Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Gesetze für die Verbindung der Seelen

Alles, was wir in der Kabbala studieren, sind die Gesetze für die Vereinigung der Seelen. Weil wir die Seele noch nicht sehen können, nehmen wir sie in Form der materiellen Menschen wahr. Und in diesen Gesetzen der Vereinigung kann einer höher als der andere, niedriger oder gleich dem anderen sein. Aber alle diese drei Bedingungen sollen in jedem von uns anwesend sein. Wenn diese drei nicht zusammen vereint werden, dann wird zwischen uns keine richtige Verbindung entstehen.

Denn jeder soll von anderen empfangen sowie ihnen geben und mit ihnen auf der gleichen Ebene verbunden sein. Solche Verbindung soll sich in jedem beliebigen Menschen verwirklichen.

Nach dem Zerbrechen hat keiner von uns die Kraft für die Handlung des Geben. Und wenn ein Mensch das wahre Verlangen des Geben empfindet, dann beginnt er folglich zu begreifen, dass er sich mit den anderen Menschen verbinden muss. Und wenn er nicht nach der Vereinigung strebt, dann hat er noch kein wahres Verlangen des Geben. Das eine ist eben ohne das andere nicht möglich.

Und nachdem sich der Mensch mit den anderen Menschen verbindet, bekommt er um so mehr Kräfte, je größer die Anzahl seiner gelungenen Beziehungen ist. Keiner von uns hat die Kraft für das Geben, aber dank der Verbindung mit den anderen Menschen findet er die eigene Kraft dazu.

Und diese persönliche Kraft wird schon zur allgemeinen. Aber sie wird jenem Menschen angerechnet, der die Vereinigung angestrebt hat. In dem Maß, in welchem er vorankommt, verbindet er sich immer stärker mit seinen Freunden, um ihnen zu geben, weil er eben fühlt, dass er in einigen Fragen erfahrener, stärker als sie ist. Und es gibt auch solche Fragen, in denen er sich schwächer, niedriger als sie fühlt und deshalb von ihnen die Kraft und die Unterstützung bekommt; er ist von ihrem Verlangen begeistert.

Aber zugleich sollen sie sich als gleichberechtigte Freunde fühlen, denn die Liebe ist nur unter den Gleichgesinnten möglich. Auf diese Weise kommt der Mensch voran und schafft sich dank dieser Vereinigung das spirituelle Gefäß. Wenn sich zehn Freunde verbinden, dann bekommt er zehn Mal mehr Kräfte, und wenn sich 100 Freunde verbinden, dann bekommt er 100 Mal mehr Kräfte für die Verbindung. Wobei dies sogar eine noch kompliziertere und größere Rechnung ist.

So arbeitet der Mensch innerhalb einer kleinen Gruppe, und genauso muss man alles in den Maßstäben der ganzen Menschheit organisieren. In dieser „großen Gruppe“ gelten dieselben Gesetze. Auf diese Weise erreichen wir das Ziel der Schöpfung.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 02.02.2012

 

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Kabbalisten über die Seele und die Gebote, Teil 4

Die gesamte Tora (zur Korrektur unseres Egoismus) wurde gegeben, um sich mit dem Schöpfer zu verbinden. Alle Gebote (248 Gebote ) sind zur Verschmelzung mit dem Schöpfer bestimmt. Und alle Verbote (365 Verbote) sprechen das an, was uns vom Schöpfer trennt.
(Das Buch „Awodat Israel“, „Pirkej аwot“, Abschnitt 3)

Es steht geschrieben: (Tora, Schemot, 27:20): „Du sollst befehlen …“. „Befehlen“ (tezawe) stammt vom Wort „Ganzheit“ (zawta). Wenn ihr euch verbindet, dann werdet ihr zum Kopf, und in euch wird das Licht des Verstandes offenbart. (Das Buch „Pninej Paam“)

 

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Die Kabbalisten über die Seele und die Gebote, Teil 2

Ich habe Maschiach gefragt: „Wann wird mein Herr kommen?“ Und er hat mir geantwortet: „Wisse, wenn deine Lehre bekannt wird und sich in der Welt verbreitet, so dass auch sie (die Menschen der Welt) die Verbindungen und die Aufstiege begehen können. Dann werden alle dunklen Kräfte verschwinden, und die Zeit des Wunsches und der Befreiung kommen. (Ein Brief vom Baal Schem Tow, das Buch“ Mekor maim chaim „, Abschnitt .“Noach“)

Die menschliche Seele ist die Kerze des Schöpfers. Mit anderen Worten, ziehen wir mit den Geboten (den Korrekturen) das Licht an die Seele heran. Deshalb heißen die Gebote (Mizwot) und stammen vom Wort „Einheit“ (Zawta). (Das Buch „Sfat emet“, Dwarim, Tize). Gemeint ist, dass unsere ganze Korrektur auf die Einheit zurückgeführt wird.

 

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Die Kabbalisten über die Seele und die Gebote, Teil 1

Keter umgibt oben den Kopf rundherum – und sein Namen „Keter“ stammt von den Wörtern der Kreis (Igul) und die Kreislinie (Siwuw). Keter beinhaltet alle 613 Teile (Wünsche) eines Parzufs (einer Seele): 248 Organe (GE) und 365 Sehnen (ACHaP), deren Korrektur das Gebot heißt. Insgesamt gibt es also 613 Gebote (Korrekturen).

Es gibt auch 7 Gebote „de-Rabanan“ die vom Wort „groß“ stammen und die höchste Stufe bezeichnen. Demzufolge sind 613 Gebote die Organe (Teile) des Parzufs mit allen Details, die für die Korrektur und die Offenbarung der Welten notwendig sind, und 7 Gebote sind die Kränze, die in der Tora verborgen sind.

Insgesamt 620 Wünsche, 620 Buchstaben aus den 10 Aussagen (Hauptgebote), entsprechend 620 Geboten ( welche 10 Gebote kommentieren), die von Israel am Berg Sinaj geerbt wurden. (I.Chawer. Das Buch „Pitchej Schaarim“, Abschnitt „Netiv Gadlut de-S“A, Punkt 3)

 

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Übertragung von kabbalistischen Informationen.

Frage: Was ist für einen Kabbalisten eine Formel?  Sind Kabbalisten manchmal traurig?

Antwort: Formeln sind eine Art von Gefühlen. In der Kabbala haben Empfindungen immer einen bestimmten mathematischen Ausdruck.

Ich kann diesen Eindruck als Formel aufschreiben, an dich per Fax oder E-Mail versenden und wenn du das verstehst, heißt es, dass du diese Formel bereits kennst, d.h. du kannst sie in dir reproduzieren und fühlst was ich fühle. Wir haben dann die gleichen Gefühle. So geben wir kabbalistische Informationen an einander weiter.

In unserer Welt können wir uns gegenseitig sinnliche Informationen übermitteln, die unterschiedliche Gefühle in uns auslösen können. So wird z.B. eine Symphonie gespielt, die jeder anders wahrnimmt. Die Töne rufen Gefühle hervor, die man auf sich selbst projiziert, sie nach den eigenen Erfahrungen, seiner Vergangenheit usw. interpretiert.

In der Kabbala ist das nicht der Fall. Bei der Reproduktion einer kabbalistischen Information trittst du sinnlich in sie ein, du gibst dich diesen Informationen völlig hin, sie spielen in dir. Sie modellieren und formen ein Material aus dir und du wirst zu einem Teil dieses Prozesses.

Aus dem russisch sprachigen Unterricht, 11.11.2018

 

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Blitz-Antworten des Kabbalisten

Frage: Wenn die Anzahl unserer Zustände die Zeit wären, heißt es dann, dass Abstieg eine Rückwärtsbewegung und Aufstiege eine Vorwärtsbewegung auf der Zeitskala wären?

Antwort: Nicht unbedingt. Es gibt Abstiege, welche die Vorwärtsbewegung beschleunigen. Wir müssen die Qualität der Bewegung richtig bewerten, nicht ihren Vektor und nicht ihre quantitative Einschätzung.

Frage: Ist die spirituelle Materie eine Kraft? Sind die materiellen Kräfte auf einer anderen Stufe oder befinden sie sich parallel zu den spirituellen Kräften?

Antwort: Materielle Kräfte sind egoistische Kräfte, es gibt sie nicht in der spirituellen Welt. Wir können nicht sagen, dass sie parallel zu den spirituellen Kräften bestehen, denn unsere Welt existiert dort nicht. Unsere Welt heißt „Olam a-medume“ – eine imaginäre Welt, die Welt die wir uns einbilden.

Frage: Gibt es auch Zwischenwelten oder nur materielle und spirituelle Welten?

Antwort: Es gibt keine Zwischenwelten. Eine spirituelle Welt besteht aus fünf Stufen: Asia, Ezira, Bria, Azilut und Adam Kadmon die Welt der Unendlichkeit, die wir über 125 Stufen erreichen müssen. Diese Welten unterscheiden sich in der Qualität der Verbindung zwischen ihren Bestandteilen und ihren Elementen. 

Frage: Wenn mein Schicksal das Werk des vollkommenen Schöpfers ist, warum sollte ich es dann beeinflussen und verändern?

Antwort: Da der Schöpfer dich so erschaffen hat, dass du dich selbst verändern musst! Er verpflichtet dich dazu.

Frage: Erzieht uns der Schöpfer, wenn wir in unserer materiellen Welt Schmerz und Leid empfinden? Erfahren wir das, wenn wir uns nicht selbst korrigieren wollen?

Antwort: Richtig! Wir empfinden Schmerz, wenn wir uns nicht selbst erziehen und korrigieren wollen!

Frage: Wenn ich durch das System unreiner Welten genährt werde, was kann mich dann aus der Macht des egoistischen Königreichs in die spirituelle Welt ziehen?

Antwort: Damit wir unsere Zustände verstehen lernen, können uns dieselben spirituellen Kräfte, von der spirituellem Stufe vertreiben.

Frage: Was heißt es einem Lehrer/ Kabbalisten ähnlich zu werden, wenn sich der Lehrer in der Spiritualität  und ich mich noch in der materiellen Welt befinde?

Antwort: Hilf ihm, indem du verstehst was er von dir will. In dieser Welt ist das die wichtigste Arbeit eines Menschen, der einen Lehrer hat. Es ist besser als andere Handlungen durchzuführen und auf Anweisungen zu warten.

Frage: Wie kommt man dazu, sich einen spirituellen Fortschritt zu wünschen?

Antwort: Schließe dich der Gruppe an. Nur wenn man in die Gruppe eingeschlossen ist und sich zusammen mit ihr entwickelt, kann man ernsthaft vorankommen. Ohne die Freunde gibt es keine Kraft voranzukommen.

Frage: Erinnert sich die Seele an ihr vergangenes Leben und kann das nach dem Tod des Körpers, ihre Korrektur beeinflussen?

Antwort: Was hindert die Seele daran, ihre Korrektur vorzunehmen, wenn der Körper lebt? Für die Seele gibt es in Bezug auf den Körper keine Begrenzung. An der Seele ändert sich nichts, auch wenn „dein Tierkörper“ stirbt.

 

Aus dem russischen Unterricht, 19.08.2018

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Das Wunder von Purim

Frage: Könnte man sagen, dass das Wunder von Purim eine gewisse Abwendung von den unverbrüchlichen Gesetzen symbolisiert?

Meine Antwort: Das kleine Leuchten, welches von Mordechai verkörpert wird, rief ein großes Licht hervor. Hier sollte man in erster Linie verstehen, dass die Analyse mittels des Lichts Chochma und nicht mittels Chassadim durchgeführt wird. Gerade das Licht Chochma differenziert die Details, „schneidet“ das eine von dem anderen wie ein Messer ab: das ist gut und das ist schlecht, das ist so und das ist anders.

Ohne Haman ist diese Analyse auch nicht möglich. Doch Haman kommt mit Hilfe von Mordechai. Genauso genügt einfach nur eine Taschenlampe im Dunkeln nicht, zuerst muss sie fokussiert und auf die richtige Stelle gerichtet werden, d.h. das Verlangen muss im Voraus vorbereitet werden. Haman muss an Mordechai gebunden werden, damit er richtig gelenkt werden kann.

Was das Wunder von Purim betrifft, so ist es wie das Wunder des Auszugs aus Ägypten. Wenn das große Licht nicht kommt, können wir diese Gefäße nicht miteinander verbinden. Niemals gab es ein so großes Licht wie während des Purim-Festes – ein Licht, das die Extreme mit der Mittleren Linie verbindet und sie dann zur Ersten Einschränkung erhebt.

Frage: Warum musste Haman getötet werden?

Meine Antwort: Haman symbolisiert die egoistische Absicht zu empfangen. Darf diese Absicht etwa am Leben gelassen werden?

Denn die Rede ist nicht von den Kelim des Empfangens, sie sind ewig, sondern eben von der Absicht, davon, wie Malchut benutzt wird: auf egoistische oder altruistische Art, um des Empfangens oder des Gebens willen. Wer wird über die Schätze des Königs, über das ganze Königreich (Malchut) zum Wohl des Königs regieren: Mordechai oder Haman?

Am Anfang sind alle meine Gefäße/Verlangen egoistisch (↓). Und das alles ist „Haman“. Andererseits gibt es „Mordechai“, die Absicht zu geben (↑). Wir müssen nur unsere Verlangen von einer Absicht zur anderen übertragen. Auf diese Weise töten wir „Haman“ und erheben „Mordechai“.

Dabei bleiben die Verlangen die gleichen, wir ändern lediglich deren „Bedeckung“, deren „Hut“ – die Absicht, die auch der Kopf (Rosh) des Parzuf ist. Die Schätze, das Königreich mit all seinen Gebieten bleiben, wir lassen lediglich Mordechai statt Haman regieren.

 

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Auszug aus dem Unterricht nach einem Shamati-Artikel, 22.02.2013

Die Kabbalisten über die Seele und die Gebote, Teil 3

Ein Gebot zieht das andere Gebot heran. Das Gebot (Mizwa) bedeutet die Verschmelzung, die Vereinigung, und stammt von den Worten „die einheitliche Ganzheit“ (Zawta Chada). Und darin besteht der Sinn: das Gebot, d.h. die erstmalige Verschmelzung mit dem Schöpfer, zieht das andere Gebot heran, d.h. eine noch größere Verschmelzung. (Das Buch „Degel machane Efraim“, Abschnitt „Korach“) Die ganze Korrektur führt zur noch größeren Vereinigung der ganzen Menschheit.

613 Gebote und 7 Gebote der Weisen sind 620 Funken des Lichtes. Und deshalb sagte Baal Schem Tow, dass ein Gebot (Mizwa) vom Wort die Ganzheit (Zawta) stammt. Das heißt die Ausführung des Gebotes (der Einigkeit) führt zur Verschmelzung mit dem Licht des Schöpfers. (Das Buch „Zror аchaim“, 38)

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Es entscheidet sich alles auf der Stufe der höheren Welt

Frage: Wenn andere ein Teil von mir sind, muss ich dann, um andere zu ändern meine äußeren Teile erneuern?

Antwort: Natürlich! Du merkst dabei nicht, ob du die anderen oder dich dabei veränderst. Du beginnst dich mit anderen zu verbinden, dadurch entsteht ein gemeinsames Ganzes. Der Schöpfer vereint alles.

Frage: Wir sind im Unterricht, gleichzeitig gibt es Milliarden von Menschen auf der Welt, die gerade etwas tun: arbeiten, schlafen, kämpfen, etc. Wir spüren sie nicht. Wie sollen wir damit umgehen?

Antwort: Sie müssen sich allmählich daran gewöhnen, dann verschwindet die Frage nach Zeit und Raum und nach all dem was geschieht. Sie werden sehen, dass es nichts davon gibt und alles auf einer ganz anderen Stufe gelöst wird.

Aus dem russischsprachigen Unterricht 02.09.2018

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Erinnere dich…

Das Purimfest rückt näher – es ist das freundlichste Fest, die schönste Zeit des Jahres, wenn die große Gnade enthüllt wird. Purim symbolisiert die gesamte spirituelle Arbeit des Menschen.

Alle Feste beziehen sich auf die Korrektur der zerbrochenen Seele von Adam HaRishon, dem ersten Menschen. Nur Purim symbolisiert die Vervollständigung dieses Prozesses, die letzte Handlung, genannt Gmar Tikun (Ende der Korrektur).

Wir erinnern uns daran, dass wir alle unsere egoistischen Wünsche genießen und wir verstehen, dass wir ihnen nicht widerstehen können.

Wir sind sehr schwach, denn der Gerechte Mordechai sitzt auf einem Stein am Königstor – ein armer alter Mann, mit dem keiner rechnet. Und Aman regiert das Königreich als die rechte Hand des Königs.

Der Schöpfer krönt absichtlich den Egoismus, damit dieser regiert, wie es geschrieben steht: „Ich habe den bösen Trieb geschaffen“. Der Pharao (Egoismus) ist in verschiedenen Rollen und Charakteren der König der Welt. Erst wenn der Mensch das Gefühl hat, dass seine Existenz bedroht ist, erwacht er. Wer hilft ihm beim Aufwachen? Haman tut es, indem er ihm sagt: „Lasst uns diese Wurzel, die das Verlangen oder die Absicht zum Geben erwecken könnte, an ihrer Basis zerstören. Warum sollten wir sie behalten? Ich bin der König!“

Wenn wir die Spitze des Willens zu empfangen, die Absicht alles zu kontrollieren, erreicht haben, dann stellen wir fest, dass der Wunsch zu empfangen unveränderlich bleibt. Die Absicht zu geben ist entgegen unserer Natur, unserem Bewusstsein und Verständnis, außerdem wird sie, obwohl sie vorhanden ist, nicht vom König, d.h. vom Schöpfer unterstützt.

Wie kann man das bekämpfen?

Die Absicht zu geben ist zu schwach und zart, um sich gegen Achaschwerosch zu behaupten, der Haman mit der Macht des Bösen unterstützt.

Es gibt einen Teil des Verlangens zu empfangen, der “ Jude“ (Yehudi) genannt wird, dieser Teil besitzt die potentielle Kraft der Einheit. Bricht eine schwere Bedrohung über sie herein, werden sie sich vereinen. Auch wenn ihnen diese Einheit aufgezwungen wird, die durch die Angst vor der Zerstörung ausgelöst wird, zieht sie das reformierende Licht, die höhere Kraft an. Die höhere Kraft wird in König Achaschwerosch geweckt, der zunächst Haman unterstützte. Nach der Verbindung der Juden unterstützt er nur mehr Mordechai.

Alles hängt von dieser Gruppe ab, die „die Juden“ genannt werden (das hebräische Wort für „Jude“ [Yehudi] kommt aus dem Wort „Vereinigung“[yihudi]). Wenn sie sich verbinden, zuerst zwangsläufig, später freiwillig, bekommen sie eine große Kraft, mit der sie zuerst König Achaschwerosch kontrollieren und später Hamans Macht, den bösen Trieb, der sie vernichten sollte, zerstören können.

Das alles konnte durch ihre Verbindung, durch das Anziehen einer großen Kraft geschehen. Diese Kraft der Verbindung überstieg die Kraft der Trennung, die Macht von Haman.

Darin besteht die Korrektur, die wie ein Wunder zu Purim geschieht.

Purim handelt von einem sehr großen Wunsch, der sich durch seine 32 Teile, unmöglich direkt korrigieren kann

Es wird als ein Wunder betrachtet, dass wir 288 Teile des Willens über die 125 Stufen die wir erhalten, korrigieren können. Das steinerne Herz schließt sich unsichtbar (32 Teile) diesen Korrekturen an. Das steinerne Herz erscheint erst in der letzten Handlung und kommt durch die 288 Teile, gleichzeitig mit den 32 Teilen zur Korrektur. Schließlich erscheint das Licht der Korrektur.

Purim zeigt uns den gesamten Prozess der Korrektur: Exil und Erlösung in all seinen Formen. Deshalb beginnt Purim mit der Lektüre des Kapitels: “Denke daran, was dir Amalek angetan hat“. Die Absicht für sich selbst zu empfangen, was als böser Trieb oder Amalek bezeichnet wird, begleitet uns ständig. Nur durch Amalek gelangen wir zum Schöpfer.

Ohne den bösen Trieb wären wir niemals zur Verbindung erwacht, hätten unsere Entfernung zum Schöpfer nicht entdeckt und könnten nicht die Gleichheit der Eigenschaften mit ihm erreichen.

Aus diesem Grund müssen wir uns daran erinnern, was Amalek mit uns gemacht hat. Der Schöpfer schickt uns in jedem Zustand einen Helfer gegen uns selbst, das ist eine großartige Hilfe. Wir müssen lernen, wie wir richtig mit den Naturkräften umgehen können.

Aus dem Unterricht vom 27.02.2018