welten – außer in der Qualität des Materials (des Verlangens) der Erscheinungen der Realität, was eben auch die Höhe jeder der Welten bestimmt.

Baal HaSulam „Das Wesen der Wissenschaft der Kabbala“

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Kabbalisten über die Sprache der Kabbala, Teil 7

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M.Laitman].

Das Gesetz von Wurzel und Zweig

Jede niedere Welt (die in dem Verlangen zu empfangen wahrgenommen wird) ist ein (umgekehrter) Abdruck der verhältnismäßig höheren Welt (die in dem Verlangen zu geben wahrgenommen wird).

Baal haSulam „Das Wesen der Wissenschaft der Kabbala“

Die Wirklichkeit, die wir (durch unsere Wahrnehmungsorgane) auf dieser Welt (in unseren Ausgangseigenschaften) in der Führung durch die Natur (unseres Egoismus) erkennen, beruht nur auf den Gesetzen und der Führung durch die Höheren spirituellen Welten (die bis zur Stufe der Einkleidung in die ihnen entgegengesetzte Eigenschaft des Empfangens statt des Gebens hinabsteigen).

Baal haSulam „Die Freiheit“

Die Gebote der Kabbala sind nichts anderes als die in den höheren Welten verankerten Gesetze und Anleitungen (der Natur), die die Wurzel (die Grundlage) aller Gesetze der Natur in unserer Welt (die einen zu der höheren Welt umgekehrten Abdruck bildet) darstellen. Aus diesem Grund entsprechen die Gesetze der Kabbala (die Gesetze der höheren Welt) und die Gesetze der Natur in dieser Welt einander wie zwei Wassertropfen.

Baal haSulam „Die Freiheit“

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Kabbalisten über die Sprache der Kabbala, Teil 6

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Die Wissenschaft der Kabbala spricht nicht von unserer materiellen Welt.

Es existiert allerdings eine strenge Bedingung für die Beschäftigung mit dieser Wissenschaft (Kabbala): die Begriffe (die in der Tora und besonders in der Kabbala verwendet werden) nicht durch eingebildete und materielle Dinge (Begriffe unserer Welt) zu verbildlichen, weil die Menschen dabei (indem sie sich das in der Tora Geschriebene als das in unserer Welt Existierende vorstellen) gegen das Gebot verstoßen: „Du sollst dir kein Bildnis machen in irgendeiner Gestalt“. Mehr als das – dann bringt es (ein solches Studium der Tora) Schaden (Entfernung von der Spiritualität) statt Nutzen (darum steht sogar geschrieben: „Es ist besser, zu sitzen und nichts zu tun“).

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Sich vor dem tosenden Ozean retten

Zu Jom Kipur lesen wir die Erzählung „Jona“. Über den Propheten Jona, den der Schöpfer beauftragt hat, in die Stadt Ninwe zu gehen, um deren Bewohner zu gute Taten zu erwecken.

Aber Jona hat sich entschieden, vor dem Schöpfer wegzulaufen, er suchte das Schiff auf, um wegzuschwimmen… Der Schöpfer aber hat den Sturm hervorgerufen, und als die Seeleute verstanden haben, dass der Jona daran schuld war, haben sie ihn in die Welt hinausgeworfen, in der der Wal Jona verschluckt hatte und ihn dann an die Küste … in die Stadt Ninwe gebracht hat. Jona kam in die Stadt ein und nach seinen Predigten verzichteten die Bewohner auf die Feindschaft, und erreichten die Nächstenliebe. So hat Jona notgedrungen die Verordnung des Schöpfers erfüllt.

Jona, der an Bord des Schiffes ging, ist eine Seele, die sich in den Körper des Menschen herabließ. Denn der Mensch in dieser Welt ist dem Schiff im tosenden Meer ähnlich.

Die Seele kommt in den Körper, um ihre Korrektur in Zusammenhang mit anderen Seelen zu erreichen. Gerade aufgrund des egoistischen Wunsches kann die Seele korrigiert werden – auch wenn sie dabei die Selbstsucht und die Trennung von den Anderen verwendet, entwickelt sie trotzdem aus „dem Punkt des Gebens“ die Größe und die Stufe des Schöpfers (die Eigenschaft des Gebens und der Liebe).

Dieser „Punkt des Gebens“ bindet an sich die immer größeren egoistischen Wünsche. Dabei werden solche Wünsche, die noch nicht für das Geben geeignet sind, nicht verwendet (die Beschränkung). Folglich verlegt man 125 Mal den ganzen Wunsch zu genießen, bis das Geben erreicht ist.

Der Schöpfer schickt „den Punkt des Gebens“, die Wurzel der Seele in diese Welt – den Propheten Jona, in die Wünsche der Menschen, aufs Schiff. Die Matrosen und der Kapitän sind die Engel, d.h. die Umgebung des Menschen, die Beauftragten des Schöpfers.

Jona soll seine Wünsche erwecken, um korrigiert zu werden, sich mit allen Seelen zu verbinden, die Stadt Ninwe zur Korrektur anzuregen, deren Übel ins Gute, in die gegenseitige Liebe umzuwandeln. Andersfalls fallen sie in die Selbstsucht und den Hass herab, die sie folglich zum Tod führen können.

Dazu müssen wir zur Hilfe das Licht heranziehen. Das heißt, zu bitten, bzw. über die Hilfe zu schreien. Und in jenem Maß, in dem wir schreien erhebt das Licht den Teil des Wunsches zu genießen, und schließt ihn an die Handlung des Gebens an.

So verlegen wir alle Wünsche aus unserer Welt (die Wünsche „für sich“), – in die zukünftige Welt (die Wünsche „für die anderen“). Dadurch gehen wir in die Welt des Schöpfers ein, zur Empfindung der Welt in der Eigenschaft des Gebens, die als die ewige und vollkommene Existenz empfunden wird.

Die Geschichte des Propheten Jona besagt, dass der Schöpfer uns zwingen wird, uns entweder auf dem guten Weg oder durch Leiden mit der Verbreitung der Kabbala zu beschäftigen, mit der Methode der Korrektur der ganzen Welt. Deshalb ist es gesagt: „So wähle das Leben“ – und darin ist das Wesen des Jom Kipur eingeschlossen.

Aus dem Unterricht nach gewählten Ausschnitten über Jom Kipur, 17.09.2010

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Die Lehre vom Licht für die ganze Welt

Je früher ein Kabbalist, angefangen von Adam, gelebt hat, desto enger war er mit der Wurzel verbunden und desto höher stand er. Über ihn haben alle, die nach ihm kamen, das Licht empfangen.Doch für diejenigen, die sich mit dem Lichtstrahl, der aus der Unendlichkeit kommt, verbinden wollen, ist der letzte, der am nächsten stehende Kabbalist am wichtigsten, denn gerade durch ihn wird man an das Licht angeschlossen und damit verbunden. Für uns ist Baal haSulam ein solcher Kabbalist.

Er schreibt, dass er dessen würdig geworden ist, die Wissenschaft der Kabbala an uns zu übergeben. Und wir sind dessen würdig geworden, dass uns eine solche Seele enthüllt wurde, die uns die Methode der Kabbala näherbringt, dank welcher wir den Schöpfer enthüllen können.

Die Werke von Baal haSulam sind die einzigen, die in der heutigen Zeit zur Erreichung des spirituellen Ziels geeignet sind. Nur die Bücher von Baal haSulam tragen das für unsere Korrektur notwendige Licht mit sich. Und zur Vorbereitung auf diese sind Artikel von Rabash nötig.

Die Enthüllung des Schöpfers an die Geschöpfe, sprich die spirituelle Befreiung, muss vollständig für alle eintreten – das heißt, ihre Lehre ist für die ganze Welt bestimmt.

Aus dem Unterricht zu Ehren von Baal haSulam vom 16.09.2010

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Das Geschenk von Baal haSulam an die Menschen weitergeben

Eine Frage, die ich erhielt: Baal haSulam sagt, dass er einer solchen Möglichkeit, die Kabbala zu enthüllen, würdig wurde, weil er zu einer besonderen Zeit, in der Generation der vollständigen Enthüllung des Schöpfers, gelebt hat.Doch eigentlich fängt man an, seine Werke erst jetzt, 60 Jahre später, zu studieren. Warum war so eine lange Zeit nötig, um seine Bücher den Menschen näherzubringen?

Meine Antwort: Es gibt die Zeit zum Weitergeben und die Zeit zum Empfangen. Natürlich beginnen wir erst heute, uns mit seiner Methode vertraut zu machen.

Vor 30 Jahren haben weniger als zehn Menschen auf der ganzen Welt nach seinen Büchern studiert, und heute studieren Hunderttausende danach, sie sind in verschiedene Sprachen übersetzt worden und im Internet zugänglich.

Die Verspätung in der Vergangenheit zeigt, wie viel wir noch arbeiten müssen, um diese Quellen den Massen näherzubringen, sie an die Massen anzupassen und die Massen für diese Quellen zu sensibilisieren.

Wir als Vertreter befinden uns zwischen den Quellen und den Massen und müssen arbeiten, um sie einander näherzubringen und die Massen zu lehren, die Methode der Enthüllung der Höheren Lenkung richtig zu nutzen.

Aus dem Unterricht zu Ehren von Baal haSulam vom 16.09.2010

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Das Studium „Vom Mund zum Mund“

Eine Frage die ich erhielt: Was heißt „vom Mund zum Mund“ [„pe al pe“] zu lernen, wie Rabasch von Baal Sulam lernte?
Meine Antwort: „Vom Mund zum Mund“ zu lernen, bedeutet mit einem gemeinsamen Schirm zu lernen, denn der Mund (pe) – ist der Ort, wo sich der Schirm befindet.

Solche Verbindung heißt „Rucha be Rucha“ (auf dem Niveau Ruach), und dieses Niveau soll der Schüler mit seinem Lehrer erreichen.

Das ist das Maß des sich Annullierens von dem Unteren, dank welchem er einer Verbindung mit dem Höheren erreicht.

Jenen spirituellen Zustand zu erreichen ist nicht so einfach, aber wenigstens der Schüler muss das machen, was er in dieser Welt machen kann, indem er die Ratschläge seines Lehrers so befolgt, als ob das für ihn ein Gesetz wäre.

Das ist ein einfacher, praktischer Ratschlag, der für jeden zugänglich ist, und er heißt ein minimales Niveau des Annullierens vor dem Äußeren, auf welcher wir aus eigenen egoistischen Interessen her bereit sind.

Wenn ich von ihm das Spirituelle empfangen möchte, muss ich mich wie in einer Armee annullieren: gesagt – getan.

Der Lehrer spricht von dem Aufbau der richtigen Absicht, von Selbstannullierung, von Anstrengung, von Teilnahme an der Verbreitung – alles was vom Schüler gefragt wird.

Und der Schüler muss [den Anweisungen des Lehrers] zuhören, dann beginnt er durch den entstandenen Verbindungspunk das Licht, dass zur Quelle zurückführt,zu empfangen und das Gesagte zu verstehen.

Im Maß des Annullierens des eigenen Egoismus‘, verwandelt er sich automatisch in eine solche Konstruktion, in welcher das Verstehen zu ihm kommt, indem er die Form / den Eindruck des Spirituellen einnimmt. Und durch diesen Eindruck beginnen wir das Gesagte zu verstehen.

Wenn der Untere sich annulliert, drückt der Obere in ihm seinen Aufbau, seine zehn Sefirot.

Hoffen wir, dass Rabasch wirklich zu unserem Lehrer wird.

Aus einem Unterricht nach einem Brief von Baal HaSulam, 12.09.2010

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