Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Globalisierung'

Wünsche niemandem ein Leid

Frage: Aus Erfahrung weiß ich, das Menschen nicht verstehen, über welche Art von Einheit wir sprechen. Wie können wir ihnen das wenigstens ungefähr erklären?

Antwort: Einheit bedeutet nicht, dass wir in einem gemeinsamen Raum leben oder jeden kennen. Praktisch gesehen bedeutet es, dass ich zuallererst einen Weg finden muss, um mich selbst zu korrigieren, sodass ich keinem ein Leid wünsche. Das ist der erste Schritt. Wir sind nicht durch die Massenmedien, SMS oder das Internet verbunden. Das sind lediglich die Manifestationen des Systems, indem wir uns befinden. Sie sind die Mittel, die es uns ermöglichen zu fühlen, wie verbunden wir sind. Das Internet wird den Menschen keine Einheit bringen. Es wird nicht erklären, dass wir miteinander verschweißt sind, doch in negativer Weise. Letzten Endes gebrauche ich dieses Kli (Gefäß) ausschließlich zu meinem eigenen Nutzen und möglicherweise, um anderen zu schaden.

Die erst Korrektur beläuft sich daher darauf, damit aufzuhören, einem Mitmenschen Leid zu wünschen. Ich beginne zu fühlen, dass wir als integrale Teile miteinander verbunden sind und buchstäblich ineinander eingebettet sind. Ich muss dieses System enthüllen, da die Natur mir dies sonst in einer sehr unerfreulichen Weise zeigen wird. Sie schlägt mich an der einen Stelle und ich erleide an einer völlig anderen Stelle, scheinbar ohne Bezug dazu, ein Unglück.

Doch das ist deine Sache und du musst diesen Schlag selbst spüren. Wenn du immer noch nicht spürst, was die anderen tun, bedeutet es, dass du dich nicht zusammen mit ihnen im gleichen Organismus, dem gleichen System befindest. Du musst immer noch Korrektur erhalten: Entweder du wünschst dir, sie zu akzeptieren oder die Natur wird sie dir aufzwingen.

Erst einmal sehen wir, wie jeder sich am Kummer der anderen freut, jedesmal, wenn jemand traurig ist. Das ist unsere Natur. Heute wird dies enthüllt und dementsprechend müssen wir eine Korrektur durchführen.

Mithilfe von was? Die Kabbalisten sagen, dass es die Meinung der Umgebung ist. Wir müssen die Umgebung künstlich um uns herum herstellen, die uns dann verpflichtet, anders zu denken und sie wird uns erziehen.

Aus dem 4. Teil des Täglichen Kabbala Unterrichtes, 16.03.2011, über die Prinzipien globaler Erziehung

Sei der Anführer der Vereinigung

Frage: Ich habe den Eindruck, dass mit der zunehmenden Globalisierung der unverwechselbare Charakter jedes Menschen allmählich verschwindet. Was wird in der Zukunft von meiner Einzigartigkeit bleiben?

Meine Antwort: Das ist eine falsche Annahme. Wenn ich mit anderen Menschen verbunden bin, erhält mein unverwechselbarer Charakter die Möglichkeit, sich maximal auszudrücken, und zwar unendlich, weil ich aus mir selbst herauskomme, hinein in andere und alle mit meinen Anstrengungen vereine.

Der ganzen Welt fehlt meine Beteiligung und mit meiner Beteiligung erfülle ich die ganze Welt. Auf diese Weise ist die Welt von mir abhängig.

Nichts reicht an diese Selbstdarstellung heran. Und außerdem gibt es für dich keinen Weg, dich selbst wahrhaftig auszudrücken. Willst du wirklich an der Spitze von allem sein? Dann los – dir wurde die ganze Welt gegeben. Sei der Anführer und vereine alle miteinander. Da hängt alles von dir ab. Gebrauche deinen Stolz, deine Machtlust und deine Einzigartigkeit – vorwärts. Vor dir liegt die ganze Welt.

Aus dem 4. Teil des Täglichen Kabbala Unterrichtes, 15.03.2011

48 Stunden bis zum Ende der Welt…

Frage: Stellen wir uns vor, dass ein Asteroid in 48 Stunden mit unserem Planeten kollidieren und ihn völlig zerstören soll. Wie kann die Korrektur in 48 Stunden, die bis zur Zerstörung der Erde geblieben sind, beschleunigt werden?

Meine Antwort: Wenn die Menschen auf der Erde erkennen würden, dass in 48 Stunden das Ende der Welt kommt, würde sie ein derart starkes Verlangen überkommen, eine Rettung zu finden, dass sie wahrscheinlich hören würden, dass alles vom Verlangen abhängt!

Wenn wir jetzt unser großes Verlangen um der Rettung willen auf die Vereinigung zwischen den Menschen der gesamten Erdkugel ausrichten, damit die höhere Kraft unsere Verbindung korrigiert, wird das augenblicklich geschehen. Das ist das Gesetz der Natur: wenn das Verlangen das Licht hervorruft, wirkt das Licht, und die Korrektur kommt sofort.

Wenn das Licht auf das gemeinsame Verlangen, sich zu verbinden, einwirkt, nehmen wir in diesem gemeinsamen Verlangen sofort die höhere Welt wahr. Und wenn wir alle verbunden sind, hören wir auf, in der Wahrnehmung der höheren Welt unsere Welt, unsere Realität, die Erdkugel wahrzunehmen und dann… soll sie explodieren! Es wird aber nichts explodieren können, weil alle Explosionen Kräfte sind, die wir nicht korrigieren können!

Wenn wir uns verbinden, wird unsere Welt erstens nicht explodieren, die zerstörerische Kraft wird nicht da sein, weil wir durch unsere Verbindung die Kraft des Bösen auf jeder Stufe annullieren: auf der unbelebten, pflanzlichen, tierischen und menschlichen.

Und zweitens, wenn es das gemeinsame Verlangen der gesamten Menschheit sein wird, denn es geht um die allgemeine Rettung, dann werden wir den Zustand erreichen, in dem unsere Welt aus unserer Wahrnehmung verschwindet und wir nur in der Empfindung der Verschmelzung existieren werden, ohne materielle Form, die sich uns im Moment in unserem Verlangen vorstellt. Unser Verlangen wird uns Formen des Gebens zeichnen.

Frage: Und wenn die Menschen sagen: „Uns sind 48 Stunden geblieben, lasst uns feiern!“

Meine Antwort: Das ist unrealistisch. Wenn du weißt, dass in 48 Stunden alles zu Ende ist, dann lebst du die verbliebenen 48 Stunden nicht, dieses Wissen radiert die verbliebenen Minuten weg, vorausgesetzt du kannst dieses Ende nicht ändern oder verhindern.

Stell dir vor, du würdest unaufhaltsam einem Abgrund entgegen rasen, doch in dem Augenblick, in dem sich der Abgrund vor dir auftut, verwandelt sich dein Auto in ein Flugzeug… Doch wenn dir eine solche Lösung nicht zur Verfügung steht, die dir ermöglichen würde, zu einer höheren Stufe – über die Katastrophe – aufzusteigen, dann bist du bereits tot.

Frage: Wie können wir die Empfindung einer solchen Notwendigkeit der Vereinigung erreichen?

Meine Antwort: Wir müssen sie selbst erreichen oder die Natur wird uns durch ein ähnliches Szenario dazu zwingen.

Auszug aus dem Unterricht über den Artikel „Vorwort zu Panim Meirot“, 15.02.2011

Wir müssen zum „Licht für die Völker der Welt“ werden

Frage: Was ist ein integrales Erziehungssystem?

Meine Antwort: Ein integrales Erziehungssystem ist dazu berufen, den Menschen zu erziehen. Erziehung ist kein Unterrichtsfach, das man studieren könnte. Man fügt sich in sie ein und saugt sie ein, wie alles, was uns mit unserem Elternhaus, mit der Umgebung verbindet.

Wenn wir also Kinder erziehen wollen, müssen wir eine Umgebung um sie herum erschaffen, die einen solchen Einfluss auf sie ausübt, dass sie sie in der gleichen Form wie die Umgebung selbst umwandelt, aufbaut und aufteilt.

Der Grund dafür ist, dass der Mensch, wenn er sich der Umgebung anschließt, sich ihr nach dem Gesetz der Ähnlichkeit angleichen will. Denn dieser Zustand ist der bequemste für uns, wenn wir allen Anderen gleich sind. Nur in dem Fall, wenn ich auf eine egoistische Art und Weise viel Kraft verspüre, fange ich an, mich über die Anderen zu erheben. Doch der gesündeste Zustand ist das Gleichgewicht.

Aus diesem Grund müssen wir jedes Mal eine solche Umgebung um das Kind herum erschaffen, die es verpflichtet, sich vorwärts zu bewegen, besser zu werden, sich weiter zu entwickeln, integraler zu werden, sich immer mehr mit den Anderen zu verbinden und Rücksicht auf sie zu nehmen.

Wir werden die allgemeine und die persönliche menschliche Umgebung in den Ländern und Völkern entsprechend ihrer Mentalität verändern müssen. Wir werden verschiedene Gewohnheiten und Traditionen berücksichtigen müssen, weil nichts abgeschafft werden darf. Alle diese Dinge müssen sich nur zum Guten für die Verbindung zwischen uns verändern.

Und wir müssen dieses Wissen in der Welt verbreiten und dafür sorgen, dass alle verstehen, zu welchen Veränderungen wir kommen müssen. Das Buch Sohar erzählt in einer sehr schweren Form davon, dass es für das Volk Israel eine schicksalhafte Angelegenheit ist. Aus diesem Grund fangen wir an, der gesamten Welt zu erklären, was eine weltweite Erziehung bedeutet, d.h. welchem Gesetz wir folgen müssen, um gut leben zu können. Genau diese Handlung bedeutet „das Licht für die Völker der Welt“ zu sein.

Auszug aus dem öffentlichen Vortrag „Kabbala für alle“, 08.02.2011

Vom Chaos zur Harmonie

Auszug aus der ersten Kongresslektion in Berlin
Frage: Das Motto des Berliner Kongresses lautet „Harmonie“. Was bedeutet Harmonie für einen Kabbalisten?

Meine Antwort: Wenn ein Kabbalist über die Harmonie spricht, meint er die komplette Ähnlichkeit mit der Höheren Stufe, nämlich, mit der höheren Energie, Information, dem sogenannten Licht, das um uns herum existiert, mit dem wir zum vollständigen Kontakt kommen und in dem wir aufgehen müssen. Unser Ich verschwindet dabei nicht. Im Gegenteil, unser Ich und das Licht verschmelzen zu einem Ganzen. Eben diese Harmonie ist unser Ziel.

Die gesamte Menschheit ist von der Stufe herabgestiegen, in der alles zu einem Ganzen verbunden war, und die als „Welt der Unendlichkeit“ oder „Harmonie“ bezeichnet wird. Indem wir allmählich die Stufen der fünf Welten – Adam Kadmon, Azilut, Brija, Yezira, Assija – herabgestiegen sind, sind wir an unserem gegensätzlichsten Zustand angelangt – in „unserer Welt“. Natürlich gibt es hier keine Harmonie. Das ist die Welt des Chaos und der Finsternis.

Wir sind hier, in diesem Zustand, angekommen und haben uns im Laufe der Jahrtausende, im Laufe unserer gesamten Geschichte, auf der tierischen Ebene entwickelt. Nun beginnen wir mit dem Aufstieg zur ersten Stufe unserer spirituellen Entwicklung.

Und dieses ganze globale Durcheinander, das in der Welt existiert, dieses ganze Chaos, das wir nun beginnen wahrzunehmen, der gegenseitige Hass und die völlige gegenseitige Abhängigkeit zugleich – all das kommt von dieser ersten Stufe in uns zum Vorschein, auf der wir alle bereits zu 1/125 der vollständigen Verbindung vereint werden müssen.

Diese Stufe leuchtet uns bereits von dort; aus diesem Grund erscheint uns unsere Welt so schrecklich, zerrüttet, gegensätzlich, versunken in vollkommenem Hass, in vollkommener Unfähigkeit, zusammen zukommen und sich zu einigen. Wieder versammeln sich die Staats- und Regierungschefs in Davos, danach an irgendeinem anderen Ort – und sie können nichts erreichen. Und sie werden nichts erreichen können! Durch nichts! Keine Abkommen werden helfen! Die Menschheit wird zu einem Zustand gelangen, in dem sie sich entweder vernichtet oder vereint. Aber wie?

Eben diese Frage „Aber wie?“ wird aufkommen. Genau dann werden sie begreifen, dass es keine andere Möglichkeit gibt außer der, sich dieser Methode der Vereinigung zuzuwenden, die genau aus diesem Grund bereits im alten Babylon entstand. Dann werden sie an der Kabbala festhalten.

Doch in ihnen muss diese schreckliche Frage aufkommen. Sie entsteht entweder in den Menschen, die innerlich dazu bereit sind, von selbst zu uns zu kommen, oder in der ganzen Welt, wenn der Zustand der Welt bereits bis zum Äußersten gelangt ist.

Dieses Gefühl von Chaos, Finsternis, fehlender Harmonie wird also als Gegensatz zu jener nächsten Stufe empfunden, die wir erreichen müssen, von der uns im Gegenteil Harmonie, Einheit, Integrität leuchtet.

Diese beiden Zustände empfinden wir im Moment. Und aus diesem Grund befindet sich unsere Welt in diesem Übergangszustand auf dem Weg zur ersten spirituellen Stufe. Das ist die schwierigste Phase – der Durchbruch.

Und wenn wir, unsere weltweite kabbalistische Gruppe, Hunderttausende von Menschen, allmählich, von einem Kongress zum nächsten, eine solche Anspannung, eine solche Verbindung zwischen uns aufbauen, wenn wir die ganzen Zustände der Verzweiflung in uns durchlaufen und dennoch nach einer inneren Vereinigung verlangen, wenn wenigstens wir, ein kleiner Teil der Menschheit, es schaffen, dies umzusetzen, wird das zu einem Rettungsseil für die gesamte Menschheit. Und jene Harmonie, die in uns zu spüren sein wird, wird die ganze Menschheit wie ein Magnet zu uns hinziehen. Das müssen wir erreichen.

Deshalb ist die Harmonie, von der die Kabbala spricht, ein Zustand, in dem alle Menschen zu einem Ganzen, zu einem kollektiven Gebilde, genannt „Adam“, verbunden sind – zu einem gemeinsamen Verlangen, einer gemeinsamen Seele, in deren Innerem die nächste Stufe, unser ewiger, vollkommener Zustand, sich herausbildet. Und das ist durchaus erreichbar. Alles hängt von uns ab.

Auszug aus der ersten Kongresslektion in Berlin, 28.01.2011

Kinder über den Wege zum Frieden

Ein Clip über die Stimmen der neuen Generation  und ein von der UN zusammengestellter Clip wurde  auf dem Weißen Haus blog veröffentlicht. Letzterer besteht aus den interessantesten Fragmenten, in denen Teenager aus verschiedenen Ländern ihre Meinung zum Schwerpunkt der Probleme in der heutigen  Welt äußern. Darin befindet sich auch ein Ausschnitt, der über unsere Teenager im kabbalistischen Kinderzentrum (MALAM) gefilmt wurde (4. Minute im UN Clip):

Innerhalb der egoistischen Falle

Das größte Problem des Menschen ist, zu verstehen, in welcher Welt er sich befindet! Mit welchen Augen ist die Realität anzuschauen, welcher Standpunkt ist zu wählen?

Wie kann man sich von einem Selbstbetrug trennen, um nicht das zu sehen, was man gerne möchte, sondern das objektive Bild, das von den egoistischen Eigenschaften, Wünschen und Stimmungen unabhängig ist?

Wir wissen, dass jeder im Maß seiner Verdorbenheit urteilt und mit dem voreingenommenen, bestochenen Blick schaut, der unsere Vision des Lebens vollständig verzerrt. Und so handelt die ganze Welt. Wir kennen aus der Geschichte, inwiefern sich die Menschen aller Generationen in der Wahrnehmung der Realität, im Herangehen an das Leben, irrten. Sie haben nie verstanden, in welcher Welt sie sich befinden und warum sie leben.

Bei einem Menschen, der Kabbala studiert, gibt es schon eine Möglichkeit, die Wahrheit zu sehen. Aber der Mensch, der im inneren Bereich unserer Welt gefangen ist, kann im Rahmen dieses kleinen Kreises nichts sehen, was ueber seine Grenzen hinausgeht. Und hier, innerhalb von diesen, sieht er alles seinem Ego entsprechend, den eigenen Gewinn betreffend, weil er nicht fähig ist, anders zu denken.

Denn alle seine Bestrebungen sind nur nach innen, zum inneren Punkt gerichtet. Deshalb ist es unmöglich, dass darin irgendein Wunsch oder Gedanke entsteht, etwas, das außerhalb des eigenen Interesses liegt, zu sehen. Er ist von vornherein so geschaffen, dass er nichts sieht und fühlt, was mit seinem inneren Punkt nicht in Berührung tritt.

Somit ist der Mensch nicht einmal fähig, darüber nachzudenken. Dies tritt aus dem Gebiet seiner Wahrnehmung heraus. Neben ihm kann eine andere Realität existieren, die milliardenfach größer und stärker ist, als die im inneren egoistischen Punkt empfundene , aber er ist daran gar nicht interessiert, weshalb er sie auch nicht sieht.
Seine informativen Gene (Reschimot) diktieren ihm, dass er sich nur darum kümmern soll, was ihn persönlich betrifft, und das tut er auch.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel „Die Kabbala und die Philosophie“, 10.01.2011

Am Samstagsabend…

Sohar. Das Vorwort. Art. „Der Eseltreiber“, P.81:Et (Diese) Shabbate sind Meine“. „Et“ – weist darauf, dass die Distanz des Gebietes vom Shabbat mit eingeschlossen ist, 2000 Ama in jede Richtung, deshalb wird das Wort „Et“ hinzugefügt.

„Meine Shabbate“ steht in Mehrzahl, gemeint der Obere Shabbat und der Untere. Also, beide sind vereint und gemeinsam verborgen“.

Shabbat bedeutet die vollkommene Korrektur (Gmar Tikun), und der ganze Prozess, auf dem wir uns auf die vollkommene Korrektur vorbereiten, heißt „Shabbat Vorabend“ in der Zeit und „2000 Ama“ in Distanz.

Jetzt haben wir diese Periode schon angefangen, deshalb enthüllen sich all die unangenehmen Erscheinungen, die uns zwingen schneller an die Korrektur zu gelangen.

Aus einem Unterricht über das Buch Sohar. Das Vorwort, 10.01.2011

Europa ist unser gemeinsames Zuhause, unser gemeinsames Problem

Frage: Einige Dutzende Menschen aus Holland bereiten sich vor, am Europäischen Kongress in Berlin teilzunehmen.

Für die meisten wird das der erste Kongress sein, und einige haben noch nicht erkannt, was das Ziel des Kongresses ist und warum es äußerst wichtig ist, daran teilzunehmen. Wie kann man sie darauf vorbereiten?

Meine Antwort: Die Europäer müssen begreifen, dass ihr Kontinent in dem gefährlichsten Zustand im Vergleich zu den anderen befindet. Europa steht vor dem größten und ernsthaftesten Problem weltweit. Wenn es explodiert, kann es zum dritten Weltkrieg kommen.

Der Grund dafür ist, dass die Europäer beschlossen haben, sich zu vereinen, doch andererseits ist diese Vereinigung egoistisch, ihr Zustand ist sehr instabil. Wenn ein Egoist sich von dem anderen durch eine Grenze trennt, können sie noch einigermaßen eine Verbindung zueinander nach festgelegten Regeln pflegen.

Wenn es jedoch keine formalisierten Verbindungen gibt und alle in Richtung eines gemeinsamen Marktes gehen, mit der gemeinsamen Wirtschaft, mit diesen riesigen problematischen Reserven, über die Europa verfügt, sehe ich keine Möglichkeit, in Frieden zu leben und zu prosperieren.

Wie ist das möglich? Das wäre gegen das Naturgesetz. Europa wird vor immer ernsthafteren Problemen stehen, wenn die Europäer die Notwendigkeit der Korrektur seines Egos nicht erkennen. Sie haben sich in einen solchen Zustand gebracht, dass ihnen keine andere Wahl bleibt.

Gerade Europa dient im Moment als Versuchslabor für die Umsetzung der Methode der Kabbala, weil es vorhat, sich zu vereinen – jedoch auf der Grundlage des egoistischen Nutzens. Und nun wird es von Tag zu Tag feststellen müssen, dass es das schrecklichste Übel, die schlimmste Variante von allen ist.

Aus diesem Grund müssen die Europäer zum Kongress kommen, und wir werden uns alle verbinden, indem wir die höhere Kraft anziehen und uns danach sehnen, dass sie auf diesen Erdteil einwirkt und ihn korrigiert. Denn sonst kann er der ganzen Welt Leiden bringen, und es wird zu unserem gemeinsamen Problem. Ich wende mich an euch im Namen unseres gesamten Weltkli, wir müssen das tun.

Europa ist der problemreichste Ort auf der ganzen Welt, mit all seinen auseinanderfallenden Ländern und der gemeinsamen Währung. Ich sehe da keine Anzeichen für eine gute Zukunft. Obwohl Europa eine sehr gute Grundlage hat, sind die Beziehungen zwischen allen Ländern so, dass gerade dieses mächtige Potenzial, welches dort vorhanden ist, zu einer riesigen Explosion führen wird.

Und außer den sozialen Problemen erwarten uns auch noch Naturkatastrophen, denen wir schutzlos ausgeliefert sind. Die Klimaprobleme verstärken sich immer mehr, und Europa ist völlig abhängig vom Atlantischen Ozean und von allen Seiten anfällig. Das ist ein sehr großes Problem. Die Menschheit hat keine Kraft und keine Methoden, solchen Situationen, die im Moment in Europa entstehen, entgegenzuwirken – außer der Methode der Kabbala zu folgen.

Unsere Aufgabe besteht allein darin, das Wissen über diese Methode an alle heranzutragen und sie umzusetzen. Darum erwarte ich euch alle auf dem Berliner Kongress! Ich habe nichts mehr hinzuzufügen.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel „Analytischer Vergleich zwischen Kabbala und Philosophie“ vom 09.01.2011

Die Welt ist in Gefahr

Nachricht: Die Britische Zeitschrift „The Economist“ hat den „Demokratieindex der Länder der Welt 2010“ vorgestellt. Aus dem Bericht wird weltweit tendenziell die Verstärkung der autoritären Regime sichtbar, die Tendenz der Demokratisierung ist stehen geblieben und es wird eine Rezession beobachtet.

Die Autoritarismus wird im Nahen Osten und in der ehemaligen UdSSR eingeführt. Es wird eine allgemeine Enttäuschung über demokratischen Prozess beobachtet. In Afrika ist die Demokratisierung vollständig stehen geblieben, in Lateinamerika ist die Tendenz zu populistischen Bewegungen erschienen.

In den entwickelten Ländern verringerte sich die Teilnahme der Bevölkerung am politischen Leben. Die Doppelmoral in der Außenpolitik und die Attacke gegen bürgerlichen Freiheiten führen zur Enttäuschung im demokratischen Prozess und die eigenen Regierungen werden der Heuchelei beschuldigt.

Replik: Laut Kabbala werden, sollte sich die Welt des Naturplanes der Entwicklung nicht bewusst werden, zum Wechsel den geltenden Gesellschaftspolitischen Ordnungen in allen Ländern nazistische und fundamentalistische Regime entstehen und folglich wird die Welt schnell zum dritten (atomaren) Weltkrieg gelangen. Siehe das Buch „Letzte Generation“ und die Zeitung „Das Volk“.