Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Bewegung Arwut'

Kongress – im Namen der Bürgschaft

Frage: Wie können wir auf dem bevorstehenden großen Kongress die erste Zieletappe der Existenz der Gruppe realisieren?

Meine Antwort: Wir werden zunächst eine solche Vorbereitung durchführen, dass uns klar wird, dass wir nur durch die Verbindung zwischen uns, die Bürgschaft genannt wird (und genau diesen Namen trägt auch der Kongress), das Licht erwecken können.

Dieses Licht wirkt in erster Linie auf uns ein, denn es wird durch unser Verlangen angezogen. Wir wollen, dass es sich offenbart und uns korrigiert, und wir unterziehen uns seiner Einwirkung: soll es aus uns alles machen, was es will.

Und die ganze Welt wird uns folgen, denn wir schließen sie an uns an und geben die gleiche Einwirkung des Lichts durch unsere Verlangen und die Materialien, die wir verbreiten, an sie weiter.

Wenn wir versuchen, das Licht zu erwecken, und mehr von ihm empfangen, gelangt es durch uns über jene Kanäle, über die wir miteinander verbunden sind, in die Welt. Und wir sehen, wie effektiv und nützlich unsere gegenseitige Einwirkung ist.

Es wird keine sehr große Gruppe benötigt, um die Einwirkung des Lichts, das zur Quelle zurückführt, an die Welt weiterzugeben. Natürlich ist es wichtig, dass sie möglichst groß ist, doch das Wichtigste ist, dass sie das Licht erweckt, und zwar möglichst stark. Wenn diese Gruppe mit dem Licht erfüllt wird, „schwappt“ es über und ergießt sich weiter, an die Welt.

Denn die Gruppe erfüllt sich mit dem Licht durch die Verlangen, die sie von der ganzen Welt empfängt, wie von ihren empfangenden Verlangen, von ihren ACHaP. Aus diesem Grund empfängt sie nur so viel Licht für sich, um ihre Existenz aufrechtzuerhalten und die Korrekturmethode weiter zu entwickeln – und alles andere ergießt sich in die Welt.

Auf diese Weise erreicht diese Gruppe ihren spirituellen Zustand des Großseins (Gadlut). Sie muss nicht sehr zahlreich sein – dafür sind keine Millionen nötig. Es ist nicht einmal 1% der Menschheit, sondern viel weniger. Ich kenne nicht die genaue Zahl, doch das Wichtigste ist, das Licht zu erwecken, und hier spielt die Qualität der Gruppe eine größere Rolle.

Darum müssen wir während des Kongresses unsere ganze Aufmerksamkeit auf die Qualität – auf die Verbindung zwischen uns – lenken, auf diese Weise werden wir vorankommen.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel von Rabash, 30.10.2011

Die Lösung der Krise liegt in der Offenbarung des Lichts

Frage: Wie verbindet man das Schema der Welten, das wir studieren, mit der Entwicklung der jetzigen Krise?

Meine Antwort: Die Malchut de Eijn Sof (der Welt der Unendlichkeit ) wurde in eine Menge vieler abgesonderter egoistischer Teile aufgeteilt. Diese Teile müssen jetzt in ihre einheitliche Struktur zurückkehren.
Auf welche Weise geschieht das? Wir kennen dieses Schema nicht und können es auch nicht kennen, weil es sehr kompliziert ist. Es wird uns später offenbart. Denn zwischen uns existieren eine Menge komplizierter Verbindungen und wir müssen diese Verbindungen wieder herstellen. Wenn wir miteinander arbeiten, uns mit der Verbreitung beschäftigen und nach der Vereinigung streben, dann können wir diese Verbindungen wieder herstellen.

Gerade mit diesen Verbindungen sollen wir uns beschäftigen. Darin besteht unsere Aufgabe und darüber spricht die Wissenschaft der Kabbala.

Die heutige Krise ist einerseits die Enthüllung des Systems der allgemeinen Verbundenheit und andererseits die Erkenntnis dessen, dass wir als Egoisten nicht in Verbindung miteinander sein wollen. Jeder von uns ist ein abgesonderter Egoist.

Was ist zu tun? Die Krise entsteht, weil wir eben diese abgesonderten Egoisten sind und das allgemeine System, im Gegensatz dazu, altruistisch ist. Können wir uns weiter abgesondert halten? Nein. Diese Krise kann nicht mit gewöhnlichen Mitteln beseitigt werden, obwohl in Europa sehr intensiv nach einer Lösung gesucht wird. Sie werden aber keine Lösung finden können. Denn es gibt keine andere Lösung, außer der Wiederherstellung des einheitlichen Systems. Wenn wir dieses System nicht wieder aufbauen, werden wir nichts erreichen.

Zwischen uns soll das Höhere Licht beginnen zu arbeiten. Wir sollen ihm den Weg durch jeden von uns für alle anderen frei machen. Dieser Zustand wird als „die gegenseitige Bürgschaft“ bezeichnet. Ich offenbare das Licht für dich, du für mich, und so enthüllen wir das Licht füreinander, bis das Licht die gesamte Welt der Unendlichkeit ausfüllen wird.

Heute befinden wir uns am Anfang des Weges. Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Dafür existiert die Wissenschaft der Kabbala. Deshalb gehen wir auf die Straßen und versuchen, unsere Gedanken den Menschen zu erklären.

In jenem Maß, in dem sie an uns angeschlossen werden, wird es für uns leichter sein, alle Türen, alle Ventile dem Höheren Lichts zu öffnen. So hoffe ich, dass wir uns der Lösung der Krise sehr schnell nähern werden. Wir haben ein Medikament, das Mittel gegen die Krise. Man muss es nur vollständig sich selbst und den anderen zeigen und es anzuwenden beginnen.

Viel Erfolg wünsche ich euch dabei. Ich hoffe, wir werden das Licht nicht am Ende des Tunnels erblicken, sondern durch uns fließen fühlen.

Aus der virtuellen Lektion, 16.10.2011

Die Schwäche der Starken

Frage: Gestern wurden die Ergebnisse einer Untersuchung veröffentlicht, wonach ein Kern aus 147 führenden Weltkonzernen ermittelt wurde. Sie sind eng miteinander verbunden, unterstützen sich gegenseitig und sind für viele zu einem Sinnbild der Globalisierung in ihrem negativen Sinne geworden – als diejenigen, die die Weltherrschaft an sich reißen. Soll sich hier etwas infolge unserer Vereinigung ändern?

Meine Antwort: Ich glaube nicht, dass die Führungskräfte dieser Konzerne so klug waren, um einen solchen Plan zustande zu bringen. Die Natur war es, die an den Fäden gezogen hat, sie hat sie zur aktuellen Situation geführt. Der Mensch trifft hier keine Wahl, er wird einfach von seinem egoistischen Verlangen gesteuert, welches sich zu globalen Ausmaßen entwickelt hat.

In Wirklichkeit beschränkt sich die Sache nicht auf 147 Konzerne. Wenn wir eine wirklich tiefe und genaue Untersuchung anstellen, werden wir höchstwahrscheinlich nichts außerhalb dieses Netzes finden können. Aber sein an der Oberfläche schwimmender, alles verbindender Teil lässt sich auch auf diese Weise vorstellen.

Andererseits verbirgt sich darin ein wesentliches Problem, das die großen Spieler heutzutage auch vorfinden. Die Größe, die gegenseitige Verbindung mit den anderen gibt ihnen die Kraft, zugleich aber auch eine große Schwäche. Denn sie sind „gebunden“ und können nichts unternehmen. Keiner von ihnen hat die Kraft, sich auch nur um einen Millimeter zu bewegen. Die Fäden zwischen ihnen sind zu Fesseln geworden, aus denen es keinen Ausweg gibt.

Und so kommt es, dass das globale Netz, anstatt Macht zu bringen, selbst die Macht zu hundert Prozent ausübt. Für die Welt ist es bereits unmöglich, diese Verbindung zu zerreißen und als Folge sie zu ändern, um ihre Lage etwas zu verbessern. Keine Gipfeltreffen werden die Situation mit Hilfe von Mitteln korrigieren können, die ihnen zur Verfügung stehen. Denn diese Mittel zeigen keine Wirkung mehr, was wir mit eigenen Augen in den letzten Jahren beobachten konnten.

Die Welteliten sind machtlos. In der jetzigen Situation zwingt sie das globale Netz eher zur Untätigkeit, weil die üblichen Methoden, sowohl die wirtschaftlichen als auch die gewaltsamen, keinen Nutzen mehr bringen. Lasse das Geld in die Banken fließen, tausche die Diktatoren aus – nichts wird dir dabei helfen. Die Welt wird von diesem Netz gesteuert, und ihre Bewegung lässt sich nicht aufhalten.

Das Einzige, was wir tun können, ist, uns um die Erziehung der Menschen, um ihre inneren Fortschritte zu kümmern. Die Qualität des „Materials“, das durch die Fäden dieses Netzes verbunden ist, muss verändert werden. Das Netz selbst lässt sich nicht ändern, aber die Qualität seiner Teile lässt sich steigern – und dann verbessert sich ihre Verbindung. Nur so lässt sich das ganze System zu der Stufe des Zusammenwirkens und der Prosperität erheben.

Es wird etwas Neues sein, etwas vollkommen anders, als es die Machthabenden geplant haben. Aber das wird uns das Leben sichern, denn ansonsten wird das Netz diejenigen vernichten, die sich in ihm befinden. Die Welt soll verstehen, dass es nur eine Möglichkeit, eine Herangehensweise an die Probleme der Gegenwart gibt, und zwar, für die Weltanschauung der Menschen zu sorgen, ihr Bewusstsein und ihre Moral zu heben. Dann wird ihre Verbindung, das sie umhüllende Netz vom Negativen, vom Egoismus und Protektionismus zu der Einigung, dem Zusammenhalt und der gegenseitigen Bürgschaft aufsteigen.

Alle sonstigen Vorhaben werden nicht helfen. Mehr noch, an die neue Erziehung müssen die Menschen mit dem Punkt im Herzen herangezogen werden, die das Licht, das zur Quelle zurückführt, anziehen, – anderenfalls wird nichts daraus werden. Unter heutigen Bedingungen wird nur eine genaue und engdefinierte Ausrichtung der Handlungen wirken.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Frieden in der Welt“, 24.10.2011

Der Weg zur gegenseitigen Bürgschaft

Das Wichtigste an unseren Diskussionen an runden Tischen ist, die Erklärungen dafür zu geben, dass man zur gegenseitigen Bürgschaft nicht von selbst gelangt, sondern infolge eines ernsthaften Studiums des Systems der gegenseitigen Abhängigkeit der Natur – für die Einbettung des Menschen als eines integralen Bestandteils in sie.

Nur eine solche Kombination zwischen der Natur und allen Menschen, wenn alle sich im vollkommenen Gleichgewicht befinden, d.h. wenn der Mensch in der menschlichen Gesellschaft in voller Harmonie nehmen und geben kann, wie das in den Zellen eines Körpers geschieht, wird als gegenseitige Bürgschaft bezeichnet.

Doch zuerst müssen wir die Elemente der gegenseitigen Bürgschaft erlernen: des gegenseitigen Entgegenkommens, der Verbindung – trotz aller Gegensätze, die uns trennen und die uns der Egoismus extra vorsetzt. Wir müssen die Gegensätze zwischen uns als Übungen wahrnehmen, über die wir uns erheben müssen, – und gerade auf diese Weise wachsen, wie die Kinder durch ihre Spiele wachsen.

Genau darin bestehen unsere Vorwärtsbewegungen zum Zustand der gegenseitigern Bürgschaft, sprich der vollkommenen gegenseitigen Verbindung, wie in einem gesunden Körper.

Dies ist das Ziel der ganzen Schöpfung – deshalb spüren wir in dem Ausmaß der Erreichung dieser Verbindung, in ihr, das gegenseitige Geben, die Liebe, die Teilnahme, die Verschmelzung der Verlangen, die Verbindung dessen, was uns gestört hat. Es verschwindet nichts, alle widersprüchlichen Elemente bleiben bestehen – und über ihnen bauen wir unsere gegenseitige Beziehung auf.

Diese Methode der Verbindung muss trotz der Widersprüche geduldig erklärt werden – und im Menschen wird sich allmählich die Evolution des Bewusstseins vollziehen, im Ausmaß der Aneignung der wechselseitigen Verbindung über den aufkommenden Widersprüchen.

Es ist ein langer Weg zur Wiederherstellung der zerbrochenen Verbindung zwischen uns – auf diese Weise bewegen wir uns fort und erreichen die vollständige Korrektur der Menschheit und ihre Verbindung mit der Natur zu einem Ganzen.

So kommen wir zu Malchut der Welt der Unendlichkeit, in welcher all ihre Widersprüche, Gegensätze, der pure Egoismus und zu gleicher Zeit über ihm der reine Altruismus zusammentreffen – und die Erkenntnis des Schöpfungsgedanken offenbart sich uns.

Erwerb durch das Geben

Unser Zustand wird nicht dadurch korrigiert, dass wir selbst etwas Neues aufbauen.

Wir werden uns nur in ein immer größeres Gleichgewicht mit dem schon existierenden System der gegenseitigen Bürgschaft bringen, wir werden einfach kompliziertere Stufen der gegenseitigen Bürgschaft offenbaren, bis das System vollkommen ist.

Unsere Korrektur erfolgt durch unsere einzige Handlung, durch die Erreichung der gegenseitigen Verbindung. Wenn wir uns verbinden, dann können wir uns ins einheitliche höhere System integrieren und unser Leben zum Gleichgewicht bringen.

Wenn bis zum heutigen Tag die Ökonomen sehr komplizierte Finanzsysteme aufbauen mussten und Verträge schließen, so wird das alles nicht mehr nötig sein. Denn in diesem neuen System ist schon alles enthalten. Wir müssen nur unsere menschlichen Beziehungen an dieses System anpassen. Mehr ist nicht notwendig. Alle Börsenmakler können zu Hause bleiben.

Wir werden plötzlich enthüllen, dass die Notwendigkeit an allen Berufen, außer den für das Leben notwendigsten, verschwinden wird. In diesem neuen System der Beziehungen zwischen uns wird es keine überflüssigen Berufe geben, weil das System in seiner ganzen Vollkommenheit und Verbundenheit offenbart wird.

Es ist nicht das System, das wir basierend auf unserer Selbstsucht aufgebaut haben, wie es beispielsweise bei Revolutionen, Globalisierung, Wissenschaft usw. der Fall ist. Nichts davon wird notwendig sein. Infolge der Verbindung zwischen uns und der Korrektur unserer Eigenschaften werden wir uns an das schon existierende ideale System anschließen.

Es existiert schon heute, wir wissen nur nicht, wie wir den Anschluss an dieses System finden können. Diese Unwissenheit äußert sich in der Krise.

Folglich wird die Menschheit offenbaren, dass sie überhaupt nichts zu machen hat! Diese vorige, tierische Vernunft muss verschwinden; damit können wir nichts mehr erreichen. Und alles, was wir brauchen, ist die gegenseitige Bürgschaft. Dadurch erreichen wir das Gleichgewicht mit dem höheren System und stellen infolge unserer Verbindungen fest, dass dieses System klar und vollkommen ist. Und wir werden uns daran anschließen und dort so lange existieren, bis uns endlich bewusst wird, dass dieses System, der innere Verstand der Schöpfung, die Natur oder der Schöpfer ist.

Wir werden das ewige und vollkommene Leben innerhalb dieses Systems empfinden. Unsere tierischen Körper werden sterben und verschwinden, aber wir werden es überhaupt nicht merken. Wir werden in diesem System in der Einheit mit dem Verstand des Schöpfers existieren.

Dieses System der Beziehungen, das wir untereinander heute offenbaren, ist die Enthüllung des höheren, spirituellen Systems. Deshalb geschieht die Wirtschaftskrise und die Krise in dem System der Beziehungen zwischen uns. Denn gerade die Wirtschaft verbindet uns miteinander, wie es in der Tora geschrieben ist: „Geht und verdient von einander“.

Genau das müssen wir entdecken, wie wir von einander verdienen können, nur dadurch, dass wir an einander geben! Es ist eine ganz besondere Periode, in die die Menschheit eingetreten ist.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Der schaffende Geist“, 21.10.2011

Die gegenseitige Bürgschaft

DIE BEWEGUNG „АRWUT“

Broschüre 1

Das Volk ist bereit für die gegenseitige Bürgschaft

1. „Wir“

„Wir“ sind ein Volk, das sich mit den Banden der gegenseitigen Sorge verbinden soll, in der Empfindung der gegenseitigen Wärme und der Liebe, wie in einer Familie.

„Wir“ sind all diejenigen, die davon überzeugt sind, dass die Einheit des Volkes das Wichtigste ist. Wichtiger als die engen Parteibeziehungen und das persönliche Wohl.

Sind wir naiv? Absolut nicht.

Es ist uns klar, dass es Zeit braucht, um die Einheit zu erreichen, nach der wir streben. Aber uns ist auch klar, dass wir jetzt agieren müssen.

Deshalb wurde die Bewegung „Die Gegenseitige Bürgschaft“ gegründet, welche eine öffentliche, nicht politische Bewegung ist, die allen offen steht.

Unser Ziel ist, die gegenseitige Bürgschaft zum zentralen Thema der Diskussion in der Gesellschaft zu machen.

„Die gegenseitige Bürgschaft“ sind nicht nur schöne Worte.
„Die gegenseitige Bürgschaft“ ist der einzige Weg, unser Lieblingsland zum Blühen zu bringen..
„Die gegenseitige Bürgschaft“ ist die einzige Möglichkeit,uns in der globalen Welt zurechtzufinden.

Die Bewegung „Die gegenseitige Bürgschaft“ existiert schon seit 20 Jahren, aber wir leben und atmen diese Werte schon Tausend Jahre lang. Die Werte, die unser Volk geprägt haben, sind: die Einheit, die Brüderschaft und die gegenseitige Fürsorge. Bereits zwanzig Jahre lang beginnt und endet jedes unser Gespräche, jede Vorlesung, jedes Treffen mit dem Wort „Bürgschaft„.

Noch vor zwanzig Jahren waren wir einsam, und unsere Stimme war kaum hörbar. Aber schon heute zählt unsere Bewegung Zehntausende Teilnehmer in Israel und mehr als zwei Millionen in der ganzen Welt.

Wir sind die Einwanderer aus den östlichen und westlichen Ländern, die Einheimischen Israels, die Repatrianten, die bürgerlichen und religiösen, die Studenten und die Professoren, die Reichen und die Armen.
Diese Situation ist nicht zufällig. Mit den Jahren beginnen immer mehr und mehr Menschen die Macht und die Lebenskraft zu offenbaren, die im Wort „Bürgschaft“ verborgen ist. Und sie soll für alle wichtig werden.

Warum?

Weil uns die Wirklichkeit verpflichtet
Die heutige Wirklichkeit ist:

– Hunderte von Reportagen
– Dutzende wissenschaftlicher Artikel
– Die unzähligen Sprüche der Politiker
– Und ein Schreiben, das sie alle durchbohrt: „In der Epoche der Globalisierung befinden wir uns in einem Boot“.

Die heutige Wirklichkeit ist eine globale Welt.

Eine Krise ersetzt die andere, alle unsere Versuche von der Verantwortung zu flüchten, werden scheitern, wir werden ohne die normale Verbindung zwischen uns, innerhalb des Volkes, innerhalb der ganzen Welt nicht auskommen können. Wir werden es einfach nicht schaffen.

Wir können sowohl „dafür“ als auch „dagegen“ sein, aber wir schwimmen in gleichem Boot.
Und dieses Boot beginnt, sich mit Wasser anzufüllen.

Und darin gibt es ein Loch, das sich ständig vergrößert.

Die Spaltung in der Gesellschaft

Niemand ist an der Spaltung zwischen uns schuldig, wir haben sie zusammen erschaffen.
Von Tag zu Tag wird unser gemeines Boot immer mehr mit Wasser überflutet.

Wenn es untergehen wird, dann wird es uns alle in die Tiefe reißen:
– sowohl diejenigen, die sich in den prächtigen Kabinen der ersten Klasse erholen
– als auch diejenigen, die sich in den engen Personenkabinen befinden
– und die Menschen in den Schlafsäcken an Deck
– und auch diejenigen, die am Ruder stehen.
Uns alle.

Uns erscheint es noch nicht so furchtbar, dass wir dem heutigen Zustand immer noch keine große Bedeutung beilegen.

Aber in unserem Inneren empfinden wir schon, dass wir verpflichtet sind, dieses Loch zu schließen. Wir sind einfach verpflichtet dazu.

Und wir sind fähig, es zusammen zu machen. Ausgehend vom beiderseitigen Einverständnis und dem gegenseitigen Verständnis.

Mit dieser Botschaft kommt die Bewegung „die gegenseitige Bürgschaft“ ans Licht. Warum? Weil die Zeit für die Bürgschaft gekommen ist.

2. Die Zeit für die Bürgschaft ist gekommen

Die Bürgschaft ist eine praktische Lösung und keine abstrakte Idee.

Jeder von uns hat das Recht auf ein würdiges und sicheres Leben.
Aber wir können es niemals ohne Bürgschaft erreichen.

Warum?

Weil, obwohl die Forderungen des Volkes rechtmäßig und unverzüglich sind, diese Forderungen nur die Symptome sind.

Die brennende Wunde ist eine Spaltung in der Gesellschaft, die Gleichgültigkeit dem Nächsten gegenüber. Es ist das Loch, das im Boden unseres gemeinen Schiffes klafft, und dessen Beseitigung sollte unsere wichtigste Aufgabe sein.

Die Übertragung von Geldern von den Reichen an die armen Menschen aus dem Budget für den Bau der Wohnhäuser, indirekte Besteuerung mit der direkten auszutauschen, sowie eine Regierung mit einer anderen zu ersetzen – das alles sind Versuche, die Symptome zu beeinflussen.

Eine andere Verwendung der Gelder bringt das Boot zum Schaukeln. Aber das Wasser setzt die Überflutung fort.

Ja, man muss sich auch mit den lebensnotwendigen Problemen beschäftigen, andernfalls können wir nicht an den morgigen Tag denken. Aber parallel dazu darf man nicht vergessen, dass die wahrhafte Lösung der wirtschaftlichen, sozialen Probleme, sowie der Probleme unserer Existenz nur durch die Bürgschaft gewährleistet ist.

Was ist die gegenseitige Bürgschaft?

Die gegenseitige Bürgschaft ist eine innere Sicherheit.
Wenn es zwischen uns eine Bürgschaft gibt, dann werden die Schwachen nicht unterdrückt. Weil die Bürgschaft gegenseitige Verantwortung bedeutet.
Wenn es zwischen uns eine Bürgschaft gibt, ist es für mich wichtig, dass nicht nur ich eine Arbeit habe, die einen würdigen Verdienst gewährleistet.
Wenn es zwischen uns eine Bürgschaft gibt, dann verletzt niemand seinen Nächsten.
Wenn es zwischen uns eine Bürgschaft gibt, dann gibt es keinen Platz für überschüssigen Konsum, während es meinem Nächsten an Brot fehlt.
Wenn es zwischen uns die Bürgschaft gibt, entzieht sich der Mensch nicht den Steuern, denn dadurch wird ein Stück vom gemeinsamen Kuchen gestohlen.
Wenn es zwischen uns eine Bürgschaft gibt, dann wird die Wohnungsmiete nicht übermäßig hoch angesetzt. Denn auf diese Art und Weise geht man nicht einmal mit dem eigenen Kind um.
Wenn es zwischen uns eine Bürgschaft gibt, dann kann der Mensch ohne das Glück des anderen nicht glücklich sein.

Die gegenseitige Bürgschaft gilt dann, wenn ich aufhören kann, mich um das Existenzielle zu sorgen und ich mich von der Selbstsorge befreien kann. Wie? Weil sich alle um mich sorgen. Und ich kümmere mich um sie. Genauso,, wie es in der Familie üblich ist.

3. Was sollte man tun?
Dringende Handlungen

Wir müssen für das Existenzielle bei allen Menschen sorgen. Wie? Wie in einer Familie. Wir müssen uns an den runden Tisch setzen, die Vertreter des Volkes, die Politiker, die Ökonomen, die Soziologen, um gemeinsam zu entscheiden, was für unsere große Familie am besten ist. Der Staat hat sein eigenes Einkommen mit eigenen Ausgaben.

Lassen Sie uns daran denken, wie diese richtig unter allen zu verteilen sind. Und die Verteilung soll offen vorliegen.

Wie kann man die Lösung finden?

Noch einmal: wie es in der Familie üblich ist. In der liebevollen und sorgsamen Familie, in der man sogar ohne einverstanden zu sein, für das Wohl der Familie handelt. Angenommen, einer ist der Faulenzer, der andere hat einen brillanten Verstand, der dritte ist ehrgeizig. Wir sind verschieden, aber trotzdem bemüht, jedem das Notwendige zu gewährleisten. Gibt es die Familienmitglieder, welche benachteiligt sind? Dann sollte man sich um sie am ehesten sorgen.

Unser Ziel ist nicht ein wirksames Wirtschaftsprogramm, sondern nur die richtige Herangehensweise ans Problem.

Wenn wir jede unserer Handlung mit dem Gedanken über die Einheit beginnen und beenden werden, dann können wir alles erreichen.

Wir gehen an die Wurzel:

– Wir sollten die uns umgebende Gesellschaft verändern
– Die unzählige Anzahl der Forschungen auf dem Gebiet der Psychologie und der Gesellschaftswissenschaften beweist: die Gesellschaft bestimmt die Skala der Werte des Menschen.

Die Gesellschaft bestimmt:

– was gekauft wird
– unser Aussehen
– unser Benehmen
– woran gedacht wird

Der beste Beweis dafür sind die Geschehnisse in Israel in den letzten Wochen.
Plötzlich haben allen begonnen, über die soziale Gerechtigkeit zu sprechen.
Die Menschen in den Zelten auf dem Boulevard Rotschild haben dieses Feuer angezündet.
Aber wer entfacht die Flamme wieder?

Die Massenmedien

Deshalb ist es in der ersten Etappe notwendig, Veränderungen in den Programmen der Massenmedien zu bestreben.
Heute besteht keine Notwendigkeit mehr an Shows und Unterhaltungssendungen, welche das Ego aufblasen. Man kann genauso attraktive Programme organisieren, die mit der Liebe und Sorge um den Nächsten ausgefüllt sind.

Die heutigen Massenmedien sind veraltet.

Die Massenmedien, die auf Zuschauerzahlen basieren, vom Gewinn und Verlust abhängen, zeigen uns nur die inhaltlosen und leeren Werte .

Wir brauchen neue Massenmedien.

Massenmedien, die uns zeigen werden, dass das Ego niemals siegt und nur verliert.
Die Massenmedien, welche illustrieren, dass wir untereinander verbunden sind, obwohl wir uns dieser Einheit nicht bewußt sind.

Die Massenmedien sollten zu einer Umgebung werden, die uns verbindet.
Ständig, ununterbrochen!

Das Internet

Heute ist das Internet wichtiger als die Massenmedien.

Seine Kraft steckt in der Verbindung, welche es zwischen Milliarden von Menschen geschaffen hat.

Auf allen Platformen, die im Netz verfügbar sind, sei es Facebook, Youtube,oder Twitter sollten wir frei und aufrichtig die Wege der Realisation der Bürgschaft, die Natur des Menschen, die Lage in der Welt, das Wesen des Problems und dessen Lösung besprechen.

Das Internet erlaubt uns, uns über die äußerlichen Unterschiede hinweg zu heben, welche uns voneinander trennen, und kann zu jener Umgebung werden, in der wir uns gemeinsam erziehen.

Und wenn wir schon über die Erziehung sprechen…

Die Revolution in der Erziehung

Unsere heißgeliebten Kinder wachsen in einer unannehmbaren Realität auf.

Offene Gewalt, Gleichgültigkeit und gegenseitige Verachtung, Entfremdung und Ungläubigkeit füllen ihre Umgebung aus.

Und wir können sie nicht retten.
Die Erziehung unserer Kinder ist unsere vorrangige Pflicht, und ihre Früchte stellen die einzige Hoffnung für alle dar.

Deshalb sollte nicht die bloße Aneignung von Wissen zur wahrhaften Aufgabe des Erziehungssystem werden, sondern eine realitätsgerechte Bildung des Menschen.

Des Menschen, der über die Kraft und die Fähigkeit verfügt, mit der komplizierten Realität zurechtzukommen, die ihn nach Abschluss des Studiums erwartet.

Das System ist daran nicht schuldig.

Das Problem liegt nicht in der Abwesenheit finanzieller Hilfe für die Lehrer und nicht in der Rastlosigkeit der Kinder. Hier gibt es das gleiche Problem des Herangehens, wie es in den Massenmedien und auf allen anderen Gebieten vorhanden ist.

Weil sich die Schulen, welche die Aufgabe haben, die Kinder auf das Leben vorzubereiten, von der Zeiten der industriellen Revolution nicht getrennt und verändert haben.
Aber die Welt hat sich verändert. Das ist heute jedem klar…

Die Welt zu korrigieren bedeutet, die Erziehung zu verbessern.

Die Methodik solcher Veränderungen existiert. Wir als die Urheber der Bewegung „Bürgschaft“, haben sie seit Jahren ausgearbeitet. Es ist nicht die nächste „Reform“, sondern die reale Veränderung in der Konzeption.

Vom ermüdeten Lehrer, der sich vor unbotmäßige Schüler stellt zum Erzieher mit Glanz in den Augen, der im Kreis zusammen mit den Kindern – Freunden sitzt. Nach dieser Methodik bilden die älteren Schüler der jüngeren aus, in ihrer Grundlage liegen das persönliche Beispiel und die Lehrnspiele, sie gibt den Kindern die für das Leben notwendigen Fertigkeiten.

Es ist die Methodik, die das Leben mit den Hoffnungen und mit den Freuden ausfüllt. Ihrer ausführlichen Beschreibung wird die die separate Broschüre gewidmet sein

4. WIR

Wir waren lange einsam. Wir haben schon vergessen, was es bedeutet, einander in die Augen zu schauen. Wir haben uns nach der Bürgschaft gesehnt. Haben uns sehr stark danach gesehnt.

Wenn wir jeden einzelnen Menschen im Land mit der Bürgschaft umgeben, wie die Mutter ihr Kind mit Liebe umgibt, dann wird jeder von uns die Wärme und die Sicherheit fühlen, die das Kind von der Mutter bekommt. Diese Sicherheit wird uns zulassen, sich nicht um das eigene Wohl zu sorgen. Dann können wir sie an die anderen Menschen geben. An alle.

So werden wir die Liebe in unser Haus zurückholen.

Für immer.