Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Welt'

Wir bauen einen kabbalistischen Staat auf!

Ein Brief, den ich erhielt: Es ist eine neue Sozialstruktur der Online-Communities entstanden, wo es bis jetzt noch keine Regeln, keine Ideologie, nichts gibt, dort wird eine virtuelle Realität aufgebaut.

Und ich sehe, dass ihre Methode für diese Online-Communities am besten geeignet ist. Nicht für die reale Welt, weil sie schrecklich träge und voll von vielen verschiedenen Ideologien ist, sondern für die virtuelle, in der Veränderungen innerhalb von einigen Tagen und nicht einigen Jahrzehnten stattfinden.

Natürlich ist das keine spirituelle Welt, aber auch keine materielle mehr. Das ist ein neuer Spielplatz für den menschlichen Verstand, wo er verschiedene Szenarien durchspielen kann, die früher nur in natura, im Laufe von Jahrzehnten und Jahrtausenden, überprüft werden konnten.

In Israel könnt ihr nach dem alten Schema arbeiten, indem ihr die physische Infrastruktur aufbaut. Und in den letzten Monaten lässt sich beobachten, dass das wunderbar funktioniert. Doch in der restlichen Welt lässt man euch nirgendwo rein – sowohl in der physischen Welt als auch in ihrem ideologischen Aufbau ist alles bereits längst belegt. Verändern wird sich das nur infolge von Naturkatastrophen.

Und dort, wo der materielle Mensch euch noch nicht einmal zuhören wird und der „spirituelle“ Mensch sofort das Wesen der Kabbala begreift, wird der Mensch, der in diesen virtuellen Welten lebt, euch sagen: „Wenn dein Spiel interessant ist, lass uns spielen, warum nicht!“ Und darin sehe ich die einzige Chance für uns, irgendetwas in der äußeren Welt zu verändern.

Meine Antwort: Ich gebe Ihnen fast in allem recht. Das versuchen wir auch in unserem Stimulator zu erreichen – eine neue gesellschaftliche Vereinigung zu erschaffen – den weltweit einzigen kabbalistischen Staat.

Das Grundgesetz lautet „Liebe deinen Nächsten“ nach dem Gesetz der höheren Naturkraft. Alle Gesetze, Verhaltens- und Beziehungsregeln, Problemlösungen gründen nur auf den Gesetzen der Natur des Gebens. Baal haSulam schreibt darüber im Buch „Die letzte Generation“.

Die Jugendlichen nehmen die Online-Communities als ihre Familie wahr, sie verzichten auf die lebendige Kommunikation zugunsten der virtuellen. Online-Communities werden zu starken psychologischen Bezugspunkten für die Nutzer.

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Die Welt, die mit unseren Gebeten aufgebaut ist

Die Menschen denken, dass das Gebet etwas mit Religion oder mit religiösen Menschen zu tun hat und deshalb dem gewöhnlichen Menschen fremd ist.

Aber es ist nicht so! Denn alle unsere äusserlichen Gewänder (Mehrzahl von Gewand)?, die physischen Körper, die Gegenstände, die uns in dieser Welt umgeben – sie alle sind die Erscheinungsformen des Wunsches. Es gibt nichts außer dem Wunsch, der für sich all diese Gewänder schafft.

Und deshalb bestimmen wir mit unseren Wünschen unbewusst das ganze Leben: in welchen Zustand wir im nächsten Augenblick geraten, wie wir diese Wirklichkeit empfinden werden!

Ob wir es wollen oder nicht, aber wir beten ständig – das heißt, wir bitten um die Erfüllung ? unseres Wunsches. Wir machen das ganz unbewusst, es ist nicht erforderlich, absichtlich zu beten.

Der Wunsch bildet unser ganzes inneres Wesen und unsere Empfindung, dass uns an etwas fehlt – heißt Gebet.

Jeden Augenblick wollen wir etwas und wirken dadurch auf die Realität ein, in der es nichts außer dem Wunsch und der Kraft des Wunsches gibt.

Jede Sekunde will ich etwas und bete darum. Unsere Wünsche verbinden sich miteinander und verwalten das ganze Universum, wodurch die neuen Bilder, die neuen Zustände bewirkt werden.

Wir bauen diese Welt mit unseren Gebeten auf! Alles, was wir brauchen – ist die Veränderung unserer Bitten, ungeachtet der Unlust des Herzen! Dann werden wir die neue Welt enthüllen, denn die ganze Welt ist eine Empfindung innerhalb meines Wunsches.

Die Wissenschaft der Kabbala stammt vom Wort „Kabala“ – das Erhalten, weil sie darüber spricht, was du im folgenden Augenblick bekommen wirst.

Nur du bestimmst, wie die Zukunft sein wird, was du darin bekommen und fühlen wirst. Ob du die Vision der Welt verändern kannst, indem du den Wunsch ausrichtest (was eben als das Gebet bezeichnet wird).

Wenn du das Gebet verändern wirst und anstelle des Verlangens, das du jetzt hast – nur das notwendige wünschen wirst, dann werden dadurch das ganze Weltbild und die Realität geändert sein.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 12.07.2010

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Alles hängt von jedem von uns ab

Warum sollte man nicht weltweit nur diejenigen versammeln, die zu dem aktivsten Teil, der „600 000 Seelen“ genannt wird, gehören, und sich mit ihrer spirituellen Korrektur beschäftigen? Und um die Anderen müssen wir uns dann nicht kümmern.

Aber nein. Wir müssen uns jetzt von Anfang an im gemeinsamen, integralen Strom befinden.
Wir sehen, dass überall auf der Welt globale Katastrophen und allgemeines Erwachen stattfinden – alle Ereignisse beginnen dermaßen miteinander verbunden und auf alle bezogen zu sein, dass wir verpflichtet sind, uns um diesen gemeinsamen Organismus zu kümmern.

Die allgemeine, vollkommene spirituelle Befreiung (Geula) bedeutet Verbreitung der Wissenschaft der Kabbala unter allen Völkern, und alle diese Teile der Gesamtseele müssen einander helfen.
Die einen erlangen die gegenseitige Bürgschaft, die anderen unterstützen sie. Es gibt viele unterschiedliche Kreise.

Der aktive Teil, genannt „Israel“, muss als erster seine Korrektur beenden, damit diese Wissenschaft von dort auf die gesamte Welt überschwappt. Doch die gesamte restliche Welt muss ihm dabei helfen, weil wir dadurch den Weg beschleunigen.

Und die Wahl zwischen dem Weg des Lichtes und dem Weg der Leiden hängt nicht nur von denjenigen ab, die den Punkt im Herzen besitzen – wir sehen in der Praxis, wie die gegenseitige Unterstützung auf alle wirkt und uns alle stärkt.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zu Panim Meirot“ vom 11.08.2010

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Das gemeinsame Leben des Lichtes und des Wunsches

Wir alle reihen uns in den einzig existierenden Zustand ein – in die Welt der Unendlichkeit, wie alle Teile des gemeinsamen Systems.

Es existiert in Form des einheitlichen Körpers, gleicht einem lebendigen Organismus, der aus verschiedenen inneren Systemgruppen besteht, welche das Blut, die Flüssigkeit, die Lymphe, die Neurosignale bewegen.

Wir sind genauso, wie ein schöner, ewiger Organismus auf der Stufe der Welt der Unendlichkeit verbunden, welcher sich dem gut gebauten Wagen angleicht, und dem Licht ähnelt, das ihn ausfüllt. Der Wunsch und das Licht, das ihn ausfüllt funktionieren in der allgemeinen Harmonie.

Wie in jedem gesunden Körper, erfolgen auch in diesem System die Prozesse der Ausdehnung und des Zusammenziehens: der Puls, die Atmung, das Herzschlag. Obwohl der Wunsch und das Licht einander entgegengesetzt sind, gibt es zwischen ihnen eine solche Dynamik, die als das „Leben“ bezeichnet wird. Denn von all diesen Veränderungen kommt eben die Empfindung des Lebens auf!

Wenn es nur ein Licht oder nur einen Wunsch gäbe – dann würde nichts empfunden werden. Das Geschöpf empfindet seine Existenz gerade aufgrund der Harmonie zwischen dem Licht und dem Wunsch – entweder ist das Licht größer, oder es gibt einen größeren Wunsch. Und so funktioniert es die ganze Zeit, das Eine ergänzt das Andere.

Entweder das Licht intensiviert sich, weil der Wunsch sich absichtlich verringert hat, um dem Licht seine Handlung zu ermöglichen. Oder das Licht ermöglicht dem Wunsch zu gelten.

Wie auf dem Schaukelbrett – entweder der eine ist höher, oder der andere. So geben wir einander die Möglichkeit hinaufzusteigen, nach oben zu fliegen! Diese Dynamik der Veränderungen bewirkt das Leben.

So geschieht es in der Welt der Unendlichkeit, aber unser Zustand ist beabsichtigt, künstlich beschädigt, damit wir „den Vorteil des Lichtes aus der Finsternis“ empfinden können, das Gegenteil des Lichtes fühlen und uns selbst zur Vollkommenheit bringen. Nur dann können wir es schätzen!

Wenn du schon als vollkommen geboren wurdest, dann wirst du automatisch leben und wirst niemals diese Vollkommenheit in ihren gesamten Tiefe verspüren. Deshalb sind die Beschränkungen und die Verhüllungen, die Entfernung und das Zerbrechen vorgesehen – bis zur vollen Loslösung der Schöpfung vom Schöpfer, bis zum endgültig unkorrigierntfernten Zustand. Und dieser Defekt befindet sich nur in unserem Inneren, in unserer Wahrnehmung.

Ich empfinde mich jetzt in irgendwelchem Körper (meine Illusion) und in irgendwelcher (vorgestellten) Welt, weil ich ohne Bewusstsein bin. Ich befinde mich in der Welt der Unendlichkeit, aber stelle mir unbewußt verschiedene Bilder vor. Dieser Fieberwahn heißt diese Welt … – die letzte, unterste und schlimmste Stufe von allen möglichen Zuständen.

Daraus wird eben klar, dass wir die Anstrengungen selbst machen müssen, um ins Bewusstsein und in die Empfindung der Vollkommenheit zurückzukehren – dann werden wir verstehen, was sie tatsächlich bedeutet, denn ihre gesamte Tiefe wird dann empfunden.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel aus dem Buch „Schamati“, 13.08.2010

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Warte nicht, bis oben die Stunde schlägt…

Vor allem müssen wir dafür dankbar sein, dass Fragen unseres Egos in uns aufkommen: „Wer?“ und „Was?“

Denn sie kommen beim Zusammentreffen des Schöpfers, Moses und des Pharaos auf. Der Pharao sagt zu Moses: „Wer ist der Ewige, auf dessen Stimme ich hören soll?“

Dadurch enthüllst du bereits den Punkt von „Moses“ in dir, der vom Schöpfer zum Pharao kommt – und dann tauchen diese Fragen in dir auf.

Diese Fragen befinden sich nicht mehr auf der Ebene dieser Welt, sondern auf der spirituellen Ebene. Jetzt muss man voranschreiten und sie noch weiter entwickeln.

Erinnert ihr euch, was infolge all dieser Fragen geschehen ist, wie es in der Tora erzählt wird? Moses hat Angst, doch er hat keine Wahl und kommt immer und immer wieder gemeinsam mit dem Schöpfer zum Pharao, und der Pharao, unser egoistisches Verlangen, bekommt Schläge. So kommt der Mensch voran.

Der Schöpfer sagt selbst, dass er absichtlich das Herz des Pharaos, unseres Egos, verhärtet. Und wir werden plötzlich von unterschiedlichsten, egoistischen Berechnungen überwältigt, das Interesse für diese Welt erwacht wieder, und es scheint, als ob sie voller Möglichkeiten wäre.

Wir glauben, dass wir darin Erfolg erzielen könnten, und verstehen nicht, warum wir sie verlassen haben – wo ist der Respekt, das Geld, die Macht, die Möglichkeit, sich darin nicht weniger als die anderen zu behaupten.

Es werden noch viele derartige Fragen aufkommen, aber das Vorankommen ist nur mit Hilfe der Umgebung möglich.

Wir sehen, dass solange all diese „ägyptischen Plagen“ nicht erledigt sind, vereint sich das „Volk Israel“ in uns nicht. Das geschieht unmittelbar vor dem Auszug. Bis dahin müssen wir durchhalten…

Die ganze Kraft, das ganze Licht des Schöpfers, die Hilfe von oben können wir nur durch die Umgebung erhalten und nirgends sonst.

Das Licht kommt von kabbalistischen Büchern, doch wenn du nicht mit der Umgebung verbunden bist, werden sie keine Wirkung auf dich haben.

Um den Schöpfer zu finden und zusammen mit Ihm zum Pharao zu gehen, brauchst du die Umgebung und die authentischen Quellen.

Und auf diese Weise muss man die Fragen beantworten, noch bevor sie in uns aufgetaucht sind. Warte nicht darauf, dass oben die Stunde schlägt und die ägyptischen Plagen kommen, fange genau jetzt an, in die Gruppe zu investieren und eine starke Stütze für dich vorzubereiten.

Und wenn du von der Gruppe die Kraft erhältst, wirst du vorankommen ohne die Abstiege wahrzunehmen, dein Auto wird mit diesem Treibstoff immer weiter vorwärtsfahren.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 03.08.2010

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„Sich für das Schlechte wie für das Gute bedanken“

Eine Frage, die ich erhielt: Was bringt den Menschen zur richtigen Bitte an den Schöpfer?

Meine Antwort: Die ganze Arbeit des Menschen besteht darin, die richtige Reaktion auf den Aufruf des Schöpfers, die Einwirkung des höheren Lichtes zu erreichen.

Ich bin vom Schöpfer durch fünf Stadien der Verbreitung des Lichtes (0-1-2-3-4) entfernt und beginne, von ihm den Eindruck im letzten, vierten Stadium zu bekommen, wo ich „wie und warum“ schon verstehe.

Aber wenn ich dieses vierte Stadium nicht erreicht habe, dann verstehe ich nicht, dass mein Erwachen vom Schöpfer stammt, ich richte an Ihn keine Bitte um Antwort.

Sogar dann, wenn in uns schon der Punkt im Herzen, der Wunsch zum Höheren aufwacht, verstehen wir immer noch nicht, wohin wir gehen, was man von uns verlangt und Wer uns ruft.

Ich beginne einfach zu suchen, was der Sinn meines Lebens ist, ich suche den Grund. Das heißt, es ist schon die Frage über den Schöpfer, welcher dem Menschen noch nicht bewusst ist.

Wenn er beginnt, die Wissenschaft der Kabbala zu studieren, wird ihm alles verständlicher sein, was er – bzw. über Wen er fragt. Er erkennt, dass es Jemanden gibt, der ihn aufweckt, weil Er möchte, dass der Mensch Ihm antwortet.

Es gibt hier zwei Kräfte: den Schöpfer und die Schöpfung. Und die ganze übrige Welt scheint nur zu existieren, um uns zu helfen, sich richtig, zurück zum Schöpfer auszurichten. Wie es gesagt ist: „Die ganze Welt wurde mir zur Hilfe geschaffen und ich  – um dem Schöpfer zu dienen“.

Dieses Theater des Lebens, das wir vor uns betrachten, ist nur dazu geschaffen, um die Sehkraft und die Reaktion zu fokussieren, und um jenen Regisseur zu finden, der diese Vorstellung leitet.

Und wenn wir aus dieser Verwirrung und aus dem Durcheinander unsere Sehkraft auf Ihn konzentrieren, dann werden sowohl die richtige Richtung als auch die richtige Einstellung gefunden: entsprechend seiner Kraft, Konzentration und dem Charakter – um Seiner Antwort gewürdigt zu werden.

Deshalb muss man die Welt nicht vernachlässigen und besonders die uns gegebene Umgebung, das Studium und die Freunde, um jeden Augenblick des Lebens richtig zu verwenden, um diesen wichtigen Punkt aufzuklären, aus dem die Antwort des Schöpfers zu mir kommt.

Wenn ich meine Bitte zum Schöpfer von unten nach oben organisiere, dann werde ich verstehen, dass eine beliebige Sache in der Welt ihre Vorausbestimmung hat, wobei ich ohne sie keinen Kontakt mit dem Schöpfer aufbauen kann.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel von Rabasch, 28.07.2010

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Kabbalisten über das Wesen der Wissenschaft der Kabbala, Teil 9

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir.

Alle Weisheit der Welt ist in der Weisheit der Kabbala inkludiert.

Es gibt keine systematische Lösung für die Frage, wie ein spirituelles Objekt mit dem physischen Körper in Kontakt treten kann. Und auch ihre Klugheit ermöglicht es nicht ein Verbindungsglied zu finden, mit dem der tiefe und weite Graben zwischen der spirituellen Existenz und dem körperlichen Atom zu überbrücken wäre. Daher hat die Wissenschaft aus all diesen metaphysischen Methoden nichts gewonnen.Das einzige, das wir benötigen, um hier einen Schritt vorwärts zu kommen, ist die Weisheit der Kabbala als wissenschaftliche Methode. Denn alle Weisheit der Welt ist in der Weisheit der Kabbala inkludiert.(Und Kabbala erklärt alles nur demjenigen, der bereit ist, sie praktisch anzuwenden. Denn nur indem der Mensch seine egoistischen Eigenschaften in altruistische verwandelt, wird er begreifen, dass die gesamte Realität nur subjektiv, in seiner Wahrnehmung, existiert und gänzlich von seinen Eigenschaften bestimmt wird. Die gesamte Realität ist die Wahrnehmung seiner Eigenschaften im Vergleich zu den Eigenschaften des höheren Lichts.)

Baal haSulam „Die Freiheit“

interessiert an der „Wissenschaft der Kabbala“  >    Kabbala Akademie

Abraham in Ägypten – das bin ich

Sohar, Kapitel „Lech Lecha„, Punkt 117: Gleichermaßen steht über den Auszug aus Ägypten geschrieben: „Und es trug sich zu, als Pharaoh das Volk hatte ziehen lassen,“ also Pharaoh ihm die Kelim aus eigener Entscheidung und eigenem Willen gab.

Diese Unterscheidung wird als die Untersuchung der Kelim, der Mochin de WaK der Stufe des Lichts von Chaya, betrachtet, da er (Abraham) sie nicht durch das Wort des Schöpfers erlangte, sondern durch eine Sünde und einen Test.

In der Empfindung der Höheren Welt gibt es nichts Irdisches, weder Ägyptens, noch Abrahams.

Wir bezeichnen mit diesen Wörtern die geistigen Kräfte, die in unserer Welt die entsprechenden Objekte darstellen. D.h. wir nehmen die Definitionen unserer Welt und benennen damit die höheren Kräfte.

Wir lesen Sohar, als ob wir nichts über unsere Welt, über ihre Geschichte wissen würden.

Denn Sohar erzählt uns über die geistigen Zustände, die uns bevorstehen.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 23.07.2010

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Zeit für spirituelle Befreiung

Alles, was die Kabbalisten der vergangenen Tage zu ihrer Zeit geschafft haben, während jeder von ihnen entsprechend seinen Bedingungen gehandelt hat, war die Vorbereitung auf unseren jetzigen Zustand. Dadurch verfügen wir heute über alle notwendigen authentischen Quellen: Werke von ARI, das Buch Sohar mit dem Sulam-Kommentar, Werke von Baal HaSulam und Rabash, um mit ihrer Hilfe voranzukommen.

Sie hatten keine Möglichkeit, unter solchen Bedingungen wie wir zu arbeiten, wenn die weltweite Krise beginnt, eine ermahnende Krise, die im alten Babylon begonnen hat und das Zerbrechen der Gesamtseele in der höheren Welt widerspiegelt. Noch nie gab es ähnliche Zeiten wie jetzt! Baal HaSulam hat bereits im Voraus, vor 80-90 Jahren, geschrieben, dass wir in den Zeiten von Mashiach, in der Epoche der spirituellen Befreiung, leben.

Wenn das Volk Israel sein Land zurückbekommen und darauf seinen Staat errichtet hat, dann haben wir die Möglichkeit, alles hier gemäß den spirituellen Gesetzen aufzubauen und uns wie ein spirituelles Volk in Liebe zum Nächsten wie zu sich selbst zu vereinigen. Doch es ist unmöglich, dies ohne die Erkenntnis des Bösen zu erreichen – und dafür sind entweder große Leiden oder das Licht, welches unser Übel ausleuchtet, notwendig. Heute haben wir die Möglichkeit, dieses Licht anzuziehen, um darin zu sehen, wie sehr entgegengesetzt dem Geben und der Liebe wir sind, und die Korrektur durch die Vereinigung der Gesellschaft und des Volkes zu beginnen! Wollen wir hoffen, dass es in naher Zukunft liegt.

Aus dem Unterricht nach einem Brief von Baal HaSulam vom 15.07.2010 .

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Woher habe ich diese spirituellen Gene?

Im siebten Teil des „Talmud Esser HaSefirot“, den wir gerade lesen, geht es um das Heruntersteigen der Welten von oben nach unten und ihr Zerbrechen.

Es ist wichtig für uns, das zu wissen, um die Natur der Dinge begreifen und daraus wiederum verstehen zu können, wie man aufsteigen kann, indem man sich durch seine kleinen Korrekturen und indirekte Hilfshandlungen auf diesen Aufstieg vorbereitet.

Jede dieser kleinen Handlungen bereitet eine größere Handlung in Zukunft vor.

Beim Heruntersteigen der Welten hat ein riesiges Zerbrechen vielerlei kleinere Handlungen zur Folge gehabt. Nun vollziehen wir, indem wir von unten nach oben aufsteigen, vielerlei kleinere Handlungen, die sich verbinden und eine große Handlung der Korrektur hervorrufen.

Auf diese Weise fließen kleine Korrekturen in einen vollkommen korrigierten Endzustand – Gmar Tikun – mit ein.

Natürlich ist das Hauptziel des Studiums das Anziehen des Lichtes, das zur Quelle zurückführt. Und doch müssen wir ein wenig von den Prozessen, die in der Spiritualität stattfinden, wissen.

Wir studieren das Zerbrechen der Welten so ausführlich, um es rechtfertigen und seine Notwendigkeit begreifen zu können!

Dank diesem befinden wir uns jetzt unten und verfügen über alle Informationsdaten (Reshimot) für den Aufstieg und die Erreichung der Endkorrektur.

Uns fehlt nur das höhere Licht, das diese Informationsdaten mit dem Material, in dem wir uns befinden, mit dem Verlangen, verbindet und sie eine nach der anderen (wer ist hier mit „sie“ gemeint?) umsetzt!

Reshimo ist eine Art Computerprogramm. Ich schiebe die CD mit dem Programm in den Computer hinein, und dort drin ordnet sich alles und nimmt die Form dieses Programms ein. Genauso funktioniert ein Reshimo.

Jedes nachfolgende Reshimo muss von mir in meinem Material umgesetzt („vernäht“) werden, damit es von ihm „formatiert“ wird, damit es im Inneren ein System aufbaut, eine bestimmte Form aus ihm „bildet“.

Ich habe ein Informationsgen (Reshimo), das Material (Verlangen) wird auch enthüllt, und ich muss nur das eine auf das andere legen und es in Ordnung bringen – das geschieht mit Hilfe des umgebenden Lichtes.

Das heißt, wir haben zwei Komponenten, wir müssen nur die dritte, die fehlende, erhalten – die Kraft des Schöpfers.

In dem Kapitel, das von dem Zerbrechen der Welten erzählt, wird uns erklärt, woher wir diese inneren Informationsgene haben, und uns ermöglicht, unser inneres Wesen zu spüren.

Aus dem Unterricht nach dem “ Talmud Esser HaSefirot“ vom 15.07.2010

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