Frage: Die Menschen sind so erschaffen, dass jeder ein unterschiedliches Immunsystemen hat. Manche werden mit unterschiedlichsten genetischen Erkrankungen, Fehlbildungen usw. geboren. Gibt es in der Spiritualität ähnliche Abweichungen? Lehrt die Weisheit der Kabbala, wie man sie beseitigen kann? Denn es gibt doch Dinge, die für das menschliche Auge verborgen bleiben.
Antwort: Alles wird durch unseren Ausgangspunkt bestimmt. Jeder von uns ist eine Zelle eines einzigen Organismus namens „Adam“. Dieses System wurde vom Höheren Licht erschaffen und nimmt zusammen mit ihm an allem, was geschieht und existiert, teil.
Das höhere Licht wirkt auf dieses System ein, wodurch dieses sich allmählich verändert, seine Eigenschaften enthüllt und seinerseits das Licht durch seine Resonanz beeinflusst. Wir sind Bestandteile dieses Systems.
Es durchlief einen gewaltigen Entwicklungsprozess unter dem Einfluss jenes Lichts, welches es erschuf, erfüllte und zerbrach. Und nun befinden sich alle seine Bestandteile in verschiedenen Zuständen einer quasi Lebendigkeit und dem Zerfall. Wir müssen sie wieder im selben System zusammenfügen, indem sie vor dem Zerbruch existierten, d.h. das System wiederherstellen.
Stellen Sie sich ein Spielzeug vor, das aus Würfeln zusammengesetzt und dann zerbrochen wurde, und nun müssen Sie diese Würfel im gleichen Schema wie zuvor aufsammeln. Das ist unsere Arbeit, und sie ist sehr schwierig.
Wir selbst haben aber nicht die Kraft dafür. Wir sehnen uns nur danach, dass dies sich verwirklicht. Deshalb besteht unsere ganze Arbeit darin, den Einfluss des höheren Lichtes zu erwecken, der vereinigenden Kraft, die uns allmählich zu einem Ganzen zusammenführt, so wie wir vor dem Zerbrechen waren.
Der Prozess unserer Wiederherstellung besteht aus genau dieser Abfolge von Zuständen, die wir durchlaufen müssen. Dies entspricht unserem spirituellen Leben.
Und unser physisches Leben ist viel stärker zerbrochen und zersplittert. In diesem Leben führen wir nur wenige spirituelle Handlungen aus, auch wenn wir dies nicht verstehen. Wenn wir die Wissenschaft der Kabbala aber für uns selbst enthüllen, können wir den Einfluss des höheren Lichtes auf uns ziehen, das uns intensiv zusammenführen, vereinen, bündeln und uns zu jenen Zuständen verbinden wird, in denen wir vorher existierten.
Das Höhere Licht weiß, wie man das macht. Es entwickelt spirituelle Gene in uns, die uns miteinander verbinden. Wir können in Filmen sehen, wie eine Kombination verschiedener chemischer, eiweißartiger Strukturen eine Art System bildet und genauso verbinden wir uns in unseren inneren Strukturen.
Äußerlich spüren wir es nicht. Wenn wir aber selbst nach innerer Einheit streben, werden wir fühlen, wie wir uns zueinander hingezogen, oder uns voneinander getrennt fühlen. Und hier haben wir bereits einen freien Willen: entweder gehen wir auf uns allein gestellt weiter, oder erwecken den Einfluss des Höheren Lichts.
Wir brauchen nicht darauf zu warten, dass die Natur uns durch alle möglichen Schläge und Sanktionen lehrt, dass es sich lohnt, einander näher zu sein. Wenn wir uns korrekt auf das Höhere Licht ausrichten, damit es diese Handlungen an uns ausführt, dann werden diese schnell vorübergehen und wir werden fähig sein, Einheit zu spüren.
In dieser Einheit werden wir das gesamte System, die Höhere Macht und unsere korrekten gegenwärtigen und zukünftigen Zustände offenbaren. Prinzipiell werden wir sogar in kleinen Gemeinschaften in der Lage sein, eine gewisse Ähnlichkeit mit dem korrekten Endzustand zu spüren. Dies ist etwas, das wir schon jetzt offenbaren und anstreben können.
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