Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Globalisierung'

Die Rettung der EU hängt von der Einheit der gesamten Welt ab

Meinung: (Harald Schumann, einer der führenden deutschen Experten auf dem Gebiet der Globalisierung): Die Eurozone braucht eine gemeinsame Wirtschaftspolitik und eine gemeinsame Wirtschaftregierung. Ansonsten werden die nationalen Bilanzen, die sich voneinander unterscheiden, das ganze Projekt platzen lassen.

Wir müssen eine aufeinander abgestimmte Wirtschafts-, Sozial- und Steuerpolitik erschaffen, ansonsten ist der Euro zum Scheitern verurteilt. Momentan befinden wir uns in einem Stadium, in dem die Deutschen, die Franzosen und die Holländer begreifen müssen, dass keine Exportüberschüsse angestrebt werden dürfen, während die anderen Staaten sich verschulden.

Die deutschen Wähler müssen begreifen, dass ihre Einkommen darauf basieren, dass andere Länder – Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und Italien – Schulden machen. Und ein Teil dieser Mittel sollte zurückfließen. Aber dafür braucht man Zeit, damit die Menschen es verstehen und akzeptieren können. Und auf dem Weg dahin wird eine aufeinander abgestimmte Wirtschaftspolitik aufgebaut.

Kommentar: Schumann hat eine sehr hohe Meinung von den Menschen – versteht außerdem das Böse unserer Natur nicht, welche absichtlich so geschaffen wurde, damit wir, sofern wir uns nicht korrigiert haben, keinen Erfolg erzielen können. Denn das Ziel des Schöpfers ist nicht ein gutes Leben für Egoisten, sondern der Aufstieg vom Egoismus zum Altruismus, bis hin zum vollständigen Geben und der Liebe, wie Er selbst.

Und die Krisen sind lediglich für die Erkenntnis des Egoismus als böse für uns bestimmt. Darum ist alles, was Schumann aufführt, richtig – wir müssen einen wahrhaft gemeinsamen Raum erschaffen; doch dies wird nur möglich sein, wenn wir wirklich zu einer Einheit werden. Übrigens – die Europäische Union wird es auch nicht schaffen, sich alleine zu korrigieren, sondern nur mit der ganzen Welt zusammen. Doch diese Entdeckung steht der EU noch bevor.

Der Maya-Kalender prophezeit nicht das Ende der Welt

Meinung (mexikanischer Archäologe Alfonso Morales): Der Rummel um das im Maya-Kalender prophezeite Ende der Welt im Jahr 2012 basiert auf keinerlei wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Maya haben sich lediglich an die Theorie einer zyklischen statt linearen historischen Entwicklung gehalten.

Die Maya haben keine Apokalypse im Jahr 2012 vorhergesagt. Sie sprachen von einem „streng zyklischen Phänomen“ und nicht von einer planetaren Katastrophe. Im Buch „Chilam Balam“, das über die Geschichte des Maya-Volkes erzählt, stehen die Prophezeiungen nur im Zusammenhang mit dem Ende der ersten Epoche der Menschheitsgeschichte.

Gerade aufgrund dieses Abschnitts haben einige Wissenschaftler Schlüsse über das Ende der Welt gezogen. Im Buch „Chilam Balam“ heißt es: „Die Welt des Hasses und des Materialismus wird ein Ende nehmen, die Menschheit wird sich entscheiden müssen zwischen dem völligen Verschwinden als eine intelligente Spezies, die den Planeten zu zerstören droht, oder aber dem Pfad der Evolution zum harmonischen Zusammenleben mit der Umwelt zu folgen.

Kommentar: Alle warten auf Veränderungen; doch es wird keine Veränderungen zum Besseren geben, wenn der Mensch nicht anfängt, sich dem Ebenbild des Schöpfers zu nähern. Alle anderen Veränderungen werden zu Verschlechterungen führen, denn sie zeigen uns unsere Nichtübereinstimmung mit dem Schöpfer auf, und sie zeigen sie nur auf, um den Menschen zu zwingen, die Eigenschaften des Schöpfers anzunehmen.

Amerika und Europa gehen gemeinsam unter

Mitteilung: Die Financial Times hat einen Artikel von Gideon Rachman „America and Europe sinking together“ („Amerika und Europa gehen gemeinsam unter“) veröffentlicht. Der Artikel berichtet über die Ähnlichkeiten und Unterschiede in der Krise auf beiden Seiten des Atlantiks.

Solange in Washington darüber gestritten wird, wie hoch die Staatsverschuldung sein darf, steht Brüssel am Rande des Schuldenabgrunds. Aber das Hauptproblem bleibt auf beiden Seiten des Ozeans gleich. Es gibt sowohl in den USA als auch in der EU Budgetmittel, welche außer Kontrolle geraten sind, aber auch defekte politische Systeme, die unfähig sind, dieses Problem zu lösen. Amerika und Europa befinden sich in einem gemeinsamen „sinkenden Boot“.

Der Gedanke daran, dass Europa und die USA zwei Seiten ein und desselben Problems darstellen, beginnt langsam in den Köpfen der Menschen anzukommen. Über viele Jahre hinweg haben Vertreter der Elite auf beiden Seiten des Atlantiks die Unterschiede des amerikanischen und des europäischen Entwicklungsmodells betont.

Es ist aber unbestritten, dass es mehr Ähnlichkeiten als Unterschiede in den Problemen der beiden Regionen gibt: Schuldenanstieg, schwache Wirtschaft, teure soziale Fürsorge, Zukunftsangst und politische Sackgasse.

Niemand in Europa hat Zweifel daran, dass Steuererhöhungen ein Teil der Lösung des Schuldenproblems sein könnten. In Amerika aber sprechen sich die Republikaner gegen jegliche Erwähnung einer Notwendigkeit von Steuererhöhungen aus.

Nach Ansicht von chinesischen Kritikern soll der Westen damit aufhören, China zu „belehren“ und seine Aufmerksamkeit auf die Tiefe der Probleme richten, mit denen die USA und die EU konfrontiert wurden. Wenn jedoch der Westen damit beginnt, den Protektionismus und Kontrollen der Kapitalbewegungen einzusetzen, dann wird auch China mit einer Wirtschafts- und Politikkrise konfrontiert.

Kommentar: Endlich ist es angekommen! Langsam kommt es zu einer Erhellung über die allgemeine Abhängigkeit und die völlige Sackgasse. Es ist noch unklar, was diejenigen, die nach dem alten Schema denken, nun tun sollen. Doch allein die Erkenntnis dessen ist bereits ein Schritt nach vorne. Und weiter führt der Weg zum Krieg und dann zu einer neuen Welt, oder aber direkt zu einer neuen Welt.

Die europäischen Spitzenpolitiker sollten „auf die Erde zurückkehren“

Meinung: (Jeffrey Sachs, Prof. an der Columbia University): Die Griechenland-Krise wird sich fortsetzen, wenn die europäischen Politiker nicht „vom Himmel auf die Erde zurückkehren“, um sich auf die Findung einer langfristigen Lösung zu konzentrieren.

Kommentar: Die Situation lässt sich nicht mit Hilfe von Darlehen lösen. Demnächst stehen weitere EU-Länder vor einem Bankrott. Die Entscheidung, zusammen und doch jeder für sich zu bleiben, ist keine Lösung; auch auseinander zu gehen würde eine Katastrophe nach sich ziehen. Die einzige Lösung ist, bis zu einer vollständigen Vereinigung zu gehen. Es ist jedoch unmöglich, dies ohne ein ganzheitliches gesamteuropäisches Erziehungsprogramm zu realisieren. Den Menschen muss beigebracht werden, in den neuen Bedingungen zu leben!

Wir ändern uns gemeinsam

In der heutigen Zeit sind die physischen Handlungen absolut nicht entscheidend. Die Natur verlangt von uns unsere Einstellung. Genau darin liegt das Problem. Du sollst keine kostenlose Hilfe an die Menschen verteilen oder dein letztes Hemd weggeben – von dir wird eine andere Einstellung verlangt. Du musst dich selbst und nicht die Art deiner Handlungen ändern.

Bis jetzt haben wir auf physischer Ebene gehandelt, wie unser Egoismus oder der falsche Altruismus es verlangte. Wir haben das Brot an die Bedürftigen verteilt und haben überhaupt versucht, die Welt nach unserem eigenen Geschmack zu verändern. Doch von nun an müssen wir uns selbst ändern.

Anstatt die Welt zu verändern, wollen wir lediglich uns selbst mit Hilfe von äußeren Kräften ändern. So ist die neue Tendenz. Auf diesem Weg werden wir sehen, wie all die Dinge sich verändern, die wir verbrochen haben.

Doch dem Menschen fällt es schwer, das nachzuvollziehen: „Ich soll mich ändern? Ihr könnt lieber noch 10% Steuern von mir haben“. Und deshalb ist hier die öffentliche Meinung gefragt – sie wird das, was sich im Moment als schwierig erweist, leicht machen. Und dann wir es nicht mehr so schwer sein. Wenn sich alle darüber Gedanken machen, werde ich mich ihnen mit Freude anschließen. Denn der Einfluss der Umgebung funktioniert von alleine, das hängt nicht von mir ab, ich entscheide hier gar nichts, ich bin von den anderen abhängig.

Und deshalb brauchen wir uns nicht an jeden persönlich zu wenden. Das Wichtigste ist die Veränderung der Umgebung und des allgemeinen Gedankengangs in der Welt. Alles andere kommt von allein.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Bürgschaft“, 14.07.2011

Wer nach Einheit sucht, geht mit uns den gleichen Weg

Frage: Abgesehen vom Licht als einer korrigierenden Kraft – wodurch unterscheiden wir uns von anderen Organisationen, die anerkennen, dass nur die Vereinigung der Menschheit helfen kann?

Meine Antwort: Durch nichts. Mehr als das – warum sollten wir mit diesen Organisationen nicht zusammenarbeiten? Wenn sie tatsächlich die Menschen vereinigen wollen, können wir mit ihnen Kontakte knüpfen.

Wenn diese oder jene Organisationen – ob religiös, weltlich oder international – den Kurs auf die Einheit halten, selbst wenn es sich nur um eine kurzfristige Perspektive handelt, und wenn das kein Ablenkungsmanöver ihrerseits, sondern ein echtes Ziel ist, sind wir selbstverständlich mit ihnen; denn – das ist bereits ein Weiterkommen.

Ich weiß nicht, ob es solche Organisationen gibt. Bei jenen, die ich gesehen habe, wird hinter den schönen Fassaden ein reger Handel geführt. Wenn es sie aber gibt, dann würden wir uns über eine Zusammenarbeit freuen. Denn von der Einigkeit hängt der Erfolg der ganzen Welt ab, insbesondere in einer Zeit der sich verschärfenden Krise. Es gibt keine Probleme darin, die Kräfte mit denjenigen zu vereinigen, die bereits eine Lösung sehen.

Zu seiner Zeit war Baal HaSulam nach Polen gefahren, um sich mit den Proletariern zu verbinden, die sich zum Kampf erhoben haben. Sie strebten nach Einheit, nach Sozialismus, nach Kommunismus – und er wollte prüfen, ob es nicht möglich wäre, sie ein wenig zu korrigieren, in die richtige Richtung zu lenken, damit ihr Zusammenschluss wahre Züge annimmt. Du denkst doch nicht etwa, dass er für die Treffen mit den Vertretern der Arbeiterklasse die Werke von Ari mitgenommen hat. Selbstverständlich nicht. Auch hatte er nicht vor, die Befolgung der Tora und der Gebote auf der materiellen Ebene von ihnen zu fordern.

Wozu ist er dann gefahren? Was wollte er in einem Volk finden, das dem Bild eines religiösen Juden doch so gegensätzlich ist? Er wollte ein wenig mehr erklären, ihnen seine Kraft verleihen, damit ihr Wunsch nach Vereinigung eine möglichst richtige Gestalt annehmen könnte. Wenigstens ein kleines Stückchen.

Diese Reise aus Jerusalem nach Polen ist ein Beispiel, welches wir noch nicht verstehen können. Wir schreiben Baal HaSulam Naivität zu, ohne dabei die spirituelle Komponente zu sehen. Hier gab es eine Möglichkeit, auch wenn sie nicht realisiert wurde. Dazu gibt es Oben eigene Berechnungen. Er ist aber gefahren, weil die Möglichkeit wirklich bestand.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „ Die Gabe der Tora“, 11.07.2011

Der Finanz-Turm zu Babel

Meinung (R. Matthews, Professor, Präsident der International League of Strategic Management): In der biblischen Geschichte versuchten die Bewohner von Babylon einen konsumorientierten Turm zu erschaffen, der direkt in den Himmel ragen sollte. Das Projekt scheiterte, als der Turm zusammenbrach und die Menschen die Fähigkeit, einander zu verstehen, verloren haben.

Zusammenfassung: Die Weltwirtschaft steht vor der tiefsten Krise seit der Großen Depression: Überschuldung, Notwendigkeit der ständig wachsenden Nachfrage, Fehlen des Verständnisses dafür, dass der Finanzsektor ein russisches Roulette ist und das moderne Businessmodell, das auf der Gier der Menschen basiert, prinzipiell instabil ist.

Die Weltwirtschaft ist insolvent: die Schulden übersteigen die Liquidität um 100%. Der Staatsbankrott ist unvermeidlich und wird die geopolitische Situation beeinflussen. Meinungsverschiedenheiten, Nationalismus und Terrorismus verschärfen sich. Die Versuche, den Klimawandel zu verhindern, werden scheitern. Andererseits könnte die Krise zu einer sehr inspirierenden Entwicklungsphase beitragen und neue Wege des Daseins eröffnen.

Einleitung: Gemäß der biblischen Geschichte begannen die Babylonier, einen Turm zu bauen, mit dem sie den Himmel zu erreichen versuchten. Der Turm stürzte ein, als sie die Fähigkeit zu kommunizieren verloren haben: sie haben aufgehört, die gleiche Sprache zu sprechen.

In den vergangenen 20 Jahren haben wir versucht, einen Turm zu Babel auf der Grundlage von Konsuminteressen zu errichten. Dieser war aus Schulden erbaut worden und fiel in sich zusammen, genauso wie auch das Vertrauen in die Stabilität der Finanzwelt.

Der Finanz-Turm zu Babel wurde aus einem symbolischen Kapitalguthaben gebaut, der nur einen spekulativen Wert hatte. Der Turm musste zusammenbrechen, als die Sprache der Kommunikation verloren ging – die Finanzsprache drückte plötzlich nur leere Versprechungen aus.

Die Zerstörung des babylonischen Turms. Obwohl die Krise ihren Anfang im Finanzsektor zu nehmen scheint, liegen ihre Wurzeln viel tiefer. Die hemmungslose Jagd nach Wettbewerbsvorteilen hat zu einem riesigen Volumen und einer Vielfalt an Waren und Dienstleistungen geführt. Die Marktteilnehmer sehen die Notwendigkeit in der Bildung der Nachfrage.

Unterdessen ignorierten die Ökonomen die Nachfrage und konzentrierten sich auf die Erhöhung des Angebots. In den vergangenen 20 Jahren äußerte sich die manische Suche der Firmen nach Wettbewerbsvorteilen in der Errichtung der Schulden durch Spekulationen.

Dieser Turm zu Babel wurde auf einer illusorischen Grundlage von Kapitalguthaben errichtet, welche ihren Wert nur so lange hatte, solange wir uns selbst bezüglich dieser Werte belogen haben.

Der Turm war dazu verdammt, früher oder später zusammenbrechen, und der kritische Moment kam, als die Sprache der Kommunikation verloren ging. Bauunternehmer, Lieferanten und Manager des Turms hörten letztendlich auf, miteinander zu kommunizieren, weil sie nicht mehr daran geglaubt haben, dass die gehandelten Vermögenswerte noch ihren realen Wert haben.

Der kritische Punkt oder Übergang zu einer neuen Stufe. Was sind die positiven Auswirkungen der Krise? Wir haben einen kritischen Punkt (die Phase des Übergangs) erreicht, an dem Veränderungen jeglichen Ausmaßes möglich sind.

Die Abnahme der Intensität der aktuellen Krise kann nur durch internationale Zusammenarbeit und nicht durch das Streben nach nationalen Wettbewerbsvorteilen erzielt werden.

Wohlstand hat enorme Vorteile, wenn er gleichmäßig verteilt ist. Der moderne Finanz-Turm, genauso wie sein biblischer Prototyp, verkörpert einen dummen Versuch, die grundlegenden Aspekte des Lebens sowie die Hoffnung im Rahmen der völlig materialistischen Unternehmen zu definieren.

Der Turmbau war ein Glücksspiel mit sehr hohen Einsätzen. Das Spiel mit dem negativen Betrag, in dem die Gewinne für die Sieger riesig waren, jedoch viel niedriger als der Schaden für die Gesellschaft, die in den kommenden Jahren leiden wird.

Neue Wege des Daseins. Das Wachstum des Reichtums basiert auf der Kluft zwischen der wissenschaftlichen und der spirituellen Entwicklung des Menschen. Außer der Verwirrung bei dem Verständnis des Reichtums wird nun Spiritualität (die Eigenschaft des Gebens und der Liebe) mit Mystik und Aberglauben verwechselt. Der Zusammenbruch des modernen Finanz-Turms zu Babel ist ein Signal für ein neues Verständnis des Daseins. Die Arbeit an dieser Problematik ist das Hauptziel der Internationalen Liga des strategischen Managements.

Damit der Euro gerettet wird, soll sich die Krise weiter verschärfen.

Meinung: ( A. Kaletsky, Kommentator „The Times“): Es gibt nur zwei Möglichkeiten, die griechische Krise zu regeln: entweder erklärt Griechenland seinen Staatsbankrott und verlässt den Euro-Raum oder die EU übernimmt eine gesamtschuldnerische Verpflichtung über die Schulden von Athen.

Es ist notwendig, die zweite Variante vorzuziehen, da das Zerbrechen des Euro-Raums undenkbar ist, und der Staatsbankrott Griechenlands, sowie die Geldentwertung eine Kettenreaktion hervorrufen werden: Alle EU-Länder werden ihre Ersparnisse in deutsche Banken bringen, was ihre Nationalbanken zum Bankrott führen wird.

Für die Euro-Rettung sind die kreditwürdigen Staaten Europas gezwungen, die Verantwortung für die Schulden Griechenlands, Irlands, Portugals (500 Mrd. Euro) auf sich zu nehmen. Aber dafür wird die EU ein einigendes Finanzministerium für alle Länder der EU gründen müssen.

Aber der Egoismus stellt ein Hindernis dar: Die reichen Länder wollen nicht zahlen, und die armen wollen ihre Souveränität nicht verlieren. Deswegen werden sich sowohl die Kreditoren als auch die Schuldner der einzig möglichen Lösung der Euro-Krise widersetzen, bis sie alle sonstigen Möglichkeiten ausgeschöpft haben.

Paradox, aber Tatsache, dass die nicht schwächer werdende Gefahr der Krise – eine notwendige Bedingung der vorübergehenden Finanzstabilität Europas darstellt . Für den Übergang zum „fiskalen Föderalismus“, der von der Krise heilen wird, soll sich die Krise noch verschärfen.

Die europäischen Führungsspitzen hoffen, dass die Krise sich allmählich beilegt – aber die Zeit arbeitet gegen das Überleben des Euro. Die Schulden-Länder verstehen ihre Macht: Deutschland, Frankreich und die EU sind bereit, alles Mögliche zu zahlen, um Griechenland oder Irland zu besänftigen, wenn sie mit Default drohen werden.

Wenn europäische Politiker tatsächlich den Euro retten wollen, dann sollen sie einen qualitativen Sprung zur fiskalen Föderation machen, und das möglichst schnell.

Kommentar: Wie einfach sehen alle diese Pläne aus, wenn man alle Geschehnisse in zwei Kräfte überführt – die egoistischen Kräfte von Menschen, den Staaten, der Welt und die altruistische Kraft des Schöpfers/Natur. Sie befinden sich im Gegensatz – und die Natur lehrt die Menschen geduldig die Unumkehrbarkeit des Entwicklungsprozesses und die Notwendigkeit des gegenseitigen Nachgebens, Erreichen einer Übereinstimmung, Vereinigung, gegenseitige Bürgschaft, Liebe.

Nun, die zwei Lager, stark und schwach, lehren einander Zugeständnisse, zeigen, wie sehr sie einander brauchen – bis zu dem Maße, dass sie die Notwendigkeit erkennen werden, sich voll über alle Unterscheidungen zu verbinden. Die Natur wird sie zwingen!

Auf 500 Bewohner unserer Erde kommt ein Millionär

Meldung: (Agentur Boston Consulting Group): Trotzt der Wirtschaftskrise steigt die Anzahl der Millionäre weltweit weiterhin an.

Aktuell werden 12,5 Millionen natürliche Personen gezählt, deren Vermögen eine Million Dollar übersteigt. Die genannte Zahl beträgt 0,2% der Gesamtbevölkerung der Erde oder mit anderen Worten, auf 500 Erdbewohner kommt ein Millionär.

Kommentar: Der tendenzielle Anstieg der Anzahl der Millionäre bedeutet ein schnelles Vorankommen zur Erkenntnis des Bösen, der Ungleichheit, welche gegen das vollkommene Gleichgewicht als Hauptgesetz der Natur ist. Wann werden wir es aber begreifen – durch Katastrophen oder durch den Verstand? So weit begreifen, dass wir ein einziges Gesetz einführen werden – das Gesetz der Gleichheit beim vernünftigen Verbrauch und der Einigung.

Und wer sind die Richter?

Meldung: Das oberste Gericht der USA hat entschieden, dass es einzelnen Staaten nicht erlaubt wird, den Verkauf von Videospielen mit einem grausamen Inhalt an Personen, die ein bestimmtes Lebensalter nicht erreicht haben, einzuschränken. Die Entscheidung soll dem Schutz der ersten Verfassungsänderung der USA und dem Recht auf eine freie Selbstentfaltung der Kinder dienen. Aus diesem Grund wurde die Entscheidung getroffen, die Verbreitung solcher Spiele zu erlauben.

Kommentar: Die Kabbala erklärt, genauso wie es auch unsere Lebenserfahrung zeigt, dass der Mensch nur unter dem Einfluss der Umgebung geformt wird (siehe Artikel von Baal HaSulam „Die Freiheit“) und nur in der Wahl seiner Umgebung frei ist. Aber nachdem er die Umgebung gewählt hat, ist er nicht mehr frei, zu entscheiden, wie und was er zu sein hat, – er wird zu dem, was das ihn umgebende und durch ihn gewählte Umfeld aus ihm macht.

Und jetzt die Frage: Wenn wir dem Kind die volle Freiheit überlassen, berücksichtigen wir, dass es unfrei ist, da es als Egoist und faul zur Welt kommt, nur Vergnügen und keine Verantwortung wünscht? Das Kind selbst ist unfrei, und aufgrund seiner egoistischen Natur wählt es unfreiwillig eine schlechte Umgebung, schlechte Bücher und TV-Programme, eine schlechte virtuelle Umgebung.

Die Richter haben offensichtlich nicht die Tatsache berücksichtigt, dass wir mit verdorbenen und nicht neutralen Neigungen zur Welt kommen. Aus diesem Grund ist es notwendig, das Kind vor schlechten Einflüssen, mit welchen unsere Umwelt überhäuft ist, zu schützen. Denn sie wird von verantwortungslosen Menschen erschaffen, die auf Kosten unserer zarten, sensiblen, empfindsamen Kindern nichts als Geld verdienen wollen.

Deshalb gibt die Bibel die Anweisung, dass die Eltern ihre Kinder erziehen sollen. Es ist eine Pflicht der Eltern. Und man sollte sich auf keinen Fall auf den Staat oder die Gesellschaft verlassen.