Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Wie man des „Schutzes von oben“ würdig wird

Die gesamte Natur wird in unbelebte, pflanzliche, tierische und menschliche Stufe unterteilt.

In der Menschheit gibt es die gleichen Stufen, die gleiche Unterteilung, in jedem von uns – vier Entwicklungsstufen unseres Verlangens zu genießen.

Durch diese Stufen werden wir von Neid, Begierde und Ehrgeiz geführt: von dem Verlangen nach Reichtum zum Verlangen nach Macht, von Macht zu Wissen – und von Stufe zu Stufe weiterentwickelt.

Und je weiter der Mensch aufsteigt, je mehr Möglichkeiten er von seiten der Natur bekommt, desto größer sind seine Chancen, einen Fehler zu machen und von der Wahrheit abzukommen.

Denn je weiter er sich entwickelt, desto mehr Eigenschaften schließt er in sich ein und desto beeinflussbarer wird er.

Das einfache Volk interessiert sich nur für sein Wohlergehen, die Reichen für Geld, die nach Macht gierenden Helden hängen bereits von der öffentlichen Meinung ab und die nach Wissen strebenden Weisen sind voller Zweifel und befinden sich ständig auf der Suche und in innerer Unzufriedenheit.

Je weiter ein Mensch entwickelt ist, desto größer ist die Chance, dass er sich von einer fremden Idee verleiten lässt, anstatt den geraden und kürzesten Weg zum Ziel, zur Verschmelzung mit dem Schöpfer, zu gehen.

Baal haSulam schreibt im „Vorwort zu Panim Meirot“, dass das ungeteilte Verlangen von entwickelten Menschen zerbricht – sie streben nach Geld, Macht, Ruhm und vergessen das Hauptziel – und damit endet der „Mensch“.

Hier können nur das Glück und der „Schutz von oben“ helfen. Wir sehen, dass auch Menschen, die ein wahres Verlangen besaßen, allmählich erloschen sind und sich unter den Rechnungen unserer Welt durchgebogen haben.

Aus diesem Grund solltest du eine strenge Abrechnung mit dir selbst durchführen: ist für dich wirklich nur das Ziel wichtig, als ob es außer diesem Ziel nichts anderes mehr gibt?

Der Schöpfer unterstützt den Menschen auf diesem Wege nur, wenn in ihm diese ständige innere Angst und Ehrfurcht existieren, von dem Weg abzukommen – durch diese Angst zieht er die Hilfe von oben an.

Denn dann begreift er, dass seine Seele vollkommen in den Händen des Schöpfers liegt…

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zu Panim Meirot“ vom 29.07.2010

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Sieben Milliarden Welten der Unendlichkeit

Am Ende unserer spirituellen Arbeit müssen wir zu einem Zustand gelangen, in dem:

1. wir alle ein und dasselbe Ziel erreichen wollen,

2. wir alle miteinander vereint sind – und zwar nicht von oben, weil wir von Anfang an verbunden sind, sondern weil das unser gemeinsames Ziel ist.

Wenn wir in unserer Welt etwas korrigieren, bringen wir das Objekt bestenfalls in seinen ursprünglichen Zustand zurück, doch wenn ich die zerbrochenen Verbindungen zu anderen Seelen korrigiere, gewinne ich viel mehr, als ich vor dem Zerbrechen der Gesamtseele hatte – und zwar dadurch, dass ich jeden Teil außerhalb von mir enthülle und ihm zur Unabhängigkeit verhelfe.

In meinem Egoismus verhalte ich mich den anderen gegenüber so, als ob sie keine Unabhängigkeit hätten und mich alle bedienen müssten.

Wenn ich anfange, sie zu lieben, will ich mich ihnen gegenüber so verhalten, als ob jeder von ihnen groß, unabhängig und besonders wäre. So wollen wir unsere Kinder sehen.

Dann wird jeder von den Freunden, die mich umgeben, plötzlich zum Besitzer eines freien Willens, jeder nimmt seinen Platz und seine Stufe ein.

Wenn wir uns dann verbinden und ich alle diese Freunde an mich anschließe, zeigt sich, dass jeder von ihnen gewachsen und genauso groß wie ich geworden ist.

Ich schließe also diese sieben Milliarden Teile nicht wieder an mich an, sondern sieben Milliarden Welten der Unendlichkeit verbinden sich. Das bedeutet, dass ich das Volumen meines spirituellen Gefäßes (Kli) um das 620-fache vergrößere.

Doch all das funktioniert nur in Bezug auf mich. Denn alles befindet sich in mir und hängt nur davon ab, inwieweit ich mir meine Freunde jedes Mal auf die richtige Weise vorstelle und forme – nur, um mein Kli zu vergrößern und es der Enthüllung des Schöpfers würdig werden zu lassen.

Deshalb sehe ich sie:

1. größer als mich, damit sie groß in meinen Augen sein können
2. kleiner als mich, damit ich ihnen geben kann
3. mir gleich, damit ich mich mit ihnen verbinden kann.

Dann bekomme ich ein riesiges, starkes Kli, das als meine wahre Seele bezeichnet wird. Sie wird sieben Milliarden Mal größer als sie vor der Korrektur war.

Denn vor der Korrektur befand ich mich in der Welt der Unendlichkeit als ein einziger Punkt. Nun kehre ich mit einer „620″-fach (TaRaCH) größeren Wahrnehmung der Vollkommenheit und Ewigkeit zurück.

Der Unterschied zwischen diesen zwei Zuständen ist mit einem Samentropfen und einem erwachsenen Menschen zu vergleichen, der alles erfasst.
Der Unterschied zwischen diesen zwei Zuständen ist mit einem Samentropfen und einem erwachsenen Menschen zu vergleichen, der alles erfasst.

Aus dem ersten Kongress-Unterricht vom 25.07.2010

Wofür es in der Spiritualität Strafen gibt

Die Natur dieser Welt ist egoistisch, in dieser Natur des Verlangens zu genießen sind wir geboren worden.

Aus diesem Grund zieht und schiebt dieses Verlangen mich immer zu den Genüssen, ohne mich nur für eine Sekunde in Ruhe zu lassen.

Jedes Mal erzeugt es neue Verlangen in mir und lockt mich zu diesen oder jenen Genussquellen hin.

In dieser Welt befinde ich mich also ständig unter dem Druck der mich zur Entwicklung treibenden Naturkraft, die in mir das Empfinden von Leiden hervorruft.

Darum, wenn ich nichts mache, kann ich auch nicht bestraft werden. Denn die Motivation, irgendetwas zu tun, kommt zu mir jedes Mal von der Natur, weil ich von der mich von hinten anschiebenden Kraft gelenkt werde.

Während es hingegen in der spirituellen Entwicklung keine Kraft gibt, die uns zum Vorankommen zwingt, denn dort gibt es keinen Zwang. Ich muss die Kraft, die mich vorwärts treibt, selbst in mir erreichen, sammeln, speichern, organisieren.

Und um uns, die wir uns im Egoismus, im Verlangen zu genießen, befinden, zu helfen, spirituell voranzukommen, werden wir bestraft, wenn wir nicht arbeiten – also eine Strafe für die Untätigkeit.

Wenn wir auf alle unsere Empfindungen achten und begreifen, dass sie alle vom Schöpfer kommen, wird uns das sehr helfen, besser zu reagieren und voranzukommen.

Wenn wir anfangen, in jedem Zustand das Verhalten des Schöpfers uns gegenüber, also die Bestrafung für unsere Faulheit bei der Arbeit zu sehen, werden wir uns jeden Augenblick auf jede Handlung besser vorbereiten können.

Dann werden wir sehen, dass der Schöpfer immer der Anfang ist, dass Er derjenige ist, der uns zu der Handlung einlädt und uns lenkt, und wir einfach nur sensibler werden müssen, um zu hören, was Er sagt, wie Er in uns arbeitet, und dementsprechend Einzelheiten in unserer Arbeit zu erkennen.

Denn im Großen und Ganzen besteht unsere Arbeit in der Verbindung zwischen den Seelen, um in ihr den Schöpfer zu enthüllen.
Und innerhalb dieser Verbindung fangen wir an, zu spüren, wie der Schöpfer uns lenkt, und das direkte Licht, das reflektierte Licht und alle Handlungen, die wir in der Wissenschaft der Kabbala studieren, wahrzunehmen, wir spüren, wie sie sich zwischen uns vollziehen.
So treibt uns der Schöpfer zu der Verbindung, damit unsere Verlangen Ihm genau entsprechen. Und aus diesem Grund sind das von der Seite des Schöpfers keine Strafen, sondern die Korrektur unserer Richtung.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 18.07.2010

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Unter meinem Volke befinde ich mich

Es steht geschrieben: „Unter meinem Volk befinde ich mich“. Es kann nicht sein, dass der Schöpfer, die höhere Kraft, das Licht, das die Malchut der Unendlichkeit erfüllt, sich zu einigen ihrer Teile anders verhält. Denn das System ist als eine Einheit gemeinsam geschaffen und nur in ihrer ganzen Gemeinsamkeit kann das Licht herrschen.
Und sogar auf den Stufen des Abstiegs der Welten, Parzufim und Sefirot von oben nach unten, bleibt das System immer ganz und vollkommen, und nur das Ausmaß der Verbindung zwischen ihren einzelnen Teilen wird immer kleiner.

Deshalb sprechen wir immer vom Abstieg der Welten, d.h. von der Verkleinerung der Verbindung zwischen den Teilen des ganzen Systems, aber die Anzahl der Teile bleibt immer gleich. Solange jedoch zwischen ihnen auch nur eine minimale Verbindung, also ein gegenseitiges Geben besteht, befinden sie sich immer noch im Spirituellen.

Aber sobald ihr gegenseitiges Geben aufhört und sie nicht mehr wie ein Mensch mit einem, wenn auch nur kleinem, Herzen verbunden sind, dann steigt dieses System sofort in diese Welt herab.

Und dann herrscht der Schöpfer nicht mehr darin und scheint nur aus der Entfernung mit dem umgebenden Licht, um uns aus diesem Zustand des Zerbruchs aufzuwecken und zurück zur Verbindung zu bringen.

Aus einem Unterricht über Artikel von RabasH, 14.07.2010

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Empfänger für den Bereich des Gebens

Alles, wovon die Kabbalisten uns erzählen, hat in ihren Empfindungen stattgefunden. Doch auch in mir, in meiner Materie, findet es gerade statt, nur empfinde ich es nicht! Ich muss die Eigenschaften jener Prozesse, die ich wahrnehmen möchte, erlangen, dann werde ich sie empfinden. Alle Handlungen, die in der Lehre von den zehn Sefirot beschrieben sind, finden in uns statt – eine unendlich große Anzahl von Handlungen pro Sekunde. Doch wir nehmen sie nicht wahr, weil wir „(spirituell) bewusstlos“ sind.
Auch in der materiellen Welt ist es genauso: ich werde gerade von Tausenden von Wellen durchdrungen, Wellen von all den Geräten dieser großen Stadt gehen in diesem Moment durch mich hindurch – Millionen von Telefongesprächen sowie alle Radio- und Fernsehkanäle! Mithilfe von Geräten können wir diese Wellen wahrnehmen.

Genauso befinden auch wir uns gerade inmitten der spirituellen Natur, wo die von den Kabbalisten beschriebenen Handlungen stattfinden, und wir müssen lernen, sie zu erkennen.

Wir müssen empfindsam dem Geben gegenüber werden: was ist Geben, wem soll ich geben und wozu, welche Belohnung gibt es dafür, lohn es sich, das zu tun, oder nicht? Wenn ich beginne, mir das klar zu machen, dann werde ich ein Sinnesorgan in mir entwickeln, welches die Eigenschaften des Gebens wahrnimmt. Dann werde ich plötzlich anfangen, die Wellen des Gebens wie Radiowellen zu hören. In mir wird ein Empfänger entstehen, der verschiedene Arten von Wellen des Gebens, welche Lichter genannt werden, auffängt.

Und durch die Wellen werde ich anfangen, die Quellen, von denen sie kommen, zu enthüllen sowie wohin, zu wem, zu welchem Zweck und warum sie gehen. Und das Wichtigste – was ist das für eine Sendestation, die diese ganzen Wellen erzeugt?  Der Schöpfer!

Doch all das geschieht nur unter der Bedingung, dass ich in meinem Inneren einen Empfänger aufbaue, der auf ihre Eigenschaften reagiert. Denn nach dem Gesetz der Ähnlichkeit der Eigenschaften, dem Gesetz der Resonanz, muss ich, um diese Wellen, die von außen kommen, aufzufangen, die gleiche Welle in mir erzeugen.

In diesen äußeren und inneren Wellen gibt es eine gemeinsame Komponente, „die tragende Welle“. Doch in der äußeren Welle gibt es noch eine zusätzliche Welle, die sich mit der Hauptwelle überlagert – uns sie leitet die Informationen an mich weiter.

Du musst in deinem Empfänger (deiner Seele) eine Welle mit der gleichen Frequenz (93 MHz, zum Beispiel) erzeugen, dann wirst du das äußere Signal (den Schöpfer) empfangen und das Nutzsignal – die überlagerte Welle (die Stimme, das Lied oder die Botschaft des Schöpfers) – zuordnen können.

Der spirituelle Empfänger funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie der irdische, denn die Natur ist die gleiche! Wir brauchen eine mit dem Schöpfer gemeinsame Basis – diese Welle (93 MHz), die Kraft (die Absicht) des Gebens, und sie wird von einem kleinen Signal für dein Empfangen, das in dich hineingeht und von dir empfangen wird, überlagert. Wenn du dich an die kommende Welle in ihren Eigenschaften angeglichen hast, gibt sie einen kleinen Zusatz für das Empfangen – das Licht von Chochma, die Erfüllung – von dem Schöpfer an dich weiter.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zu Panim Meirot“ vom 08.07.2010

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Umwandler der materiellen Kraft in die spirituelle

Der Schöpfer füllt die Verbindung zwischen unseren Seelen aus. Und je näher du an die anderen Seelen herankommst, desto näher kommst du an den Schöpfer heran und kannst beginnen, Ihn (das Licht, das Geben, die Liebe) als denjenigen wahrzunehmen, der die Verbindung zwischen uns ausfüllt.

Dieses Verlangen in uns, sich mit den anderen Seelen zu verbinden, darf nicht kurzfristig, sondern muss nachhaltig sein und sich ständig verstärken.

Wenn es aus irgendeinem Anlass entbrennt und sich augenblicklich wieder beruhigt, ist es noch nicht genug. Man muss danach streben, dass diese Zustände andauern und sich häufen.

Es ist klar, dass der Mensch nicht fähig ist, das aus eigener Kraft zu tun, genau dafür ist ihm die Gruppe zur Hilfe gegeben worden. Denn der Mensch herrscht nicht über seine Verlangen.

Diese erneuern sich nach der vorgegebenen Kette der Informationsaufzeichnungen (Reshimot) und unter dem Einfluss der Umgebung – auf beiden Wegen gleichzeitig. Der Mensch entscheidet aber nichts für sich selbst.

Unser Fehler besteht darin, dass wir auf unser Ego hören, welches uns verfuehrt, sodass auf uns Gewalt ausgeuebt wird, es drängt uns in die falsche Richtung.

Die richtige Richtung bedeutet die Einwirkung auf sich selbst, jedoch nur durch die Umgebung. Nur durch die Umgebung, die Gruppe, kann ich auf meine Seele einwirken. Ich selbst bin nicht in der Lage, sie direkt zu erreichen.

Sie besteht in der Verbindung mit den anderen, und nur durch diese Verbindung kann ich indirekt auf mich selbst einwirken.

Kann ich meine Gene oder Chromosomen beeinflussen und irgendetwas mit meinen eigenen Händen in mir verändern? Natürlich nicht! Doch es gibt ein Gerät – die Gruppe, mit deren Hilfe ich das tun kann.

Und ich steuere dieses Gerät durch meine Einwirkung, durch die einfachen materiellen Handlungen wirke ich auf meine Umgebung ein.

Und sie kann ihrerseits bereits auf der spirituellen Ebene auf mich einwirken! Darin besteht das Wunder – die Möglichkeit, sich bis zur Angleichung an den Schöpfer zu verändern!

Ich beeinflusse andere Körper durch meine physischen Handlungen in dieser Welt – und sie sind in der Lage, mich, meine spirituellen Eigenschaften, sprich meine Seele, durch ihre Körper zu beeinflussen!

Ich selbst kann beim besten Willen meine Seele nicht beeinflussen. Das ist ein sehr einfacher Mechanismus. Sein Prinzip besteht darin, dass nur die Verbindung zwischen uns zur Enthüllung des Schöpfers führt!

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 06.07.2010

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Antworten auf Ihre Fragen zu „Kabbalisten über das Ziel der Schöpfung“, Teil 1

Eine Frage, die ich erhielt: „… Keinesfalls kann Er jemandem auch nur einen winzigen Schaden zufügen oder mit Verdruss betrüben“. Doch sehe ich das Leiden der Menschen!?
 
Meine Antwort: Alles Gute, das vom Schöpfer kommt, wird von den Menschen umgekehrt, also als das Böse wahrgenommen, und zwar entsprechend dem Maß der Gegensätzlichkeit zu der Eigenschaft des Schöpfers – dem Geben und dem Lieben.
 
Eine Frage, die ich erhielt: Soll man es so verstehen, dass alle Ereignisse vom Schöpfer vorbereitet und entsprechend der EIGENHEITEN der Seele ausgelöst werden?

Meine Antwort: Alle Ereignisse sind durch den Anfangs- und Endzustand jeder Seele vordefiniert. Diese Ereignisse werden von den Seelen in einem Spektrum ihrer Zustände von  äußerstem Leiden bis zum riesigen Genuss, je nach Ähnlichkeit der Seelen dem Schöpfer wahrgenommen.

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Zwischen zwei großen Lichtern

Wir sind noch nicht in der Lage, die Arbeit von Rabash, der zum ersten Mal in der Geschichte die gesamte Methode der spirituellen Arbeit des Menschen auf konsequente und konkrete Weise beschrieben hat, richtig zu bewerten.

Es gibt kein anderes Hilfsmittel zur inneren Arbeit an der Erreichung des Schöpfers, welches mit seinem Werk vergleichbar wäre.

Es existieren verschiedene Bücher, die das leicht ansprechen, doch keins davon beschreibt den gesamten Weg der inneren Veränderung des Menschen auf eine systematische Weise.

Doch Rabash gibt klare und exakte Erläuterungen mit deutlichen Beispielen.

Er hat der Methode von Baal haSulam alles hinzugefügt, was für die praktische Umsetzung der Korrektur der gesamten Menschheit gefehlt hat.

Wir nehmen die Werke von Baal haSulam und die Artikel von Rabash und passen sie an den modernen Menschen an, indem wir alles weglassen, was ihn verwirren könnte.

Diese großen Kabbalisten haben zwei Teile der Korrekturmethode erschaffen, die heutzutage jeder Mensch braucht, um das Ziel der Schöpfung zu erreichen.

Baal haSulam verbindet uns mit der Quelle des Lichtes Or Makif, und Rabash lehrt uns, wie wir uns vorbereiten müssen, um uns mit dieser Quelle zu verbinden.

Er erzählt, wie ich mich Schritt für Schritt organisieren und meine Gedanken, meine Absichten konzentrieren muss.

Und wenn ich bereit bin, dann öffne ich ein Buch von Baal haSulam.

Baal haSulam kommt zu mir, wie Licht, von oben nach unten, und Rabash bereitet mich durch die Arbeit von unten nach oben, in Richtung Quelle, vor.

Und wenn ich diese beiden Kräfte nutze, ist mir der Erfolg garantiert.

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Nicht der Körper ist ewig, sondern die Seele!

Eine Frage, die ich erhielt: Spielt es eine Rolle, wie ein Mensch beerdigt wird?

Meine Antwort:1. Die Kabbala beschäftigt sich nur mit der Korrektur der Seele. 

Wenn der Mensch in die kabbalistische Gruppe kommt und beginnt, an sich zu arbeiten, um sich mit den Freunden zu verbinden, um die Bürgschaft zu erreichen, dann enthüllt er das Begreifen des Hasses in sich sowie die Abstoßung von den anderen. Gerade diese Abtrennung von den Freunden, die er empfindet, ist jene egoistische Eigenschaft, die er zur Eigenschaft der Liebe korrigieren soll. 

Es ist nur mittels des Lichtes möglich, das auf ihn während seines Studiums der kabbalistischen Quellen einwirkt (Baal HaSulam, Rabasch).

Angefangen mit den korrigierten Beziehungen zum Nächsten bis zur Nächstenliebe, kann man die Seele des Menschen insofern korrigieren, dass sie sich mit dem Licht des Gebens und der Liebe – mit dem Schöpfer anfüllt.                    

2. Der menschliche Körper hat keine Heiligkeit. Diese Beziehung zu unserem tierischen Körper ist von den Religionen bewirkt, die hauptsächlich auf der Verhüllung des Schöpfers basieren und gerade deshalb die Seele nicht empfinden oder unseren tierischen Körper für die Seele halten. Und deshalb scheint es dem Menschen so zu sein, dass es im Körper etwas gibt, da er außer seinem Körper nichts empfindet oder wahrnimmt. Im Altertum wurden die Nahrung, die Sachen, die Frauen und die Sklaven zusammen mit dem Körper des gestorbenen Mannes begraben – um ihn zu begleiten und ihm in seinem zukünftigen Leben im selben Körper zu helfen. Deshalb wurde der Körper balsamiert. Die Indianer Amerikas nehmen die Knochen der Vorfahren aus dem Grab heraus, waschen sie und legen sie wieder zurück, als ein Zeichen des großen Respekts.Die Hindus wählen ein Kleinkind aus und machen aus ihm den Heiligen.

Inwiefern im Christentum die Reliquien populär sind – muss man gar nicht erwähnen! Bis zum heutigem Tag werden die Streits über die Reliquien geführt. Die Beerdigung wird von einem Bund allerlei Rituale begleitet. Und sie alle sind auf der Unwissenheit und der Anbetung des Staubs gegründet. Die Moslems glauben, dass es auch in der zukünftigen Welt dieselben Vergnügen geben wird, die in unserer Welt vorhanden sind.

Der Judaismus hat auch mit den Jahren des Fallens aus der Empfindung der Spiritualität, des Schöpfers begonnen (im Exil, im Galut) – die Gräber zu achten und beschäftigt sich mit dem Wahrsagen und „den geistigen“ Manipulationen, bedeckt sich mit allerlei äußerlichen Ritualen, Formen der Kleidung, versucht den Tempel zu bauen.

Obwohl es allen klar ist, dass mit seinem heutigen geistigen Niveau der Tempel nichts mehr als der gewöhnliche Bau wird. Die Schlussfolgerung: in unserer Welt (in den Gedanken, Gefühlen, Taten, Gegenständen, Bräuchen) gibt es keine Heiligkeit (keine Ewigkeit, Vollkommenheit oder Göttlichkeit). Unsere ganze Welt beinhaltet drei Niveaus der Natur: unbelebtes, pflanzliches, tierisches. Das Niveau „der Mensch“ – das vom Wort „Adam“ kommt, d.h. „Dome“, ähnlich dem Schöpfer – muss man durch die Korrekturarbeit erreichen, indem man den gegenseitigen Hass in die gegenseitige Liebe umwandelt. Dadurch werden wir dem Schöpfer ähnlich, und werden gerade in dieser Eigenschaft, unabhängig von unserem tierischen Körper, die Ewigkeit und die Vollkommenheit wie der Schöpfer empfinden. Baal HaSulam: „Mir ist vollkommen egal, wo man den Sack mit meinen Knochen vergraben wird!“

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Mach Dir kein Bildnis!

Eine Frage, die ich erhielt: Ist das Ziel des Soharlesens die Entwicklung unserer Empfindlichkeit zu dem, was wir in unseren fünf Sinnesorganen wahrnehmen? Die Entwicklung unseres Bewusstseins, unseres Verstehen dieser Welt?

Meine Antwort: Ganz und gar nicht! Wenn ich das Buch Sohar lese, vergesse ich diese Welt, ich sehe und spüre sie nicht. Ich trete in ein System der höheren Lenkung ein, lese darüber, studiere sie und versuche sie zu spüren, das heißt, mich mit ihr in meinen Gefühlen und in meinem Verstand zu verbinden. Sofern ich dazu in der Lage bin, versuche ich alle Namen und Bezeichnungen, die im Sohar stehen, zu verwenden.

Denn im Grunde genommen spricht der ganze Sohar von ISChSuT, SA, Malchut und den Seelen. Alles passiert zwischen SA und Malchut, aber der Sohar bringt dies durch tausende von allen möglichen Namen und Situationen zum Ausdruck. Deshalb versuche ich, wenn ich den Sohar lese, in diese spirituellen Zustände einzutreten, anstatt sie in unserer materiellen Welt an mich heranzuziehen. Wozu brauche ich sie?

Ich muss mich im Spirituellen erkennen, spüren, wie ich mich in SoN der Welt Azilut einkleide, mich mit Ihm, dem Schöpfer, identifiziere und mit Ihm in allen meinen Wünschen und Gedanken verschmelze. Ich muss versuchen, immer alles, was geschieht, in einem Körper der gemeinsamen Seele, zu sehen. Denn das alles sind doch meine Eigenschaften: Abraham, Isaak, Jakob, Moses, Josef, Aron, David – alle Handlungen von denen das Buch Sohar erzählt: die Klipa und Heiligkeit, die SoN Stufen der Welt Azilut.

Unsere Welt existiert für mich so gut wie gar nicht. Es ist als ob, ich sie weder verstehen noch wahrnehmen würde. Ich brauche diese illusorische Welt nicht. Es steht geschrieben, dass wir auf das Niveau der höheren Welt aufsteigen müssen; und von da, wenn wir uns mit den höheren Wurzeln schon ein bisschen auskennen, können wir ihre Zweige, die in unsere Welt heruntersteigen, studieren. Aber sich einfach so nur mit den Zweigen zu beschäftigen, ist absolut unnötig. Darüber hinaus es ist verboten, die höheren Wurzeln mir ihren Zweigen zu verknüpfen.
Dies wird Götzendienst genannt, wenn man die Bezeichnungen der Handlungen aus der höheren Welt nimmt und versucht, ihre Folgen einer hier in dieser Welt entsprechend zu sehen.

Verboten ist es, weil es schlicht falsch ist. Was heißt verboten? Es existiert einfach nicht. Das nennt man – sich ein Bildnis machen.

Aus einem Soharunterricht , 10.06.2010.