Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Globalisierung'

Die Zukunft der EU

Frage: Die Briten debattieren scharf über das Thema, ob es sich lohnt, aus der Eurounion auszutreten. Der berühmte Physiker Stephen Hawking und noch 150 Wissenschaftler haben sich gegen den Austritt geäußert. Sie meinen, dass dank des EU-Beitritts die Bezuschussung der Wissenschaft erweitert wurde und dadurch gäbe es mehr Profis im Land. Was meinen Sie? Soll England diesen Schritt wagen?

Meine Antwort: Ihr Austritt spielt keine Rolle mehr, weil die EU in kürzester Zeit sowieso zerfallen wird. Das ist ein künstliches internationales Kaffeekränzchen, das nichts Relevantes entscheidet. Zwischen ihnen gibt es keine gegenseitige Verbindung, die Grenzen werden geschlossen, man beginnt zu streiten, zu diskutieren, man munkelt hinter verschlossenen Türen. Sie haben den Beweggrund zur Vereinigung verloren – ein gemeinsamer Europäischer Markt. Deswegen bin ich der Meinung, dass egal, was sie unternehmen, diese Konstruktion zerfallen wird. Weil sie nicht auf der inneren Verbindung, nicht auf der Vereinigung der Völker bzw. deren Annäherung basiert, sondern nur auf der Selbstbereicherung auf Kosten der anderen.

Was ist das für eine Verbindung? Was ist das für ein gemeinsamer Markt, wenn 5 Länder noch 25 Länder annehmen, damit sie daran noch mehr verdienen. Das ist eine Ausnutzung anderer, und zwar in ihrer frechsten Form. So ein System ist zum Zerfall verurteilt. Die Natur hat dies so vorgesehen, damit die Menschen sich vergewissern können, dass eine Verbindung auf so einer Basis in unserer Welt nicht mehr existieren kann.

Genau wie die Sowjetunion solch einer Verbindung nicht standhielt, so zerfällt auch Europa, weil es das gleiche Model ist, das gleiche System, dessen Grundstein der Egoismus ist. Die Verbindung kann nur dann erfolgreich sein, wenn die Völker von alleine danach streben. Ohne die Einheit auf dem Niveau der Völker zerfallen alle Überbauten. Wir brauchen das Verständnis, dass wir mithilfe der Verbindung ein höheres menschliches Niveau erreichen, ein spirituelles Niveau. Unsere Verbindung bringt mehr Licht in die Welt! So sollte man das Volk bilden! Dafür muss man die Kabbalah offenbaren und beginnen, die Menschen aufzuklären. Also kann England ruhig in der EU bleiben. Bald endet das Ganze.

Aus dem TV Programm „Nachrichten mit Michael Laitman“ , 11.03.2016

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Fragen und Antworten

Aus der Sammlung des Blogs www.laitman.ru

Frage: Sie haben etwas über die Wichtigkeit der Gedanken gesagt. Wie kann man positives Denken erlernen?

Meine Antwort:  Wie kann man erlernen, positiv zu denken? Das größte Problem für den Menschen ist, dass sein Ego ihn am richtigen Denken hindert. Das Ego zeichnet uns das Leben stets in schwarzen Farben und wir sind mit allem unzufrieden. Letztendlich sind wir sogar mit dem Schöpfer unzufrieden, weil alles von Ihm kommt. Bewusst oder unbewusst nörgeln wir ständig: „Das ist schlecht und dies ist schlecht. Wir vermissen dies und das. Und überhaupt, wieso ist es so und nicht anders?“ Wir finden immer einen Grund zur Unzufriedenheit.

Wie kann der Mensch sich davon befreien? Indem er sehr eng mit der Gruppe verbunden ist. Das ist die produktivste Methode, aus den negativen Empfindungen auszutreten, aus dem negativen Bezug zum Schöpfer und aus den Beschuldigungen an Ihn. Wenn der Mensch alles schlecht findet und sich als Verlierer fühlt, ist er ist gereizt und nervös; er gehört einfach noch nicht zu einer Gruppe und engagiert sich auch nicht in die Arbeit der Verbreitung. Er hat nichts, das er zusammen mit seinen Freunden erlebt.

Wenn er sich aber in einer Gruppe befindet und sich an der Verbreitung beteiligt und dennoch auf sich selbst fixiert bleibt, hilft ihm das auch nicht. Der Mensch muss aus sich heraustreten. Wie eine Zelle im Organismus, die den letzteren bedient, sodass sich das Positive über den ganzen Körper verbreitet: die Energie und alles, was der Körper braucht. Das gleiche trifft auf den Menschen zu: wenn er versucht, sich richtig gegenüber der Gruppe zu positionieren, kommt er innerhalb kürzester Zeit ans Ziel und erlebt unterwegs nichts Negatives. Psychologisch gesehen ist das nicht einfach: man muss sich „umschalten“, aus sich herausgehen und in die Gruppe begeben.

Frage: Mein Mann und ich haben eine sehr schöne Wohnung gefunden, die wir kaufen wollten. Das Problem ist, dass sie die Hausnummer 8 hat. Und meine Freundin hat mir erzählt, dass ein kabbalistischer Rav meinte, dass laut Kabbalah die Nummer 8 keine gute Zahl sei. Ich möchte wissen, ob das wahr ist und wenn ja, welche Nummer besser wäre?

Meine Antwort: Es gibt Menschen, die an Zahlen, Vorzeichen, Amulette, Steine und so weiter glauben. Aberglaube rührt aus alten Zeiten und alten Kulturen anderer Völker her. Wie das Buch „Sohar“ beschreibt, hat Abraham „Geschenke verteilt“-> er gab seinen Kindern unterschiedliche Glauben. Diese Aberglauben gibt es bis heute und sie erleben eine Renaissance, denn bevor etwas verschwindet, muss es noch einmal wiederbelebt werden und uns seine Nichtigkeit zeigen. So begreifen wir, dass wir sie nicht als Grundlage nutzen und daran glauben sollen. Aber bevor das geschieht, müssen wir es ein letztes Mal ausprobieren. Genau das passiert heute. Deswegen erleben wir eine Wiedergeburt des Aberglaubens. Tarot Karten verbreiten sich in der ganzen Welt, ebenso wie die Lehren und Praktiken der Indianer. All das kommt ein letztes Mal, damit es danach für immer verschwinden kann.

Die Kabbalah beschäftigt sich nicht mit diesen Fragen. Sie beschäftigt sich nur mit der inneren Entwicklung des Menschen, ohne an die Mystik zu glauben oder sie zu benutzen. In der Kabbalah gibt es keine magischen Symbole. Und die kabbalistischen Grafiken zeigen nur Ziffern und Zustände, welche die spirituelle Objekte durchlaufen. Wenn ein Mensch seinen spirituellen Zustand aufschreiben will, beschreibt er das mithilfe von Ziffern. Es hat jedoch nichts mit Mystik zu tun.

Keine der materiellen Objekte dieser Welt können uns dabei helfen, uns spirituell weiter zu entwickeln oder uns zu retten. All das birgt in sich nicht mehr als psychologische Kräfte. Wenn ein Mensch an etwas glaubt, erweckt es in ihm spirituelle Kräfte, die ihm in unangenehmen Situationen helfen.

Derselbe „Placebo-Effekt“ wird in der Medizin genutzt, wenn man eine einfache Tablette einnimmt, die keine Arznei beinhaltet. Aber mithilfe des Glaubens, dass er eine richtige Arznei genommen hat, wird der Patient gesund. Deswegen haben Zahlen, Tarot Karten und Amulette nur einen psychologischen Einfluss auf den Menschen.

Frage: Daraus folgt, dass über die Kabbalah viel Unsinniges geschrieben wurde, aber all das hat nichts mit der authentischen Wissenschaft der Kabbalah gemeinsam, oder?

Meine Antwort: Die Wissenschaft der Kabbalah befasst sich nur mit einer Frage, wie sich der Schöpfer dem Menschen offenbart.

Frage: Ich lebe schon fast 20 Jahre in den USA. Wenn ich dort bin, empfinde ich Sehnsucht nach Israel, wenn ich aber in Israel bin, will ich schon nach einer Woche zurück in die USA. Was soll ich tun?

Meine Antwort: Leider habe ich viele Menschen mit diesem Problem getroffen. Was kann man da raten? Finden Sie Ihren Platz! Natürlich beeinflusst der Platzt einen Menschen und wir lernen aus der Wissenschaft der Kabbalah, dass die einzige Freiheit des Menschen in der Wahl der Umgebung liegt. Welche Umgebung Sie für sich aussuchen, wird Sie beeinflussen und das beeinflusst auch Ihre Zukunft. Aber der Mensch allein soll seine Umgebung wählen. Weil er vor allem begreifen muss, welches Ziel sein Leben hat. Und im Einklang mit dem Ziel findet er die Umgebung, die ihm hilft, das Ziel zu erreichen.

Zu uns kommen viele Menschen, die sich unseren Gruppen auf der ganzen Welt anschließen. In Los Angeles gibt es auch einen große Studien-Gruppe. Sie können zusammen mit uns studieren. Und so suchen Sie für sich eine Umgebung, die auf Sie den Einfluss nimmt und Sie allmählich ändern wird; dadurch können Sie Spiritualität bzw. höhere Werte anstreben. Und dann begreifen Sie, dass der Platz nicht wichtig ist. Ob in Los Angeles oder in Israel, der Mensch wird dennoch mit der spirituellen Entwicklung verbunden sein.

Wieso sind unsere Führer keine Kabbalisten?

Frage: Wenn die Kabbalah so eine weise Wissenschaft ist, wieso wurde in Israel, in unserem Land, das für die Verbindung erschaffen wurde, diese Wissenschaft nicht zur Landesideologie? Wieso sind unser Premierminister und das ganze Kabinett der Minister keine Kabbalisten?

Meine Antwort: Weil nach seiner Natur der Mensch egoistisch ist. Und die Kabbalah spricht von der Erhebung über den Egoismus. Und deswegen sind wenige Menschen bereit zu kommen und zu lernen, wie man sich über das Ego erhebt, in der Verbindung, in der Liebe, und wie man ein völlig neues System der Zusammenwirkung zwischen uns erbaut. Das System ist aber insofern gut, dass es im Einklang mit der Natur sein wird und dann kann der Mensch sein Schicksal lenken. Und sonst lenkt der Mensch nicht, er stößt nur immer wieder gegen einer Wand.

Frage: Unsere Führer sind aber daran interessiert, dass dem Land es gut geht?!

Antwort: Wo haben sie solche Führer gesehen oder überhaupt jemanden, der sich um die Welt kümmert? Ich beschuldige keinen, weil unsere Natur absoluter Egoismus ist. Der Mensch denkt in jeder Sekunde seines Daseins nur an sein eigenes Wohl und was andere betrifft, ist es ihm absolut egal: Je schlechter es ihnen geht, desto besser wird es mir gehen. So sind wir programmiert! Es gibt keine schlechte oder gute Menschen – es ist die menschliche Natur. Damit wir das begreifen, braucht man nicht ein Kabbalist zu sein. Fragt die Psychologen, die werden euch das erklären.

Aus dem Webinar auf der zahav.ru, 10.02.2016

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Sorgen der Milliardäre

Aus einem Blog: Regelmäßige Besuche bei einem Psychotherapeuten sind die gängige Praxis für viele Menschen. Die Weltbevölkerung kann aber nicht verstehen, warum sich die Reichen über das Leben beklagen und sich an einen Psychologen wenden. Der Versuch, das eigene Vermögen zu verbergen ist ein häufiges Problem der Reichen. Die Schuldgefühle für den eigenen Reichtum sind der Hauptgrund, der die Milliardäre quält.

Als nächstes folgt die Einsamkeit. Einzugestehen, dass man ein Milliardär ist, ist psychologisch manchmal genauso schwierig, wie zu verkünden, dass man homosexuell ist. Die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich ist ein globales Phänomen. In den USA verfügen 0,1% Familien über die gleichen Mittel wie 90% der Bevölkerung. In dem Maße, wie die Kluft zwischen Reichen und Armen größer wird, wächst die Isolierung der Reichen. Die Reichen verbinden sich unter einander nicht weil sie Snobs sind, sie brauchen eine Umgebung, wo sie über Probleme sprechen können, sie brauchen Freunde, die des Geldes wegen zu ihnen halten.

Schuldgefühle, Langeweile, mangelnde Motivation, Einsamkeit sind nur einige der Folge des Reichtums. In der Zeitschrift Business Week wird eine Statistik aufgeführt, die über den psychischen Zustand der Ultrareichen berichtet. In Familien mit hohem Einkommen, fühlen sich die Kinder emotional weniger mit der Mutter verbunden. Die reichen Menschen finden mehr Genuss an Alkohol und Marihuana als die armen. Sie leiden öfters an Depression und Angst.

Dr. Laitmans Antwort: Sowohl Armut wie auch Reichtum werden im Laufe der Krise zu folgender Lösung kommen: Sich selbst auf der materiellen Ebene zu einer normalen Existenz (mit vernünftigem Ressourcen Verbrauch) und zu maximaler Entwicklung in der Spiritualität zu bringen.

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Sexuelle Übergriffe in Köln: Ein Weckruf für Europa

Quelle: The Huffington Post (20.1.2016)

 Nach den Silvester-Ereignissen in Köln, bei denen Dutzende von Frauen angaben, von Männern mit überwiegend arabischem und nordafrikanischem Erscheinungsbild sexuell angegriffen und ausgeraubt worden zu sein, gab die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker diese Woche deutschen Frauen den gut gemeinten Rat, eine „Armlänge“ Abstand zu halten. Dies stieß nicht unbedingt auf Begeisterung, genauso wenig wie die damit verbundene Ermahnung, dass Frauen sich „in Gruppen aufhalten und nicht aufteilen sollten, selbst bei Feierlaune“.

Die Ereignisse, gemeinsam mit der eher von Ratlosigkeit zeugenden Reaktion der Politik, entrüsteten ganz Deutschland und entfachten eine stürmische Debatte bezüglich Merkels Politik der offenen Tür gegenüber Migranten.

Deutschlands Einwanderungspolitik ist dabei keine wirkliche Ausnahme. Europa hat sich offiziell entschieden, den Migranten dabei zu helfen, nach Europa umzusiedeln. Unbemerkt begann in Europa eine Revolution.

Vor zehn Jahren war es noch unvorstellbar, eine offizielle Politik für die Integration von Einwanderern aus der Levante und Afrika nach Europa auszuarbeiten, weil sich Europa einfach nicht vorstellen konnte, eine Masseneinwanderung über die eigenen Grenzen zuzulassen.

Der Zustrom von kulturell so verschiedenen Menschen nach Europa leitet einen Umbildungsprozess der europäischen Gesellschaft ein. Der alte Kontinent befindet sich an der Spitze eines weltweiten Prozesses von Einwanderung und Integration.

In Wirklichkeit scheint Europa selbst zugrunde zu gehen – zusammen mit dem Nationalstolz der Europäer.

In der heutigen Zeit sind Grenzen nicht länger Hindernisse. Die Idee des Nationalstaats scheint nahezu hinfällig. Die Menschen ziehen dort hin, wo sie meinen, ein besseres Leben haben zu können und die Solidarität mit dem Heimatland ist kaum noch vorhanden. In Wirklichkeit scheint Europa selbst zugrunde zu gehen – zusammen mit dem Nationalstolz der Europäer.

Dieser Niedergang ist allerdings nicht zwingend notwendig. Im Gegensatz zu großen Zivilisationen der Vergangenheit haben wir heute das Wissen darüber, wie der Kontinent wiederbelebt werden kann.

Wenn Europa einen Weg finden möchte, mit der Masseneinwanderung einer fremden Kultur umzugehen, dann muss es eine wahre Einheit unter den Mitgliedsstaaten errichten, die gegenseitige Ausnutzung unter den Ländern abschaffen und den einzigartigen Beitrag jedes Landes zur Union fördern.

Als Sammelsurium von Völkern und Ethnien ist Europa wie ein modernes Babylon. Wie die meisten, wenn nicht sogar alle großen antiken Zivilisationen, zerfiel Babylon aufgrund des Mangels an Einheit.

Es ist Europas dringendste Aufgabe, den Zusammenhalt unter den Europäischen Mitgliedsstaaten und Ethnien zu stärken.

Daher ist es Europas dringendste Aufgabe, den Zusammenhalt unter den Europäischen Mitgliedsstaaten und Ethnien zu stärken. Wenn das nicht geschieht, könnte der Zustrom von jungen und dynamischen Muslimen, dessen Verhalten einigen westlichen Werten widerspricht, Europa auseinander reißen.

Die Zeit rennt uns davon. Wenn Europa erwacht und eine soziale und kulturelle Einheit errichtet, dann wird es sich dem globalen Fluss in Richtung Zusammenhalt und gegenseitige Abhängigkeit anpassen. In solch einem Fall werden sich die Einwanderer der vorherrschenden Kultur anpassen und der alternden Bevölkerung in Europa eine konstruktive Ergänzung sein.

Dr. Michael Laitman auf Twitter folgen: www.twitter.com/laitman

 

Wiedergeburt der Alten Welt

Frage: Das aktuelle Wirtschaftssystem wird den Bedürfnissen der Menschen nicht gerecht. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt unter prekären wirtschaftlichen Bedingungen und nur etwa eine Milliarde Menschen genießen den Wohlstand und Reichtum der Welt. Darüber hinaus  hat die wirtschaftliche Entwicklung, die die Grundlage der kapitalistischen Zivilisation ist, praktisch aufgehört zu funktionieren. Gleichzeitig gibt es eine andere Art von Wirtschaft wie Robotik, künstliche Intelligenz, usw. Kann man sagen, dass die alternative Wirtschaft die Grundlage für die neue Wirtschaft sein wird? Und wie wird die neue Menschheit nach der Transformation der alten Menschheit sein?

Meine Antwort: Ich denke, es wird ein Übergang bezogen auf Qualität sein. Es geht nicht um die Wirtschaft oder Ökologie, sondern um die Menschheit, die nach unterschiedlichen Prinzipien auf einer anderen Ebene existieren wird. Sie wird in einer anderen äußerlichen Dimension leben. Die neue Wahrnehmung wird nicht in unseren fünf leiblichen, egoistischen Sinnen offenbart werden, durch die wir die Welt um uns jetzt wahrnehmen. Wenn wir uns auf dem neuen Niveau vereinen, werden wir Gefühle entwickeln, die das Bild der Welt außerhalb von uns zeigen. Aber es wird nicht durch unsere körperlichen Sinne zu uns gelangen, die uns diese Welt nur schmal, verschwommen und begrenzt wahrnehmen lassen.

Die neue Welt wird vollkommen anders sein: Eine Welt der Kräfte und Eigenschaften, nicht Objekte und Phänomene, die in unserer egoistischen Phantasie dargestellt sind. Dann wird unsere Wirtschaft, unsere Kultur und unser ganzes Leben eine ganz andere Bedeutung bekommen – eine „außerkörperliche“ Bedeutung. Wir werden uns in Geschöpfe verwandeln, die keine materiellen Dinge brauchen werden wie Eigentum, Statussymbole, Umwelt usw. Wir werden durch Energie ernährt werden, die auf Synergie basiert,  auf gegenseitiger Fürsorge und  Zusammenarbeit, auf dem Gleichgewicht zwischen den positiven und negativen Kräfte der Natur – und wir werden zwischen ihnen existieren. Die nächste Stufe der Menschheit wird nicht körperlich sein, sondern eine Ebene der Gedanken, Absichten und Energien. Ich denke nicht, dass von unserer Wirtschaft, Umwelt oder unserer Gesellschaft, so wie wir sie jetzt kennen, etwas übrig bleiben wird. Wir müssen wieder geboren werden, und diese Wiedergeburt wird sich darin  ausdrücken, dass sie uns in eine neue Perspektive auf eine Welt außerhalb unserer körperlichen Wahrnehmung entlässt.

Kommentar: Wenn das so sein wird, dann macht es wohl keinen Sinn, über die zukünftigen technologischen Fortschritte zu sprechen.

Meine Antwort: Nein, sie werden alle untergehen und bedeutungslos werden. Sogar heute  sind wir in unseren Fähigkeiten nicht besonders eingeschränkt. Und was sagt uns das? Das einzige was der Menschheit wirklich gelingt, ist Leiden. Deshalb machen uns alle guten Dinge, die wir durch wirtschaftlichen und technologischen Fortschritt erreichen, nicht glücklich. Wir fühlen keine Notwendigkeit für sie. Die Menschen von heute nehmen Drogen vor allem, um sich abzulenken; sie wollen nicht mehr heiraten, keine Kinder bekommen; es ist, als würde der Mensch innerlich schreien: „Lass mich in Ruhe mit all der Technologie und Technik. Ich bin nicht interessiert an diesem Leben!“ Ich hoffe, dass wir Menschen, die sich die Frage stellen, worum es im Leben wirklich geht, Antworten zur Verfügung stellen können. Zuerst sollte die Menschheit zuhören und verstehen und dann darüber nachdenken, wie das Leben neu zu organisieren ist… Denn sonst verlieren die Menschen ihre Lebenslust.

Von KabTV „News mit Michael Laitman“ 11/29/15

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Die Methode der „Guten Verbindung“

Wir leben in einer besonderen Zeit, in der sich die Menschen mehr und mehr verbunden und von einander abhängig fühlen. Das Problem liegt nur darin, dass diese Verbindungen nicht gut sind, sondern falsch. Und dabei fühlen wir diese völlige Abhängigkeit voneinander, was uns beunruhigt und uns aufregt.

Wenn diese Abhängigkeit nicht gut ist, bringt eine solche Verbindung nur Probleme mit sich; wie geschrieben steht: „Die Verbindung der Sünder ist für sie selber schlecht und fügt der ganzen Welt Schaden zu“. Wenn die Menschen sich und ihre Beziehungen nicht korrigieren, ist es besser, wenn sie sich voneinander trennen.

Das Ganze hat begann bereits in Babylon, wo der Egoismus so groß war, dass die Menschen anfingen, sich gegenseitig zu hassen. Im Endeffekt entstanden die vielen Sprachen, denn es geschah zum ersten Mal, dass der Egoismus die Menschen so zertrennt hat. Davor waren alle Menschen wie ein Volk, das alles miteinander teilte. Plötzlich fühlten sie, dass sie keine Einheit mehr sind und zu verschiedenen Gemeinden, Familien, Völkern gehörten, und deswegen konnten sie es nicht miteinander aushalten. In dieser Zeit entstand die Wissenschaft der Kabbala.

Einer der Gelehrten, der damals in Babylon lebte (er hieß Abraham), enthüllte, dass wir keinen  Widerstand gegen unsere Verbindung leisten können. Die Menschen sind auf jeden Fall verbunden, sie können sich gar nicht trennen. Man sollte nur wissen, wie man sich richtig verbindet, unabhängig vom Egoismus, der Tag für Tag zwischen uns wächst.

So ist die Wissenschaft der Kabbala entstanden –  die Methode der guten Verbindung zwischen den Menschen. Die Kabbala sagt, dass wir vor allem den Mensch korrigieren sollten und unsere Beziehungen  zueinander. Und dann wird alles, was wir machen, zum Guten führen.

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Das kollektive Bewusstsein beeinflusst die Welt

Forschung: Die Wissenschafter der Universität Princeton haben entdeckt, dass Emotionen und Gedanken, die mehrere Menschen gleichzeitig halten, in der Lage sind, auf die physische Realität zu wirken. Der Gedanke hat Kraft nicht nur im ideologischen Sinne. Er drückt sich physisch aus. Der Gedanke, der gemeinsam von mehreren Menschen erzeugt wurde, besitzt enorme Macht. Im Labor von Princeton (PEAR) wurde noch in den 90er Jahren entdeckt, dass der menschliche Verstand einen Zufallsgenerator beeinflussen kann.

Im Laufe dieser Untersuchungen wurden einige Fragen gestellt: Wird die Realität von emotionalen Reaktionen des Menschen beeinflusst? Von der Reaktion auf Erdbeben, terroristischen Ereignissen oder Emotionen der Fußballfans. Ist die allgemeine Freude der Menschen während eines Festes in der Lage, unsere Geräte zu beeinflussen? Die Analyse hat unbewusste Verbindungen zwischen den Menschen gezeigt, selbst wenn sie physisch keinen Kontakt zueinander haben.

Erwiderung: Kabbalah macht es möglich, den kollektiven, bewussten und  zielorientierten Einfluss auf die Welt zu offenbaren. Es gibt keine andere Methode. Deswegen heißt das zentrale Prinzip für solche Einfluss auf die Welt – „ liebe deinen Nächsten wie dich selbst“.

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Die neue Sintflut

„Die Naturkatastrophen sagen uns, dass die Welt in eine Epoche der klimatischen Unstetigkeit eingetreten ist. Infolge der Verlangsamung des Erdkreises werden 1-2 Sekunden zum Sonnentag hinzugefügt. Gerade das ist der Grund der Störung der energetischen Balance der Weltkugel  – unsere gigantische elektrische Anlage. Die Erde kommt in das erste Stadium des globalen Übergangsprozesses. Die Abschwächung des Magnetfeldes der Erde wurde schon am Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt, und permanente die Verminderung der Erdumdrehungsgeschwindigkeitg am Anfang der 90er Jahre. Die Geschwindigkeitsverminderung der Erdumdrehung um 1 Sekunde pro Jahr erzeugt einen enormen Ausbruch der Wärmeenergie.“

Erwiderung: Wir sind dazu verpflichtet, ein Gleichgewicht zwischen uns zu erschaffen – und dadurch zu einer globalen Gesellschaft zu kommen. Das wird das Gleichgewicht der Weltkugel stabilisieren, weil die Energetik der Zivilisation höher als alle andere Systeme ist. Es liegt in unseren Händen, die Kraft der Verbindung zwischen uns zu regulieren, die über dem persönlichen und gemeinsamen Egoismus steht. Diese Kraft ist in der Lage, alle unsteten Prozesse auszugleichen.

 5.08.2015, 16:34 [#164193]

Die europäische Sackgasse: Eine Union mit einem Joch um den Hals

Wir sind Zeugen des neuen Konfliktes zwischen dem nahezu bankrotten Griechenland und den führenden Mitgliedern der EU. Zusätzlich zur der Suche nach der Lösung wirft diese Situation weitere allgemeine Fragen auf – das Zusammenwirken der Länder, die Starken und die Schwachen, deren Einfluss aufeinander, die Verteilung der Kräfte in Europa.

Ich möchte darauf hinweisen, dass die Griechenland nicht zum ersten Mal solche ökonomische Krise durchlebt. Die staatlichen Verwaltungsstellen in diesem Land waren schon immer wenig effektiv und oftmals korrupt. Das wussten alle, als die Griechen der EU beigetreten waren, und trotzdem wurden sie herzlich willkommen geheißen. Seitdem soll sich Griechenland den gemeinsamen Gesetzen und der europäischen Bürokratie unterwerfen. Es hat kein Recht, ein eigenes Programm für seine Rettung zu entwickeln und muss sich der äußeren Führung unterwerfen. Die zentrale Rolle dabei spielen Deutschland und Frankreich – die stärksten Länder, die ihre Bedingungen auferlegen. Daraus folgt, dass einerseits Deutschland Hilfe anbietet und andererseits die Griechen darin den Bärendienst sehen. Das sind die Bedingungen, die es nicht halten kann.

Frage:  Wie funktionieren die Wechselbeziehungen in der EU in Wirklichkeit?

Antwort: In meinen Augen war die EU schon immer ein Kranker, dem man nicht helfen kann. Von Anfang an wurde die EU so aufgebaut, dass die  letztendlich der Todesqual erliegen wird und zerbricht. Denn in Wirklichkeit ist das keine wahre Union. Nichts verbindet ihre Teilnehmer. Die freie Wirtschaft kann nicht als zusammenschweißender Faktor dienen, da alle in ihren Mitglieder einen Kampf zwischen einander führen. Außerhalb diesen Grenzen befinden sich die Banken, die Wirtschaftssektoren, die Bedürfnisse, die Fonds und was das allerwichtigste ist – die Menschen und ihre Wünsche – und das wäre die grundsätzliche Voraussetzung jeglicher Union!

Wenn wir schon etwas verbinden wollen, sollten wir bei der Basis anfangen. Unsere Basis – das Empfangen des Genusses. Und die Verbindung heißt, dass ich die Wünsche der Anderen wie meine eigene annehme. Wir verbinden unsere Wünsche und betrachten diese Gesamtheit als Ganzes. Die ganze Europa ist für uns dann wie ein Mensch. Dann gibt es keine Starken und Schwachen –  alle sind gleichberechtigt. Mit anderen Worten, alle sind für alle da.

Hat die EU so ein Gleichnis erschaffen? Im Gegenteil –  von Anfang an haben die Deutschland und die Frankreich das Ganze so strukturiert, dass sie sich bereichern und stärken können und nicht den Schwächeren helfen wollen, damit die Einheit und die Stabilität überall in der EU herrscht. Infolgedessen hat die EU im Laufe der Jahren eher die „Schwachen“ ausgebeutet.

Das Schicksal der Unglücksraben

Stellen sie sich vor: Sie kommen zur Bank und haben Schulden auf Ihrem Konto. „Wieso sollten Sie darunter leiden?“, sagen die Banken. „Lieber kriegen Sie von uns ein Darlehen für 2%.“ Sie nehmen das Darlehen, aber ein wenig später merken Sie, dass Sie das nicht rechtzeitig zurückzahlen können. Ihr Minus auf dem Konto wächst weiter. „Macht nichts!“, sagen mir die Banken. „Wir geben Ihnen ein neues Darlehen, allerdings für 4% Zinsen.“ Und wieder nehmen Sie das Darlehen. Sie fallen auf den Köder bereitwillig herein. Die Bank ist daran interessiert, denn sie lebt von den Darlehen. In Wirklichkeit ist sie nicht an Ihrer Rückzahlungen interessiert. Je mehr Darlehen sie annehmen, desto mehr Prozente daraus entstehen und das ist gut für die Bank. Und so geschieht es auch mit Ländern wie Griechenland. Sie versinken in Schulden.

Die Weltwirtschaft ist auf diesem Prinzip aufgebaut. Sie basiert auf den Schwachen, die zum Schulden machen verdammt sind. Genauso ist es mit den amerikanischen Studenten, die für ihr Studium Geld oft ausleihen müssen. Und es ist nicht schlimm, dass nicht alle das Geld zurückzahlen werden. Für die Banken ist das ein Erfolg.

Im Endeffekt geraten auch weitere europäische Länder in eine solche Situation. Und die Gewinner sind dann Deutschland und Frankreich. Aber auch diesem Spiel wird das Handwerk gelegt. Deswegen glaube ich, dass in der griechischen Krise alles geplant war.  Alle haben gewusst, dass dieses Land keine ausgeprägte Wirtschaft besitzt und dass es überwiegend von Agrarwirtschaft und Tourismus lebt. Seit langem hat man dem Land angeboten, seine Inseln zu verkaufen. Das ist das gleiche, als würde man seine Seele verkaufen. Aber was will man machen, wenn die Staatskasse leer ist?

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