Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Tod existiert nicht

Forschung: Die Mehrheit der Wissenschafter glaubt nicht an ein Leben nach dem Tod. Jedoch behauptet Prof. Robert Lanz, dass er fähig ist, die Existenz des Lebens nach dem Tod zu beweisen. Der Beweis liegt in der Quantenphysik. Entsprechend der Theorie des Biozentrismus ist der Tod, wie wir ihn heute verstehen, eine Illusion, die von unserem Bewusstsein erschaffen wird.

Wir meinen, dass das Leben nur in der Aktivität des Kohlenstoffes und der Moleküle besteht. Solange diese aktiv sind, leben wir, und später verfaulen wir in der Erde. Die Menschen glauben an den Tod, weil man sie darin unterrichtet, oder weil das menschliche Bewusstsein unser Leben mit der Arbeit der inneren Organe gleichsetzt. Aber das Leben und die Biologie belegen den zentralen Platz in der Realität; das Leben erschafft das Universum und nicht umgekehrt.

Das bedeutet, dass das menschliche Bewusstsein die Form und den Umfang der Objekte im Universum bestimmt. Alles, was ihr wahrnehmt, kann ohne Bewusstsein nicht existieren. Der Raum und die Zeit sind Instrumente unseres Verstandes. Nachdem ihr dieser Theorie zustimmt, wird euch klar sein, dass der Tod nicht existiert.

Mein Kommentar: Die Kabbala spricht darüber seit den Zeiten Adams. Die Empfindung der Welt ist subjektiv. Wir empfinden unsere Existenz in unserem Körper, d.h. mit unseren fünf Sinnesorganen. Die Kabbala erlaubt jedem Menschen, zusätzliche Sinnesorgane zu entwickeln, um die andere Welt zu empfinden, die sich jenseits der Existenz des tierischen Körpers erstreckt. [121080]

Tausende Obdachloser – die neue Plage Europas

Nachricht: Die Wirtschaftskrise hat dazu geführt, dass in den Straßen der europäischen Städte eine große Zahl Obdachloser zu sehen ist. Die Obdachlosenheime sind überfüllt und es gibt keine Möglichkeiten, allen Bedürftigen zu helfen. Die Arbeitslosen werden unvermeidlich die Reihen der Eroberer von leerstehenden Wohnungen ergänzen.

Frankreich wendet das „Squatting“ an – ein Phänomen als vorübergehende Lösung des Obdachlosenproblems; es hat offiziell die Nutzung von freien Räumen zugelassen. Nach offiziellen Angaben sind in Frankreich ca. vierhunderttausend Menschen in Wohnungsnot geraten und das bei ca. zwei Millionen leerstehenden Wohnungen und Häusern im Land letztes Jahr. Um sich eine Wohnung zu mieten, fehlt es vielen Franzosen und Migranten an finanziellen Mitteln.

Griechenland, Italien, Portugal, Irland, Spanien und sogar Großbritannien kämpfen in den letzten Jahren mit dem Obdachlosenproblem. Wenn früher ein typischer Obdachloser ein weißer Mann mittleren Alters war, so kommen jetzt immer öfter auch Frauen (einschließlich alleinerziehende Mütter), Migranten und Jugendliche auf die Straße.

Mein Kommentar: Die Eliten glauben immer noch daran, dass das Schrumpfen der Produktion eine vorübergehende Erscheinung ist, dass die Welt weiter als  Konsumgesellschaft bestehen bleibt und deshalb versuchen sie nicht, sich um zu orientieren und in neuen Realitäten zu denken. Die Welt hat zwei Möglichkeiten, sich zur vollen Integration zu entwickeln – mit der Kraft der Natur, ihrem harten Druck und verfolgt von allerlei Leiden oder auf dem Weg der bewussten Mitwirkung mit Hilfe der Methodik der Integralen Bildung und Erziehung. Heute befinden wir uns noch auf dem Weg des Leidens.

Man kann nicht mit dem Intellekt lernen

Durch die Enthüllung der Höheren Welt beginnen wir zu verstehen, worüber die Kabbalisten schrieben. Alle Texte, die wir studieren, werden dann absolut klar. Sie werden von uns als eine Art unglaublicher Roman über erhabene Gefühle und großartige Errungenschaften, als eine grandiose Enthüllung einer unendlichen Welt aufgefasst. Wir erwerben Empfindungen und Verstand, die milliardenfach tiefer sind als jene, welche wir heute haben. So beginnen wir die Höhere Welt zu fühlen. Und überhaupt gilt unsere Welt in Bezug auf alle höheren Zustände als nicht existent.

Einerseits gibt es keine andere Möglichkeit zur Erreichung des Schöpfungsziels als das Studium der Wissenschaft der Kabbala.

Andererseits sind keine Vorbedingungen erforderlich, um diese Wissenschaft zu studieren. Daher kann sie jeder studieren, unabhängig von seinem Bildungsstand, Charakter oder seiner Herkunft. Nichts davon hat Bedeutung, auch nicht die Kenntnis der hebräischen Sprache.

Im Prinzip erreicht diese Wissenschaft einen Menschen von solch einem Level, dass er lediglich ihre Einwirkung auf sich hervorrufen muss. Das bedeutet, dass die Wissenschaft selbst im höheren Licht besteht. Es erreicht dich auf einer bestimmten Frequenz. Es beeinflusst dich.  Du musst dich selbst auf seinen Einfluss einlassen. Dann wird das Licht in dir die notwendigen Leerräume schaffen, die es dann mit Empfindungen und Verstand zu füllen anfängt.

So haben alle deine heutigen irdischen Eigenschaften nichts zu bedeuten. Du kannst klug oder begabt sein, in der Kabbala wird es dir nichts nützen. In der Kabbala hilft nur eins – und das ist eine gewisse Naivität, mit der du direkt zum Ziel gehst und keine weiteren Berechnungen machst. Das ist das Wichtigste für mich, und alles andere ist zweitrangig. Wenn du auf diese Weise ausgerichtet bist, dann wirst du das Ziel erreichen.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 25.11.2012

Die Wissenschaft ist nicht die Wahrheit, sondern die Suche danach

Da wir die Welt in unserem Bewusstsein wahrnehmen, nehmen wir nur einen Ausschnitt der uns umgebenden Realität wahr, und das nur in dem Maß, in dem unser Bewusstsein fähig ist, diesen Teil zu erfassen und ihn als Gesamtbild in unserer Vorstellung (im Parzuf – in unseren zehn Sefirot) zu empfinden. Die Reshimot in uns werden ständig erneuert, und infolgedessen erneuert sich der Parzuf (der Gefäß, in dem wir die Welt empfinden). Deshalb erscheint es uns so, dass die Welt sich verändert. Die ganze Forschung und ihre Ergebnisse sind relativ, denn sie sind gekoppelt an unsere Eigenschaften. Das, was wir empfinden, nehmen wir als die Wahrheit wahr.

Ausgehend von den vorherigen Zuständen (Parzufim), bilden wir Vermutungen über die Zukunft. Auf diesem Prinzip basieren auch wissenschaftliche Hypothesen und Theorien. Sie werden als die Modelle der Welt bezeichnet. D.h., die Wissenschaft stellt eine Methodik der Modellbildung dar und deshalb ist berechtigt, Irrtümer zu begehen.

Eine Folge dieser Methodik ist: wenn wir uns in unserem Verständnis der Welt irren, also nicht in der Lage sind, ein richtiges Modell aus Reshimot (aus unseren inneren Informationsdaten) zu entwickeln, dann finden wir uns in einer Welt wieder, die für uns völlig unverständlich ist. Und wenn wir versuchen, unser Leben nach den alten Modellen zu fortsetzen, stoßen wir auf Misserfolge, Krisen und sogar Katastrophen.

Wir sind verpflichtet, ständig neue Vorstellungen und Modelle der Welt zu entwickeln. Wenn wir das nicht umsetzen, dann provozieren wir den Konflikt mit der Natur und bekommen von ihr negative Reaktionen, die unsere Entwicklung korrigieren sollen. Das Problem besteht darin, dass unsere jetzigen Modelle der Welt in ihrer Entwicklung von unserer Selbstsucht geleitet wurden. Wir wollen für unsere Selbstsucht eine angenehme Welt schaffen, und nicht die Welt, welche unsere inneren Reshimot verlangen. Wir sind von der Richtigkeit unserer Theorien überzeugt und wollen nicht erkennen, dass unsere Selbstsucht unsere Wahrnehmung der Welt leitet.

Wir müssen erkennen, dass wir einen Zustand in unserer Entwicklung erreicht haben, der uns nicht mehr erlaubt, einer verzerrten Vorstellung von der Welt zu folgen. Wir sind verpflichtet, über unsere egoistische Natur hinauszuwachsen, damit uns die richtige Ausrichtung unserer Entwicklung bewusst wird, und wir dementsprechend bessere Modelle der Welt aufbauen können.

Gerade deshalb wird uns die Wissenschaft der Kabbala offenbart. Sie erklärt uns, wie wir die uns umgebende Realität auf die richtige Weise empfinden können. Dann werden wir aufhören, mit der Natur zu kämpfen. Wir werden uns ihrer Ganzheitlichkeit und Vollkommenheit bewußt, und zusammen mit ihr werden wir zum Zustand ihrer Vollkommenheit hinaufsteigen.

Der Herr, welcher für den Dienst nicht zahlt

Die Wissenschaft der Kabbala ist kein Lehrbuch des Egoisten, kein Börsenführer der neuen Realität, keine Bedienungsanleitung für ein neues Betriebssystem, um dieses für eigene Interessen zu nutzen.

Wenn ich die Kabbala studiere, dann begreife ich, dass ich mich selbst verändern soll und dass ich keine andere Wahl habe. Wir sollen uns in die Übereinstimmung mit dem neuen System bringen, welches wir bewusst und ohne Vorabreden betreten sollen, alles Alte hinter uns lassend und den Rubikon überschreitend, hinter dem sich die neue Welt befindet.

Das ist der Grund warum die kabbalistische Methode von den Menschen enthüllt und entwickelt wurde, welche direkt zum Schöpfer (Jaschar Kel) streben und „Israel“ genannt werden. So hat sie sich ihnen enthüllt, so geben sie diese Weisheit an die Welt weiter, und jeder in der Welt soll es wissen.

Und dies bedeutet, dass uns eine einfache Bürgschaft, eine normale gegenseitige Verantwortung nicht helfen wird. Unsere Rufe nach Vereinigung stellen die ersten Meilensteine auf dem Weg zu einer echten Bürgschaft dar. Und je weiter wir voran kommen werden, umso klarer werden wir sehen, dass wir eine innere Korrektur in Übereinstimmung mit dem neuen System benötigen. Wir korrigieren nicht die Natur und nicht die Welt – wir korrigieren uns.

Die kabbalistische Methode widerspricht allem, was es früher gab. Bis vor kurzem hat die Natur uns von innen gesteuert: Wir haben immer unser wachsendes egoistisches Verlangen realisiert. Dieser Herr (die Natur) verfügte über die absolute Macht über uns, und wir haben seine Befehle ausgeführt. Er war so mächtig, dass er das ganze Sichtfeld einnahm, uns die Augen bedeckt hat, und wir haben ständig nach seinem Denken gelebt, ohne jegliche Unterscheidung zwischen ihm und uns zu machen.

Nun jedoch wird in uns eine neue Einstellung gegenüber der egoistischen Natur geboren. Wir stellen fest, dass diese uns durch ihre Macht zerstört, dass sie ein schlechter Herr ist. Denn im Dienst für ihn bleiben wir ohne jegliche Vergütung. Die Macht des Egoismus stellt sich als Übel heraus und führt zur inneren Leere. Und auf der anderen Seite, offenbart sich eine andere Macht, das Verlangen zu geben…

Vieles sollen wir noch für uns selbst klar stellen und anschließend der Welt übergeben. In unseren Worten, die an die Menschen gerichtet sind, verbirgt sich das Licht, das zur Quelle zurückführt. Und es ist unwichtig, wie viel sie verstehen, das Licht, im System unserer gegenseitigen Verbindung, wirkt bereits.

Auszug aus dem Unterricht nach der Zeitung „Die Nation“, 22.09.2011

Eine unerwartete Zugabe

Kongress in Achsiv (Israel), Lektion 1

Wir sind in einer besonderen Übergangszeit, in einem besonderen Kreislauf angekommen. Baal haSulam schreibt, dass er froh ist, in einer Zeit zu leben, in der die Wissenschaft der Kabbala, die Methode der gegenseitigen Bürgschaft, den Menschen enthüllt werden darf.

Wir werden uns verbinden und der ganzen Welt zeigen müssen, wie es gemacht wird und wie wir dadurch zu einer neuen Stufe des Daseins aufsteigen, indem wir zum „Licht für die Völker“ werden. Dann werden sie den Grund für ihre Ansprüche und ihren Hass uns gegenüber verstehen. Denn diese Methode existierte in unserer Mitte jahrtausendelang, und die Kabbalisten haben angeordnet, sie bis zum Ende des 20. Jahrhunderts zu verbergen.

Jahrtausendelang versammelten sich die Kabbalisten in Gruppen und studierten die Wissenschaft der Kabbala. Nun werden sich aber breite Massen des jüdischen Volkes und die Menschen aus der ganzen Welt uns anschließen. Sie wollen die Kabbala nicht studieren und brauchen sie nicht, sie müssen nur wissen, wie die gegenseitige Verbindung in einer globalen Welt, in der alle miteinander verschmolzen und voneinander abhängig sind und in der es ohne eine korrekte Verbindung nicht mehr geht, richtig aufgebaut werden soll.

Wir pflegen Kontakte zu Wissenschaftlern und Experten aus verschiedenen Ländern, die auf der Grundlage von praktischen Werten bereits verstehen, dass eine richtige Methode der gegenseitigen Verbindung gefunden werden muss. In unserer Welt kann sie jedoch nicht gefunden werden, unsere Natur ist nicht dafür bestimmt. Aus diesem Grund geben die Kabbalisten diese Methode an uns weiter, die in Bezug auf das Volk und die Welt als „gegenseitige Bürgschaft“ bezeichnet wird.

Wir brauchen keine hohen Materien, keine spirituellen Welten – wir müssen uns nur richtig verbinden, um das Leben in der gesamten Welt in Ordnung zu bringen. Und dann, neben dem guten materiellen Leben, werden wir plötzlich einen wunderbaren „Zusatz“ entdecken – das Gefühl der Ewigkeit, der Vollkommenheit, die in der Natur enthalten ist.

Wenn wir aus der Kraft des Empfangens, in deren Rahmen wir bis jetzt agiert haben, der Kraft des Gebens und der gegenseitigen Verbindung entgegentreten, werden wir die Natur außerhalb von uns wahrnehmen und das Leben in der menschlichen Dimension, in der Übereinstimmung mit der vollkommenen Natur führen. Und dann werden wir das finden, wovon wir noch nicht einmal zu träumen gewagt haben, – die ewige, vollkommene Welt.

In diesem Fall, selbst wenn wir uns von unserem Körper trennen, werden wir die Wahrnehmung, die Empfindung behalten, die wir durch die gegenseitige Bürgschaft und die Verbindung zwischen uns erlangt haben. Wir werden nicht mehr in den Empfindungen des physischen Körpers, sondern in der neuerworbenen Empfindung der Seele existieren und zum nächsten Lebensabschnitt übergehen.

Die Rede ist also nicht von der Krise, sondern von dem besonderen Moment eines wunderbaren Aufstiegs. Genauso muss unsere Zeit auch verstanden werden – als besonders, vielversprechend, einfach wunderbar. Es muss nur die Arbeit mit der doppelten Funktion durchgeführt werden: wenn jemand von der Wissenschaft der Kabbala angezogen wird, muss er an sich selbst arbeiten, wenn er aber lediglich das Leben verbessern möchte, reicht es für ihn, sich der gegenseitigen Bürgschaft zuzuwenden.

Das ist der Grund, warum wir uns heute auf Geheiß der Zeit an das Volk und die ganze Welt mit der Erklärung wenden, was die gegenseitige Bürgschaft bedeutet, die die globale Krise, die sich jeden Tag immer klarer der Welt offenbart, von uns fordert.

Aus der ersten Lektion des Kongresses in Achsiv, 01.09.2011

Der Weg zur Post-Apokalypse

UN-Bericht: Der Progress hat das materielle Wohlergehen der Bevölkerung verbessert, jedoch auch zur Umweltzerstörung geführt. Bis heute wurde die Hälfte der Waldfläche der Erde zerstört, das Grundwasser ist erschöpft und verschmutzt, es verschwinden verschiedene Arten von Pflanzen und Tieren, und im Vergleich zu 1970 steigt durch die globale Erwärmung die Anzahl an Naturkatastrophen auf das Fünffache.

Es ist nicht möglich, den Lebensstandard von Milliarden von Menschen in Entwicklungsländern durch den wirtschaftlichen Fortschritt zu erheben, weil es zu einer vollständigen Erschöpfung der natürlichen Ressourcen führen würde; die Erde kann nicht weiter die Menschheit versorgen – und das Ziel wird trotzdem nicht erreicht! Die Menschheit muss neue Wege der Entwicklung finden, die eine ökologische Katastrophe verhindern werden.

Der Übergang zu einem neuen Entwicklungsmodell würde eine radikale Veränderung im Konsumverhalten, im Transportsystem, in der Wohnungs- und Bau-Infrastruktur, im Wasser- und Abwassersystem erfordern.

Kommentar: Der Übergang zum sparenden Wirtschaftssystem eines vernünftigen Konsums ist ohne Korrektur der menschlichen Natur unmöglich. Aber eine Hilfe zu leisten bei der Entwicklung der egoistischen in die altruistische Natur des Menschen lehnen die Regierungen bzw. Systeme ab, denn sonst werden sie ihre Macht über das Volk verlieren.

Deshalb ist es die Hauptaufgabe der Behörden und Banken, die Menschen um jeden Preis vom Nachdenken über die Krise abzulenken, auch auf Kosten steigender Staatsverschuldung wie in den USA. Und alle Regierungen sind damit einverstanden.

Wenn Probleme nicht eines nach dem andern gelöst werden

Frage: Wenn jemand damit beginnt, uns zuzuhören, fragt er normalerweise: Was soll ich tun?

Meine Antwort: Man muss immer mehr Informationen darüber erhalten, dass das Wohl der Welt vollkommen von den guten Verbindungen zwischen den Menschen abhängt. Geld, dein Arbeitsplatz, die Rente, Urlaub, Gesundheit, Ökologie, das Wetter, Bildung, Ehebeziehungen – und alles, was du dir auch nur vorstellen kannst, kann nicht einfach „frontal“ geschaffen oder korrigiert werden.

Was ist scheinbar das Problem? Wenn wir eine Finanzkrise haben, drucken wir mehr Geld und geben es, an wen auch immer wir es müssen. Es gibt Schwierigkeiten mit Lybien? Dann lasst uns Druck auf Lybien ausüben. Das ist Unsinn, doch niemand von uns kann darüber lachen. Es ist ein sehr bitterer Unsinn.

Egal, was das Problem ist, heute ist es unmöglich, es frontal, direkt zu lösen, obwohl wir in der Vergangenheit auf genau diese Weise gehandelt haben. Wie einfach war es da: Etwas ist hier geschehen und wir haben es hier korrigiert. Dort ist etwas passiert, also haben wir es dort korrigiert. Doch so funktioniert das nicht mehr. Das ist jetzt unmöglich geworden.

Wir sind in einem geschlossenen System gelandet und während wir eines seiner Teile ausbessern, zerbricht ein anderes. Jetzt müssen wir das gesamte System kennen. Heute müssen wir es in unser Inneres aufnehmen, global denken, wie es dies selbst tut und es global wahrnehmen. Nur auf diese Weise können wir Erfolg haben.

Warum sind die G7, G8 oder G20 Treffen nutzlos? Wieso funktioniert nicht ein einziges Regierungsprogramm, das aus der Krise heraushelfen soll? Das ist der Grund. Wir müssen verstehen, das Bürgschaft die Lösung und die richtige Herangehensweise für jedes Problem ist.

Aus dem 5. Teil des Täglichen Kabbala Unterrichtes, 14.07.2011, Arvut

Auf 500 Bewohner unserer Erde kommt ein Millionär

Meldung: (Agentur Boston Consulting Group): Trotzt der Wirtschaftskrise steigt die Anzahl der Millionäre weltweit weiterhin an.

Aktuell werden 12,5 Millionen natürliche Personen gezählt, deren Vermögen eine Million Dollar übersteigt. Die genannte Zahl beträgt 0,2% der Gesamtbevölkerung der Erde oder mit anderen Worten, auf 500 Erdbewohner kommt ein Millionär.

Kommentar: Der tendenzielle Anstieg der Anzahl der Millionäre bedeutet ein schnelles Vorankommen zur Erkenntnis des Bösen, der Ungleichheit, welche gegen das vollkommene Gleichgewicht als Hauptgesetz der Natur ist. Wann werden wir es aber begreifen – durch Katastrophen oder durch den Verstand? So weit begreifen, dass wir ein einziges Gesetz einführen werden – das Gesetz der Gleichheit beim vernünftigen Verbrauch und der Einigung.

Die Licht-Revolution

Frage: Ist es möglich, die kabbalistische Methode mit Begriffen der modernen Wissenschaft zu beschreiben?

Meine Antwort: Kann man einer Kuh die Fourier-Transformation erklären? Das sind unterschiedliche Grade. Ein Mensch, der nicht über den „sechsten Sinn „verfügt, den „Punkt im Herzen“, kann nicht verstehen, worüber Du sprichst. Er hat kein Bedürfnis danach, und daher ist es sinnlos, mit ihm darüber zu sprechen. Daher müssen wir in unserer Verbreitung die Wünsche der Massen mehr als unsere eigenen berücksichtigen.

Durch all die Generationen hindurch hat die Welt niemals die Kabbalisten verstanden. Und sie hat Recht: Aus ihrer Stufe heraus sind die Menschen dazu noch nicht bereit. In den Psalmen wird gesagt, „Du errettest Menschen und Tiere..“ – aber wann? Heute kann man den Menschen die altruistische Absicht Lishma nicht erklären. Es ist auch schwierig, mit ihnen über die Wahrnehmung der Wirklichkeit zu sprechen. Das ist verblüffend und provokativ, aber sie verstehen die Essenz nicht, weil sie es einfach nicht erfassen.

Damit ein Mensch tatsächlich in der Lage ist, Worten über die Korrektur der Verlangen zu lauschen, braucht er eine höhere Stufe des Verlangens. Doch bis dahin, können wir nur seine Entwicklung beschleunigen, indem wir äußerliche Mittel benutzen. Der eine Weg oder der andere, solange er nicht den Stachel in seinem Herzen spürt, wird er deine Erklärungen nicht verstehen.

So ist die Welt aufgebaut. Menschen befinden sich auf verschiedenen Stufen der Entwicklung, und selbst am Ende der Korrektur werden die unbelebte, pflanzliche, tierische und menschliche Stufe bleiben. Und dennoch steht geschrieben, „Jeder wird mich kennen, vom kleinsten bis zum größten“, das bedeutet, jeder Mensch erkennt es entsprechend seiner Stufe.

Es wird die Zeit kommen, wo wir sehen werden, wie die Menschen nach unseren Worten lechzen: Manche durch wissenschaftliche Begriffe, andere in der Sprache der Gefühle, und wieder andere durch den Wert einfacher Handlungen, welche für einen Menschen ausreichen, um sich der Einheit anzuschließen. Manche müssen die Anheftung erreichen und spüren, um aktiv daran teilzuhaben, und für andere wiederum ist dies nicht notwendig. Jeder wird durch sein eigenes Verlangen bestimmt. Wir dürfen nicht annehmen, dass jeder den gleichen Grad des Verlangens nach dem Geben und der Enthüllung des Schöpfers erhalten wird.

Aber jeder Mensch wird das volle Ausmaß empfangen, entsprechend seinen eigenen Gefäßen, und wird dank der gemeinsamen Wechselbeziehungen erfüllt sein.

Das ist der Grund, warum die Kabbalisten ihr Wissen bis heute verborgen haben. Doch dieses Wissen kann enthüllt werden, obwohl jeder Mensch nur einen unbedeuteten Teil davon verstehen wird. Nichtsdestotrotz beginnt das Licht als Ganzes bereits in einer großen Masse an gemeinsamen Verlangen zu arbeiten. Das ist die Revolution, die heute in der Welt geschieht. Die moderne Krise ist im wesentlichen der Zusammenschluss von Verlangen.

Aus dem ersten Teil des täglichen Kabbalaunterrichts, 5. Juli 2011, Shamati