Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Beinah gut ist auch schlecht

Baal HaSulam „Das Wesen der Religion und ihr Ziel“: „Doch das Gute wird im Ganzen nicht erkannt, solange das Geschöpf nicht seinen Endpunkt erreicht hat, das heißt die vollendete Form und die endgültige Entwicklung.

Ganz im Gegenteil hüllt es sich bis dahin stets in einen Umschlag aus Verdorbenen gegenüber dem Betrachter.

Doch es ist klar, dass der Schöpfer Seinen Geschöpfen immer nur Gutes tut, und dieses Gute, welches von Ihm ausgeht, wird zielgerichtet gelenkt.

Das System ist so aufgebaut, dass wir, um das Ziel, die Eigenschaft des Gebens, zu erreichen, die ihm entgegengesetzten Eigenschaften in uns enthüllen müssen. Wobei wir in dem Ausmaß der Annäherung an das Ziel eine immer größere Gegensätzlichkeit ihm gegenüber in uns enthüllen werden.

Das Gefälle zwischen dem Positiven und dem Negativen wächst ständig: ich enthülle das viel stärkere Negative gegenüber dem größeren Positiven.

Es ist so, dass mein Material, das Verlangen zu genießen, nicht neutral ist. Nein, ich bin nicht neutral, ich will mich nicht im Nullpunkt befinden, ich will genießen, deshalb löst selbst der Nullzustand eine schlechte Empfindung in mir aus.

Mir geht es nur dann gut, wenn ich erfüllt bin, wenn ich im Plus bin. Doch was ist, wenn es auch nur ein bisschen bis zum Plus nicht gereicht hat? – Dann geht es mir trotzdem schlecht.

Der Unterschied zwischen dem Erwünschten und dem Tatsächlichen ruft in mir sofort die Frage hervor: „Warum?“ – Weil mein Egoismus gekränkt ist: Warum bin ich nicht erfüllt? Mir steht alles zu!

Man muss verstehen, dass wir über unsere Zustände nicht objektiv urteilen können, weil wir die Neutralität nicht einhalten. In unseren Augen gibt es immer mehr Böses als Gutes. Selbst ohne einen Tropfen Wehmut, wenn in unserem Freudenbecher auch nur eine Kleinigkeit fehlt, ist es bereits nicht in Ordnung.

Damit nicht genug, kaum habe ich ein wirklich gutes Gefühl, verschwindet es gleich. Denn ich denke sofort darüber nach, wie ich im nächsten Augenblick genießen werde. Auf dem Höhepunkt des Glücks macht sich bereits der Verlust, der Schwund bemerkbar, und ich fange an, mir Sorgen zu machen, was nun weiter zu tun ist.

So funktioniert unser egoistisches Verlangen. Selbstverständlich sind wir mit einer solchen Natur nicht in der Lage, die Zufriedenheit zu erlangen. Sie zerstört uns systematisch.

Das Verlangen zu genießen kann niemals erfüllt und zufrieden bleiben. Jede Sekunde, in der die Fülle des Genusses fehlt, wird sein Leben vergiftet.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Das Wesen der Religion und ihr Ziel“ vom 16.11.2010

Die zusammengepresste Zeit vor dem Kongress

Unser gegenwärtiger Zustand erinnert an die Zeit vor dem Auszug aus Ägypten. Und je näher wir dem Auszug kommen, desto dichter wird die Zeit zusammengepresst, die mit den Handlungen, Ereignissen, Vorfällen ausgefüllt wird. Und deshalb zweifelt der Mensch, in seinem Inneren wird alles vermischt: ich, der Pharao, Moses, die Ägypter, das Volk Israels innerhalb und außerhalb Ägyptens – alle meine inneren Zustände.
– Wenn ich mich innerhalb des Egos befinde, dann heißt dieses Ägypten.
– Wenn ich mich über das Ego erheben will, dann möchte ich schon aus der ägyptischen Sklaverei weglaufen.
– Wenn mein egoistischer Wunsch, die Zweifel mich be herrschen, dann herrscht der Pharao über mich.
– Wenn ich ihm entkommen will, ihn von der Seite her anschauen möchte – dann bin ich der Moses.
Alle diese Zustände werden im Menschen empfunden, und wenn ihm bewusst ist, dass er sich gerade unter solchen Einwirkungen befindet, dann ist es schon bemerkenswert. Er wird die sehr schnelle und bedeutende Klärungen in guter Geschwindigkeit erhalten.
Während des Kongresses geraten wir unter die Einwirkung der allgemeinen großen Begeisterung, die über eine riesige Kraft verfügt. Deshalb muss man nur weiter machen, den Zustand fortsetzen, sich nicht beruhigen. Dabei ist die Freude sehr wichtig – selbst wenn wir etwas Unangenehmes empfinden.
Achten Sie nicht auf die schlechten Gedanken und Zweifel, weil unsere innere Arbeit eben darin besteht, dass man trotz allem vorankommen muss. Vergessen Sie nicht, dass die tiefste Finsternis vor dem Durchbruch, vor dem Ausgzug aus Ägypten empfunden wird.
Folglich muss man nicht auf diese Finsternis warten, sondern die ganze Zeit an das Licht und die Flucht denken, wobei unser Streben nach dem Licht, das Verständnis, die Empfindung – von der Tendenz zum Rückzug und vom Eintauchen in die Dunkelheit, in den Nebel, in die Verwirrung begleitet wird. So soll es sein und wir werden diese Zustände zusammen gehen!
Lasst uns einander helfen, lasst uns alle Zustände mit Freude annehmen. Die Freude ist die mächtigste Kraft, weil man sich trotz allem freut, dass man die Arbeit des Schöpfers erfüllt und in der Spiritualität vorankommt.
Man muss durch die schwierigen Zustände gehen, um aus dem Ego ausgerissen zu werden, um darüber hinaufzusteigen. Viel Erfolg!

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Dies ist für Jehuda“, 01.11.2010

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Baal HaSulam. Dies ist für Jehuda

Aus dem Kommentar auf Haggada zur Pessach

Die Mitzwa des Essens der Maza wurde den Kindern Israels bereits, als sie sich noch in der ägyptischen Gefangenschaft befanden, gegeben, da die Erlösung in aller Eile stattfand.

Wir befinden uns auch in Gefangenschaft und unsere Absicht ist auch auf die Erlösung gerichtet, genauso wie bei unseren Vätern in Ägypten.

„Sklaven waren wir“. Beginnt mit einer Tadel und endet mit einer Preisung. Der Tadel beginnt mit den Worten „Götzenanbeter waren unsere Väter“ oder mit den Worten „Sklaven waren wir“, so ist die Meinung von Halacha.

Man soll mit Tadel beginnen und mit einem Lob enden, nach dem Prinzip: „Der Vorrang des Lichtes wird aus der Dunkelheit erkannt“. Deshalb als „wilde Esel wird der Mensch geboren“ und am Ende erlangt er die Form eines Menschen. So war es auch bei der Entstehung von dem Volk Israel.

Denn der Schöpfer hat die Schöpfung wie Etwas aus dem Nichts erschaffen, und jedem Sein geht das Nichtsein voraus. Aber auf der unbelebten, pflanzlichen, tierischen und menschlichen Stufe ist das Nichts unterschiedlich.

Der Anfang von dem unbelebten Niveau ist das absolute Nichtsein. Der Anfang von dem pflanzlichen Niveau ist die Form des unbelebten Niveau: Säen und die Zersetzung von Samen, Das Nichtsein von dem tierischen Niveau ist das pflanzliche Niveau. Und die tierische Form gilt als Nichtsein bezüglich des Menschen.

Deshalb als „wilde Esel wird der Mensch geboren“. Und es ist zwangsläufig für jeden Menschen, das er seinen Anfang im tierischen Stadium hat. Es steht geschrieben: „Den Menschen und das Tier rettest du mein Gott“. Also du rufst alle Wünsche heraus, die für seine Existenz und für das Abschließen seines Werkes notwendig sind.

Woran liegt der Vorzug des Menschen über dem Tier? In ihren Wünschen, denn durch diese unterscheidet sich die Erlösung, die der Schöpfer einem Tier oder einem Menschen schenk.

Im Menschen gibt es nur ein Bedürfnis, das in der tierischen Form nicht existiert. Das Streben dem Schöpfer zu dienen. Deshalb nur darin liegt seine Vorbereitung: sich nach dem Dienen dem Schöpfer zu streben. Und nur dadurch erhebt er sich über dem Tier. Denn in der tierischen Form finden wir sogar die abstrakte Vernunft, die sich für die Arbeit und für die politische Führung eignet.

Deshalb ist das „Nichtsein“, das der Existenz des Menschen vorausgeht, ist die Verneinung eines Verlangens, das auf die Annäherung an den Schöpfer gerichtet wurde, also eine tierische Stufe. Darüber steht es geschrieben: beginnt mit dem Tadel und endet mit der Preisung. Also, man soll das Nichtsein, das der Existenz vorausgeht im positiven Sinne erkennen, wie ein Tadel, das dem Lob vorausgeht und aus ihm verstehen wir besser die Preisung.

Das gleiche betrifft auch die vier Exilperioden, die den vier Erlösungen vorausgehen, bis zur vierten Erlösung, die eine für uns wünschenswerte absolute Vollkommenheit darstellt. Das Exil ist das Nichtsein, das der Existenz, also der Erlösung vorausgeht

So alle Buchstaben des Wortes Erlösung (Geula – גאולה) finden wir im Wort Exil (Gola – גולה), außer Buchstabe Alef, der auf den „Herrscher der Welt“ (Alufo Shel Olam) hinweist. Das bedeutet, dass die Form des Nichtsein die Verleugnung des Seins ist.

Die Form des Seins, d.h. die Erlösung wird aus den Worten „Und es wird nicht mehr ein Mensch seinen Nächsten und seine Brüder die Erkenntnis des Schöpfers lehren, weil alle Mich kennen werden, von jung bis alt“ erkannt. Was heißt, dass die Form des Schöpfers im Exil die Verleugnung des Seins ist.

Folglich entspricht die Form des Nichtseins im Exil der Verleugnung des Wissens über den Schöpfer, die Abwesenheit des Buchstaben Alef, fehlender im Exil und begehrten in Erlösung (d.h. in der Verschmelzung mit dem Schöpfer)

Das nicht Sein selbst bereitet das auf ihm beziehendes Sein. Die Freiheit ist ein hoher Begriff, dass nur wenige verstehen, aber eine Versklavung kann niemand ertragen.

Wir beginnen mit dem Tadel, um die Erlösung besser erkennen zu können. Und beginnen soll man nicht von den Zeiten der Terach, sondern von Ägypten, wo das Volk ein kleines Fetzen der Schöpferliebe und des Dienens hatte. Die zusätzliche Last der ägyptischen Gefangenschaft ist an sich keinen Mangel im Leben des Volkes, das Mensch (Adam) heißt.

Das Nichtsein bereitet das Sein vor, deshalb gilt es als Teil der Erlösung und auch dafür muss man dankbar sein. Das heißt, man sollte bei den Worten „Götzenanbeter waren unsere Väter“ nicht bedauern, denn das ist noch kein Nichtsein, das dem Sein vorausgeht. Denn darin ist noch keine Menschensein beinhaltet, denn damals waren sie am weitesten von der Schöpferliebe entfernt.

Deshalb beginnen wir von ägyptischer Gefangenschaft, wenn ein winziges Stückchen von Schöpferliebe schon in ihrem Herzen vorhanden war, aber erlöschte von harter Arbeit. Das heißt, nämlich, dass das Nichtsein dem Sein vorausgeht.

Die Freiheit des Volkes in dem, was das Wissen des Schöpfers betrifft, ist ein sehr erhabenes Konzept, das nur die Erwählten durch die Vorbereitung erfassen können. Aber ein Großteil des Volkes ist bereit die Härte der Sklaverei, die jedem klar ist zu verstehen.

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Die Grundlagen der Absichten (das Haus der Tore der Absichten)

Das Buch von Baal HaSulam „Beit Schaar a-Kawanot“ (das Haus der Tore der Absichten) ist dafür vorbestimmt, um uns zum „Gebet“ – zur Bitte um die Korrektur, vorzubereiten.

Und deshalb beschreibt das Buch kein Universum, analysiert es nicht, sondern synthetisiert, verbindet die separaten Details zusammen und, zeigt das ganze Universum, in Form eines globalen Integralsystems, das in allen Details zusammengebunden ist.

Wenn der Mensch dieselben Formen sowohl vom Standpunkt des Einzelnen, als auch des Allgemeinen betrachtet, wie alles gegenseitig verbunden ist, dann sieht er von der Seite „Igulim“ (der Kreise) des Systems her, das zum endgültig korrigierten Zustand gehört, wo das Einzelne und das Allgemeine – gleich sind.

Das Einzelne kann nicht mehr oder weniger als das Allgemeine beinhalten, und das Allgemeine kann nicht mehr oder weniger aufweisen, als jeder seiner Einzelteile enthält. Es ist das Gesetz der Vollkommenheit. Und deshalb ist solches Herangehen an die Welt, in Form des globalen, Integral- und untereinander verbundenen Systems – für die Erreichung des Gebets notwendig.

Deshalb ist dieses Buch für uns so wichtig, denn es richtet uns ständig auf das allgemeine System aus, zeigt uns, dass wir nur seine kleinen Teile sind, die im Einzelnen genauso wichtig, wie das ganze System sind.

Aus dem Unterricht nach „Beit Schaar a-Kawanot“, 26.10.2010

Das Nichtsein geht dem Sein voraus

Die Entwicklung des Verlangens zu genießen ist ein langwieriger Prozess. Die gesamte Wissenschaft der Kabbala erzählt von den Veränderungen innerhalb des Verlangens.

Baal HaSulam erklärt, dass das Verlangen (das Nichtsein) in diesem Prozess immer der Erfüllung (dem Sein) vorausgeht.

Zuerst mangelt es mir an etwas, und dann erlange ich das, woran es mir gemangelt hat, – und so wechselt sich das immer ab. Dabei ist der Mangel, d.h. das Verlangen, wichtiger als die Erfüllung, denn das Verlangen bestimmt die Erfüllung.

In der Spiritualität wirkt dieses Gesetz streng, ohne Nachsicht und Begünstigungen, und wenn die Schöpfung kein Verlangen hat, zur

nächsten Stufe aufzusteigen, wird sie auch nicht aufsteigen, nicht an sie herankommen.

Alles hängt von der Vorbereitung ab – vom Empfinden des Mangels, dem Fehlen der Erfüllung. Darum „geht das Nichtsein dem Sein voraus“.

Entsprechend diesem Gesetz entwickelten sich alle Stufen der Schöpfung, von der unbelebten zur pflanzlichen, tierischen, menschlichen. Der Mensch kommt ebenfalls als Tier zur Welt und entwickelt sich dann und steigt zu seiner Stufe auf.

Das Gleiche geschieht mit der Entwicklung unserer inneren Welt. Wie vielfältig das menschliche Geschlecht ist, so vielfältig sind auch seine Verlangen, die ebenfalls in vier Stufen unterteilt sind: die unbelebte, die pflanzliche, die tierische und die menschliche – in einem Menschen.

Was stellt nun die menschliche Stufe innerhalb des menschlichen Geschlechts dar? Das sind jene Menschen oder Verlangen, die auf die Ähnlichkeit mit dem Schöpfer, auf den Aufstieg zu Ihm und auf die Verschmelzung mit Ihm gerichtet sind.

Um ein starkes Verlangen, das auf dieses hohe Ziel gerichtet ist, zu erlangen, müssen wir uns auf beiden Seiten befinden: mal die spirituelle Welt abstoßen, sie nicht verstehen, nicht spüren, ihr nicht zustimmen, mal uns nach ihr sehnen, in ihr etwas Wichtiges, Gutes, Notwendiges sehen.

So wechseln sich das Nichtsein und das Sein, die Finsternis und das Licht ab – und nur dank ihnen beiden bildet sich ein richtiges, einheitliches Verlangen in uns.

Dafür treten wir einer Gruppe bei, weil wir verstehen, dass es keine andere Wahl außer der Vereinigung gibt. Nur unter den Freunden erlange ich ein neues Verlangen, dem Schöpfer ähnlich zu werden, und rufe nicht einfach egoistisch zu Ihm. In der Gruppe werde ich von der Wichtigkeit des Gebens durchdrungen und stelle zugleich fest, wie sehr ich sie hasse.

Wenn ich keine Angst habe, wenn ich bereit bin, die Enthüllung des eigenen Übels auszuhalten, dann ist es das Nichtsein, das dem Sein vorausgeht, die Vorbereitung auf die Erlösung.

Am Berg seines Hasses angelangt, verlangt der Mensch nach dem Sein – nach der Ähnlichkeit mit dem Schöpfer. Und dann kommt das Licht, das ihn zur Quelle zurückführt.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 22.10.2010

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Kabbalisten über die Sprache der Kabbala, T. 18

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Alle Sprachen sind sind die Sprache der Kabbala eingeschlossen.

Wisse, dass die Namen, die Bezeichnungen und Gematria (auch) der Wissenschaft der Kabbala angehören. Und der Grund dafür, dass sie auch in anderen Sprachen vorkommen, liegt darin, dass auch alle Sprachen in die Sprache der Wissenschaft der Kabbala eingeschlossen sind, (daraus entstanden sind und als Teile von ihr gelten), denn all diese Bezeichnungen sind Äußerungen besonderer Partikularitäten, die allen anderen Sprachen helfen.

Und man sollte nicht denken, diese vier Sprachen, die zur Erklärung der Wissenschaft der Enthüllung des Schöpfers verwendet werden, hätten sich zeitlich eine nach der anderen entwickelt.

In Wirklichkeit haben sich diese vier Sprachen gleichzeitig in den Mündern der Weisen der Kabbala offenbart, und in Wirklichkeit schließt jede von ihnen alles (die drei anderen Sprachen) in sich ein, sodass (zum Beispiel) es die Sprache der Kabbala auch im TaNaCh (der Heiligen Schrift) gibt, wie zum Beispiel: die dreizehn Maße der Barmherzigkeit, die in der Tora und im Buch Micha anzutreffen sind, die in jedem Teil wahrnehmbar sind, und Merkawot (die höhere Systemen der Lenkung von höheren Welten, die) bei Jesaja und Hesekiel (beschrieben wurden), und über allen: Das Hohelied (von König Salomo), welches vollständig in der Sprache der Kabbala verfasst ist.

Gleiches gilt bezüglich der Halacha (der Gesetzgebung, die in einem juristischem Stil geschrieben wurden) und Agada (Erzählungen), und umso mehr für heilige unauslöschliche Namen (des Schöpfers) in allen Sprachen, die alle die gleiche Bedeutung haben (d. h. alles behandelt nur einen Gegenstand – die Offenbarung des Schöpfers dem Menschen).

Baal HaSulam. „Die Lehre der Kabbala und ihr Wesen“.

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Alle werden die Stimme des Schöpfers hören

Die erste Stufe der Bürgschaft ist die erste Stufe der spirituellen Leiter. Diese ganze Leiter ist die Umsetzung von Bürgschaftsbedingungen: von 0 bis 100%, bis zur 125. Stufe.

Aus diesem Grund versuchen wir auf dem Kongress, die allererste Bedingung für die Bürgschaft auf der einfachsten Ebene zu erreichen und uns wenigstens eine Zeitlang daran festzuhalten.

Und das ist möglich, wenn wir das alle gemeinsam leidenschaftlich wollen und dieses Bestreben aneinander weitergeben können. Einen solchen Zustand kann nur ein kleiner Teil von Menschen bewusst erlangen, alle anderen werden sich anschließen.

Denn wir sind miteinander zu einem spirituellen Schema „Parzuf“ verbunden, das die Form einer Pyramide mit einer Spitze (Männer zwischen 20 und 60 Jahren, mit einer Stärke von 60х10.000) sowie unteren Schichten (sogenannte Greise, Frauen und Kinder) hat, doch letztendlich vereinen wir uns zu einer Gruppe (einem Volk), das „am Berg Sinai steht“.

Und wenn der Kernteil, „Männer zwischen 20 und 60 Jahren“, eine Bürgschaft eingeht, schließen sich alle anderen, die Anfänger, ihnen an.

Alle ordnen sich in eine Gesamtheit ein und werden als „ein Volk“ bezeichnet, indem sie die spirituelle Enthüllung erlangen. Es steht geschrieben, dass das gesamte Volk die Stimme des Schöpfers vom Berg Sinai hörte.

Doch die Bedingung für die Bürgschaft an sich wird zuerst von der Kerngruppe eingegangen.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Lehre der Kabbala und deren Wesen“ vom 14.10.2010

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Wie kann man die Kinder durch Gutes beeinflussen?

Eine Frage, die ich erhielt: Was bedeutet es, „das Kind in der Tora und in den Geboten“ großzuziehen, sowie es in der Absicht des Gebens dem Schöpfer zu belehren?

Meine Antwort: „Die Gebote“ sind eine stufenweise Korrektur unseres egoistischen Wunsches, des Wunsches zu genießen, der auf jeder Stufe mehr geöffnet wird, um die Liebe zwischen uns zu zerstören.

Wenn wir aber diese uns abstoßende Selbstsucht zum Geben hin korrigieren, dann wird gerade darin die Liebe empfunden, d.h. der Wunsch wird zu unserem Verbündeten.

Es heißt „die Tora und die Gebote“ eben. „Die Тоra“ ist ein Licht, das zur Quelle zurückführt, zum Geben und zur Liebe, und „die Gebote“ sind die Handlungen der Korrektur der Wünsche des Menschen auf das Geben und die Liebe.

Die Tora ist also die Methodik, die uns ermöglicht, die Liebe, die Vereinigung und das Geben zu erreichen, weil darin das Licht, die Kraft der Korrektur eingeschlossen ist.

Dieses Licht hat den Wunsch geschaffen, den nur es korrigieren kann. Aber es gibt eine Bedingung: wir sollen die Korrektur wünschen, die Handlungen des Lichtes hervorrufen. Das ist die Rolle des Menschen eben.

Das Kind wird nicht vom Vater oder von der Mutter, sowie nicht von der Lehrerin in der Schule erzogen. Auch wenn du der größte Kabbalist wärst, hättest du es nicht großziehen können, denn dazu wäre nur die richtige Gesellschaft in der Lage.

Es spielt keine Rolle, wieviel die Eltern in das Kind anlegen, weil es eigentlich nicht von ihnen lernt, sondern von der Umgebung – es bekommt auf der Straße, in der Schule alle Modelle des Verhaltens und seine Lebenswerte. Den Vater und die Mutter nimmt er in Form des Systems, und nicht der Umgebung wahr.

Die Umgebung ist das, was dem Kind am nahsten ist, sie spricht die verständliche Sprache, befindet sich auf seinem Niveau. Das Bedürfnis der Umgebung entsteht mit 3-4 Jahren, und man muss es in die gegebenen Rahmen unterbringen.

Wir studieren in der Wissenschaft der Kabbala, dass wir nur den uns gleichen oder den höheren Parzuf empfinden, der zu uns heruntergestiegen ist.

Darüber hinaus nehmen wir nichts wahr. Deshalb nimmt das Kind den Vater und die Mutter als die Menschen wahr, die verpflichtet sind, es zu bedienen.

Aus diesem Grund ist die Erziehung nur mit Hilfe der Umgebung möglich. Schaffen Sie die richtige Umgebung für ihre Kinder, und dann werden Sie die Kinder beeinflussen können!

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „die Liebe zum Schöpfer und zu den Geschöpfen“, 10.10.2010

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Kabbalisten über die Sprache der Kabbala, Teil 17

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.

Anmerkungen in Klammern sind von mir.

Alle Sprachen sind in die Wissenschaft der Kabbala eingeschlossen

Der innere Teil der Wissenschaft der Kabbala stellt nichts anderes als den inneren Teil der Heiligen Schrift, des Talmud und der Agada, dar. Und der ganze Unterschied zwischen ihnen besteht nur in den Wegen der Logik, was dem Kopieren der Wissenschaft in vier Sprachen gleicht.

Es ist selbstverständlich, dass das Wesen der Wissenschaft der Kabbala sich infolge der Veränderung der Sprache keineswegs veränderte, (es entstand aber eine Auswahl an Materialdarbietung) und alles, woran wir denken sollten, die Frage ist, welche Kopie sich am besten zur Übermittlung der Wissenschaft an den Studierenden eignet.

Baal HaSulam „Die Lehre der Kabbala und deren Wesen“

Die Kabbalisten – über die Sprache der Kabbala, Teil13

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Das Gesetz von Wurzel und Zweig

Der Berg, den wir in dieser Welt als Ölberg bezeichnen, weist auch eine spirituelle Verbindung mit seinem Namen aus. … Und deshalb, wenn der Kabbalist den Namen solchen Berges liest, dann wird er selbstverständlich alles verstehen, was darunter gemeint ist, im Unterschied zum gewöhnlichen Menschen, der diesen Namen ließt … Und (in der Vergangenheit) bemerkte irgendeiner einfacher Mensch zufällig, dass diese Erde für die Züchtung der Oliven gut ist, oder sah dort schon eine Menge der Olivenbäume wachsen (und nannte deshalb diesen Berg au diese Weise). Es ist so, weil sich die geistige Wurzel in jedem Detail aller Welten ausprägt, die daraus stammen).

Baal HaSulam. Sefer Or a-Bair, der Ölberg (Char a-Sejtim).

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