Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Erleuchte die Dunkelheit

Frage: Was sollte der Mensch fühlen, wenn er auf richtige Art und Weise voranschreitet?

Antwort: Es sollte sehen, dass er ständig ein tieferes Verständnis des Materials, der kabbalistischen Texte welche er liest, bekommt, und dass die kabbalistischen Texte über seine Eigenschaften sprechen, welche er tatsächlich innerlich zu unterscheiden beginnt.

Auch wenn er immer noch nicht die spirituelle Welt enthüllt hat, hat er jedoch bereits in sich ein sensibles System, in dem er eine Reaktion auf das fühlt, was er in dem Buch liest. Es ist, als ob sein inneres Reich der Bedeutung und Empfindungen erweitert wird. Dies geschieht während des Einflusses des Umgebenden Lichtes, welches den Menschen in seinem Zustand der Verhüllung beeinflusst und unsere schlechten Angewohnheiten aufdeckt. Wir erkennen dann, dass alle unsere Verlangen nur auf uns selbst gerichtet sind, die einzigen, die wir lieben.

Der Mensch entdeckt dann einen Raum in seinem Inneren, in welchem er verschiedene Phänomene und Reaktionen auf kabbalistische Texte zu spüren beginnt. Selbst wenn dieser Raum noch verborgen ist, so ist es so, dass der Mensch die Verhüllung tatsächlich wahrnimmt!

Die Zustände dieser Verhüllung sollten als Stufen empfunden werden.

Ich gehe auf meinem Weg und kann weder auf der Rechten noch auf der linken Seite etwas erkennen, noch was einen Schritt vor mir ist. Es gibt so viel was ich nicht weiß und ich verstehe nicht einmal, wie ich den nächsten Schritt machen kann. Kann ich überhaupt einen Schritt nach vorne machen oder werde ich stürzen?

Dennoch spüre ich, dass es einen Raum in mir gibt, in dem ich unterschiedliche Eigenschaften und Reaktionen wahrnehme. Also, selbst wenn ich in der Dunkelheit bin, ist es nicht so stockdunkel, dass ich gar nichts erkennen könnte. In der Tat erhalte ich verschiedene Eindrücke darin – manchmal mehr und manchmal weniger.

Das Licht, das auf mich wirkt, bestimmt, ob die Dunkelheit (meine Gegensätzlichkeit zum Geben) mir mal stärker und mal schwächer zu sein scheint. Also muss man diesen Ort in sich selbst finden und beginnen zu verstehen, was die wahre Bedeutung von „Verbrechen“ und „Sünde“ ist. Dies bezieht sich nur auf die Haltung gegenüber den anderen. Dies wird dann zu jenem dunklen Ort, an welchem ich die Dunkelheit erkenne.

Die Dunkelheit ist der Mangel an Verbindung mit den Anderen. Es ist wie mit einem elektrischen Schaltkreis: Wenn die Verbindung zwischen den Elementen unterbrochen ist, kann der Strom nicht fließen. Wenn wir ein wirkliches Verlangen nach Verbindung haben wollen, werden wir das Licht wieder einschalten!

 

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Die Sonnenkinder

Es steht geschrieben: „Ich erschuf den bösen Trieb und ich erschuf das Mittel zu dessen Korrektur, in dem das Licht, das zur Quelle zurückführt, verborgen ist“. Daraus kann man entnehmen, dass man nichts alleine, sondern nur mit Hilfe der Bitte, des Gebets erreichen kann.

Eine solche Bestrebung, zur Absicht des Gebens, zum Wohl für die anderen überzugehen, selbst wenn es nicht aufrichtig, sondern den in uns noch herrschenden Verlangen vollkommen entgegengesetzt ist, wird als Gebet bzw. Erhebung von MaN bezeichnet.

Wir haben einen winzigen Funken der Spiritualität bekommen, und um die Grenze der spirituellen Welt zu durchbrechen und in diesen zweiten Teil der Realität überzugehen, fehlt uns lediglich das Verlangen! Aus diesem Grund handeln alle unsere Gebete nur darum, das Verlangen zu erlangen.

Doch es gibt Zustände, in denen der Mensch gar nichts will. Und man muss verstehen, dass es ein Zustand, der uns ebenfalls von oben gegeben wurde, und nicht einfach nur unsere Faulheit oder Gleichgültigkeit ist. Der Mensch stellt eine Art „schwarze Kiste“ dar, die durch Signale von oben erweckt wird. Das Licht, welches auf unser Material, auf das Verlangen zu genießen, einwirkt, erweckt es mehr oder weniger oder lässt es ganz und gar kalt.

Und in Abhängigkeit davon erwachen wir entweder und streben wie eine Blume dem Sonnenlicht oder dem Regen entgegen, oder verwelken und gehen ohne Lebenskraft ein. Deshalb, wenn du keine Kraft und kein Verlangen nach der spirituellen Arbeit hast, musst du verstehen, dass genauso wie du einst die Begeisterung von oben erhalten hast und dich danach gerissen und gebrannt und gearbeitet hast, genauso wird dir von oben das Verlangen auch wieder genommen.

Und dieser Zustand wird absichtlich gegeben und anhand der persönlichen Eigenschaften eines jeden und seiner Vorbereitung bemessen – um für dich einen Ort für das Gebet zu erschaffen. Und du musst versuchen, mit Hilfe der Gruppe, der Bücher, des Lehrers und der Umgebung alle Kräfte für die Bitte zu mobilisieren.

Das Gebet wird aus der Hilflosigkeit, aus dem Widerwillen heraus geboren oder im Gegenteil, aus dem leidenschaftlichen Begehren heraus – es ist unwichtig, wie, doch es sind alles Bedingungen, die von oben gegeben werden. Und genauso wird die Umgebung für uns von oben organisiert: die Gruppe, der Lehrer, die Bücher. Und wir unsererseits müssen mit Hilfe des gemeinsamen Studiums und der Gruppe das Licht, das uns zur Quelle zurückführt, finden.

Die Zeit, in der wir zusammen studieren, ist die beste Zeit für ein Gebet. Denn wir befinden uns in einer Verbindung mit dem höheren System, mit Malchut und Seir Anpin der Welt von Azilut, d.h. mit dem Schöpfer und seiner Shechina, wir werden in sie eingebettet, und zwar nicht jeder einzeln, sondern alle gemeinsam, das bedeutet, wir erheben ein gemeinsames Gebet. Dadurch verlangen wir nach der Kraft der Veränderungen und ziehen diese an.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 06.03.2011

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Die Generation, mit der wir zu tun haben

Das Niveau der Generationen wird herabgesetzt, und zwar bis zur letzten Stufe in unserer Generation, dort wo die Weisheit verachtet wird, die Arbeit für den Schöpfer keine Pflicht ist und Niemand einen Mangel in der Abwesenheit des Schöpfers empfindet. So ist eben unsere Generation, mit der wir zu tun haben.

Baal HaSulam, „Wunderbare Eigenschaft des Gedächtnisses“

Aus den Worten des “Sohar” wird Folgendes geklärt. Es gibt einen Schwur, dass das Licht der Gnade und Liebe in der Welt nicht erwachen wird, bevor nicht die Taten des Volkes Israel in der Tora und in den Geboten statt mit der Absicht, eine Belohnung zu erhalten, endlich mit der Absicht, dem Schöpfer Genuss zu schenken, erfolgt. Das Geheimnis der Beschwörung ist: „Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems“ (Hoheslied, 5:8). Es hängen die andauernden Exile und Leiden, die wir erdulden, von uns ab und warten auf unsere Entscheidung, bis wir letztlich der Arbeit in der Tora und den Geboten Lishma gewürdigt werden. Nur wenn wir das verdienen, wird dieses Licht der Liebe und Gnade erwachen, durch dessen wunderbare Eigenschaft die Worte verwirklicht werden: „Und es ruht auf ihm der Geist der Weisheit und des Verständnisses“. Und dann werden wir der vollkommenen Erlösung würdig.

 

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Wie wird die Menschheit in Zukunft sein?

Zwei Fragen, die ich über die Menschheit während der letzten Generation erhielt:

Frage: Wie wird die neue Menschheit leben?

Antwort: Die neue Menschheit wird entsprechend der Entwicklung der Menschen organisiert sein, anstatt gemäß von Regeln. Baal HaSulam beschreibt das im Buch, „Die letzte Generation. „Ferner wird dies letztendlich nur bis zur vollständigen Korrektur der Menschheit andauern, bis sie das Geben auf dem Niveau des Schöpfers erreicht hat. Dann wird die physische Welt, die wir heute sehen, verschwinden.

Frage: Wenn eine Person in ihrem physischen Körper verbleibt, dann müssen alle ihre Verlangen auch bleiben, einschließlich der tierischen Verlangen.

Antwort: Jedes Verlangen hat einen Nutzen. Unsere Verlangen werden nicht als egoistisch betrachtet, wenn sie für unsere Existenz notwendig sind.

Wenn sie für diesen Zweck verwendet werden, fangen wir an, sie spirituell wahrzunehmen.

Denn Essen, Sex und jedes andere Verlangen sind die Mittel, die uns dazu führen, dem Schöpfer ähnlich zu werden. Sie sind die Mittel, durch die wir im Stande sind, ein Teil der allgemeinen Harmonie der Natur zu werden.

Die Menschen werden einen Zustand erreichen, wo das Ziel der Versorgung des physischen und spirituellen Körpers darin besteht, in der Realität des Gebens und der Liebe zu existieren.

 

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Die verborgene Bedeutung der Rolle der Esther

Der folgende Abschnitt ist ein Auszug des Artikels von Rabash über den Feiertag von Purim, „Verhüllung und Enthüllung“:

„Dunkelheit ist das babylonische Exil, in welches sich das Volk Israel selbst gebracht hat, da der Schöpfer (Seir Anpin) schlief. Der Sünder Haman, welcher ein großer Sterndeuter war, warf das Los (Pur), um das Schicksal zu bestimmen. Haman und seine zehn Söhne sind die zehn Klipot (unreinen Kräfte), da er wusste, dass der Schöpfer schlief und somit Seine Höhere Lenkung das Volk Israel (all jene, die zum Schöpfer streben) nicht beschützte. Daher dachte Haman, dass nun die Zeit gekommen sei, um das Volk Israel zu vernichten.

Haman ist unser ganzer Wille zu empfangen, welcher im Gegensatz zum gesamten Licht von Chochma steht. Er weiß, dass das Licht sich offenbaren wird, aber was er nicht weiß, ist, dass dies nur in der mittleren Linie geschehen kann und später sogar wieder zurückgenommen wird, wenn der Übergang in den Zustand der ersten Einschränkung (Zimzum Alef) geschieht. Malchut vereinigt sich mit Seir Anpin in der mittleren Linie und sie steigen zu Bina auf, wo sie den Zustand der Endkorrektur erreichen.

Die Vernichtung des Volkes Israel bedeutet die Vernichtung der Absicht „um zu geben“, welche den Menschen daran hindert, das Licht von Chochma auf egoistische Weise zu empfangen. Mordechai ist die Absicht des Gebens, aber wenn er alleine handelt, ohne die Verlangen von Haman, so ist dies nur Geben in der Absicht um zu geben. Das heißt, dass er das Licht von Chochma zurückweist, damit dieses sich nicht enthüllt.

In anderen Worten, wenn der Mensch nicht in der mittleren Linie arbeitet, dann werden auch seine besten Handlungen des Gebens seinen Weg der Entwicklung nur blockieren. Daher braucht Mordechai die Verbindung mit Haman. Wenn sie beginnen, miteinander zu streiten (ein Streit zwischen der Absicht des Gebens und dem egoistischen Verlangen), fangen sie an zu verstehen, in welchem Ausmaß sie fähig oder nicht fähig sind, sich zu verbinden.

Die Absicht des Gebens macht es möglich, die Verlangen Hamans zu benutzen. Dennoch werden diese tatsächlichen Verlangen nicht erfüllt werden und das führt dazu, dass ein Konflikt zwischen Mordechai und Haman auftritt. Die Geschichte beschreibt, wie ein Mensch die richtige Einheit zwischen zwei streitenden Kräften oder zwei gegensätzlichen Absichten erschaffen kann. Sie beschreibt auch die Schlachten, Verwirrungen und Zweifel, welche uns auf dem Weg der Korrektur erwarten, bis wir die richtige Methode finden.

Dies ist es, worüber in „Megillat Ester“ (die Rolle der Esther) erzählt wird.

 

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Das lichtvolle Fest Purim

Wir befinden uns innerhalb eines Schirms, auf dem unsere Eigenschaften dargestellt werden. Und wenn sie egoistisch sind, werden dementsprechend auch unsere Verlangen zu genießen auf den Stufen (in den Größen 0-1-2-3-4) unbelebt, pflanzlich, tierisch und „menschlich“ vor uns dargestellt – und so sehen wir sie als unsere uns umgebende Welt.

Also ist die sichtbare und von mir wahrgenommene Realität, in der ich lebe, ein Abdruck, ein Spiegelbild dessen (der Verlangen und der Gedanken), was sich in meinem Inneren befindet.

Und wenn ich zusätzlich zu meiner allgemeinen Natur – der Eigenschaft des Verlangens – die spirituelle Natur – die Eigenschaft des Gebens – erlange, dann eröffnet sich mir wie auf einem Computerbildschirm ein weiteres Fenster, in dem ich die höhere Welt – die Kräfte meiner Seele – sehen kann. Und nun erkenne ich, dass das, was ich im ersten Fenster sehe, eine Projektion meiner empfangenden Kräfte ist, und im zweiten Fenster zeichne ich die Form meiner Verbindung mit den anderen Menschen um des Gebens willen.

In dem gleichen Maße, in dem ich fähig bin, mich mit den anderen zu verbinden, selbst wenn es auf der Stufe „füge einem anderen nicht zu, was du nicht willst, dass man dir zufüge“ ist, kann ich die spirituelle Welt erkennen.

Und mein vollkommener spiritueller Zustand ist „Purim“, von „Pur“/Los, in diesem Zustand sind meine Verlangen korrigiert, ich habe mich mit allen Seelen vereint und habe meine Seele mit dem höheren Licht entsprechend dem Gesetz der Ähnlichkeit der Eigenschaften erfüllt.

Purim ist das Fest der Endkorrektur. Und während wir dieses Fest feiern, ziehen wir quasi aus jenem korrigierten Zustand, in den wir uns einordnen wollen, die Kraft an, die uns korrigiert und verbindet.

Der Brauch, an diesem Tag Masken aufzusetzen und sich zu verkleiden, ist entstanden, weil Haman (das egoistische Verlangen) sich in die Kleider von Mordechai (des altruistischen Verlangens) kleidet – und wir können in große Verlangen von Haman das Licht in die Eigenschaft von Mordechai empfangen.

Deshalb existiert ein Brauch, am Purim-Fest dreieckige Gebäckstücke, genannt „Haman-Taschen“, zu essen, weil die Tasche das Verlangen zu empfangen symbolisiert.

Wir müssen diese Verlangen von Haman erhalten und sie mit Hilfe von Mordechai durch das Licht Chassadim, die Eigenschaft des Gebens, mit der Absicht um des Gebens willen korrigieren. Dann werden wir das Licht Chochma empfangen können – die Enthüllung des Schöpfers, d.h. den Zustand der Endkorrektur.

 

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Auszug aus dem öffentlichen Vortrag „Kabbala für alle“, 15.03.2011

Purim bezeichnet die Geburt einer korrigierten Welt

Jeder neue Zustand wird nur unter der Bedingung geboren, dass sich der vorherige vollständig erschöpft hat, gleich wie bei einem Getreidekorn, welches in die Erde gepflanzt wurde, um vollständig zu verotten, damit ein ein neuer Lebensabschnitt aus dem vorherigen geboren wird, der dann als unnötig und nutzlos wahrgenommen wird. Darum steht über die Feiertage von Purim geschrieben, dass Seir Anpin schläft, während Malchut in der Dunkelheit versinkt. Nur aus diesem Zustand der Dunkelheit erlangen wir das größte Licht, den Zustand, der Purim genannt wird, welcher sich auf das Ende der Korrektur bezieht.

Wenn Seir Anpin kein Licht zu Malchut bringt, fühlen wir uns im Exil und können uns nicht auf Malchut abstimmen und uns verbinden. Allerdings zwingen uns Leid und Dunkelheit, dass wir Kraft von Seir Anpin anfordern, um unsere Vereinigung durchzuführen, damit wir mit Malchut, der gemeinsamen Seele, im Einklang sind. So erreichen wir den Aufstieg zu unserer nächsten Stufe.

 

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Die Kabbalisten über die Seele und die Gebote, Teil 3

Ein Gebot zieht das andere Gebot heran. Das Gebot (Mizwa) bedeutet die Verschmelzung, die Vereinigung, und stammt von den Worten „die einheitliche Ganzheit“ (Zawta Chada). Und darin besteht der Sinn: das Gebot, d.h. die erstmalige Verschmelzung mit dem Schöpfer, zieht das andere Gebot heran, d.h. eine noch größere Verschmelzung. (Das Buch „Degel machane Efraim“, Abschnitt „Korach“) Die ganze Korrektur führt zur noch größeren Vereinigung der ganzen Menschheit.

613 Gebote und 7 Gebote der Weisen sind 620 Funken des Lichtes. Und deshalb sagte Baal Schem Tow, dass ein Gebot (Mizwa) vom Wort die Ganzheit (Zawta) stammt. Das heißt die Ausführung des Gebotes (der Einigkeit) führt zur Verschmelzung mit dem Licht des Schöpfers. (Das Buch „Zror аchaim“, 38)

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Die Gesetze der Zukünftigen Gesellschaft

Michael LaitmanFrage: Was ist „Die neue Gesellschaft“, die von Rav Ashlag geschrieben wurde? Es klingt wortwörtlich wie das kommunistische Manifest:

1. Das Akzeptieren der Religion von „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“ (dabei wird gemeint, dass Religion bereits „liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“ ist!).
2. Eine gerechte Verteilung der Profite, damit jeder je nach seinem Können arbeitet und je nach seinen Bedürfnissen empfängt.
3. Privatbesitz besteht, doch darf der Eigentümer nicht mehr davon profitieren, als von dem, was er wirklich braucht.
4. Privateigentümer unterstehen einer öffentlichen Aufsicht , einer Selbst-Treuhänderschaft oder werden durch Buchhaltung im Auge behalten.
5. Die Bedürfnisse der Arbeitslosen werden genauso wie die der Angestellten gedeckt.
6. Die Profite werden zum Einsatz öffentlicher Spesen verwendet.

Warum lehrt die Kabbala Kommunismus, wo es sich doch herausgestellt hat, dass es nicht funktioniert?

Antwort:

1. „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“ ist das allgemeine Naturgesetz, denn die Natur ist ein einziger Organismus.
2. „Von jedem je nach seinem Können und für jeden je nach seinen Bedürfnissen“ ist das Gesetz, nach dem jedes untereinander verbundene System arbeitet.
3. Der Besitzer profitiert von der Tatsache, dass er sich selbst zu Gunsten der Gesellschaft verwirklicht, weil er Respekt und Würde erhält.
4. Er verbleibt unter der Aufsicht der Gesellschaft, bis er in jeder Hinsicht über seinen Egoismus hinaus wächst.
5. Diejenigen, die aus Gründen arbeitslos sind, die nicht in ihrer Macht liegen,werden das Gleiche erhalten, wie jeder andere auch.
6. Alle Profite, außer den für jeden Menschen lebensnotwendigen, sind kollektiv und werden zum Vorteil des gesamten Systems verwendet.

Der Unterschied zwischen dieser und der sowjetischen Struktur ist, dass jeder die Höhere Belohnung zur gemeinsamen Einheit erhält – zur Anheftung an den Schöpfer, einer ewigen und perfekten Existenz! Aus diesem Grund halten sich die Menschen an das Gebot „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“, mit allem was dazugehört.

Allerdings wird die Menschheit allmählich und nur freiwillig in diese Art der Existenz geraten und nicht durch Zwang. Das kommt daher, weil die Enthüllung der verborgenen Welt den Menschen die Kraft und das Verlangen dazu gibt, so zu leben!

 
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Schnellstraße zur spirituellen Welt

Das Licht kommt zu uns von oben und erweckt bestimmte Teile der Gesamtseele, um sie entsprechend ihrem Programm voranzubringen. Dieses Programm ist sehr kompliziert und sieht die Erweckung der Seelen in einer bestimmten Reihenfolge und Kombination miteinander wie bei den Teilen eines Körpers vor. Für unser Auge ist es unsichtbar, doch entsprechend dem inneren Aufbau der Seele sind sie miteinander verbunden, deshalb werden sie durch das Licht zum Zwecke einer gemeinsamen Arbeit auf der Suche nach der Eigenschaft des Gebens vereint. Das sind absolut fremde Menschen, verschieden und sehr weit voneinander in ihren materiellen Eigenschaften entfernt. Doch wir müssen glauben, dass es von oben so in die Wege geleitet wurde, alles vergessen, was uns daran hindert, uns zu vereinen, und danach suchen, was uns dabei helfen könnte. Während dieser Suche werden wir begreifen, dass die einzige Grundlage für die Vereinigung das Geben ist, das über dem Empfangen steht. Es gibt nichts anderes, was die Menschen verbinden könnte. Dieser Weg ist so unbeständig, als ob wir durch eine sehr unebene Straße fahren würden und unser Auto ständig bei jedem Schlagloch und jeder Unebenheit hoch und runter stuckern würde, doch trotz alledem muss es weiterfahren. Und je weiter wir vorankommen, desto öfter kommen diese Schwingungen und desto empfindlicher werden wir ihnen gegenüber, d.h., die Veränderungen, die sich in uns vollziehen, werden immer schlagartiger und bedeutender. Obwohl sie auch früher genauso gewesen sind, haben wir sie doch nicht besonders wahrgenommen und gespürt.

Deshalb ist es unmöglich, auf dieser Straße weiterzukommen, wenn man sie nicht ebnet, erst dann wird das Auto schneller und leichter rollen! Dieses Ebnen, das wir bei jedem Schlagloch und jeder Unebenheit auf diesem Weg durchführen müssen, ist nur unter der Voraussetzung einer gemeinsamen Meinung in der Gruppe und der Verbindung zwischen uns möglich. Sie allein füllt alle Schlaglöcher und fügt sie zusammen, wodurch der Weg geebnet wird.

Es gibt keine andere Möglichkeit zur spirituellen Weiterentwicklung, wenn er nicht geebnet wird. Störungen und Hindernisse, die vor denen auftauchen, die den Weg alleine bestreiten oder, was noch schlimmer ist, vor der Gruppe solcher Einzelgänger gehen wollen, sind dermaßen groß, dass sie nicht überwunden werden können.

Das Auto wird unweigerlich so steckenbleiben, dass es unmöglich sein wird, es herauszuziehen, und der Mensch wird dort bleiben, wo er ist – das Leben wird vorbei sein, doch er wird diesen Weg nicht zu Ende gehen und das Ziel nicht erreichen.

Aus diesem Grund muss die Arbeit vor allem auf die Vereinigung ausgerichtet sein. Dann werden wir erkennen, dass wir genau dadurch alles erreichen!

Nur davon hängt unser spirituelles Vorankommen auf diesem Weg ab, alle Anstrengungen und Enthüllungen geschehen nur in eine Richtung – ins Innere dieser Verbindung, die uns alle vereint.

Und hier hängt alles nur davon ab, wie sehr der Mensch die Verbindung unter den Freunden, über allen entstehenden Problemen, schätzt und nur eins versteht: „Es gibt niemanden außer Ihm“ – alle Hindernisse kommen vom Schöpfer, der diese inneren Schlaglöcher und Unebenheiten in uns entstehen lässt und uns auf tausendfache Weise verwirrt.

Und wir müssen uns vorstellen, dass alle Hindernisse von Ihm und nur zum Zweck, uns zu vereinen, kommen.

Darin besteht das ganze Erfolgsgeheimnis! Das ist die Basis, mit der alles beginnt und auf der alles andere aufgebaut wird.

 

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