Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Was werden unsere Kinder erben?

Meinung: (M.A. Kravchuk, Y.I. Krasnov, V. N. Malinin): Sogar ein Massenübergang zu neuen Technologien wird wenig effektiv sein, wenn die Nutzer dieser Technologien ihr Verhalten gegenüber der sie umgebenden Welt nicht verändern. Sie sollten einsehen, dass die Welt einen Organismus darstellt und die Menschen nur einzelne Bestandteile dieser verbundenen Welt sind.

Der Mensch hat den natürlichen, ausbalancierten Kreislauf der Naturkomponenten zerstört. Die Mehrzahl der in den letzten dreihundert Jahren entstandenen Produktionsstätten beruht auf  Technologien und Erfindungen, welche einseitig auf den Verbrauch und die Vernichtung ausgerichtet sind. Diese Produktion hat katastrophale Folgen für den Planeten hinterlassen.

In seinen Handlungen hat sich der moderne Mensch der Natur entgegengesetzt, er bekam das Gefühl, er könne über die Natur wie ein König herrschen. Aber die Natur beeinflusst den Menschen mittels ihrer komplexen Verbindungen.

Wir bekommen von den Weltführungskräften ständig die Vorstellung vermittelt, dass die moderne Zivilisation keine Alternative hätte, und dass die gegenwärtige Lage ein unvermeidbarer Preis für ein komfortables Leben wäre.

Die Behörden erklären uns, sie würden die Welt mit Energie und Nahrung versorgen, uns Arbeit verschaffen – dabei wird die Tatsache außer Acht gelassen, dass durch die von uns genutzten Technologien bereits den Kindern und Enkelkindern keine Überlebenschance mehr gelassen wird.

Somit stellt sich die Frage, wem solche Produktionsstätten und ihre Produktion nützen, wenn sie mit solchen Risiken für das zukünftige Leben der Menschheit verbunden sind? Für die Behörden und die Wirtschaftsführer lohnt es sich nicht, die globale Krise zu akzeptieren. Denn sie haben keine Lösung für sie.

Mein Kommentar: Die Wissenschaftler sehen die Wurzel des Problems im Widerstand der Menschheit gegen die Naturkräfte, und die Lösung der Krise in einem Austausch der egoistischen Instinkte gegen spirituelle Bestrebungen. Aber eine Methode zur Realisierung dieses Vorhabens haben sie momentan noch nicht gefunden.

Und entsprechend ihrem Charakter sind sie weit entfernt von der praktischen Umsetzung ihrer Theorien. Notwendig ist der Aufbau einer breiten und starken öffentlichen Meinung, sowie die Überzeugung der weltweiten Gemeinschaft der Wissenschaftler, damit sie „nach oben“ auf die Regierungen und „nach unten“ auf das Volk ihren Einfluss ausüben können. Dadurch wären die Lösungen seitens der Regierungen gewählt, welche die Wichtigkeit einer integralen und globalen Erziehung der gesamten Menschheit hervorheben würden.

Eine Universität der integralen Welt

Frage: Ich bekomme ein und dieselbe Frage aus vielen Orten der Welt gestellt: unsere Freunde, die das Material über die neuen, zukünftigen gesellschaftlichen Strukturen verbreiten, werden gefragt, ob sie selbst bereit wären, ein Pilotprojekt in Form einer Siedlung zu realisieren?

Meine Antwort: Nein, unsererseits werden keine derartigen Projekte realisiert. Wir sind eine Bildungsorganisation, unser Ziel ist die Aufklärung. Wir streben die Bildung und Erziehung der Massen im Zusammenhang mit der gegenseitigen Bürgschaft an, in Richtung auf die Verbindung und dem Gleichgewicht mit der Natur. Wir möchten eine weltweite, virtuelle Erziehungs- und Bildungsbasis, eine Universität aufbauen, die mit Bildungsarbeit und der Ausbildung von Fachkräften beschäftigt wäre.

Ihre Sitten!

Ein Rätsel: (I. Gundarov, Kommentator von KM.ru, Doktor medizinischer Wissenschaften, Laborleiter der Forschungseinrichtung an der Moskauer medizinischen Akademie): Der ehemalige IWF-Chef Strauss-Kahn wurde nach 4 Monaten Haft und dem Vorwurf der versuchten Vergewaltigung freigelassen.

Das Gericht sprach ihn von allen Vorwürfen frei, aber mit dem Verlust des hohen Postens, den er bisher inne hatte, „auf eigenen Wunsch“. Die gezeigte Farce – ist ein Rätsel für alle, denn als Chef des IWF ist die Person eine der einflussreichsten Menschen auf dem Planeten, einer der wenigen, denen fast alles zugänglich und realisierbar ist.

Die Auflösung des Rätsels: Tatsache ist, dass einen Monat vor seiner Verhaftung Herr Strauss-Kahn vor den Leitungsgremien des IWF und der Weltbank äußerte: Wir brauchen eine gerechte Globalisierung, eine Globalisierung mit menschlichem Gesicht, mit einer Verteilung der Erträge nach dem Kriterium der Gerechtigkeit. Die Vorteile des Wirtschaftswachstums sollen breit verteilt werden, und nicht durch eine Handvoll privilegierter Personen eingesteckt werden“.

Strauss-Kahn verursachte als erster der hohen bürgerlichen Elite eine Revolte auf dem liberalen Schiff, aber er hat sich geirrt, wenn er annahm, in einem demokratischen System zu leben. Die Diktatur des Kapitals ist gnadenlos – und es wurde an ihm eine ritualle Hinrichtung vollzogen, als eine Warnung für andere. Aber danach wurde er freigelassen – denn ein gebrochener Rebell ist eine Warnung für andere, damit sie nicht seinem Beispiel folgen!

Mein Kommentar: In der letzten Zeit findet im Menschen zusammen mit der Offenbarung der äußerlichen Krise eine Wahrnehmung der inneren Krise statt – in vielen Menschen beginnt sich der „Punkt im Herzen“ zu zeigen – ein Embryo (Reshimo) der Seele – ein Garant für unsere Veränderungen!

Mit Volldampf zur Katastrophe

Meinung: (B. Kagarlitsky – Director Inst. Globalization and Human Services Movements): Die Einheit der Gesellschaft bildet sich aus der weit verbreiteten Enttäuschung über das politische System, das bisher als demokratisch galt. Aber jetzt ist allen klar: Demokratie, als Macht der Bürger, gibt es nicht mehr.

Es gibt nur Behörden die Bereitschaft zeigen, den formalen Rechten und Freiheiten nachzugehen, haben aber keinen Wunsch die klare und überzeugende Willenskraft der Bürger zu berücksichtigen. Die führenden politischen Parteien, die zuvor für die Verbindung der Gesellschaft mit dem Machtapparat gesorgt haben, verwandelten sich in eine Barriere, welche die Regierung vor öffentlichem Druck schützt. Niemand berücksichtigt die Meinungen und die Interessen der einfachen Menschen.

Die gegenseitige Bürgschaft der „rechten“ und „linken“ politischen Eliten wurde zum Stützmechanismus des Systems, in welchem den Wählern die Initiative und der Einfluss auf den Prozess fehlt.

Dieser Aufstand des Volkes ist noch ruhig und gewaltlos, aber es gibt keinen Weg zurück. Es protestieren nicht nur die Anti-Globalisten, die Aktivisten und die linksradikale Organisationen, sowie die radikalen Studenten, sondern das ganze Volk.

Dies ist der erste Akt des historischen Dramas. Es gibt keine „vorbereitete Alternative“ Nein, diese wird sich im Laufe der gesellschaftlichen Krise, im Prozess des politischen und sozialen Kampfes herauskristallisieren. Es gibt auch keine „fertigen“ Führungskräfte. Wir wissen noch nicht, wer in der Lage sein wird, die besten Antworten für die Forderungen seitens der Gesellschaft zu finden. Dieser Vorgang kann länger als ein Jahr dauern. Aber die Veränderungen sind unumkehrbar. Die Sturheit, der Egoismus, die Korruption und die gegenseitige Bürgschaft der Eliten haben dazu geführt, dass die Krise der liberalen Wirtschaft, sich in die größte Krise der liberalen Demokratie verwandelte. Um aus der Krise herauszukommen, reicht es nicht die Wirtschaftspolitik zu korrigieren. Es ist notwendig das ganze staatliche System zu verändern.

Mein Kommentar: Das Volk nimmt die Belange der Zeit wahr, das Ziel seiner Existenz und das Machtsystem zu verändern. Es braucht einen Sinn für seine Anwesenheit, aber nicht in der Rolle des Sklaven, mit dem die Politik zu spielen versucht. Die Sturheit der Politiker und ihre Unfähigkeit, sich den Herausforderungen der Zeit zu stellen, führt zu einer Verzögerung der Reaktion auf die Notwendigkeit der Entscheidungen der Regierung. Die Krise wird nicht erlauben das Volk mit den Versprechungen und Almosen zu versöhnen. Die Regierungen befinden sich in einer Sackgasse.

Die Entscheidung gibt es nur auf der Ebene der sozialen Beziehungen, welche die Gesellschaft an ein gegenseitiges Einvernehmen, an die gegenseitige Verantwortung führen sollen. So setzt sich das Programm der Natur in der Entwicklung der Gesellschaft durch, zum Gleichgewicht, zur Angleichung der Gesellschaft und der Natur.

IWF: Die globale Wirtschaft braucht die kollektiven Handlungen.

Mitteilung: IWF-Chefin C. Lagarde hat die Staaten dazu aufgerufen „jetzt und gemeinsam zu handeln“, um den Weg zum Wiederaufbau der Wirtschaft fortzusetzen.

„Wir sind keinesfalls fremde Menschen, und wir sind durch ein gemeinsames Schicksal verbunden“, sagte sie auf dem jährlichen Treffen des IWF und der internationalen Weltbank in Washington. „Und diese unruhigen Zeiten sollen uns noch enger zusammenschweißen“.

Frau Lagarde teilte folgendes mit: „Es existiert ein Weg zur Heilung. Er ist mehr eingegrenzt, als noch vor drei Jahren, aber dennoch haben wir Handlungsalternativen. Lasst uns die Wolken verjagen und die Ungewissheit vergraben. Es ist einfacher gesagt als getan, und darum sind von uns genau diese kollektiven Handlungen erforderlich. Wir alle befinden uns in der gleichen Situation und niemand darf in irgendwelchen Illusionen verbleiben, dass es eine De-Integration geben kann“.

Die fallenden Börsenkurse haben G-20 dazu bewegt, eine Verpflichtung über „die Vornahme aller notwendigen Maßnahmen zur Sicherung der Stabilität des Bankensystems und des Finanzmarktes, in Übereinstimmung mit den gegenwärtigen Erfordernissen“, anzukündigen.

Nach Aussagen von Analytikern hat diese Meinung die Investoren nicht überzeugt. „Die Erklärung von G20 hat vielleicht die bittere Stimmung auf dem Markt ein wenig gemildert, aber der Zusicherung der Finanzminister fehlt eine konkrete Basis“, sagte Jane Foley von der Rabobank.

„Die Märkte arbeiten im Sekundentakt und die Politiker, scheinbar nach einem Monatskalender“, sagte der BBC Jeremy Stretch von CIBC.

Mein Kommentar: Es reicht nicht zu verstehen, dass die Ursache der Krise sich in unserem Kopf, in unserer Herangehensweise an die Welt, an die Gesellschaft, und nicht in der Gesellschaft und in der Welt selbst befindet. Denn die Führungskräfte müssen den Zustand erreichen, in welchem sie unsere Vorschläge als den einzigen Weg der möglichen Rettung sehen werden: es geht um die eigene Korrektur und nicht um die Korrektur der Natur oder sonst noch jemanden.

Die Welt soll verstehen, dass die Zeit einer Korrektur nach der „Mitschurin“ Art vergangen ist (nach einem Aufruf eines Pflanzenzüchters Mitschurin wurde die Natur von den menschen gnadenlos zerstört: „Wir dürfen seitens der Natur keine Gnade erwarten, sondern diese beherrschen!“), nun sollen wir uns ändern und uns der Natur anpassen.

Wie die Menschen, die die Antworten auf die Frage „über den Sinn des Lebens“ gesucht haben, und die Kabbala gefunden haben, so werden auch hier, die Ökonomen und sonstige Führungskräfte uns finden, aber diese Suche wird mit Leiden und Zeitverlust verbunden sein.

Geld – Ware – Geld – Leere …

Das Verlangen zu genießen ist uns absichtlich gegeben. Und wir müssen zwei Kräfte nutzen, die in der Natur existieren: das Verlangen und den Genuss, um daraus das eigene Verlangen „zu formatieren“ und daraus das Gewünschte aufzubauen.

Wir haben keine Kontrolle über unsere irdische Wirklichkeit. Der Genuss wirkt auf das Verlangen ein und entwickelt es, „züchtet“ es mehr und mehr. Und so geht es weiter, bis unsere Zeit kommt, und wir das Gefühl bekommen, dass wir uns selbst nie erfüllen werden.

Es ist nicht überraschend, dass die Menschheit in ihrem Leben zur Verzweiflung kommt, und die allgegenwärtige Krise empfindet: in Beziehungen mit Kindern, Arbeit, Familie und in der Wissenschaft. Und die heutige Enttäuschung wird so global, dass wir verstehen müssen, dass wir es niemals schaffen werden, unsere Verlangen zu befriedigen. Auch das Geld, welches das Symbol jeder Erfüllung war, welche wir für dieses Geld kaufen konnten, wird uns nicht mehr erfüllen, weil wir uns in der Krise befinden.

Darin liegt die Ursache der Wirtschaftskrise, in welche die Welt derzeit eintaucht. Ihre Entwicklung kann noch einige Zeit dauern, aber am Ende muss sich die endgültige Enttäuschung bestätigen, damit wir begreifen können, dass unser egoistischer Wunsch niemals erfüllt wird. Und alle unsere bisherigen Versuche, ihn auszufüllen, waren nur eine Illusion.

Wir waren wie die kleinen, unvernünftigen Kinder oder die Blinden, welche erfolglos versucht haben, ihn auszufüllen.

Nun kommt zu uns endlich die Einsicht. Und jetzt kommen die Enttäuschungen, die bitteren Erfahrungen der gesamten vergangenen Menschheitsgeschichte zusammen, um uns an die große, endgültige Enttäuschung zu führen, vor der die gesamte Welt laut und verzweifelt schreien wird.

Das wird ein einstimmiger Schrei über die gesamte Geschichte des selbstsüchtigen Verlangen, und über die enorme Arbeit, die für es getan wurde. Und das alles nur dafür, um zu erkennen, dass dieser Wunsch ursprünglich nicht für die Erfüllung geschaffen wurde.

So kommen wir zum Punkt, von dem wir beginnen, auf unser Ego zu verzichten und fangen an, es zu korrigieren! Denn am Ende unserer gesamten Entwicklung erwarten uns die Güte und der Genuss. Der Sinn der Schöpfung ist es, den Geschöpfen Genuss zu bereiten.

Der Zusammenbruch der EU – nach dem Beispiel der Sowjetunion und schlimmer!

Meinung (B. Kagarlitsky, Soziologe): Mit Erklärungen und Verkündungen wird die Krise und der Zusammenbruch der EU nicht zu stoppen sein. Von Anfang an waren die Verträge für die Vereinigung der EU der Bevölkerung der westeuropäischen Länder ohne nationale Zustimmung aufgezwungen worden. Als Ergebnis entstand eine anti-demokratische, gegenüber den Traditionen der Alten Welt feindliche Struktur.

Vor allem aber geht es um die einheitliche europäische Währung. Im Rahmen eines einheitlichen Finanzsystems geschah eine Umverteilung von Kapital zu Gunsten der stärkeren Wirtschaft – der von Deutschland. Schwache Länder empfanden dagegen einen Mangel an finanziellen Ressourcen und waren gezwungen, das Geld zu leihen, bis sie am Rande des Bankrotts standen. Alle Hoffnungen, die Integration würde die Effizienz der schwächeren Länder erhöhen, haben sich nicht bewahrheitet. Denn die einheitliche Währung hat ihre Regierungen der Instrumente der Wirtschaftspolitik beraubt und zum Scheitern verurteilt.

Die Transformation der europäischen Finanzen zu einem eigenständigen System, das unabhängig von nationalen Regierungen ist, hat den Geltungsbereich der Demokratie verringert. Die Aufrufe, die Krise mit Hilfe der verstärkten finanziellen Integration zu überwinden, lassen vermuten, dass die Probleme der letzten Jahre den Politikern keine Lehre waren. Es wird damit enden, dass die Anhäufung von „gemeinschaftlichen“ Schulden in einer Auseinandersetzung darüber ausartet, wer dafür bezahlen soll.

Die Aufrufe von Sarkozy und Merkel, das System der finanziellen und politischen Institutionen zu verschärfen und zu zentralisieren, sind verantwortungslos. Der deutsch-französische Plan wird nicht aufgehen, sondern wird zum Zankapfel zwischen allen EU-Mitgliedsstaaten. Die EU-Länder werden rapide auseinandergehen. Der Markt verstärkt die Trennung der Regionen und macht die Rezession unkontrollierbar.

Die EU-Eliten ziehen keine Lehren aus der Krise – sie versuchen noch hartnäckiger ihre Pläne durchzusetzen – das Ergebnis wird verheerend sein. Der Lissabon-Vertrag sieht für die EU-Länder kein Recht vor, aus der EU auszutreten – der Zerfall der EU wird damit unkontrollierbar und zerstörerisch sein…

Mein Kommentar: Auf diese Weise wird die Menschheit aus nicht gerade kleinen Fehlern lernen, sich in gegenseitiger Bürgschaft zum Wohl für die ganze Welt und nicht für eigennützige Unterdrückung der Schwachen zu verbinden. Wir werden sehen… wenn wir es überleben…

Was tun mit der Staatsgewalt?

Frage: Die Krise in den USA wird immer tiefgreifender, dabei delegieren Menschen immer mehr Machtinstrumente an die Regierung. Was kann getan werden, bevor die Mächtigen von oben alles unterdrücken?

Meine Antwort: Ich denke nicht, dass die Staatsgewalt die Schritte in Richtung Vereinigung, Liebe und gegenseitiger, gütiger Beziehungen aufhalten wird. Außerdem führen wir unsere Verbreitung unter Heranziehung der Meinungen von Wissenschaftlern und Experten auf verschiedenen Gebieten. Sie bestätigen, dass die globale, integrale Welt genau dies von uns verlangt. Und wer kann sich dagegen auflehnen?

Wer wird einer auf Gleichheit und Einvernehmung basierenden Vereinigung, der Fürsorge dafür, dass es im Land keine an Hunger Leidenden gibt und dass die Bedürftigen wenigstens eine minimale Beschäftigung haben, widersprechen? Die Menschen müssen über ein Leben in einem neuen, globalen Zustand unterrichtet werden. Ich sehe dabei niemanden, der in der Tat dagegen ankämpfen wird. Also sollten wir nichts fürchten.

Letztendlich verhält sich die Staatsgewalt gegenüber jeglichen Aktivitäten ablehnend. Ihr geht es nur dann gut, wenn alle sich wie Sklaven verhalten. So ist jede Regierung, in jedem Land, und darum sollte man nur auf diejenigen Rücksicht nehmen, die kommen, zuhören und sich der Verbreitungsarbeit anschließen.

Auszug aus der zweiten Kongresslektion in New York, 12.09.2011

Nobelpreisträger sagen den USA und Europa eine lange Krise voraus

Meinung: Die USA und Europa stehen vor einem mehrjährigen wirtschaftlichen Niedergang und nur Politiker sind daran schuld. Der Euro-Raum könnte sogar ganz zusammenbrechen. Wenn die westlichen Regierungen keine entsprechenden Maßnahmen ergreifen, dann werden sie noch viele weitere Jahre gegen die Stagnation ankämpfen müssen.

Zu dieser Prognose sind 17 Nobelpreisträger für Wirtschaft gekommen, die an der Befragung der Zeitung „Die Welt“ teilgenommen haben.

„Der Westen lebte in den letzten Jahrzehenten nicht nach dem, was eingenommen wurde, und hat damit einen Teil seiner Zukunft bereits verspielt“ – Edmund Phelps, Prof. an der Columbia University, Nobelpreis 2006 für die Untersuchung der langfristigen Auswirkungen der Wirtschaftspolitik.

„Schuldenprobleme zerstören das westliche System. Die Untätigkeit der Politiker kann zu langjährigen wirtschaftlichen Problemen führen.“ – Eric Maskin, Prof. am Institute for Advanced Study (Nobelpreis 2007).

„Die Wahrscheinlichkeit, dass die westliche Welt in eine längere Phase der Stagnation fällt, ist sehr hoch“ – James Mirrlis, politischer Ökonom (Nobelpreis 1996).

„Europa und die USA können das Schicksal von Japan wiederholen, das ein „verlorenes Jahrzehnt“ erlebt hat“ – Myron Scholes (Nobelpreis 1997).

„Die Euro-Zone wird nur dann überleben, wenn die nationalen Besonderheiten einem zentralen Finanz-System weichen“ – Maskin (Nobelpreis 2003).

„Ein gemeinsamer Währungsraum mit 17 selbständigen Finanzministern ist lebensunfähig“ – Scholes (Nobelpreis 2001).

Alle Ökonomen fordern die europäischen Politiker auf, rasch und entschlossen zu handeln – weil sich Probleme in der Euro-Zone ständig mehren, wie die jüngsten unerfreulichen Untersuchungen bestätigen.

Allerdings ist die Situation in der Übersee auch nicht besser. Nach Meinung der befragten Experten, lösen die Politiker in den USA die wirtschaftlichen Probleme nicht, sondern stören sich bei deren Lösung nur gegenseitig. Der Dollar als führende Weltwährung verliert allmählich seinen Status. Alle Ökonomen sind fest davon überzeugt, dass der chinesische Yuan weltweit an Bedeutung gawinnen wird.

Erlitt der Kapitalismus einen Zusammenbruch, Teil 2

Meinung: (M. Desai, Mitglied des House of Lords, prof. London School of Economics.): Der Kapitalismus ist lebendig, aber nicht in den westlichen Ländern, weil er nach Osten, nach China, Indien, Indonesien, Korea und Japan weiterzog.

Der West-Kapitalismus lebte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf großem Fuß, das verarbeitende Gewerbe verlagerte sich in dieser Zeit nach Osten, und das Finanzsystem stellt sich nun als ein unzuverlässiger Freund dar. Wir müssen zum alten Modell zurückkehren, sonst werden wir unser Wohlergehen zu ihrem Wohlergehen machen.

Der Kapitalismus lebt fort und ist ganz global geworden. Jetzt verstehen wir, was die Globalisierung ist, dass wir genauso wichtig sind wie alle anderen. Wenn wir nicht hart daran arbeiten, verlieren wir unsere Werte. Dies ist die heutige Lektion für die ganze moderne Welt. Der Kapitalismus steckt in einer Krise, und dadurch erneuert und festigt er sich. Zu unserem Unglück erneuert er sich nur infolge seiner Auswanderung nach Osten. Wir werden uns in Schutt und Asche wiederfinden, und müssen alles tun, um dem zu entgehen, um so den Geist des Kapitalismus zu festigen.

Mein Kommentar: Auch hier sieht der Ökonom nicht den jetzigen Zustand als das Ende der letzten Stufe in der Entwicklung der Wirtschaft und der Gesellschaft als Ganzes, sondern nur eine vorübergehende Krise. Die Wurzel des Fehlers liegt allerdings in der Unkenntnis der allgemeinen Pläne der Natur in ihrer vollständigen Form. Diese sind nur durch die Kabbala zu enthüllen, weshalb die Kabbalisten viele Feinde hatten – aber allmählich, unter dem Einfluss des Entwicklungsprozesses in der gesamten Gesellschaft, werden die Menschen das Licht sehen und die Erleuchtung erlangen.