Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Globalisierung'

Zwei Prinzipien als Erfolgsgarantie

Eine Frage: Was fehlt uns um der Welt das Prinzip der Cogwheels zu erklären?

Meine Antwort: Wir alle sind voneinander zu 100 Prozent abhängig, In verschiedenen Bereichen drückt es sich im verschiedenen Maß aus, aber in der Tat, sind jegliche Prozentangaben außer Hundert, eine Lüge.

Auch wenn nur ein Prozent sichtbar ist, das bedeutet nur das die restliche 99% drinnen verborgen sind.

So oder so unsere Abhängigkeit voneinander ist absolut, auch wenn dies ganz anderes aussieht. Wo der Blick fallen mag sind wir mit eisernen Fesseln verbunden, und wir koennen nirgenwo davon abhauen.

Je deutlicher unsere gegenseitige Abhängigkeit hervortreten wird, desto lauter wird die Menschheit nach Hilfe rufen. Denn das bedeutet, dass Du von allen Deinen Feinden und Hassern abhängig bist, von jedem einzelnen und es bleibt unklar was man damit machen kann.

Genauso wie in einer Familie wenn der Mann und die Frau den Hass und die totale Abhängigkeit zwischeneinander enthüllen. Wir sind alle untrennbar und wir haben nirgenwo, wo wir uns voneinander verstecken koennen. Hier ist unsere kleine Wohnung, hier sind unsere Kinder, hier der Kühlschrank, hier das gemeinsame Eigentum. Gleichzeitig hassen wir einander zu Tode, aber zu sterben gelingt es uns auch nicht.

So eine unerträgliche Situation muss man irgendwie erweichen und ausgleichen. Denn das ist die Geburt der neuen Welt, die Geburstswehen vor dem Kommen des Messias.

Wir hoffen umsonst dass die Welt ihrer Situation bewusst wird und versteht wie sie handeln soll. In seinen Schriften über die letzte Generation, schreibt Baal HaSulam, dass die Menschen dessen nie bewusst werden und ein Feind wird nie mit seinem Feind zustimmen.

Daraus sehen wir, wie wichtig die Verbreitung der Kabbala und das Beispiel unserer Vereinigung fuer die ganze Menscheit ist.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Frieden in der Welt“, 26.12.2010

Zum Kabbalalernzentrum–>

Wo geht es hin, wenn der Weg zu Ende ist?

Eine Frage, die ich erhielt: Warum ereignen sich in letzter Zeit so viele schwere Naturkatastrophen wie jetzt der schreckliche Waldbrand im Karmel-Gebirge in Haifa?

Meine Antwort: Die allgemeine Tendenz der Natur geht in die Richtung, dass Naturkatastrophen leider bereits zum gewohnten Bild überall auf der Welt geworden sind. Und je weiter wir uns entwickeln, desto häufiger hören wir davon.

Die Wissenschaft der Kabbala erklärt es folgendermaßen: Der Schöpfer treibt uns ständig, von Anfang bis zum Ende der Schöpfung, geradeaus in eine Richtung – und Er wird nicht davon zurückweichen. Das heißt, es existiert eine sehr einfache Formel: die Natur verstärkt immer mehr ihre Einwirkung auf uns und zwingt uns dadurch zu wachsen.

Während der gesamten früheren Entwicklung sind wir durch das auf uns einwirkende Licht, die höhere Kraft, die Natur, den Schöpfer gewachsen, und zwar so, dass unser egoistisches Verlangen sich ständig vergrößert hat. Das nannte sich die Entwicklung der menschlichen Zivilisation, die über Zehntausende von Jahren dauerte.

Die Entwicklung unterlag einer einfachen Formel: Der Egoismus ist von Generation zu Generation und im Laufe des menschlichen Lebens gewachsen, und wir haben ihn direkt realisiert und alles erreicht, was wir wollten, dafür haben wir alle erdenklichen Mitteln entwickelt. Deshalb gab es kein Problem, man musste nur alles, was um uns herum existiert – die menschliche Gesellschaft und natürliche Ressourcen -, richtig benutzen, um sich zu erfüllen.

Doch das Ende des 20. Jahrhunderts (die Zeit, von der die Kabbalisten von alters her erzählt haben) war nicht nur das Ende des Jahrtausends, sondern auch das Ende des früheren Paradigmas, dieses ganzen Entwicklungsprinzips, nach dem wir in unserem Egoismus gewachsen sind, mit der einzigen Hoffnung, ihn immer mehr zu erfüllen.

Es ist an der Zeit, die Bilanz zu ziehen und zu begreifen, dass es so nicht weiter geht. Es erlaubt uns nicht mehr, uns weiterzuentwickeln, und erfüllt uns nicht mehr. Es ist zu einer im Kreis verlaufenden Hetzjagd nach einem künstlichen Hasen geworden, und wir wollen nicht mehr daran teilnehmen.

Wir können uns nicht endlos so weiter entwickeln, die ganze Entwicklung verläuft nach vier Stadien 1-2-3-4 (Alef-Bet-Gimel-Dalet), und nun sind wir am vierten Stadium angelangt und die erste Entwicklungsetappe vollständig abgeschlossen. Die Kabbalisten haben bereits im Voraus ausgerechnet, wann es geschehen wird, und das Datum genannt – 1995.

Allmählich beginnen wir eine Krise auf allen Gebieten zu durchleben: in der Familie, in der Erziehung, in der Kultur, in der Industrie, in den zwischenstaatlichen Beziehungen, und das wichtigste Problem ist das Umweltproblem.

Wegen des Ungleichgewichts, welches wir durch unsere unkorrekten Beziehungen untereinander erzeugen, stören wir, indem wir unsere Herangehensweise an die Entwicklung nicht ändern, sehr stark das allgemeine Gleichgewicht der Natur. Wir bringen das Ungleichgewicht der menschlichen Beziehungen in die gesamte Natur mit hinein.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Freiheit des Willens“ vom 03.12.2010

Zum Kabbalalernzentrum–>

Die Endmontage

Wir wissen nicht im Voraus, wie und was wir korrigieren, wie wir uns zu einem gemeinsamen System, welches in der Welt der Unendlichkeit erschaffen wurde, zusammenschließen sollen.

Denn der Schöpfer will, dass wir selbständig sind, dass der Mensch selbst, auf der Grundlage der eigenen Erfahrungen das richtige Schema der gegenseitigen Integration findet.

Wie kleine Kinder versuchen wir die einzelnen Teile zusammenzufügen, bauen sie zusammen und wieder auseinander.

Die Korrektur und das Zerbrechen wechseln sich ab, und dank dieser Versuche nähern wir uns einem solchen Verständnis, welches uns den Erfolg garantiert.

Im Großen und Ganzen sind vier Versuche erforderlich, weil unser Verlangen aus vier Ebenen der Dicke (Awiut) besteht.

Auf jeder Ebene versuchen wir uns zusammenzubauen, stellen fest, dass wir dazu nicht in der Lage sind und bauen die Teile wieder auseinander, um von vorne zu beginnen. Die Weisheit kommt mit den aus den Fehlern resultierenden Erfahrungen: zuerst müssen wir die ganze Tiefe des Zerbrechens und des Hasses zwischen uns enthüllen, und dann beginnen wir zu verstehen, was wir damit tun sollen.

Heute steht uns die letzte, vierte Montage bevor. Wir müssen die Korrekturmethode für uns enthüllen. Diesmal beteiligt sich jedoch das globale System am Prozess, und wir müssen die Methode auf der Ebene der gesamten Welt realisieren.

Heute verbinden wir uns über einem gewaltigen Egoismus, über dem tiefsten Abgrund des Zerbrechens, des Hasses, der Abstoßung – und enthüllen dementsprechend die Kraft der Methode, die uns erlauben wird, uns mittels der in der Natur enthaltenen Kraft, die die einzelnen Teile zusammenhält, wieder zu vereinigen.

Nicht wir verbinden sie miteinander, von uns hängt nur die Bereitschaft dazu, die Klärung der Methoden für den Zusammenbau, der Stelle eines jeden Teils und der Form dessen richtigen Einschlusses in die Gesamtheit ab.

Die Arbeit beginnt erst – eine einzigartige Arbeit, die den Menschen zu einer beispiellosen Entwicklung führt, eine echte Herausforderung.

Aus dem Unterricht nach einem Shamati-Artikel vom 08.10.2010

Unnötige Arbeit tun nicht nur die Bänker

Nachricht des Magazins Dow Jones Newswires, vom Vorsitzenden des Managements der Finanzleistungen in Großbritannien A. Turner: „Trader, Rechtsanwälte, Werbeleute, eigentlich der Großteil der Menschheit machen unnötige Arbeit.“Sie tun nichts, um unser Leben und diese Welt besser zu machen. Das Wirtschaftswachstum macht die Menschen nicht glücklicher.Es gibt ein Niveau der Sättigung, wonach das Wohlstandswachstum nicht mehr spürbar ist. Je reicher die Gesellschaft ist, desto mehr seiner Mitglieder verrichten eine unnötige und sogar zerstörerische Arbeit.

Mein Kommentar: Hoffen wir, dass das außer ihm, auch der Rest der Menschheit verstehen wird. Und das es uns hilft, die Gesellschaft und die Welt zu verändern. Die Kabbala sagt, dass wir das Naturgesetz, genau so viel zu konsumieren, wie wir es für unsere Existenz brauchen, einhalten müssen. Denn alles darüber hinaus kommt wie ein Bumerang zu uns zurück.

Liebe ist ein Naturgebot

Es ist Zeit, zu dem Natursystem, zu der Verbindung, die die Natur von uns verlangt, zurückzukehren.

Wir müssen die Übereinstimmung, die Homöostase, die Ähnlichkeit der Eigenschaften erreichen, von der vollkommenen Trennung zu einer Stufe aufsteigen, auf der wir zu hundert Prozent miteinander verbunden sind, wie die Teile eines gesunden Körpers.

Alle Kräfte, die auf uns einwirken, verfolgen ein einziges Ziel – uns zu einer natürlichen Form der Verbindung, zur Liebe, anzustoßen.

Doch wenn unser Egoismus gewachsen ist, wir aber noch nicht die richtige gegenseitige Verbindung gefunden haben, dann wird der Unterschied zwischen den Zuständen, zwischen dem erforderlichen Zusammenschluss und der tatsächlichen Trennung, als Leiden empfunden.

Das ist der Grund, warum das Leben immer schwerer wird. Selbst die Hilfssysteme, die dazu bestimmt sind, die Situation zu mildern, zu verwirren, werden uns nicht mehr helfen können, weil wir in den letzten Entwicklungsabschnitt eingetreten sind und uns zu einem globalen integralen System zusammenschließen müssen.

Heute stellt die Menschheit fest, dass sie durch untrennbare Bande verbunden ist, darum ist sie einfach verpflichtet, das Gesetz der Liebe – das Gesetz des sicheren Zusammenwirkens aller Teile der Schöpfung – in sich umzusetzen.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 29.10.2010

 

Rede auf dem Kongress der Spezialisten alternativer Heilmethoden, 27.10.10

Heute reden alle von Alternativen – Energie, Nahrung, man sucht einen anderen Planeten zum Leben, eine andere Erziehung etc. – weil uns täglich bewusst wird, dass unsere egoistische Einstellung zur Welt und zur Gesellschaft erschöpft ist und ihr ganzes Unvermögen und Verderben offenbart hat.

Im Gegenzug zum individuellen Egoismus, der Konsumgesellschaft, entdecken wir, dass die Welt global, wechselseitig verbunden ist, wir aber nicht an sie angepasst sind und nicht wissen, wie wir fortfahren müssen.

Die Welt offenbart uns diese wechselseitige Verbindung und zwingt uns, miteinander in Wechselseitigkeit und Güte verbunden zu sein, und so wird unser gewohnter Egoismus von uns immer mehr als Feind wahrgenommen.

Alle unseren Versuche jedoch, aus dem Egoismus auszubrechen, führen uns zu Methoden von dessen Verkleinerung, und das heißt, zur Rückkehr auf vorausgegangene Entwicklungsstufen. Alle Methodiken setzen die Unterdrückung oder Verkleinerung des Ego’s voraus.

Das Ego des Menschen ist jedoch im ständigen Wachstum begriffen, und dessen Unterdrückung widerspricht der Natur, wir werden es daher nicht schaffen, es zu verringern. Diese Herangehensweise ist unnatürlich und es ist vollkommen unklar, wie die „Alternativen“ sie überhaupt akzeptiert haben.

Hier tritt in wahrer Alternative zu unserer ganzen egoistischen Welt die Wissenschaft der Kabbala zutage. Gerade mit der Enthüllung des Ego’s als Grund allen Übels in der Welt, tritt die Kabbala zutage und bietet sich als Methodik der Korrektur des Ego’s und des Aufbaus einer neuen Welt an.

Die Kabbala ist eine wahre Alternative, weil sie statt einer egoistischen Welt die altruistische Welt bietet.

Denn in der neuen Welt, die sich nun zeigt, der integralen und globalen Welt, müssen wir, ob wir es wollen oder nicht, die Gesetze der Verbindung zwischen den Menschen und des Gleichgewichts des Menschen mit der Natur einhalten, müssen wir untereinander im System von „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ verbunden sein!

Die Kabbala studiert das gesamte System der Schöpfung und erklärt, dass wir, indem wir uns korrigieren, dadurch wird auch die ganze Natur heilen – die unbelebte, pflanzliche, tierische, wir werden alle von Problemen und Krankheiten befreien – denn alle Leiden und Krankheiten sind die Empfindung unseres Ungleichgewichts mit der gesamten Natur.

Und nur in einer Sache kann der Mensch frei werden – indem er sich über die egoistische Zwangslenkung hinaus erhebt. Das ist nur möglich, indem man eine Umgebung bildet. Denn in unserem Ego ist die Meinung der Umgebung für uns wichtiger als die eigene Meinung.

Die Kabbala bietet uns also an, eine Gesellschaft zu erschaffen, die jeden dazu zwingen wird, „Liebe und Geben zu spielen“ – während wir gleichzeitig verstehen, dass es sich um ein Spiel handelt. Wir verpflichten aber einen jeden, sich so nach außen zu zeigen.

Diese Anstrengungen werden eine verborgene Kraft der Natur erwecken, die all ihre Teile im Gleichgewicht hält wie die Lebenskraft eines Organismus – und diese Kraft wird unsere egoistischen Absichten in Geben und Lebe verwandeln.

So erreicht der Mensch eine vollkommene Verbindung aller Teile der Natur: Sich, der Gesellschaft, der gesamten Natur und deren höherer Kraft. Zu diesem Zustand treibt uns die Natur durch Zwang, wir können ihn aber auch bewusst und leicht erreichen.

Zum Kabbalalernzentrum–>

Die Korrekturordnung der Gesamtseele

Durch seine Einwirkung trennt das Licht die gebenden und die empfangenden Verlangen in uns voneinander ab, und wir fangen an, die Abstoßung zwischen ihnen wahrzunehmen.

Es stellt sich heraus, dass die gebenden Verlangen von einer anderen Wahrnehmung und Erfüllung als die empfangenden angezogen werden.

Jeder von uns hat beide Arten von Verlangen. Die Frage ist nur, welche von ihnen überwiegen. In den Seelen, die „Israel“ heißen, herrschen die gebenden, GE, über ACHaP, und in den Seelen der „Völker der Welt“ herrschen die empfangenden, ACHaP, über GE.

Die erste Seelenart befindet sich näher am Licht, das sie anleuchtet (O“M), deshalb beginnen sie als erste mit der Korrektur.

Solange „Israel“ noch nicht korrigiert sind, ist es unmöglich, sich an die Korrektur der „Völker der Welt“ zu machen. Zuerst korrigiert „Israel“ GE (die rechte Linie) in sich, schließt dann ACHaP (die linke Linie) an diese an und erschafft anschließend die mittlere Linie aus ihnen beiden, wodurch es die „Völker der Welt“ in sich korrigiert.

Dann kann es mit der Korrektur der allgemeinen Kategorie der „Völker der Welt“ fortfahren, denn seine korrigierten Kelim sind mit den nichtkorrigierten Kelim anderer Seelen, die darauf noch warten, verbunden.

Die Arbeit in zwei Linien mit den gebenden und empfangenden Kelim, die richtige Kombination zwischen ihnen erschafft die mittlere Linie. Das sind die Schritte unserer Korrektur in beiden Teilen der Gesamtseele.

Dabei werden die Hauptkorrekturen in ACHaP, in den empfangenden Kelim der „Völker der Welt“, vollzogen, und der Teil von GE, der von vornherein von Bina kommt, befindet sich nur in ACHaP um diese zu korrigieren.

Aus diesem Grund sind alle unsere Korrekturen, die der Korrektur der „Völker der Welt“ in der Gesamtseele vorausgehen, nur Vorbereitung.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 28.09.2010

Zum Kabbalalernzentrum–>

Wir bauen einen kabbalistischen Staat auf!

Ein Brief, den ich erhielt: Es ist eine neue Sozialstruktur der Online-Communities entstanden, wo es bis jetzt noch keine Regeln, keine Ideologie, nichts gibt, dort wird eine virtuelle Realität aufgebaut.

Und ich sehe, dass ihre Methode für diese Online-Communities am besten geeignet ist. Nicht für die reale Welt, weil sie schrecklich träge und voll von vielen verschiedenen Ideologien ist, sondern für die virtuelle, in der Veränderungen innerhalb von einigen Tagen und nicht einigen Jahrzehnten stattfinden.

Natürlich ist das keine spirituelle Welt, aber auch keine materielle mehr. Das ist ein neuer Spielplatz für den menschlichen Verstand, wo er verschiedene Szenarien durchspielen kann, die früher nur in natura, im Laufe von Jahrzehnten und Jahrtausenden, überprüft werden konnten.

In Israel könnt ihr nach dem alten Schema arbeiten, indem ihr die physische Infrastruktur aufbaut. Und in den letzten Monaten lässt sich beobachten, dass das wunderbar funktioniert. Doch in der restlichen Welt lässt man euch nirgendwo rein – sowohl in der physischen Welt als auch in ihrem ideologischen Aufbau ist alles bereits längst belegt. Verändern wird sich das nur infolge von Naturkatastrophen.

Und dort, wo der materielle Mensch euch noch nicht einmal zuhören wird und der „spirituelle“ Mensch sofort das Wesen der Kabbala begreift, wird der Mensch, der in diesen virtuellen Welten lebt, euch sagen: „Wenn dein Spiel interessant ist, lass uns spielen, warum nicht!“ Und darin sehe ich die einzige Chance für uns, irgendetwas in der äußeren Welt zu verändern.

Meine Antwort: Ich gebe Ihnen fast in allem recht. Das versuchen wir auch in unserem Stimulator zu erreichen – eine neue gesellschaftliche Vereinigung zu erschaffen – den weltweit einzigen kabbalistischen Staat.

Das Grundgesetz lautet „Liebe deinen Nächsten“ nach dem Gesetz der höheren Naturkraft. Alle Gesetze, Verhaltens- und Beziehungsregeln, Problemlösungen gründen nur auf den Gesetzen der Natur des Gebens. Baal haSulam schreibt darüber im Buch „Die letzte Generation“.

Die Jugendlichen nehmen die Online-Communities als ihre Familie wahr, sie verzichten auf die lebendige Kommunikation zugunsten der virtuellen. Online-Communities werden zu starken psychologischen Bezugspunkten für die Nutzer.

Zum Kabbalalernzentrum–>

Am Ende des letzten Exils

Der Sohar, Abschnitt „Wajikra“, Punkt 80: Als er zu ihr kam, sah er, dass sie im Staub lag. Wer sah die Pracht der Königin zu dieser Zeit, und die Bitte des Königs an sie? Schließlich hielt der König sie in seinen Armen, hob sie auf und brachte sie zu seinem Palast. Und er schwor ihr, dass er sich nie wieder von ihr trennen werde und nie mehr fern von ihr sein werde.

Jedes Mal kommt ein immer größeres Zerbrechen, ein immer realeres Exil. Das letzte Exil ist überhaupt nicht zu vergleichen mit dem vorangegangenen.

Denn der Unterschied zwischen ihnen besteht in der Enthüllung des Bösen, in der Enthüllung der Dicke des egoistischen Verlangens (Awiut) auf der Stufe Alef (Ego-1), Bet (Ego-2), Gimel (Ego-3) und Dalet (Ego-4).

Während des letzten Exils hat sich das Ego-4 enthüllt, und alle vorangegangenen Exile waren lediglich Vorbereitungen dazu. Denn gerade das Ego-4 muss korrigiert werden.

Alle anderen Exile und Stufen des Egos existieren nicht für sich allein, wie auch die unbelebte, pflanzliche und tierische Stufen nur dazu da sind, damit die menschliche Art, das Ego-4, entsteht.

Genauso kann sich auch die vierte Stufe der Entwicklung des Verlangens, Malchut, ohne die Stufen 0, 1, 2, 3 nicht enthüllen. Doch gerade Malchut der Stufe 4 ist das Ziel, in ihr werden alle Korrekturen vollzogen.

Daher ist dieses letzte Exil auch so besonders, es entspricht der Stufe „Mensch“ in dem Verlangen zu genießen.

Gerade hier enthüllen sich Bedürfnisse, Bestreben, Verlangen und Ziele des Schöpfers hinsichtlich aller Geschöpfe, einschließlich der Stufen 0, 1, 2, 3, – das, was Er von ihnen will.

Genauso teilt sich auch dieses letzte, vierte, Exil seinerseits in Unterstufen auf: die unbelebte, pflanzliche, tierische und menschliche.

Es hat vor fast 2000 Jahren begonnen, doch erst jetzt treten wir in das vierte, menschliche, Stadium des vierten Exils ein, wenn der Mangel an Erfüllung sich auf der Stufe des Menschen offenbart, was die Ausbreitung von Depressionen, den Familienzerfall, die Erziehungskrise, sprich alles, was sich auf die Stufe „Mensch“ bezieht, bedeutet.

Das Hauptproblem ist nicht mehr der Hunger (die tierische Stufe), sondern gerade die inneren Probleme, auf der menschlichen Stufe, welche es in den vorangegangenen Zuständen nicht gab.

Deshalb hat der König die Königin für lange Zeit in die Ferne verbannt. Damit aber die Möglichkeit gegeben ist, sich aus einem solchen Abstieg zu erheben, und damit dies zur Verbindung mit Ihm führt, erscheint Er selbst im zerbrochenen Zustand und enthüllt ihn nach und nach. Die Königin liegt im Staub, und der König muss sich ihr gerade in einem solchen Zustand enthüllen.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 16.05.201

Zum Kabbalalernzentrum–>

Du willst eine Million haben? – Erhalte sie dann auch!

Eine Frage, die ich erhielt: Ich bin – ein einfacher Mensch und möchte in Ruhe leben. Manchmal bekomme ich Schläge, aber ich denke niemals über den Sinn des Lebens nach.

Ich sehe, dass es den Menschen, welche die Wissenschaft der Kabbala studieren, besser geht. Aber ich möchte nur ein ruhiges Leben haben. Bin ich dann auch verpflichtet, die Wissenschaft der Kabbala zu studieren?

Meine Antwort: Ja. Denn die Wissenschaft der Kabbala wird dir erzählen, wie die angestrebte Ruhe zu erreichen ist. Du bist nicht verpflichtet, den Schöpfer, die zukünftige Welt, die Höheren Welten zu enthüllen … Aber derjenige, der sich es wünscht, wird die Offenbarung erreichen.

Und du willst einfach nur Ruhe? – Dann wirst du deine Ruhe bekommen. Wenn die Wissenschaft der Kabbala die Menschen zum allgemeinen Gleichgewicht bringt, dann wird jeder von diesem Zustand das bekommen, was er sich wünscht.

Es heißt „MaN“, von dem man sich „in der Wüste ernähert“ (im leeren Wunsch), – jeder empfindet darin den erwünschten Geschmack.

Du willst das ruhige Leben haben? – Bitte! Du wünschst dir im Gegenteil das Leben, voller Abenteuer ? – Dann erhalte es doch!

Eine Frage: Und wenn ich eine Million Dollar will?

Meine Antwort: Eine Million Dollar ist eine Empfindung des Genusses und nicht die Anzahl „der grünen“ Papierchen. Du wirst den Genuss empfinden, als ob du eine Million Dollar bekommen hättest. Denn danach bemessen wir das Maß unserer Erfüllung.

Aus dem Unterricht zum Thema „Die Aktualität im Licht der Kabbala“, 10.08.2010

Zum Kabbalalernzentrum–>