Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Schöpfer'

Der Segen vor und nach den Mahlzeiten

Frage: Welche Bedeutung haben die Segenssprüche vor und nach den Mahlzeiten?

Antwort: Jede Aufnahme von Nahrung sollte von Segenswünschen begleitet sein, denn alles kommt vom Schöpfer. Alles kommt von Oben auf den Menschen herab. Bevor man also etwas isst oder trinkt, sollte man dem Schöpfer entsprechend danken. Erst dann sollte man mit dem Essen beginnen.

Bemerkung: Viele Menschen segnen ihr Essen vor und nach den Mahlzeiten. Das gilt als Volkstradition.

Antwort: Ja, aber im Prinzip ist es ein Dank dafür, dass wir beim Essen sitzen und jetzt unsere Wünsche erfüllen und unseren Hunger stillen. So danken wir dem Schöpfer, von dem alles kommt- die Sonne, das Wasser und alles andere, mit dem wir uns füllen, beleben und im Leben erhalten.

Frage: Wenn man den Schöpfer als Natur betrachtet, was bedeutet es dann, der Natur zu danken?

Antwort: Das bedeutet, dass man in sich eine richtige Einstellung zur Natur bildet, sich nicht als Herr über alles was in der Natur ist, sondern nur als Empfänger betrachtet. Es ist wichtig zu verstehen, dass man nicht der Meister ist.

Frage: Was ist der Unterschied zwischen den Segnungen vor und nach dem Essen?

Antwort: Vor der Mahlzeit bedankt man sich dafür, dass man diese Speise erhält, danach dankt man dafür, dass man gesättigt ist und nun weiterleben kann.

Aus der Fernsehsendung „Spirituelle Zustände“, 09.07.2021

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„Müssen wir Menschen korrigieren?“ (Quora)

Michael Laitman, in Quora: „Müssen wir Menschen korrigieren?“

Das ist der Schlüssel zum Verständnis der Untauglichkeit der „Weltverbesserer“, die in jeder Generation existiert haben. Sie haben den Menschen als eine Maschine betrachtet, die nicht richtig funktioniert und daher einer Korrektur bedarf, das heißt, dass man die beschädigten Teile entfernen und durch andere, intakte ersetzen sollte? – Kabbalist Yehuda Ashlag (Baal HaSulam), „Frieden in der Welt“.

Es gibt nichts Fehlerhaftes im Menschen und nichts, was an ihm geändert werden müsste. Alles wurde dem Menschen von Natur aus mitgegeben, so auch verschiedene negative Eigenschaften und sogar die Begierde zu töten und zu stehlen. Sie wurden uns von Gott oder dem Schöpfer gegeben. („Natur“ und „Gott“ werden in der Weisheit der Kabbala als dieselbe Kraft der Liebe und der Hingabe betrachtet. In der Gematria sind „Gott“ und „die Natur“ zahlenmäßig gleich.)

Wir korrigieren Menschen nicht, indem wir sie ins Gefängnis stecken oder hinrichten. Wir können uns selbst korrigieren, indem wir uns in einen Rahmen begeben, wo wir zu der Einsicht gelangen, dass wir unsere Natur korrigieren müssen, oder mit anderen Worten, uns positiv über unsere negativsten Impulse hinweg mit anderen verbinden.

Wir müssen auf die nächste Stufe unserer Entwicklung aufsteigen, ohne unsere negativen Eigenschaften zu zerstören, und anstelle von negativen Impulsen müssen wir positive Impulse in Bezug auf andere erwerben.

Wenn wir auf diese Weise aktiv einen positiven Impuls über unsere negativen Impulse setzen, dann werden wir einen neuen Zustand der Verbindung zwischen Plus und Minus wie zwischen den negativen und positiven Polen desselben Feldes zu spüren beginnen. Wir werden dann eine ganz neue friedliche und harmonische Realität spüren.

Basierend auf „Grundlagen der Kabbala“ mit dem Kabbalisten Dr. Michael Laitman am 7. Juli 2019. Geschrieben/editiert von Schülern des Kabbalisten Dr. Michael Laitman.

Kontakt mit dem Schöpfer


Frage: Der Kabbalahkongress in Israel ist eine Weile her, aber ich kann das Gefühl nicht loswerden, wie einfach und offen Sie sind. Ich dachte immer wie die meisten Leute, dass weise Menschen sich anders verhalten; dass sie durch Weisheit abgehoben sind und Bewunderung brauchen. Nach dem Kongress finde ich es schwieriger, Sie zu achten und wenn ich Sie nicht respektieren kann, habe ich nicht dieselbe Kraft, die ich einst hatte, als ich Vertrauen zu Ihnen hatte und zu dem, was Sie lehren bzw. dass das mein zukünftiger Weg ist. Was schlagen Sie mir vor?

Meine Antwort: Baal HaSulam schreibt in seinem Artikel „Die zukünftige Generation“: Die Massen denken, dass derjenige, der einen Kontakt mit dem Schöpfer pflegt, über der Natur steht und sie sich vor einem Gespräch mit ihm fürchten müssen oder gar davor, sich in seiner Nähe zu befinden. Denn so ist die menschliche Natur: Angst zu haben davor, was sich außerhalb der Grenzen der Schöpfungsnatur befindet.

Jedoch in Wahrheit gibt es nichts Natürlicheres als die Erreichung des Kontaktes mit dem Schöpfer, denn er ist der Herrscher der Natur. In Wirklichkeit ist jede Kreatur in Kontakt mit dem Schöpfer, obwohl sie dies weder weiß noch fühlt.

Derjenige, der des Kontaktes mit dem Schöpfer würdig wird, erlangt lediglich die Kenntnis davon, dass es im Universum nichts Neues gibt, und dies nur deshalb, weil er zuvor unwissend war. Als Resultat wird der Mensch einfacher und natürlicher, denn er versteht alle Menschen und unterhält enge Beziehungen zu ihnen, er ist eng befreundet mit der Menschheit und liebt sie.

Der erste spirituell geborene Mensch


Aussage: Rosch hashana (Neujahr) geht auf den Tag 3760 v. Chr. zurück, an dem der erste Mensch, Adam, der das spirituelle System, das wir „den Schöpfer“ nennen, begriffen hat, geboren wurde.

Antwort: Adam ist der erste Mensch, der in unserer Welt spirituell geboren wurde, denn es gab schon vor ihm Menschen auf der Erde. Er war der erste Mensch, der die spirituelle Stufe erreichte, und deshalb wurde er „Adam“ genannt, von dem Wort „dome“ – „ähnlich“ der Höheren Kraft.

Frage: Wir behaupten, dass jeder von uns auch Adam werden soll. Angenommen, ich möchte diese höhere Kraft offenbaren – welcher Zustand ist das?

Antwort: Wir können diese Kraft nicht, wie es Adam oder seine Nachfolger getan haben, aus unserem eigenen inneren Instinkt heraus offenbaren. Adam erarbeitete sofort, eine Methode zum Verständnis der höheren Kraft und schrieb sogar ein Buch mit dem Titel „Der verborgene Engel“ (Raziel a-Malakh).

Das ging so lange, bis dieses Wissen Abraham und seine Schüler erreichte.

Die Kabbala – von dem Wort „empfangen“ abgeleitet – untersucht, wie man diese höhere Kraft, die „Schöpfer“ genannt wird, verstehen, empfangen und offenbaren kann, während man in unserer Welt lebt.

Frage: Unsere Wünsche entwickeln sich ständig weiter, von den Grundbedürfnissen – nach Nahrung, Sex, Familie, Sicherheit – bis hin zu Wünschen nach Macht und Reichtum. Vor einigen hundert Jahren entstand im Menschen der Wunsch nach Wissen. Wenn in ihm der Wunsch auftaucht, die Grundursache zu verstehen, d.h. den Sinn des Lebens zu kennen, bedeutet das dann, dass der Wunsch von „Adam“ in ihm auftaucht?

Antwort: Ja, er muss den Menschen in sich selbst aufbauen. Wenn dieser Wunsch, die Ursache zu begreifen, in ihm zum ersten Mal realisiert wird, dann wird er als Mensch geboren.

Frage: Und wer ist Eva?

Antwort: Havah (Eva) ist sein Verlangen, in Verbindung mit dem er den Schöpfer begreift.

Tatsache ist, dass das spirituelle Verlangen aus einem männlichen und einem weiblichen Teil besteht, aus einer rechten und einer linken Linie, die – „Adam“ und „Hava“ genannt wird. Aus der Verbindung zwischen ihnen entsteht das Verständnis für den Schöpfer.

Aus der Fernsehsendung “ Spirituelle Zustände, Rosh hashana und Yom Kippur“.

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Die globale Natur erleben


Frage: Sie sagen, wenn ich zur Spiritualität gelange, ich mich einerseits mit dem Schöpfer verbinde und andererseits sein Partner werde,  klingt etwas widersprüchlich. Wie kann das sein?

Antwort: Ich bin mit dem Schöpfer als Partner verbunden. Zunächst waren wir in der Entwicklung im Mutterleib vereint. Davor gab es eine Verbindung, bei der ich mir nicht einmal bewusst war, dass ich im Inneren des Schöpfers war. Fragen Sie irgendjemanden in der Welt – er hat nicht das Gefühl, dass er inmitten dieser riesigen, globalen, integralen Natur ist.

Nach und nach wird er sich dessen durch alle möglichen Leiden und Krisen bewusst. Ihm wird gezeigt: “ Schau dir an, was heute in der Welt mit dem Klima passiert, wo wir uns plötzlich befinden, welche Reaktionen von der Natur ausgehen.

All das soll uns wachrütteln und uns vor Augen führen, dass die Welt eins ist und dass es eine Verbindung gibt, ein Gesetz das wir verletzen.

Wir müssen uns diesem Gesetz anpassen, um ihm in Harmonie gleich zu sein. Das lehrt uns Mutter Natur, der Schöpfer. Er gibt uns nicht absichtlich Schläge, sondern wir verursachen sie selbst durch unsere Uneinigkeit, dadurch das wir die Bedingung des Gleichgewichts nicht erfüllen.

Aus der Fernsehsendung „Die Kraft des Buches Zohar“ Nr. 19

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„Gehört Gott irgendeiner Religion an?“(Quora)

Michael Laitman, in Quora: „Gehört Gott irgendeiner Religion an? “

Gott ist die allgemeine Natur und das Gesetz der Wirklichkeit. In der Gematria haben die Wörter für „Gott“ („Elokim“) und „die Natur“ („HaTeva“) denselben Zahlenwert, da sie beide das Gesetz der Selbsthingabe und der Liebe oder der altruistischen Liebe darstellen. Damit ist nicht der uns innewohnende egoistische Altruismus gemeint, bei dem wir altruistische Handlungen ausführen, um etwas zu verdienen und dafür eine Gegenleistung zu erhalten. Vielmehr bezieht es sich auf das altruistische Gesetz, ohne Rücksicht auf sich selbst oder auf eine Gegenleistung.

Unser Lebensziel ist es, von Seiten Gottes oder der Natur, uns zu einer völligen Formgleichheit mit Ihm/ihr zu bringen. Das ist das Ziel der Schöpfung oder der Natur in Bezug auf jeden Menschen. Wir wurden von Gott/Natur ausschließlich zu diesem Zweck geschaffen.

Gott/Natur führt uns zu diesem Ziel, wo wir ihm/ihr ähneln. Deshalb werden wir „Mensch“ genannt, was im Hebräischen „Adam“ heißt, von dem Wort „Domeh“, „Lehidamot“ („ähnlich werden“). Wir müssen Gott/Natur ähnlich werden, indem wir unser Ego in Altruismus, in eine Form der Selbsthingabe verwandeln. Wenn wir eine solche Umwandlung vollziehen, beenden wir unsere Rolle in dieser Welt, und wir müssen nicht mehr in dieses Leben zurückkehren. Wir bleiben dann allein im ewigen spirituellen Leben, ohne uns in den materialistischen Körper zu kleiden.

Wir müssen unsere Entscheidungsfreiheit durch den Einfluss der Gesellschaft auf uns nutzen, damit wir Gott/Natur ähnlich werden. Von der Seite Gottes oder der Natur aus drängt er uns durch positive oder negative Kräfte – je nachdem, was wir wählen – auf das gleiche Ziel zu.

Es kann auch hinzugefügt werden, dass Gott keine Religion hat, denn Religionen sind eine Erfindung von Menschen, die sich eine psychologisch begründete Erklärung für unsere Existenz in dieser Welt mit einem bestimmten Ziel geben wollen.

Gott ist unsere allgemeine Natur, die uns dazu bringt, ewig und vollkommen wie Er zu werden.

Basierend auf einem Gespräch mit dem Kabbalisten Dr. Michael Laitman am 9. September 2006. Geschrieben/editiert von Schülern des Kabbalisten Dr. Michael Laitman.

Das einzige Kriterium für den Fortschritt


Frage: Von Zeit zu Zeit werden wir vom Zehner getrennt, dann treten wir wieder in ihn ein, diese Frequenz ist ein Hinweis auf die Qualität der Arbeit. An welchem ​​Merkmal kann ich das messen?

Antwort: Im Bezug auf den Zehner und den Schöpfer, der darin ist!

Ich bin immer mit ihnen in Verbindung, es ist meine Seele, damit gehe ich durchs Leben. Körperlich arbeite ich, ich kümmere mich um meine Familie, ich nehme an allen möglichen irdischen Angelegenheiten teil, aber innerlich fühle ich mich ständig an den Zehner und den Schöpfer gebunden. Das ist mein einziges Kriterium.

Frage: Was ist wenn ich jetzt einen zufälligen Zehner habe und morgen einen anderen?

Antwort: Es gibt keinen Unterschied. Am Ende werden alle Zehner zu einem einzigen verschmelzen. Es wird alles, was geschaffen wurde, zu einem Zehner verbunden, einschließlich der unbelebten, pflanzlichen und tierischen Natur.

Aus einem Unterricht, 12.02.2019,

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Nach dem Willen des Schöpfers


Frage: Handelt der Mensch nach seinem eigenen Willen oder nach dem Willen des Schöpfers?

Antwort: Der Mensch handelt immer nach dem Willen des Schöpfers! Er hat keinen eigenen freien Willen. Es geht nur darum, sich von der Illusion zu befreien, dass wir angeblich frei sind und aus eigenem Antrieb handeln. Nein, wir alle führen die Handlungen des Schöpfers aus. Absolut alle!

Wenn wir das akzeptieren, uns in der richtigen wechselseitigen Beziehung befinden, dann führt uns das zur Enthüllung des Schöpfers. In dem Maße, in dem man das ausführen will, was er aufträgt, tut man es. Es ist ratsam, Handlungen und Wünsche mit Seinen Wünschen in Übereinstimmung zu bringen. Wenn man nicht danach handelt, dann fühlt man sich schlecht. All unsere Leiden und Probleme entstehen nur, da wir Seinen Willen nicht bewusst, sondern unwillkürlich befolgen.

Baal HaSulam spricht sehr viel darüber. Gleich zu Beginn des ersten Artikels in „Shamati“ schreibt er, dass es niemanden außer Ihm gibt, das heißt, es gibt keine andere Kraft als die Macht des Schöpfers. Wenn der Mensch seine Macht, für seine Kraft hält, kommt aus einem Zustand der Verhüllung.

Diese Verhüllung müssen wir loswerden. Sie verschwindet in dem Maße, in dem ich bereit bin, das zu tun, was der Schöpfer mir aufträgt. Wenn ich mich bereit erkläre, alle seine Kontrollsignale umzusetzen, dann enthülle ich, was ich vorher nicht verstehen wollte.

In Handlungen können wir dem Schöpfer niemals widersprechen, wohl aber in Gedanken, in den Absichten. Wir müssen demnach ausschließlich die Absicht korrigieren.

Aus der Videokonferenz mit dem MAK Kongress.

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Sich dem Schöpfer angleichen


Frage: Stimmt es, dass die Offenbarung des Schöpfers die Erschaffung von etwas Neuem aus dem Nichts ist? Schließlich hat es vorher keine derartige Form gegeben.

Antwort: Tatsächlich ist die Enthüllung des Schöpfers in jedem von uns so, wie die Erschaffung des Menschen. Das bedeutet, dass ich beginne, mich innerhalb meines egoistischen Verlangens zu verwandeln, und so erreiche ich nach und nach die Gleichheit der Form mit dem Schöpfer. Ich beginne, in mir selbst den Menschen, d.h. ein System namens „Adam“ (vom hebr. Wort “Adomeh”,  ähnlich dem Schöpfer) aufzubauen.

Im Prinzip ist alles einfach: Ich lerne verstehen, wer der Schöpfer ist und helfe auch anderen dabei diesen Zustand zu erlangen. Und dies wird „Erschaffung des Menschen aus einem Tier“ genannt. Auf diese Weise werde ich selbst (in meinen Eigenschaften) auch dem Schöpfer ähnlich.

Frage: Angenommen, dass ich einen Mitmenschen vor mir habe. Was kann ich ihm geben?

Antwort: Sie können ihm eine Methode an die Hand geben, die es ihm ermöglicht, allmählich eine Ähnlichkeit der Form mit dem Schöpfer zu erlangen. 

Aus der TV-Sendung „Spirituelle Zustände“

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Wenn der Schöpfer sich dem Menschen unterordnet…


12 Da redete Josua zu dem HERRN an dem Tag, als der HERR die Amoriter vor den Söhnen Israels dahingab, und sprach in Gegenwart Israels: Sonne, stehe still in Gibeon, und du, Mond, im Tal Ajalon! 

13 Da stand die Sonne still, und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Aufrichtigen? So blieb die Sonne mitten am Himmel stehen und eilte nicht unterzugehen, beinahe einen ganzen Tag. 

14 Und kein Tag war diesem gleich, weder zuvor noch danach, dass der HERR so auf die Stimme eines Mannes hörte; denn der HERR kämpfte für Israel. [Buch Josua, 10.12 – 10.14]

Frage: Zum ersten Mal befiehlt Josua dem Schöpfer und die Sonne bleibt stehen. Was bedeutet es, dass der Schöpfer auf den Menschen hört?

Antwort: Das ist ein spiritueller Zustand, wenn der Mensch das Gefühl hat, dass er sein Verlangen so beherrschen kann, dass sogar die höhere Kraft mit ihm mitgeht, als ob sie sich ihm unterwirft und ihm gehorcht. Dies wird auf einer bestimmten Stufe verwirklicht, z. B. wenn der Wunsch von Seir Anpin erhoben wird und Bina ihn erfüllt.

Dazu kann auch die Aussage zählen: „Meine Söhne haben mich besiegt“. So geschieht es im Laufe der ganzen Geschichte, wenn wir richtig handeln. 

Frage: Was bedeutet es, den Schöpfer zu besiegen?

Antwort: Es ist, als würde der Schöpfer sagen: „Ich habe in ihnen den Wunsch zu empfangen geschaffen, und sie wollten ihn nutzen, um zu geben, damit sie Mir ähnlich werden. Es stellt sich heraus, dass sie Mich besiegt haben, und darüber bin ich sehr froh.

Denn der Wunsch zu geben ist Mein wahrer, tiefer Wunsch, Meine Eigenschaft. Und die Tatsache, dass sie auf die entgegengesetzte Eigenschaft (zu empfangen) verzichtet haben und wünschen, Mir ähnlich zu sein (zu geben), erfreut Mich. Denn sie haben die Natur, die Ich in ihnen geschaffen habe, überwunden und bewiesen, dass sie Mir ergeben sind, dass sie Mich mehr lieben, als sie sich selbst lieben.

Auf diese Weise erheben sie Mich über ihr eigenes Wesen und stellen Mich als Schöpfer über sich selbst.

Aus der TV-Sendung „Die Geheimnisse des ewigen Buches“

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