Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Bildung&Erziehung'

Schuldenbegleichung

Frage: Der Artikel „Frieden“ sagt: „Der Laden ist geöffnet, und der Ladenbesitzer leiht. Aber die Steuereintreiber kommen jeden Tag zurück und eine Gebühr wird dem Menschen berechnet, unabhängig davon, ob es ihm bewusst wird oder nicht“. Was ist die richtige Zahlung?

Meine Antwort: Und was ist das Empfangen? Was bekommst du aus dem Laden? Du stiehlst und weißt nicht was?

Dein ganzes Leben, alle deine Gedanken, alle deine Gefühle, alles, was jede Minute durch dich hindurchgeht, bekommst du von diesem Laden: vom ersten Atom bis zur letzten großen Offenbarung.

Du bist auf eine bestimmte Weise erschaffen, mit bestimmten physischen, inneren, psychologischen, spirituellen, mentalen Eigenschaften, damit du dich selbst verwandeln könntest. Du hast das Wissen, die Bedingungen dafür erhalten. Du befindest dich an einem Ort, der sich mit seiner eigenen Transformation beschäftigt. Kommst dem Abbild des Schöpfers näher. Auf diese Weise bezahlst du für das, was du erhältst.

Oder tut es der Mensch unter Zwang, unter konstanten aufeinanderfolgenden Schlägen und leidet ständig. Aber er bezahlt nichts mit Leiden. Er kommt nur zu der Erkenntnis, dass er bezahlen muss – er muss sich selbst ändern. Es kann weitere 100 Jahre dauern.

Und du hast die Möglichkeit, dich jetzt zu verändern und damit deine Existenz zu rechtfertigen – das, was du aus dem Laden bekommst.

Die Zahlung erfolgt nach unseren vernünftigen Handlungen, die darauf abzielen, uns dem Schöpfer anzugleichen, durch die Art und Weise, wie ich die Welt in Seinem Gleichnis verändere.

Ich ändere nicht nur meine Einstellung zu allem, sondern auch die Bildung, Erziehung, Verbreitung – die ganze Welt, aber vor allem mich selbst.

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Im Gefängnis des eigenen Egoismus.

Frage: Im Gegensatz zu einem Tier kann ein Mensch auf lange Sicht Freude sehen. Um dorthin zu kommen kann er dafür seine Schritte berechnen. 

Warum kann er, da er über einen großen Intellekt verfügt den Zustand des Gleichgewichts mit der Natur nicht rational berechnen? Warum scheitern all seine rationalen Versuche, eine ausgewogene Gesellschaft aufzubauen?

Antwort: Da er in seiner egoistischen Natur steckt. Er kann nichts berechnen.

Indem er einen Egoismus über den anderen stellt, dabei seine Gewinne oder Verluste berücksichtigt, gelangt er immer wieder in seinen Egoismus. Er ist nicht frei! Er hat keine Wahl! Was er als Freiheit betrachtet, ist die Illusion, unter dem Einfluss einer äußeren Kraft zu stehen.

Frage: Kann er etwa Folgendes nicht berechnen: „Wenn ich meinen Egoismus einsetze, werde ich mich schlecht fühlen“? 

Antwort: Wir versuchen immer aus Schwierigkeiten herauszukommen. Das bedeutet nicht, dass wir frei sind. Ich laufe ständig vor egoistischen Schlägen davon: von einem Stock, zu einem anderen Stock…  und so eile ich von Morgens bis Abends herum.

Schauen sie, was auf der Straße, in Bussen, in der U-Bahn, in Büros und überall passiert. Sehen sie diesen ganzen menschlichen Ameisenhaufen an! Wo können wir hier von Freiheit sprechen?!

Es gibt keine Freiheit. Es gibt die Möglichkeit, zu jedem Zeitpunkt, den bequemsten Zustand zu wählen. Das ist alles.

Ich wähle zwar aus dem was mir zur Verfügung steht, bin aber trotzdem eingeschränkt. Der Schöpfer leuchtet durch meinen vollkommenen Zustand, ich selbst bin aber noch nicht korrigiert. Natürlich verstehe ich gar nicht seinen Einfluss auf mich. Wo treibt Er mich an? Was will Er in jedem Augenblick von mir? Wenn ich das nicht weiß, welche Art von freiem Willen kann es dann geben?

 

Aus dem Unterricht, 12.05.2019

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Die Zukunft existiert bereits

Frage: Sie sagen, dass die Zukunft zwar von uns abhängt, aber unser Schicksal vorbestimmt ist. Wie ist es zu verstehen?

Antwort: Es geht darum, dass wir alle einen Zustand der vollständigen Korrektur erreichen müssen. Es ist bereits vorgegeben. Noch mehr, wir existieren bereits darin.

Jetzt müssen wir diese Zukunft realisieren, uns ihr näher bringen. Wie wir es tun, ob schnell oder langsam, ob wir selbst nach vorne streben oder von der Natur zur Eile getrieben werden – hängt von uns ab. Die Zukunft existiert bereits.

Dies ist der Zustand, in dem wir waren, bevor das Gefäß unserer Seele zerbrach, jetzt müssen wir zu ihm zurückkehren. Wir werden nicht drum herumkommen, da jeder von uns verpflichtet ist, seinen eigenen Punkt, seine eigenen Zellen zu füllen – ihr, ich und alle anderen.

Der Weg auf dem wir diese vorbestimmte Zukunft erreichen werden, existiert nicht. Es hängt von uns ab, wie schnell wir uns auf dieses Ziel fokussieren können, wie schnell wir es erreichen können und wie bequem wir diesen Weg gehen werden. 

Wir müssen zu seinem vorbestimmten Ende gelangen, wo alle Teile der Seele miteinander zu einem gemeinsamen System, zu einem Ganzen verschmelzen und der Schöpfer sie mit seinem unendlich hohen Licht füllen wird. Wir müssen zu diesem Zustand kommen.

Frage: Sie sagen immer wieder, dass es in jedem Menschen eine spirituelle Informationsaufzeichnung (Reshimo) gibt. Ist es wirklich in uns?

Antwort: In jedem Menschen gibt es eine eindeutige Aufzeichnung aller Zustände, die er vom Anfang bis zum Ende durchlaufen muss. Er bestimmt, wie er durch sie hindurchgehen wird: schnell, langsam, bequem oder mit Schlägen.

 

Aus dem Unterricht, 28.04.2019

(249830)

Religion ist eine kulturelle Tradition, Kabbala ist die Methode der Korrektur

Michael LaitmanFrage: Ich kann mich nicht aufs Studieren des Buches Sohar konzentrieren, obwohl es mein größter Wunsch ist, dieses Buch zu verstehen. Das vorherrschendste Gebot im Christentum ist, „du sollst weder Vergeltung üben noch Groll hegen gegenüber den Kindern deines Volkes; sondern du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst: Ich bin Jehovah“ (Levitikus 19:18). Jesus hat gelehrt, dass wir diejenigen lieben müssen, die uns hassen, und für diejenigen zu beten, die uns verfolgen. Ist das nicht auch ein Prinzip der Kabbala?

Meine Antwort: Jede Religion stellt sich selbst über andere Religionen und Lehren, und zwar deshalb, weil alle Religionen aus dem Egoismus des Menschen entstanden sind. Dies ist der Grund für all den Hass zwischen den unterschiedlichen Religionen und Nationen. Sogar innerhalb einer Religion gibt es Hass zwischen ihren unterschiedlichen Zweigen.

Das Gebot „Du sollst weder Vergeltung üben noch Groll hegen gegenüber den Kindern deines Volkes; sondern du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ ist unvollständig. Kabbala lehrt uns, nicht nur das eigene Volk zu lieben, sondern alle Völker der Welt. Wenn wir in der Geschichte zurück schauen, werden wir niemanden finden, der diejenigen geliebt hat, welche ihn gehasst und verfolgt haben. Im Gegensatz dazu ist die Geschichte voll von Hass und Gewalt, welche durch die Religion bis heute hervorgebracht wurden.

Religion hat immer die verschiedenen Nationen voneinander gespalten und getrennt, indem sie diese gegeneinander aufgehetzt und sich selbst den Völkern durch Feuer und Schwert aufgezwungen hat.

Alle Religionen werden aussterben, weil sie aus dem Egoismus nach der Zerstörung des Tempels hervorgegangen sind. Das war, als das Volk Israel von der Stufe „Liebe deinen Nächsten“ auf die Stufe „grundloser Hass gegen den Nächsten“ gefallen ist – und sie sind nach wie vor auf dieser Stufe, zusammen mit allen anderen. Kabbala steht über der Religion. Sie wendet sich an jeden in der Welt, da sie lehrt, dass wir alle Teil der gemeinsamen Seele von Adam sind, ohne jeden Unterschied zwischen uns. Jede Person ist gleich wichtig, um für alle die vollständige Korrektur zu erreichen. Wenn auch nur eine Person fehlt, ist es nicht vollständig perfekt!

Kabbala trat im alten Babylon in Erscheinung, als die gesamte Zivilisation durch den wachsenden Egoismus auseinander fiel. Kabbala, durch Abraham vertreten, bat die Menschen sich zu vereinigen. Und jetzt, nach unserer ganzen bitteren Geschichte, erzählt die Kabbala uns allen wieder dieselbe Sache: „Vereinigt euch, sonst werdet ihr euch vernichten!“ Und bis heute predigen uns die Religionen noch immer Trennung – aus dem Grund, weil sie durch den Egoismus hervorgebracht wurden. Die Religionen traten auf, als die Nation Israel von der Nächstenliebe zum Hass herunter fiel – von der spirituellen auf die körperlich egoistische Stufe. Das war, als das Judentum erschien, danach das Christentum, und dann der Islam.

Baal HaSulam schrieb, dass die Religionen als kulturelle Traditionen der Nationen verbleiben werden. Die Religionen werden den ihnen angemessenen Platz einnehmen müssen und aufhören müssen, sich mit etwas zu beschäftigen, was jenseits von ihnen liegt – der Seele und ihrer Korrektur. Sie haben keine Verbindung mit dem Licht und dem Schöpfer, um sich damit zu beschäftigen. Genau das ist es, was wir heute miterleben, als Resultat der Einwirkung der Religionen auf die Menschen.

Die Periode der Verborgenheit des Lichts ist zu Ende, und damit ist auch die Periode der Herrschaft der Religionen über die Völker zu Ende. Das Licht wird enthüllt werden, und Religion wird durch die Kabbala ersetzt werden. Religion wird als kulturelle Tradition bestehen bleiben.

Verwandtes Material:
Blog-post: Religion und Kabbala sind Gegensätze
Blog-post: Die Bibel – Geschichte oder Wissenschaft?
Blog-post: Wo ist in der Kabbala Jesus Christus zu finden?
Blog-post: Alles stammt von der Kabbala ab!
 
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Religion und Kabbala sind Gegensätze

LaitmanFrage: Warum haben Rabash und Baal HaSulam darauf bestanden, äußerlich die Mizvot einzuhalten und mehr noch, sie taten es so peinlich genau, mit dem Tüpfelchen auf dem i?

Meine Antwort: Sie lebten ausschliesslich in einer religiösen Umgebung und damals war es nicht realistisch oder notwending, die Kabbala unter dem weltlichen Publikum und generell in der Welt zu verbreiten. Sie hatten keinen Kontakt oder Verbindung mit nichtkirchlichen Menschen oder generell mit der Umwelt. Trotzdem schreibt Baal HaSulam im „Vorwort zum Sohar“, dem Artikel „Horn des Messias“ und anderen Texten, dass es notwendig ist, die Kabbala unter allen Nationen der Welt zu verbreiten. Dazu schreibt Baal HaSulam, dass ein Mensch nur dann mit dem Studium der Kabbala beginnen kann, nachdem er säkular wurde (auch wenn er es heimlich, innerlich tut). Solange er sich innerlich als Gläubiger fühlt, wird die Religion ihn an sich binden und er wird die Kabbala nicht verstehen. Weil sich diese beiden Welten völlig entgegengesetzt zueinander sind.

Aus der Sicht der Welt aller Religionen glaubt man daran, was einem über Gott erzählt wird, und blind folgt man diesen von anderen erlernten Anleitungen. Man grenzt sich fanatisch mit Versuchen ein, über den Verstand zu verstehen, wer man ist, wozu man lebt und wo man ist. Je weniger Fragen man stellt, für umso heiliger hält man sich. Und man vergisst das „liebe Deinen Nächsten“, da das ja doch nur von den schlimmen Atheisten kommt, man ist vom Schöpfer auserwählt. Man fliesst vor Stolz über und meint, dass jeder aufgrund unseres heiligen Lebenstils in unserer Schuld steht.

Auf dem Weg der Kabbala jedoch glauben Sie keinem anderen und verwenden Ihre eigenen Anstrengungen, Ihr Herz und Ihren Verstand, um die Natur und den Schöpfer für sich zu enthüllen. Sie ziehen sich zu Ihm herauf, lassen sich von Ihm beherrschen und beginnen Ihn zu verstehen. Und all das tun Sie, indem Sie Ihren Egoismus korrigieren, gemäß dem Aufruf der Tora „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“. Sie machen einen Schritt aus sich heraus in Richtung Freund und Nachbarn und erreichen dadurch den Schöpfer.

Außerdem schreibt Baal HaSulam, dass Sie laut den Anleitungen im Buch Sohar allen Nationen der Welt die Kabbala verbreiten müssen. (Lesen Sie seine Artikel Die Enthüllung der Göttlichkeit („Matan Tora“, „Die Bürgschaft“ und „Der Friede“.)

Auf diesem Weg sind Sie und Ihre Entscheidungen das Wichtigste. Lassen Sie die Kritiker, die die Religion vorziehen, ihren eigenen Kram machen – da sie das brauchen, denn er rinnt ihnen durch ihre gierigen und neidischen Finger. Ich bin durchaus nicht gegen die Religion, aber gegen ihre egoistische Verwendung.

Verwandtes Material:
Blog-post: Kain und Abel sind in jedem von uns!
Blog-post: Die Bibel – Geschichte oder Wissenschaft?
 
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Die Bibel – Geschichte oder Wissenschaft?

The Bible - History or Science?Frage: Ich habe eine Frage für Sie als Wissenschaftler. Durch das Studium zugänglicher, historischer Dokumente kam ich zu dem Schluss, dass die biblische Geschichte über Moses falsch ist. Ich habe den Eindruck, dass Moses ein ägyptischer Militärführer war und er, mit Unterstützung der ägyptischen Herrscher und Priester, eine Armee aus vorherigen, semitischen Sklaven erstellte.

Meine Antwort: Das Leben selbst lehrt uns, wenig Vertrauen in unsere auf Geschichte beruhenden Schlussfolgerungen zu haben, da sie sich letztendlich gewöhnlich als falsch herausstellen. Jedoch können die biblischen Texte bestätigt werden. Obwohl ich ein Doktor der Philosophie bin, verachte ich diese sogenannte „Wissenschaft“, in der jeder Beliebige sich etwas ausdenken kann, was immer er auch will. Ich glaube nur an erfahrene Fakten, gemäß der Voraussetzung, dass man etwas nicht bedenken kann, was man nicht erreichen kann. Kabbalisten sprechen einzig von ihrer unmittelbaren Errungenschaft und als solche glaube ich, was sie über die Dinge sagen, die ich noch nicht erreicht habe, da ich von ihrer Wahrhaftigkeit überzeugt bin. Man sollte sich nur auf erfahrene Wirkungen verlassen, ohne irgendwelche eigenen Erfindungen oder Verknüpfungen hinzu zufügen.

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Alles stammt von der Kabbala ab!

Alles stammt von der Kabbala abFrage: Der Islam bietet ebenfalls eine Methode an, die Anheftung an den Schöpfer zu erlangen – Suffismus. Und er gründet sich ebenfalls auf das gleiche Prinzip wie die Kabbala – liebe deinen Nächsten. Wenn es also die Hauptsache ist, seinen Egoismus zu korrigieren, einen Schirm zu erschaffen, ist es dann für eine Person, die dem Islam folgt, möglich, korrigiert zu werden, genau wie jemand, der der Kabbala folgt?

Antwort: Es ist Ihr Recht zu vergleichen und zu prüfen, welche Methode am besten zu Ihnen passt. Doch Sie sollten wissen, dass alles von der Kabbala abstammt. Mehr darüber erfahren Sie in dem Teil der Tora, der darüber spricht, wie Abraham die Kinder seiner Mätressen „Teil-Kabbala“ lehrte – das heißt, Kabbala ohne die Erlangung der Höheren Welt und sie dann nach Osten hin wegschickte. Wenn Sie es für sich selbst verglichen haben, ohne irgendjemand anderem zu glauben und ungeachtet Ihres ethnischen Hintergrundes und Sie finden, dass der Suffismus am besten zu Ihnen passt, dann bleiben Sie darin – es gibt keinen Zwang in der Spiritualität.

Alle Glaubenssysteme und Religionen stammen von der Kabbala ab, von der Suche nach dem Schöpfer, damit der Mensch eine vorausgehende Entwicklung durchmacht, ihn durch studieren der Kabbala vorbereitet, den Schöpfer zu erreichen. Es steht geschrieben, „Die Schale (Klipa) schützt die Frucht“ – sie schützt sie davor, zerstört zu werden bis sie reif ist und dann wird die Schale entfernt und die Frucht gegessen. Und das ist es, was in unserer Zeit geschieht!

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Warum ausgerechnet Kabbala?

Manchmal fragen mich Leute: Was ist der Grund für die Schöpfung, was wirkt auf sie, wer ist der Geber und wer der Empfangende? Und dann zeigen sie mir eine andere Methode, die erfolgreich ist.

Was sonst kann es geben? Kann man eine andere Physik in unserer Welt erschaffen? Nein! Nun, das Gleiche gilt für die Kabbala. Das ist nicht eine Art Theorie, die jemand erfunden hat. Kabbalisten haben die Gesetze gelernt, durch welche die Verlangen zu genießen funktionieren und die Kraft, die darauf einwirkt, plus und minus, zwei gegensätzliche Dinge, und basierend auf ihren Beobachtungen schufen sie die Weisheit der Kabbala.

Die Kabbala setzt voraus, dass das Licht und das Verlangen das einzige sind, was es in der Schöpfung gibt und erklärt, wie die Lichter und die Verlangen sich in jedem möglichen Zustand miteinander verbinden. Deshalb ist die Kabbala eine Wissenschaft.
(Aus der Vorbereitung zum täglichen Kabbala Unterricht)

 

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Das Geheimnis des Schwarzen Lochs

Bemerkung: Die schwarzen Löcher wurden bestätigt. Dort bleibt die Zeit stehen, die Gesetze der Physik gelten nicht und die Schwerkraft ist so gewaltig das alles, einschließlich dem Licht, dauerhaft absorbiert wird.

Antwort: Die Physik unserer Welt funktioniert dort nicht.

Frage: Was bringt uns dieses Wissen?

Antwort: Das es eine Grenze für Zeit, Raum und Bewegung gibt. Es gibt dort absolut andere Gesetze, an die wir uns nicht wenden, sie nicht studieren können.

Wir können lediglich Vermutungen anstellen, dass dort alles anders funktioniert. Auf welche Weise ist es anders? Wir können noch Hunderte von Jahren leben und werden es trotzdem nicht lösen, da wir hinter den Radioteleskopen stehen, die uns dieses Bild von einem schwarzen Loch gemacht haben.

Unser Gehirn ist egoistisch und basiert nicht auf Quantenphysik, deshalb erforschen wir dieses Phänomen im Grunde genommen rein mechanisch. Deshalb wird nichts davon funktionieren.

Um diese andere Welt, die sich innerhalb des schwarzen Lochs befindet, studieren zu können, müssen wir uns komplett verändern, da es sich dort um eine ganz andere Physik handelt.

Wir haben unser Universum lediglich bis zum Rand des Übergangs zu einem anderen Weltraum erfasst. Dort ist die Grenze unserer Erkenntnis. Wir nennen es – „die Grenze“, die Grenze der Zeit, die Grenze des Raumes. All das gibt es dort nicht.

Wir wissen nicht, was in diesen schwarzen Löchern ist. Wir wissen nichts. Eines ist klar – für uns verschwindet dort alles. Es wäre interessant zu sehen, wie wir aussehen würden, wenn wir unsere Welt aus diesen schwarzen Augen betrachten würden.

Bemerkung: Das wäre tatsächlich interessant, unsere Gesetze aus der Perspektive anderer Gesetze anzusehen!

Antwort: Unterhalb dieser Lichtgeschwindigkeit würden wir sehr primitiv aussehen, dies ist der primitivste Zustand, der in der Natur existiert. Es bedeutet, dass ich völlig unter der Macht des mechanischen Lichts stehe. Ich werde von ihm unterdrückt, kontrolliert und ich bin nichts! Ich existiere nicht! Es ist so, da mein „Ich“ nicht wahrgenommen wird.

Frage: Was wird einen Menschen dazu bringen, dass sich die Welt verändert, wenn er sich verändert? 

Antwort: Wenn unsere Welt zu einem schwarzen Loch wird, in dem alles verschwindet.

Bemerkung: Wann wird die Menschheit dazu kommen?

Antwort: Wir werden durch die Erkenntnis des Bösen dazu kommen. Langsam kommen wir dazu. Deshalb spüren wir die Evolution.

 

Aus dem TV Programm „Nachrichten mit Michael Laitman“ vom 23.04.2019

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Ein Mini-Staat nach dem Gesetz des Geben

Baal HaSulam schreibt in den Artikeln „Exil und Erlösung“ und „Die Bürgschaft“, dass wir uns an der Schwelle zur endgültigen spirituellen Befreiung befinden und das Volk Israel (jeder, der nach der Enthüllung des Schöpfers strebt) als Wegbegleiter für die allgemeine Korrektur der Welt dienen muss.

Alles, was heutzutage geschieht, ist nur zur Verwirklichung des Endziels bestimmt, und darauf müssen wir uns ausrichten.

Deshalb muss eine Gesellschaft, ein Bund, ein virtueller Staat erschaffen werden, der allein nach den spirituellen Gesetzen lebt und gar kein Beispiel an der Außenwelt nimmt.

Dieser Staat soll nicht physisch existieren, – es soll ein Bund von Seelen sein, die nach den Gesetzen des Gebens existieren, ohne Rücksicht auf sich selbst zu nehmen. Das ist die einzige Bedingung.

Wenn die Menschen eine solche Beziehung erreichen können, werden sie die höhere Kraft untereinander enthüllen – und werden zum spirituellen Zentrum der Welt, an das sich alle anschließen können.

Und diese Gruppe/dieser Staat muss seine eigenen Systeme aufbauen, die zur Erreichung/Verwirklichung des Ziels – der vollständigen Korrektur – notwendig sind.

Es muss ein Bildungs- und Erziehungssystem geschaffen werden, welches dazu bestimmt ist, einen Menschen zu erschaffen, sowie ein Sozialsystem nach den kabbalistischen Prinzipien,welches den Menschen in Not, Krankheit, im Alter unterstützt, ihn mit Arbeit und Rechtschutz versorgt. Nach den Prinzipien, die von Baal HaSulam im Artikel „Die letzte Generation“ beschrieben wurden.

Es müssen Systeme für den Übergang der Menschheit vom Krisenzustand zum Zustand „Die neue Generation“ erforscht und aufgebaut werden.

Heute nähern wir uns der Bildung eines solchen spirituellen Systems zwischen uns. Und alles geht vom Spirituellen zum Äußeren, Materiellen hin. Es muss äußerlich nichts getan werden, wozu wir innerlich nicht bereit sind.

Wie es auch keinen Sinn macht, den Dritten Tempel zu bauen, wie von einigen gewünscht wird, solange wir in unserem Inneren diesen spirituellen Zustand (Mochin de Yechida) nicht aufgebaut haben.

Wir werden ihn noch nicht einmal aufbauen können, weil wir nicht begreifen, wie er sein soll. Nur von einer höheren Stufe, aus der Erkenntnis der Stufe „der Dritte Tempel“, kann man eine tiefere Stufe genau erkennen und sie erschaffen.

Aus diesem Grund können wir nur in dem Ausmaß unserer spirituellen Entwicklung die materiellen Verbindungen dieser Welt zwischen uns aufbauen. Und je höher wir aufsteigen und je mehr wir die inneren spirituellen Verbindungen zwischen uns begreifen, werden wir dementsprechend auch die von uns aufgebauten materiellen Systeme verbessern.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Exil und Erlösung“ vom 04.11.2010