Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Familie'

Das Herz eines Großvaters

Als ich zum ersten Mal Großvater wurde und meinen Enkel zum ersten Mal sah, füllte sich mein Herz mit Liebe. Ich hielt ihn in meinen Armen, ich wollte mit ihm spielen, etwas für ihn tun, damit er sich gut fühlt. Ein solches Gefühl hatte ich bis dahin noch nie erlebt. 

Liebe ist der Grund, warum wir hier in dieser Welt sind, sie ist der Grund warum die Welt erschaffen wurde. Doch im Gegensatz zur natürlichen Liebe, wie zum Beispiel der instinktiven Liebe eines Großvaters zu seinem Enkelkind, gibt es unter Fremden eher natürlichen Widerstand, Entfremdung und Feindschaft als Liebe.

[Rest des Beitrags lesen →]

Die Werte der vorangegangenen Generation dürfen nicht aufgezwungen werden

Frage: Normalerweise versuchen die Eltern, den Kindern ihre Werte aufzuzwingen und Kinder akzeptieren das absolut nicht. Heute akzeptieren sie zum Beispiel keinen übermäßigen Wunsch nach Wissen oder nach Arbeit. Ist das grundlegend falsch?

Antwort: Jede Generation hat ihre eigenen Bestrebungen. Die alte Generation kann ihr Naturverständnis keineswegs der jüngeren Generation aufzwingen. Es hat seine Zeit überdauert und sollte ihnen nur noch Nahrung geben.

Die neue Generation soll sich in ihren Wünschen und Bestrebungen weiterentwickeln. Sie sollten möglichst korrekt sein und nicht so verworren und zerbrochen, wie sie heute sind.

Man darf die Gedanken und Werte der alten Generation nicht der neuen Generation aufzwingen. Man soll durch Vorbilder erziehen. Mit diesem Beispiel zeige ich, dass ich alle Probleme, Bedürfnisse, Aufgaben auf diese Weise löse: indem ich respektiere, berücksichtige, im Gleichgewicht mit der Umwelt, mit mir selbst, mit meiner Familie usw. bin. Deshalb werden sie nach meinem Beispiel ihre Probleme auf ihrer Ebene lösen und mit ihnen zurechtkommen.

Es braucht nur ein Beispiel, keine Worte. Kinder verstehen alles, wie Affen. Sie verstehen uns besser, als wir denken. Die Hauptsache ist für uns, dass wir uns selbst korrigieren, dann können wir sie auf diese Weise beeinflussen. Außerdem sind unsere inneren Wünsche, inneren Korrekturen mit ihren Seelen verbunden, da sie von uns abstammen.

Wenn wir um ihretwillen eine korrekte, harmonische, freundliche Gesellschaft, die aufeinander Rücksicht nimmt und eine gegenseitige soziale Harmonie anstrebt, erschaffen wollen, dann werden sie es spüren. Es wird in ihnen zu arbeiten beginnen, trotz und ohne Drängen von unserer Seite.

Ich hoffe sehr, dass das der Katalysator sein wird, der Knopf, der uns antreibt und dazu bringt, uns zu korrigieren.

Bemerkung: Aber Sie sagen, dass unsere Generation eine Generation verdorbener, verlorener Menschen ist.

Antwort: Gerade verdorbene Menschen können sich ihren Kindern zuliebe  ändern, um wenigstens eine Richtung zum Besseren in ihnen zu sehen.

Stellen Sie sich vor, wie viel unglücklicher sie als wir sein werden! Wir werden eine völlig entstellte, verdrehte, unverständliche Gesellschaft sehen, die in Krämpfen stagniert und nicht weiß, wohin mit ihren Leiden. Wir werden das an unseren Kindern und Enkeln sehen.

Frage: Was sollen wir also tun?

Antwort: Wir müssen uns an uns selbst wenden. Wir können sie nicht korrigieren. Nur uns selbst! Plötzlich sehen wir, wie sie beginnen, an uns ein Beispiel zu nehmen, sich uns annähern und mit uns an neuen Beziehungen, am Aufbau einer neuen Gesellschaft teilnehmen.

Aus der Fernsehsendung „Nahaufnahme“, 19.08.2009

[281595]

Wie werden Namen in der materiellen und spirituellen Welt vergeben?

Frage: Sie sagten, dass Namen in der Welt, je nach Mode oder anderen Gründen, vergeben werden. Wie macht man es richtig, einem Kind einen Namen zu geben, der die Eigenschaften des Schöpfers in ihm widerspiegeln wird?

Antwort: Das würde ich nicht tun. Geben Sie dem Kind zunächst einen normalen, einfachen Namen, der bei den Menschen beliebt ist und in keiner Weise abwertend oder erniedrigend ist, damit es in der Schule oder auf dem Spielplatz nicht ausgelacht wird.

Denken Sie nicht, dass Sie, wenn Sie einem Kind oder einer anderen Person einen besonderen Namen geben, dadurch sein Schicksal verändert wird.

Es heißt: „Wer seinen Ort wechselt, wechselt sein Glück“. Mit Ort sind die Stufen der spirituellen Leiter gemeint. So ändern Sie natürlich Ihr Glück.

Das Gleiche gilt für den Namen. Je höher wir die Stufen der spirituellen Leiter hinaufsteigen, desto höher sind unsere Namen. Die Tatsache, dass wir eine Person bei diesem oder jenem Namen nennen, sagt absolut nichts aus. Hören Sie auf, an diese Talismane zu glauben.

Frage: Bekommt ein Mensch, automatisch einen Namen, wenn er die spirituelle Leiter betritt?

Antwort: Je nachdem, auf welcher Stufe der spirituellen Leiter er sich befindet, wird er so genannt. Daher kann er einmal so, ein anderes Mal anders benannt werden.

Dies wird auch in der Tora erwähnt, die von scheinbaren Menschen handelt: Abraham, Yitzchak, Yaakov, Pharao, seine Tochter Batya, usw. Das sind keine Menschen, sondern Teile einer Seele!

Ein Mensch, der die spirituelle Welt begreift, geht durch diese Zustände. Einmal ist er wie der Pharao, das nächste Mal – wie Abraham, dann wie König David, usw. Gehen Sie diese Stufen so schnell wie möglich durch. Dies ist das Wichtigste.

Aus dem Unterricht, 24.02.2019

(247562)

Kein Wunsch nach Kindern – Beispiel China

Kürzlich hob China die Obergrenze für Geburten von zwei auf drei an, was es nun als „Drei-Kind-Politik“ definiert wird. Laut einer Geschichte von David Stanway und Tony Munroe, die auf Reuters veröffentlicht wurde, ist der Grund für die Änderung der Politik jener, dass „die jüngsten Daten einen dramatischen Rückgang der Geburten aufzeigten.“ Obwohl China seine Ein-Kind-Politik im Jahr 2016 aufhob und die Obergrenze auf zwei Kinder anhob, „führte dies nicht zu einem anhaltenden Anstieg der Geburten“, erläutern die Verfasser. Nun hat Peking nicht nur die Obergrenze erneut angehoben, sondern auch verschiedene Anreize für Ehepaare geschaffen, um mehr Kinder zu bekommen.

Ich glaube nicht, dass die Geburtenrate eine Frage der Politik ist. Die Chinesen wollen, wie die meisten Menschen auf der Welt, immer weniger Kinder haben. Die Menschheit wird immer egoistischer und findet keine Freude daran, Kinder großzuziehen, denn sie wissen, sobald sie sich selbst versorgen können, werden sie ignoriert. Zhang Xinyu, eine 30-jährige Mutter eines Kindes aus Zhengzhou, der Hauptstadt der Provinz Henan, formulierte ihre charakteristische Einstellung deutlich: „Wenn ich an das große Ganze denke, möchte ich realistischerweise kein zweites Kind haben. Und ein drittes ist noch viel unmöglicher.“

[Rest des Beitrags lesen →]

Ein Aufruf zu neuen Ideen – Neue Spiele für Kinder


cptnDie Spiele sollten darauf abzielen, Kindern zu zeigen, wie wir gewinnen, wenn wir uns mit anderen Menschen verbinden. Die Spiele sollten auf die Kinder als lebendige Beispiele für die Größe einwirken, welche in der Erreichung des Ziels liegt, zu dem uns die Natur treibt. Außer den Kindern zu zeigen wie wir gewinnen, wenn wir uns mit anderen Menschen verbinden, sollten diese Spiele auch zeigen, wie wir ohne eine derartige Verbindung scheitern. Kurz gesagt, der wichtigste Grundsatz, der vermittelt werden sollte ist:

  • Wenn du dich mit anderen verbindest, wirst du Erfolg haben, und
  • Wenn du dich nicht mit anderen verbindest, wirst du scheitern.

Darüber hinaus musst du ein wenig von dir loslassen, um eine solche Verbindung zu schaffen.

Der kritische Punkt in den Spielen sollte sein, dass das Kind bemerkt „Ich will wirklich nicht etwas von mir selbst geben, aber wenn ich es tue, dann werde ich mit allen anderen gewinnen.“ Ein Sieg kann nur gemeinsam erlangt werden, und nicht allein. Die wahre Kunst solcher Spiele liegt bei der Konzeption.

Kabbala Akademie

(Unsere Frauen) Hüterin der Mauern

An der Front im Kampf gegen Terroristen, auf den Straßen gegenüber Randalierern mit Gewehren und Molotowcocktails und in den Luftschutzkellern mit unseren Kindern sind Frauen die ungewollten Hüterinnen der Mauern. Sie sind besorgt um ihre Kinder und ihre Männer. Sie erschrecken beim Klang von Sirenen, während sie verzweifelt nach ihren Kindern suchen. Sie wissen, dass sie nur Sekunden haben, bevor die Raketen landen.

Frauen, reif und fürsorglich, sind viel verantwortungsvoller als Männer. Sie sollten den Aufruf zur Vernunft anführen. Sie sollten in dieser Zeit nicht schweigen. Wenn sie nur ihre überragende Bedeutung für die Gesellschaft erkennen würden und wovon unsere Zukunft abhängt, würden sie nicht eher ruhen, bis sie uns, die Männer, dazu gebracht haben, umzudenken und den richtigen Weg einzuschlagen.

[Rest des Beitrags lesen →]

Neues Leben 1297 – Eine Ära der Richtungslosigkeit und Unsicherheit

Neues Leben 1297 – Eine Ära der Richtungslosigkeit und Unsicherheit

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Yael Leshed-Harel

Heutzutage sind alle vier Generationen – Großeltern, Eltern, Kinder und Enkelkinder – gleichermaßen verunsichert. In früheren Generationen war das Leben einfach, während wir heute das Gefühl haben, dass etwas aus dem Ruder gelaufen ist – die Welt unberechenbar ist und wir wissen nicht, was wir unseren Kindern bieten können. Die Evolution hat unsere Kraft der Entwicklung – das Verlangen zu genießen, unseren Antrieb, unseren Treibstoff – verbraucht.

Die Welt befindet sich in einer Sackgasse. Es herrscht ein Gefühl der Hilflosigkeit und Verzweiflung. Zum ersten Mal in der Geschichte mangelt es der Jugend an einem guten Beispiel, dem sie folgen kann, und das bringt uns zu der großen Frage, was Glück überhaupt ist. Ohne eine Methode, die uns leitet, werden wir in der heutigen Zeit nicht mehr in der Lage sein, im Leben zurechtzukommen oder zu überleben. Jeder muss zu einem Verständnis für den inneren Zustand der Welt kommen.

[278038]

Aus KabTVs „Neues Leben 1297 – Eine Ära der Richtungslosigkeit und Ungewissheit“, 

Neues Leben 1296 – Ein Botschafter der Verbindung

Neues Leben 1296 – Ein Botschafter der Verbindung

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Tal Mandelbaum Ben Moshe

Als Botschafter der Verbindung lehren wir, dass wir, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, lernen müssen, uns zu verbinden. Schon allein die Gedanken eines Menschen beeinflussen seine Umgebung, von seinen Handlungen ganz zu schweigen. In einer Familie beispielsweise, die sich verbinden möchte, handeln alle mit Offenheit und es besteht der gegenseitige Wille zu helfen. Wir erörtern, wie gut es sich anfühlt, ein gemeinsames Mahl zu genießen, und überlegen, wie wir das Gefühl der Verbindung zwischen uns steigern können. Wir versuchen anhand der Negativität, die zwischen uns auftritt, etwas über positive Verbindung zu lernen. Um auf jemanden einzuwirken, müssen wir uns zuerst mit ihm verbinden.

[277715]

Aus KabTVs  „Neues Leben 1296 – Ein Botschafter der Verbindung“,

Neues Leben Neues Leben 1294 – Prozess der Entscheidungsfindung

Neues Leben 1294 – Prozess der Entscheidungsfindung 

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Nitzah Mazoz

Wir leben in besonderen Zeiten, in denen sich die Welt in Richtung Verbindung, zu einem Mechanismus entwickelt. Diese Erkenntnis sollte sich auf unsere Entscheidungsfindung auswirken. Um zu entscheiden, ob eine Entscheidung gut ist oder nicht, hängt davon ab, ob sie im Einklang mit der Entwicklung der Gesellschaft hin zu gegenseitiger Abhängigkeit und Ganzheitlichkeit steht.

Wir können eine Liste mit Vor- und Nachteilen erstellen, Experten sowie Familie und Freunde konsultieren oder unsere Intuition nutzen; wir müssen uns jedoch fragen, welchen Nutzen unsere Familie und die Gesellschaft von der Entscheidung haben. Um die richtige Entscheidung zu treffen, ist es hilfreich, widersprüchliche Meinungen von anderen mit einzubeziehen.

Die letztendliche Entscheidung sollte jedoch erst nach sorgfältiger Abwägung und in Übereinstimmung mit einer ganzheitlichen Entwicklung getroffen werden.

[277204]

Aus KabTVs „Neues Leben 1294 – Prozess der Entscheidungsfindung“, 

Die Bestimmung der Frau

Frage: Für eine Frau ist es wichtig, etwas Eigenes zu haben. Ein Mann dagegen duldet keinerlei Einschränkungen. Warum ist das so?

Antwort: Auch eine Frau neigt zum verlassen ihrer Rahmenbedingungen. Früher war die größte Bedeutung für sie das Haus, die Familie, Kinder und Ehemann. Es war nicht einmal nötig, das Haus zu verlassen.

Frage: Wurde sie vielleicht durch ihre Umgebung dazu gezwungen?

Antwort: Nein, sie wurde von niemandem zu etwas gezwungen. Das war tatsächlich so. Wenn eine Frau Kinder hatte und in ihrer Familie alles gut lif, bestand darin der Sinn ihres Lebens.

Heute erhält sie keine Erfüllung von ihren Kindern, ihrem Mann oder ihrer Familie. Ein Mensch muss immer noch für etwas existieren, man muss Freude empfangen. Deshalb geht eine Frau, die sich nicht erfüllt fühlt, in die Außenwelt hinaus, ich würde sagen, aus Verzweiflung, weil sie in der Familie keine Befriedigung findet.

Erwiderung: Studien sagen, dass verheiratete Frauen eine sehr instabile Psyche haben. Sie sind gezwungen, ständig einen Psychologen zu konsultieren.

Antwort: Das ist furchtbar. Eine Frau sollte für ihre Familie und Kinder da sein. So ist es immer gewesen, vor allem in der jüdischen Gemeinschaft, wo man sich darum kümmerte, dass kein Mädchen ohne Bräutigam blieb, und auch, dass ein Brautpaar wenigstens ein minimales Auskommen hatte. So ist es uns vorgeschrieben.

Die Gesellschaft ist verpflichtet, eine Frau nicht allein zu lassen, für sie die Umgebung zu schaffen, die ihrer   Natur   entspricht.   Deshalb   hatte   die   Brautwerbung   eine   wichtige   gesellschaftliche   Bedeutung, daneben auch die Pflegschaft, die Fürsorge für junge Paare. Die Gesellschaft überließ das nicht nur den Eltern. 

Die Brautwerbung ist nicht nur eine interessante Tätigkeit, sondern sie soll vielfältige soziale Probleme lösen. Diese Institution der Fürsorge besteht schon seit der Antike, seit Jahrtausenden. Sie basiert auf sehr ernsthaften Motiven. Keinen einzigen Menschen allein zu lassen, ohne dass er in seiner wohlgeordneten Familie aufgehoben ist, in der er existieren sollte. 

[279955]