Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Globalisierung'

Zusammenstöße in Athen – gesetzmäßig!

Zwischenfall: In Athen haben sich Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der Polizei ereignet. Tausende Protestierende sind gegen die Budgetkürzungen, Steuererhöhungen, Lohnkürzungen und Kürzungen der sozialen Leistungen.

Kommentar: Leider ist der Grund für die Lage aller Länder und für den Unmut des Volkes – einer. Es ist eine allgemeine Krise der Nichtübereinstimmung der Gesellschaft der integralen Matrix, in die wir aktuell „hineinfahren“. Und es hängt nicht von unserem Wunsch ab, aber wir sind verpflichtet, ihr zu entsprechen.

Unsere Nichtübereinstimmung der Natur wird von uns als eine Krise empfunden. Und uns werden weder Budgetkürzungen noch Steuererhöhungen helfen – diese vorübergehenden Maßnahmen sind erst dann gut, wenn wir gleichzeitig die Bevölkerung über die globale integrale Welt lehren, eine Welt, in die wir „hineinfahren“.

Die fünf globalen Schocks der Weltwirtschaft

Meinung: (Sean O’Grady, Wirtschaftsredakteur der Independent, 28.06.2011): Die OECD hat die fünf „globalen Schocks“ veröffentlicht, welche die Weltwirtschaft in den kommenden Jahren mit einer steigenden Häufigkeit destabilisieren werden.

„An der Stelle von traditionellen Gefahren wie Eroberungen, Kriegen, Hunger und Massensterben nennt die OECD Viruspandemien, Cyber-Attacken, Finanzkrisen, sozial-ökonomische Unruhen und magnetische Stürme“.

Das erste Ereignis aus der Serie der Vorhersagen war die Finanzkrise von 2008. Die steigende Häufigkeit der Krisen wird mit dem „Anstieg der gegenseitigen Abhängigkeit“ im Rahmen der globalen Wirtschaft begründet.

Kommentar: Wenn einzelne unkorrigierte (egoistische, nur über das eigene Wohl eng denkende) Menschen, Völker, Staaten zu einem ganzen Körper, einem gegenseitig abhängenden System werden, in welchem jeder nur das tut, was er als vorteilhaft für sich selbst sieht, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, ein solches System unvorhersehbar zu erschüttern, um das Vielfache.

Denn die gegenseitige Abhängigkeit schafft unvorhersehbare Kombinationen von Ursachen für jeden künftigen Zustand. Und unser Wissen dieses Systems erlaubt es uns nicht, es zu verstehen und zu berechnen. Das ist nur möglich, wenn wir es wie unser eigenes empfinden können. Und dies ist nur möglich, wenn wir alle selbst untereinander integral verbunden sind.

Und das ist möglich, wenn wir selbst über dessen Qualitäten und Eigenschaften verfügen. Und das wiederum ist nur über die Korrektur seiner selbst nach der Methode der Kabbala möglich, was als Enthüllung des Schöpfers in den Geschöpfen bezeichnet wird. Denn der Schöpfer ist in Bezug auf uns die Enthüllung unserer korrigierten Eigenschaften in uns selbst. Deshalb heißt Er BoRe – Bo, komme, erlange, und Re, siehe, enthülle in dir selbst.

… man kann aber auch das Buch der Propheten aufschlagen und erfahren, was uns erwartet, wenn wir die Natur durch unser Gleichgewicht mit Ihr nicht zur Ruhe bringen werden.

Die Erde auf Messers Schneide

Stellungnahme: Friedman Thomas (The New York Times): In einigen Jahren, wenn die Lebensmittelpreise steigen, Wirbelstürme die Städte verwüsten, Überschwemmungen und Dürren drohen und die Menschen aus ihren Heimatorten flüchten, werden wir auf die heutige Zeit zurückblicken und uns fragen, warum wir damals nicht nachgedacht und uns keine Sorgen gemacht haben?

Die einzige naheliegende Antwort ist, dass es schwer ist, selbst wenn es notwendig ist, die Weltanschauung komplett zu ändern.

Wir zerstören die notwendigen Ressourcen, „fressen“ unsere eigene Zukunft auf. Wir gehen so unvernünftig mit natürlichen Ressourcen um und verschmutzen dermaßen die Erde mit unseren Abfällen, dass diese keine Möglichkeit mehr hat, sich selbst zu regenerieren. Wir können uns selbst nicht ändern, deshalb wird uns die Krise ändern, und das wird radikal und schnell gehen – in nur wenigen Jahrzehnten werden wir komplett die Wirtschaft, das Energie- und Transportwesen umbauen.

Wir werden verstehen, dass das konsumorientierte Wachstums-Modell fehlerhaft ist und wir uns auf ein Modell zubewegen müssen, das auf Glück basiert und bei dem die Menschen weniger Zeit am Arbeitsplatz verbringen und weniger danach streben, diverse Sachen anzuhäufen.

Wir haben die Wahl vor uns, die durch die Krise bedingt ist. Entweder kommen wir zu einem völligen Zusammenbruch oder wir erstellen ein neues, beständiges Wirtschaftsmodell. Und – wir werden die zweite Option wählen. Wir sind vielleicht schwerfällig, dumm sind wir aber nicht.

Ein Staat, der die ganze Welt umfasst

Stellungnahme: Martin Wolf (führender Wirtschaftskolumnist bei der Financial Times, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Oxford Institute for Economic Policy): Das größte Hindernis der gleichmäßigen Prosperität in der Welt ist die Existenz von souveränen Staaten. Probleme, mit denen wir heute konfrontiert werden, sind nicht das Resultat von Fehlschlägen der einzelnen Staaten, sondern ihrer Existenz an sich.

Die Ungleichheit zwischen den Menschen hat sich durch die ungleiche Entwicklung der verschiedenen Gesellschaften verstärkt. Die Kluft zwischen dem Lebensstandard in den reichsten und ärmsten Ländern wird weiter wachsen.

Derart unterschiedliche Ergebnisse der Entwicklung erklären sich durch das Wirken von historischen Kräften, die die ungleiche Entwicklung verstärken. In den reichen Ländern steigt der Lebensstandard, während die „erfolglosen“ Länder in einen negativen Teufelskreis geraten: ein niedriger Lebensstandard setzt Grenzen bei der Versorgung der Bürger mit Gemeingütern, die zum Wirtschaftswachstum beitragen.

Stellt euch vor, es wäre eine weltweite Föderation mit gleichem Stimmrecht für alle nach dem USA-Modell gegründet worden, und in einem solchen imaginären weltweiten Staat würden mehr Ressourcen für die Finanzierung der Infrastruktur, der Bildung, des Gesundheitswesens und des Rechtschutzsystems in die ärmeren Regionen geleitet werden.

Durch gemeinsame Anstrengungen der Staaten zur Beschaffung von Gemeingütern auf globaler Ebene gewinnen alle; aber – einige Staaten sind daran interessiert, die dadurch entstehenden Ausgaben auf die Schultern von Anderen umzulegen.

Wenn die Quelle zu einem Fluss wird

Morgenunterricht aus Moskau

Frage: Worauf müssen wir uns mehr konzentrieren – auf die äußere Verbreitung oder die innere Verbindung?

Meine Antwort: In erster Linie auf die Verbreitung für die Massen, damit möglichst viele Menschen erfahren, dass die Krise überwunden werden kann und dass es in Wirklichkeit keine Krise ist. Genauso war für Rabbi Shimon der Abstieg vor dem entscheidenden Aufstieg in Wirklichkeit ein schöner, wünschenswerter Zustand.

Die Krise ist zu unserem Vorteil da. Wenn wir sie richtig nutzen, können wir leicht und ohne Sorgen zum bestmöglichen Zustand gelangen.

Kürzlich wurde ich gefragt: „Wodurch kann das menschliche Verlangen nach Mehr, als für ein normales Leben nötig ist, ersetzt werden?“ Das ist im Grunde das, was wir den Menschen zu erklären haben.

Die Krise ist wirklich zu unserem Vorteil da. Wir kommen so oder so untereinander zum Gleichgewicht, zum Gleichgewicht mit der Natur. Wir können dem nicht entgehen: entweder kommt ihre Matrix auf uns zu, reißt uns mit viel Kraft in Stücke und verbindet uns wieder neu zu einem „Gemenge“, zu einer gemeinsamen „Teigmasse“, oder wir streben aus eigenem Verlangen danach, uns zu ändern und zu verbinden.. Der Unterschied ist sehr groß.

Wenn wir diese Bewegung richtig verstehen, dann ist die Krise für uns von Vorteil. Das tragische Leben, das uns und unseren Kindern droht, können wir in einen schönen Aufstieg verwandeln. Und das muss möglichst vielen Menschen erklärt werden.

Solange die Kabbala sich wie ein „kleiner Bach“ vom Lehrer zum Schüler verbreitete, waren ein paar Menschen und ein hoher Wissensstand ausreichend, damit der „kleine Bach“ möglichst klar und deutlich weitergegeben werden konnte. Doch nun ist aus dem Bach ein breiter Strom geworden, der die ganze Menschheit mitreißt. Es kommt eine globale, integrierte Krise, und es geht nicht mehr um die Kunst des Unterrichtens, nicht um die Feinheiten, sondern um die Breite und Zugänglichkeit.

Für diese Zwecke schrieb Baal HaSulam solche Artikel wie „Gabe der Tora“, „Bürgschaft“ und „Freier Wille“, die die ersten Informationen, die richtig erklärt wurden und ein möglichst breites Publikum angesprochen haben, enthalten.

In unserer Zeit liegt die gemeinsame Stärke der Korrektur gerade in den Massen, in den riesigen Massen. Dank uns verstehen sie, was los ist, mit viel Liebe erleichtern wir ihnen das Leben, und als Reaktion darauf werden sie auch uns voranbringen. In diesem Zusammenhang steht geschrieben, dass die Völker der Welt uns zum Tempel des Schöpfers tragen, d.h. uns aufsteigen lassen. Genau aufgrund der Tatsache, dass wir die Methode an sie weitergeben, lassen sie uns aufsteigen.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Shamati-Artikel, 14.06.2011

Egoismus: der unterbrochene Flug

Weltweiter Kongress in Moskau, Lektion 1

Wir bewegten uns im Laufe der Jahrtausende vorwärts entsprechend dem langsamen Wachstum des Egoismus. Mit seiner Hilfe haben wir unsere Gesellschaft, Technologien und alle möglichen Wissenschaften entwickelt. Später, in der Zeit der Renaissance, begann ein steiler Aufstieg, der seine Spitze in unserem Jahrhundert in einer Konsumgesellschaft, erreicht hat.

Nun, nachdem der Egoismus eine bestimmte Größe erreicht hat, ist er plötzlich zum Stillstand gekommen, er hat seinen „Flug unterbrochen“ – und nun zeigt seine graphische Darstellung eine horizontale Linie. Er wird nicht mehr weiter wachsen.

In diesem Zustand beginnt die Menschheit, in Depression zu verfallen , weil sie nicht sieht, womit sie sich noch erfüllen kann. Früher, als wir uns auf Zwischenstationen unserer Entwicklung befanden, haben wir immer nach etwas Größerem gestrebt. Der nächste Zustand erschien uns jedes Mal besser als der aktuelle, und wir wollten ihn erreichen. Wir haben Kinder zur Welt gebracht in der Hoffnung, dass sie es besser als wir haben werden, dass ihre Welt höher, weiser sein wird usw.

Und heute wollen wir keine Kinder zur Welt bringen, da wir doch nicht sehen können, worin ihr Leben sich noch bessern kann. Wir fühlen, dass der Egoismus keine Richtung, keinen Zweck für sein Wachstum hat. Wir beginnen sogar damit, unsere ambitioniertesten Programme der Weltraumforschung einzustellen. Alles geht zur Neige.

Außerdem erlauben uns die Naturquellen, die Ressourcen nicht, uns frei zu entwickeln. Wir beginnen, uns selbst aufzuzehren, sowohl aus der Sicht der Energien und Naturressourcen als auch aus der Sicht des inneren Potenzials. Wir haben keine Orientierung für unser Wachstum, es gibt nichts, was zu erreichen sich
lohnen würde. „Irgendwie keine Lust…“.

Mehr als 50 % der Weltbevölkerung befinden sich in der einen oder anderen Form des depressiven Zustands. Die Rede ist nicht mehr von Drogen, Terror, Scheidungen, gegenseitiger Entfremdung oder Konflikten zwischen Kindern und Eltern. Das alles sind nur Symptome, Indikatoren dafür, dass dem Egoismus „die Puste ausgeht“. Er kann sich nicht mehr auf dem aktuellen Niveau, auf unserer kleinen Erde erfüllen.

Egoistische Verlangen teilen sich in zwei Gruppen:

1. Essen, Sex, Familie. Es handelt sich um natürliche Verlangen; die in jedem Menschen und in jedem Tier vorhanden sind.

2. Reichtum, Macht und Berühmtheit (was im Grunde genommen das Gleiche ist) und Wissen. Hier handelt es sich um gesellschaftliche Verlangen. Nun, aktuell wachsen sowohl die ersten als auch die zweiten nicht mehr. Sie scheinen ihre Höchstgrenze, ihre Spitze, erreicht zu haben und bleiben im Moment noch auf dem bisherigen Niveau stehen.

Doch schon bald werden sie beginnen abzusteigen. Der Mensch wird das alles nicht mehr brauchen, er wird sich von seinen „Errungenschaften“ loslösen, sich innerlich entleeren, weil keine neuen Verlangen, keine neuen Erfüllungen abzusehen sind. In unserer Welt werden diese sechs Verlangen aufgebraucht, und dies ist auch einer der Gründe, eine der Komponenten, die uns zum Überqueren des Machsom – einer Grenze zwischen den Welten – antreiben. Sie schieben uns von hinten durch Leiden.

Auszug aus der 1. Kongresslektion in Moskau, 10.06.2011

Scheidung auf Babylonisch

Weltkongress Moskau, Lektion 1

Wir haben nicht die geringste Vorstellung über die künftige Weltstruktur, da wir in ein System der Kräfte eingetreten sind, welches sich unserer Welt früher nicht offenbart hat.

Die Natur, der Schöpfer, begann, sich deutlich zu zeigen; die Annährung wird mehr und mehr klar. Und darum müssen wir mit der Enthüllung der Höheren Welt, d.h. des Höheren Steuerungssystems, beginnen – des Steuerungssystem der Höheren Kraft, des Lichtes.

Wenn diese Kraft sich uns annähert, wenn sie auf uns leuchtet, auf unsere Gesellschaft, auf unsere Welt, auf eine klare und intensive Art und Weise – dann empfinden wir unsere Gegensätzlichkeit zu dieser äußeren Kraft. Wir nehmen sie selbst nicht wahr, sondern unsere Unfähigkeit, zurechtzukommen, auf irgendeine Art und Weise.

Die Welt beginnt unvorhersehbar zu werden, die Menschheit beschäftigt sich mit Wahrsagungen und glaubt sogar an Wunder. Und dies in unserem aufgeklärten Zeitalter.!? Nachdem das 20. Jahrhundert nun vorbei ist, beginnen wir, daran zu glauben. Einmal im Jahr und manchmal mehrmals jährlich tauchen bei uns alle möglichen Zeitangaben des Weltuntergangs oder sonstiger apokalyptischer Ereignisse auf.

Außerdem – wir befinden uns in festen „Umarmungen“ der Natur, welche in eigener Regie die Krisen anhand von Tsunamis, Tornados, Vulkanausbrüchen, Waldbränden, Überflutungen, und so weiter unerwartet generiert. Langsam fällt alles aus dem Gleichgewicht, aus jenem leichtzerbrechlichen Gleichgewicht, in dem wir uns bislang befanden, und das passiert nur, weil wir gerade den Wendepunkt passieren.

Den Wendepunkt haben wir schon mal in einem sozial kleinen Maßstab des alten Babylons passiert. Dort war die gesamte Menschheit zusammen und schon damals hat sie enthüllt, dass sie eine kleine integrale und eine in sich geschlossene Gesellschaft ist.

Und das tun auch wir heute; obwohl wir 7 Milliarden sind, sind wir eine in sich geschlossene Gesellschaft. Denn plötzlich haben wir uns „kurzgeschlossen“, wir haben entdeckt, dass wir voneinander abhängig sind.

Auf der anderen Seite sind wir wie ein (Ehe-)Paar, das kurz vor der Scheidung steht; wir hassen uns gegenseitig, trotz des Teilens einer Wohnung. Wir sollen uns trennen, wir können nicht an einem Ort zusammen sein, aber die gemeinsamen Verbindungen halten uns zusammen. Eine Wohnung nach dieser Art finden wir aktuell auf der Erde wieder.

In der Vergangenheit hat sich diese Gemeinschaftswohnung bereits einmal gezeigt. Es geschah vor 3700 Jahren in Mesopotamien. Damals begannen die Menschen das erste Mal zu suchen: „Was sollen wir tun? Auf der einen Seite befinden wir uns alle an einem Ort, in einer vollständigen und absoluten gegenseitigen Abhängigkeit, und auf der anderen Seite hassen wir einander und wollen voneinander weglaufen…“. Zwei gegensätzliche Kräfte, zwei schwere Tendenzen zerrissen die Gesellschaft.

Und dann wurden faktisch zwei Lösungen/Methoden vorgeschlagen.

Die erste Methode ist die Korrektur unserer Natur. Lasst uns unseren Egoismus korrigieren – alles, was uns voneinander trennt, entfernt und abstößt. Dann werden wir einen großen Vorteil daraus haben, wir werden durch unsere wechselseitige Hilfe ganz. Wir werden eine große Kraft haben, und wir stellen wirklich den „Turm zum Himmel“ auf – den Turm unserer gegenseitigen Liebe, Kooperation und Einheit, von positiver Kraft.

Damit werden wir der Natur gleich – denn in ihr ist alles miteinander verbunden. Alle ihre Ebenen – unbelebte, pflanzliche, tierische – funktionieren bzw. handeln in einer gegenseitigen Harmonie, und nur der Mensch mit seinem Egoismus fühlt sich über der Natur zu stehen, und glaubt, dass er alles tun darf, was ihm im Kopf einfällt. Aber wenn er damit beginnt, die Gesetze der Natur zu verstehen und nach der Entsprechung zu suchen, nach der harmonischen Verbindung mit ihr, dann wird er ihren ganzen Umfang und ihre Tiefe wahrnehmen, wird ihren Plan und ihre Intension, den inneren Sinn, verstehen und erkennen.

Darüber haben die Adepten (Schüler) der menschlichen Korrektur gesprochen. Aber leider hat die Menschheit (ca. 3 Millionen Menschen, die zwischen Tigris und Euphrat gelebt haben) damals einen anderen Weg gewählt. Sie hat entschieden, dass es besser sei, auseinander zu gehen, genau wie bei Ehegatten nach einer gescheiterten Ehe, und die gemeinsame Wohnung aufzuteilen und den Kontakt miteinander abzubrechen. Und die Menschen gingen auseinander und zerstreuten sich über die gesamte Erdkugel.

Und viele alte Textquellen berichten darüber. Aus dieser Zeit ist uns das Buch der Kabbala mit dem Titel „Das Buch der Schöpfung“ erhalten. Das Buch ist in unserem kostenlosen Archiv auf der Internetseite verfügbar, unter anderem auch in russischer Sprache.

Später erschien ein Buch unter dem Titel „Der große Kommentar“, das ebenfalls die Ereignisse beschreibt, die im alten Babylon stattgefunden haben, und auch darüber berichtet, warum die Menschen es nicht geschafft haben, das Problem der Vereinigung zu lösen. Denn dafür müssen sie an ihrem Egoismus arbeiten, in der Erhebung über Ihn, mit Hilfe einer speziellen Methode, aber dies erfordert viel größere innere und moralische Bemühungen, als einfach physisch auseinander zu gehen, und tun, was einem lieb ist, jeder in seiner Ecke.

Josephus Flavius beschrieb, wohin sich diese Menschen zerstreut haben, an welche Orte. Später hatten sie alle Glaubensrichtungen und Religionen geschaffen, praktisch alles, das auf dem Egoismus aufbaut und den Egoismus fördert.

Aus der 1 Lektion des Weltkongresses in Moskau, 10.06.2011

Kabbala Akademie

Das Risiko des Aussterbens der Menschheit

Meinung. Nick Bostrom (PhD, Oxford University): Dank der Beschleunigung des technologischen Fortschritts nähert sich die Menschheit schneller dem kritischen Punkt ihrer Entwicklung.

Wir führen heutzutage Handlungen durch, die bisher noch nie auf der Erde geschahen. Wenn die Naturfaktoren es nicht geschafft haben, die menschliche Art im Laufe der hunderttausend Jahren zu zerstören, dann werden diese Faktoren es innerhalb der kommenden hundert Jahre tun.

Es ist paradox, wie unsere Chancen, globalen Risiken zu entkommen, sich verringern würden, wenn es keine Technologie gäbe. Aber mit Technologie erleben wir wenigstens eine kleine Chance dem Aussterben zu entfliehen, trotz der Tatsache, dass die höchsten Risiken durch die Technologie selbst entstehen.

Als Hauptfaktor, der zum Anstieg der Risiken führt, gilt die Diskrepanz zwischen der Entwicklung der Menschheit auf der moralisch-ethischen Ebene und dem Wachstum der Stärke der Technologie.

Um die Risiken der technischen Katastrophe zu reduzieren, sind folgende Schritte zu beachten:

– Die Probleme der Risiken, die eine globale existenzielle Gefahr darstellen, sollen an die Öffentlichkeit gebracht werden

– Aufbau einer Struktur für ein gemeinsames internationales Handeln

– Beibehaltung des Rechts und der Bereitschaft zum präventiven Schlag als letztes Mittel

– Steuerung der Geschwindigkeit der technologischen Entwicklung

– Aufstellung von Programmen mit dem Ziel, die konkreten Gefahren unserer Existenz zu verringern.

Kommentar: Die von uns entwickelten Technologien sind das Produkt unserer egoistischen Einstellung gegenüber der umgebenden Gesellschaft und der Natur. Gerade das Gleichgewicht mit der Natur würde zu einer verständnisvollen Nutzung von Technologien führen. Dafür ist es aber notwendig, die Natur des Menschen zu verändern. Dies ist wiederum nur mit Hilfe der Kraft möglich, die uns auf diese Art geschaffen hat – Ich habe den Bösen Trieb, sowie die Korrekturmethode geschaffen.

Was du im Innern besitzt, ist, was du Aussen bekommst

Frage: Wie können wir einem Kind den Begriff der globalen Welt mitteilen?

Meine Antwort: Es ist möglich älteren Kindern ein klares Beispiel zu geben, indem man sie mit jüngeren Kindern zusammen bringt. Bringe zum Beispiel eine Gruppe von 10jährigen mit einer Gruppe von 5jährigen zusammen. Nachdem sie einige Zeit zusammen verbracht haben, werden sie verstehen, dass die jüngeren Kinder die Welt auf einer vollkommen anderen Ebene, vollkommen verschieden, begreifen.

Wir sind alle Egoisten und selbst wenn wir erwachsen und klüger werden, befinden wir uns immer noch in einem egoistischen System, welches das Prisma darstellt, durch das wir die Welt betrachten. Ein 5 Jahre altes Kind sieht die Welt entsprechend seinem Alter. Auf die gleiche Weise, entsprechend unserem Egoismus, sehen wir nicht die wahre Welt, sondern eine egoistische.

Demzufolge geben wir, wenn wir die Welt global und integral nennen, diesen Worten eine egoistische Bedeutung. Wenn „jedermann miteinander verbunden ist“, bedeutet das, dass wir diese Situation zu unserem Nutzen zu verwenden haben.

Wir begreifen nicht, dass wir uns ändern und das gleiche allgemeine und ganzheitliche System in unserem Innern hervorzubringen haben. Das bedeutet, aus allen Menschen, Seelen und allen Verbindungen zwischen ihnen erstelle ich ein Modell der ganzen Welt in meinem Inneren. Ich muss die äussere Welt in meinem Inneren widerspiegeln, damit ich die richtige Verbindung mit ihr aufrechterhalten kann.

Wenn die ganze Welt ausserhalb von mir, gemäss dem altruistischen Gesetz lebt, wenn alle ihre Teile für ein Ziel vereinigt sind, für die gemeinschaftliche Harmonie, dann muss ich immer in meinem Innern bereit sein, alle Verlangen und Seelen mit einzubeziehen, alles wozu ich imstande bin, gemäss dem Gesetz des Altruismus. Durch dieses System, das meine Seele ist, habe ich mich an die Welt zu wenden.

Ist es möglich, mittels eines dysfunktionalen Gerätes mit der Welt Verbindung herzustellen, nicht nach dem Gesetz der Gleichheit der Form? In diesem Fall begreife ich die Welt nicht und sie kann mich nicht erreichen.
Durch diese Beispiele können wir den Kindern folgendes Prinip zeigen:: In jedem Alter erkennen wir die Welt anders und um eine globale, ganzheitliche Welt zu erkennen, muss ich ebenso global und ganzheitlich in meinem Inneren sein.

Die Wissenschaft der Kabbalah bringt uns diese Korrektur. Deshalb wird sie in unserer jetzigen Zeit enthüllt und dem gegenüber wird die globale Welt ebenfalls enthüllt. Es ist notwendig, diese Methode zu verbreiten, die es uns ermöglicht, Harmonie mit der modernen Welt zu erreichen. Andernfalls werden wir leiden.

Aus dem 4.Teil des Täglichen Kabbalah Unterrichts vom 15/03/2011

Treffen bei der UNESCO und der UNO

In letzter Zeit haben wir rege Beziehungen mit der UNO, insbesondere mit der UNESCO, während unserer Treffen in Paris, Moskau und New York hergestellt.

Im vergangenen Monat habe ich mich in Frankreich mit der Generaldirektorin der UNESCO, Frau Irina Bokowa, getroffen.

Als Präsident und Gründer des Ashlag-Forschungsinstituts (ARI – Ashlag Research Institute) habe ich zusammen mit den anderen Delegationsmitgliedern einen Plan der neuen Methode der globalen Erziehung, die allgemeine Gesetze der integralen Welt nutzt, zur Durchsicht vorgelegt.

Ich wurde von den Mitgliedern des Direktorenrats des ARI-Instituts begleitet: Norma Livne, Rachel Laitman, Leonid Makaron, Seth Bogner.

Frau Bokowa hat unsere Prinzipien bezüglich des neuen Bildungssystems, welches die heutigen Kinder auf ein vollwertiges Leben in der höchstdynamischen globalen Welt vorbereitet, mit großem Verständnis aufgenommen.

Nach diesem Treffen haben wir eine Einladung zur Präsentation des Weltberichts „Bildung für alle“ auf dem alljährlichen Treffen der UNESCO erhalten. Diese Präsentation hat im März 2011 in der Columbia University stattgefunden.

Unsere Freunde Seth Bogner, Rachel Laitman und Norma Livne haben die Gelegenheit bekommen, unseren Standpunkt bezüglich der Methoden der Bildungsverbesserung dem israelischen UN-Botschafter, Herrn Meron Reuven, sowie der Generaldirektorin der UNESCO, Frau Irina Bokowa, vorzustellen.

Dieses Ereignis wurde von der UN-Untergeneralsekretärin und Exekutivdirektorin Michelle Bachelet durchgeführt.

In Moskau haben die Vertreter des ARI-Instituts Eli Vinokur, Leonid Makaron, Anatoli Uljanov und Leonid Ilizarov aktiv an der UNESCO-Konferenz „Die Beteiligung der Jugendlichen an den sozialen Transformationen: Initiative und Mitwirkung“ teilgenommen.

Außerdem wurde unsere Teilnahme an den bevorstehenden Ereignissen besprochen. Die von uns auf dieser Konferenz vorgestellten Materialien werden in Kürze in einem Sammelband der UNESCO erscheinen.

Am 11. März haben unsere Vertreter Leonid Makaron und Seth Bogner an der Konferenz „Friedensherstellung: Rekonsolidierung mit Hilfe von Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation“ teilgenommen, die im UN-Hauptquartier in New York stattgefunden hat. Unsere Materialien werden im Bericht veröffentlicht; weitere Schritte wurden besprochen.

Dieses Forum wurde vom UN-Generalsekretär Ban Ki-moon und der Generaldirektorin der UNESCO eröffnet. Die höchste Ebene dieses Dialogs wurde vertreten durch den Prinzen Turki al-Faisal aus Saudi-Arabien, den Nobelpreisträger für Physiologie Günter Blobel u. a.

Eine erfolgreiche Teilnahme an allen diesen Veranstaltungen trägt zu einem nachhaltigen Prozess der Zusammenarbeit im Bildungssystem zum Aufbau einer besseren Zukunft für die gesamte Menschheit bei.