Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Seele'

Gefühle und Verstand

Replik: Der Mensch kann die Kabbala nicht mit seinem Verstand erfassen. Muss man sie gefühlsmäßig offenbaren?

Meine Antwort: Unser Verstand ist ein Abkömmling der Gefühle. Die spirituelle Welt ist unmöglich mit dem Verstand zu verstehen, weil der Schöpfer das Verlangen erschuf, also die Gefühle, und wenn wir beginnen unsere Verlangen zu ändern, dann verändert sich der Verstand mit ihnen. Genau deswegen appellieren wir an die Gefühle: man muss sie ändern und der Verstand wird sich dann dementsprechend auch verändern.  

Jetzt bedient der Verstand unsere egoistischen Verlangen, also er selber ist egoistisch.

Frage: Was geschieht mit dem Verstand, wenn sich die Absichten ändern? Wird er dann anders?

Meine Antwort: Wenn sich die Gefühle zur Liebe und zum Geben hin ändern, ändert sich dementsprechend auch der Verstand. Er ist ein treuer Diener der Verlangen.

Frage: Die Wissenschaftler haben festgestellt, dass der Mensch nur 3 bis 5% der Kapazität des Gehirns nutzt. Wenn der Verstand fürs Geben arbeiten wird, wird er die restlichen 97% benutzen?

Meine Antwort: Ja. Dafür muss man aber die Eigenschaft des Gebens erlangen. 

 

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Wie erreicht man das Herz?

Frage von Facebook: Ich merke oft, wie Sie Worte aussuchen, um einen Gedanken auszudrücken. Was bedeuten Worte für Sie? Wählen Sie Ihre Worte danach aus, dass sie das Herz erreichen?

Antwort: Ich überlege nicht, wie, sondern zu wem ich etwas sagen soll: Wo ist das Herz, das hören wird? Daher suche ich für jeden Menschen die passenden Ausdrücke. Vielleicht muss man zu dem einen in einer harten Weise sprechen, zum anderen weich, zum dritten singend, zum vierten poetisch – man muss sich so ausdrücken, dass man sie erreicht.
Das ganze Problem liegt in der Kommunikation, man muss die „Sende – und Empfangsgeräte“ so synchronisieren, dass sie auf einer bestimmten Frequenz arbeiten, und es einen kombinierten Code zwischen ihnen gibt. Das ist es, was ich suche!

Frage: Also es ist Ihnen wichtig, dass Sie gehört werden?

Antwort: Und wozu rede ich dann sonst? Dann wäre es besser, still zu sein. Dann würde ich klug und geheimnisvoll aussehen – ein echter Kabbalist.
Nein, ich muss alles durchkauen, erklären und so weit wie möglich in den Menschen reinlegen, damit er alleine weitergehen kann.

Aus der TV-Sendung „Nachrichten mit Michael Laitman“, 24.04.2018

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Den Schöpfer rechtfertigen

Frage: Wie soll ich den Schöpfer rechtfertigen?! Ich habe nicht darum gebeten, erschaffen zu werden, um auf so eine gemeine Art, durch große Leiden, Genuss zu empfangen. Angenommen, ich stimme bereits allem zu – mich gibt es nicht! Es gibt keine Gedanken, keine Wünsche, keine Handlungen. Aber was will Er dann von mir, wenn ich nicht existiere?!

Meine Antwort: Ich verstehe Sie sehr gut. Sie werden den Schöpfer nicht rechtfertigen können, bis Sie das ganze Bild der Welt und sich selbst darin sehen. Die Rechtfertigung wird schrittweise passieren, im Ausmaß Ihrer Enthüllung der Welt.

Frage: Was soll ich denn mit diesem  Schrei der Seele tun?

Antwort: Dafür dankbar sein, denn gerade durch  diesen Schrei gelangt der Mensch zur Wahrheit.

 

Aus dem Unterricht in Russisch, 01/07/2018 

[# 224391]

Die Offenbarung des Schöpfers zeigt sich in den Empfindungen

Baal HaSulam „Die Schriften der Letzten Generation“ …Das liegt daran, dass es in der Tat nichts natürlicheres gibt, als mit dem Schöpfer in Kontakt zu kommen, denn Er hat die Natur erschaffen. Tatsächlich hat jedes Geschöpf Kontakt mit seinem Schöpfer, wie geschrieben steht: „Die ganze Erde ist voll Seiner Ehre“, wir wissen oder fühlen es nur nicht.

Ein solcher Kontakt besteht die ganze Zeit. Er kommt vom Schöpfer und nicht von der Schöpfung, und unsere Aufgabe besteht darin, dass wir beginnen, das zu fühlen. Dies ist die Weisheit der Kabbala.
Per Definition ist die Weisheit der Kabbala die Offenbarung des Schöpfers den Menschen in dieser Welt. Die Offenbarung existiert nur in den Empfindungen.

Frage: Also, „Die ganze Erde ist voll Seiner Ehre“ kommt vom Schöpfer, und „wir (die Schöpfung) erkennen oder fühlen es nicht“ – von unserer Seite?

Antwort: Natürlich, jede Wanze, jedes Insekt und Blatt – alles wird direkt von dieser Kraft, diesem Feld, das Schöpfer genannt wird, gelenkt.
Aber das ist uns in unseren Empfindungen nicht gegeben. Die Natur ist eine objektive Realität, die uns als Empfindungen gegeben wird. Daher existiert das was ich fühle, und was ich nicht fühle, existiert nicht für mich. Ich kann zusätzliche Sinne erwerben und dann wird alles, was ich in ihnen fühlen kann, auch Teil der Natur sein, so wie sie sich mir gegenüber manifestiert.

Frage: Hat ein Kabbalist die Fähigkeit, seine Wahrnehmung der Realität ständig zu kontrollieren?

Antwort: Es gibt keine Menschen auf der Erde, die das nicht können, weil wir uns alle auf eine immer größere Korrektur hin bewegen. Und wenn wir in den Schöpfer eingeschlossen sind, wird alles einfacher werden.

 

Aus KabTVs „Die Letzte Generation“ 9.10.17

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Gedenken an den Holocaust

Nach dem Zerbrechen teilte sich Adams Seele in zwei Teile auf. Ein Teil sind die Seelen, die bei der ersten Gelegenheit erwachen, wenn sie vom Höheren Licht erleuchtet werden, deshalb heißen sie Israel („direkt zum Schöpfer“).

Es waren genau diese Menschen, die Abraham in seine Gruppe, genannt „Israel“, versammelte und durch sie hindurch, wie durch einen Übertragungskanal, das Licht auf die ganze Menschheit, die damals im alten Babylonien lebte, ergoss. Einige Menschen erwachten aber nicht und folgten Abraham nicht.

Abraham begann seiner Gruppe die Verbindung zu unterrichten, weil nach dem Schöpfungsplan der erwachte Teil der Seelen aus sich ein Rohr bilden muss, durch welches das Höhere Licht auf diejenigen einwirken wird, die nicht von alleine erwacht sind. Deswegen dient das von Abraham gegründete Volk als eine Art von Adapter, welcher es dem Höheren Licht ermöglicht, sich den zerbrochen Seelen, die nicht in der Lage sind zu erwachen, anzunähern.

Daraus wird deutlich, dass das Volk Israel als Übertragungselement dienen und das Höhere Licht an die Völker der Welt weiterleiten muss, was wiederum „das Licht für andere Völker zu sein“ bedeutet.

Genau dies ist die Bedeutung der Entwicklung der Menschheit. Von uns werden weder hohe Errungenschaften in Kunst noch in der Technologie verlangt – der Hauptzweck des Volkes Israel liegt darin, ein Beispiel zu sein und Kraft zu geben, um alle Völker der Welt zu vereinen, indem man alle zu der gemeinsamen Seele Adams zurückführt, wie vor dem Zerbrechen.

Und obwohl das Volk Israel seine eigene Korrektur erreichte, konnte es sich darin nicht festigen und begann nach dem Zusammenbruch des Ersten Tempels zu fallen, und erst recht nach dem Zusammenbruch des Zweiten Tempels. Auf diese Weise erfüllte es einen Teil seiner Rolle, erreichte den Kontakt mit dem Schöpfer und ging dann ins Exil, anschließend zerbrach es, um sich mit jenen Teilen der Seelen zu vermischen, die die Völker der Welt genannt werden.

Nach so einer gegenseitigen Einbeziehung muss Israel aufstehen und eine Verbindung in seinem Inneren aufbauen, um sich wieder in ein Rohr zu verwandeln, einerseits vereint mit dem Schöpfer und andererseits mit den Völkern der Welt.

Dieser Vorgang hat viele Stufen. Die Völker der Welt stoßen Israel von alleine an, indem sie es auf ihren Schultern nach Jerusalem tragen und nach Korrekturen verlangen. Jeder muss seinen Teil der Arbeit ausführen, bis wir alle die vollständige Korrektur erreichen.

Von dem Moment an, als die Gruppe Abrahams ein Kommunikationsmittel mit dem Schöpfer erhielt, d.h. von der Gabe der Tora an, liegt auf dieser Gruppe die Verantwortung, das Bindeglied zwischen der Höheren Macht und allen Geschöpfen zu sein.

In jedem Augenblick der Verzögerung, wenn diese Gruppe nicht als so ein Adapter dient, bekommt sie den Hass von allen Völkern zu spüren.

 

[#224879]

Meine Gedanken auf Twitter 28/04/2018

Der erschaffene Wunsch (die Seele) wird von leichten Wünschen bis zu schweren Wünschen korrigiert und bildet Generationen. Die ersten Generationen erreichten leicht das Licht (die Tora). Wir als größere Egoisten erreichen mit größerer Schwierigkeit ein kleineres Licht, aber ein riesiges Licht scheint durch die Wünsche der Vorfahren zu uns.

So erreichen wir den Plan des Schöpfers und die Verbindung zwischen Handlung und Empfindung.

Siehst du jetzt in dich hinein?
Schau dir die Freunde an und fühle deine Reaktion darauf. Dies wird „in sich selbst schauen“ genannt.

Wir ändern nicht den Wunsch oder die Handlung, sondern nur die Absicht.

Die obere Welt bezeichnet man als entgegengesetzt: Dort bekämpfen wir uns nicht gegenseitig, sondern uns selbst. Wir fühlen uns nicht, aber andere …

Die Welt ist nicht schwer zu korrigieren, wenn man versucht, immer den Schöpfer durch sie zu sehen.

Alle Tragödien geschehen, wenn wir nicht mit der Korrektur der zur Korrektur offenbarten Wünsche Schritt halten. Die zerbrochenen Wünsche, die offenbart werden, werden durch unsere Arbeit an der Einheit und des Gebetes korrigiert. Wenn wir das nicht tun, rufen wir Leiden im Schöpfer und in uns hervor.

Das spirituelle Ego offenbart sich, wenn ein Mensch seine Einstellung zum Schöpfer, zu anderen korrigieren möchte. Dann offenbart er im Bestreben, andere zu lieben, die entgegengesetzte Form: Er liebt nur sich selbst.

Gemäß seiner Geduld in der Erkenntnis des Bösen annulliert er das Ego und verwandelt es in Liebe.

Über den Egoismus hinaus verbinden wir uns mit dem gemeinsamen Gedächtnis und werden beginnen einander zu verstehen. Diese Erinnerung ist die Natur oder der Schöpfer.

Wo Bewegung unendlich ist – ist das die Seele!

 

Kabbala Akademie auf Twitter

Wie kann man die Hingabe der Seele messen?

Beim Kabbalastudium sollte man nicht aufgrund des im Verstand neu erlangten Wissens einfach nur klüger werden, sondern es ist wichtig, seine Gefühle zu ändern. Das Herz muss sich ändern, sich ausbreiten. Das Herz lernt die erhabenen Ereignisse, die jetzt vor uns verborgen sind,  wahrzunehmen: die Handlungen des Gebens, der Verbindung, die über unserem Verstand sind.

In der Kabbala gibt es den Begriff “Glaube über dem Verstand“. Das Wissen entspricht dem Verstand. Im Maß meines Verständnisses bin ich im Stande zu geben, wissend, dass es mir gut tun wird. Ich komme in einen Laden, gebe mein Geld und nehme die Ware, dabei gibt es kein Problem.

Der Glaube über dem Versand existiert nicht in unserer Welt. Woher kann ich die zusätzliche Kraft für das Geben über dem Verstand erlangen? Meinem Verstand entsprechend bin ich bereit zwei Dollar für eine Tasse Kaffee zu bezahlen. Man will aber 20 Dollar von mir, damit das Geld für wohltätige Zwecke genutzt werden kann. Woher kommt die Kraft in mir, die übrigen 18 Dollar abzugeben?

Die Kraft, die mich diese zusätzliche Arbeit, meinen Egoismus zu opfern, ausführen lässt, die mir erlaubt, zusätzliche Anstrengungen zu machen, nennt sich „Glaube“. Wir sollten anstreben, genau diese Kraft zu bekommen. Nur mithilfe dieser Kraft wird gemessen inwiefern ich wirklich gebe; nicht nach meiner vernünftigen Berechnung, sondern aus dem Verlangen heraus, dem Hausherrn zu geben.

Das bedeutet, dass ich mit der Berechnung gebe, wie viel ich von Ihm erlangt habe und bereit bin Ihm wieder zurück zu geben, und zwar völlig uneigennützig. Auch wenn ich von Ihm nichts erlange, bin ich bereit Ihm die ganze Welt zu geben. Das nennt sich Hingabe der Seele.

 

Aus dem TES Unterricht vom 21.03.2018

[#223767]

Ich bringe die ganze Welt zurück in mein Inneres

Ich richte mich immer nach „Es gibt niemanden außer Ihm“. Er ist  die Ursache für alles, was mit mir geschieht. Ich sehe allerdings zwischen mir und dem Schöpfer diese imaginäre Welt, die mir alle möglichen Probleme bereitet.

Ich muss mir diese Welt als eine Widerspiegelung meiner inneren Eigenschaften vorstellen. Entsprechend der Wahrnehmung der Wirklichkeit  sehe ich meine inneren Eigenschaften außerhalb von mir, um mich herum.

Wenn ich dich vor mir sehe, bedeutet dies, dass du dich in mir als eine bestimmte Art von Verlangen mit bestimmten Eigenschaften befindest. Insofern ich mein äußeres Verhalten dir gegenüber korrigiere, bringe ich dich sozusagen in mein Inneres zurück. Du fügst dich in mich ein und ich höre auf, dich außerhalb von mir zu sehen.

In dieser Welt beginnt das Leben mit einem Fötus in der Mutter, dann wird das Kind geboren und Schritt für Schritt wächst es heran bis zum erwachsenen Alter. Hier geschieht hingegen ein umgekehrter Vorgang des Zurückkehrens zur inneren Quelle. Auf diese Weise studieren wir die innere Tora und dringen ins Innere durch.

Ich muss mich bemühen, die ganze Welt, die ich außerhalb von mir sehe, in mir als meine inneren Eigenschaften zu finden.

Wenn ich in dieser Welt alle möglichen Erscheinungen sehe, sowohl gute als auch schlechte, dann ist es wünschenswert, sie mir innerhalb von mir vorzustellen und mein Verhalten ihnen gegenüber zu ändern, das heißt  das Verlangen ins Geben zu verwandeln.

Wenn das Verlangen auf das Geben ausgerichtet ist und ich darin dem Schöpfer angeglichen bin, dann verbinden wir uns mit dem Schöpfer zu einem Ganzen. Das wird als Verschmelzung bezeichnet.

Es ist wünschenswert sich vorzustellen, dass uns die äußere Realität auf diese Weise  ausschließlich wegen unserer mangelhaften Korrektur erscheint. In Wirklichkeit muss diese Realität eine Innere Realität sein. Wir studieren den inneren Teil der Tora. Wir lernen, dass alles sich innerhalb von uns befindet und die Korrektur muss innerhalb des Menschen stattfinden.

 

Aus dem Unterricht nach einem Rabash Text 4.03.2018

 [#222549]

Licht des Lebens

Frage: Kann mir die Übersetzungsarbeit an einem Text oder eine andere Verbreitungsarbeit dabei helfen, spirituelle Abstiege zu durchlaufen?

Antwort: Die Arbeit mit Texten ist die Basis unserer Aktivitäten. Das Buch geht nirgendwohin. Es hat eine höhere spirituelle Wurzel. Selbst wenn es sich um einen Computer handelt, ist es immer noch ein Buch, ein Text. Zweiundzwanzig hebräische Buchstaben bilden ein spirituelles Kli (Gefäß).

Indem man den Text für andere liest und gleichzeitig vorbereitet, wird man zu einem Kommunikationskanal zwischen dem Schöpfer und ihnen. Dann geht das höhere Licht durch einen hindurch. Anderenfalls blockiert man sich und bekommt nichts von oben. Es ist alles so arrangiert, dass es den Höheren (Schöpfer), dich und eine dritte Person gibt. Du musst das Licht vom Schöpfer durch dich zum Niederen leiten.

Baal HaSulam schreibt im „Vorwort zum Buch Der Baum des Lebens”: Jeder von uns ist mit der gesamten Seelen- und Generationenkette verbunden. Daraus ergibt sich, dass der Mensch tatsächlich lebt, um die Bedürfnisse aller Seelen zu befriedigen, d.h. dass alle Bindeglieder das Licht zu der gesamten Kette leiten.

Wenn der Mensch das Licht durch sich selbst zu den anderen leitet, ist er durch nichts eingeschränkt. Das ist eine wunderbare Eigenschaft, denn dann wird er zum Gefäß für all das unendliche Licht. Er hält es nicht auf, sondern leitet es durch sich hindurch, deshalb wird es das ganze Licht sein.

Gleichzeitig genießt er die Tatsache, dass er am Schöpfer festhält, Ihn mit allen anderen verbindet und andere mit der Ähnlichkeit mit dem Schöpfer erfüllt. Was kann stärker als dieser Zustand sein? Nichts.

 

Aus dem russischen Kabbalaunterricht 29.10.17

(221796)

Die spirituellen Gesetze werden allen offenbart!

Frage: Gibt es eine Garantie, dass ich alle spirituellen Gesetze und die Kräfte der höheren Welt beim Studium der Kabbala offenbaren werde? Oder ist dieses Wissen nicht für jedermann?

Meine Antwort: Die spirituellen Gesetze werden allen offenbart werden. Absolut jedem in unserer Welt! Wenn nicht in dieser Inkarnation, dann in den nächsten oder in ein paar Leben.

„Ihr“ bedeutet eure Seele, die nach all diesen Metamorphosen auf jeden Fall alle spirituellen Zustände und die absolut vollkommene höhere Welt offenbaren wird. Und man wird sich beruhigen, weil man zum vollkommenen Zustand kommen wird.

Frage: Können Sie garantieren, dass dies in zehn oder fünfzehn Jahren passiert? Was bedeutet „in den nächsten Inkarnationen“?

Meine Antwort: Das hängt nur vom Menschen ab und nicht von mir. Der Lehrer kann dem Schüler keine Garantie geben. Wenn dies möglich wäre, hätte ich schon längst alle meine Schüler erhoben.

Wie aber kann ich sie erheben, wenn sie ihre eigenen Eindrücke erfahren müssen, ihre eigenen Erlebnisse, die Analyse dessen, was sie erfassen und fühlen? Wie kann ich ihnen das mit Worten vermitteln?! Sie können das nur durch die eigene persönliche Erfahrung tun.

In der Kabbala gibt es das Prinzip: „Es gibt keinen Zwang in der Spiritualität“. Ich kann nichts mit den Schülern machen bevor sie nicht selber erwachen.

Frage: Was bedeutet „Es gibt keinen Zwang in der Spiritualität“?

Meine Antwort: Man kann den Menschen nicht zwingen zu wünschen. Man muss den Schöpfer bitten, dass Er den Menschen erwecken soll.

 

[#223426]