Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Egoismus'

Der Krieg von Gog und Magog – hinter dem Fenster oder in der Seele

Unter den Bedingungen der heutigen komplizierten Situation in Israel und der Welt wird klar, warum Baal HaSulam darauf bestand, dass sich alle auf die Schulbänke setzen und lernen. Das ist notwendig – ansonsten werden wir die Situation falsch verstehen.

Es bedeutet nicht, dass ich verpflichtet bin, meine Feinde zu lieben. Aber es ist auch nicht so, dass ich sie hassen soll. Ich soll nur eins wissen: wie soll ich mich zur Vereinigung vorbereiten und in welchen Formen kann sie erfolgen. Nur so kann man die Feindschaft besiegen, nur durch die Vereinigung, innerhalb derer die höchste Kraft offenbart wird.

Wenn sie offenbart wird, dann werden alle negativen Kräfte geheilt. Wir haben einfach keine Wahl. Der Schöpfer setzt uns dem Druck aus, weil wir sonst niemals dazu kommen werden, dass in uns die spirituelle Kraft, die Heiligkeit, enthüllt wird. Ohne diesen Druck haben wir keine Chance, uns zu retten. Ich hoffe, dass es uns gelingen wird, gleichzeitig diese Tatsache dem Volk zu erklären, und uns zu vereinigen.

Eigentlich heißt dies der Krieg von Gog und Magog. Durch alle Völker und beliebige Möglichkeiten übt der Schöpfer auf uns den Druck aus, so dass wir verpflichtet sind, uns zu verbinden. Es gleicht dem Auszug aus Ägypten: der Druck wächst so lange an, bis uns nur die Flucht übrig bleibt und wir weglaufen. Andersfalls würden wir aus der Sklaverei der Selbstsucht nicht flüchten wollen und würden darin ewig verbleiben.
Deshalb gibt es keine andere Wahl – wir müssen durch „die ägyptischen Plagen“ und den Druck gehen.

Je besser wir diese begreifen werden, desto weniger werden sich diese Schläge materialisieren und eher in Form der inneren Klärungen mit Verständnis, Begreifen und Suche erfolgen. Auf die andere Art werden sie schneller verlaufen. Wenn sich der Schlag dagegen realisiert, dann ist er Milliarden Mal schwerer und langwieriger.

Der Unterschied zwischen den Stufen ist so groß, dass das ganze unbelebte Niveau einer Pflanze äquivalent ist! Versuchen Sie, diese Proportionen zu bewerten: auf der einen Waagschale die ganze unbelebte Materie des Universums und auf der anderen eine Pflanze. Stellen Sie sich vor, welchen riesigen Unterschied es geben wird, wenn wir auf die nächste Stufe in den Klärungen und Korrekturen hinaufsteigen, besonders von der tierischen Stufe zur Stufe des Menschen! Und wir können es tun, um die Schläge zu vermeiden, die uns auf der unbelebten Stufe erwarten.

Wie viele Schläge und Leiden können uns auf dieser Stufe erwarten… Deshalb müssen wir unsere ganze Arbeit so schnell wie möglich erfüllen. Schnelles Vorankommen ist wichtig! Und dafür müssen wir uns vor allem auf die Schulbänke setzen und lernen. Lernen, um ein wenig zu verstehen, was mit uns und mit der Welt geschieht und warum es eben auf diese Weise geschieht! Wir müssen es uns und der Welt erklären. Wir haben keine andere Waffen außer der Erklärung und Aufklärung! Und die Situation verpflichtet uns einfach.

Auszug aus dem Unterricht nach der Zeitung „Die Nation“, 05.09.2011

Verbinde die ganze Welt in dir

Frage: Wie kann ich mich mit der Welt verbinden, wenn die ganze Welt nur an sich denkt?

Meine Antwort: Das ist egal. Es kommt Ihnen nur so vor, als ob die Welt nur an sich denkt. In Wirklichkeit denkt sie nicht an sich selbst, sondern Sie sind es, die die Welt auf diese Weise wahrnehmen.

Wenn Sie sich verbunden fühlen und mit jedem eine Verbindung herstellen, dann merken Sie plötzlich, dass es keine „anderen“ gibt. Ihr brüchiger und fehlerhafter Egoismus veranlaßte Sie, die ganze Welt in Stücke zerbrochen zu sehen und zu denken, dass Sie sie zusammenflicken müßten, wobei Sie einfach nur sich selbst korrigieren müssen.

Virtuelle Lektion am 14.8.2011

Das Lächeln des Kindes – Droge für die Mutter

Mitteilung: Jede beliebige Mutter ist beim Anblick des Lächelns ihres Kindes unglaublich glücklich. Jetzt haben die Forscher für diese Begeisterung eine wissenschaftliche Erklärung gefunden. Die Freude des Kleinen aktiviert im Gehirn der Mutter das Zentrum des Genusses ebenso, wie es Alkohol oder Drogen leisten. Den Forschern aus Texas gelang es zum ersten Mal, aufzuklären, warum das Lächeln des Kindes positive Auswirkung auf die Eltern hat.

Es wurde ein Experiment durchgeführt – den Frauen wurden Fotografien ihrer eigenen und fremden Kinder vorgeführt. Auf einigen Aufnahmen lächelten die Kleinen. Die Magnet-Resonanzforschung und die Analyse des Blutes zeigten, wenn die Mütter ihre Kinder lächelnd sahen, dass dann in ihren Gehirnen die Dophaminproduktion angeregt wurde.

Bei Fotografien der fremden glücklichen Kinder blieb diese Reaktion jedoch aus. Die Dophaminproduktion bedingt die Freude der Mutter. Dieses Hormon ist für den Genuss verantwortlich und wird beim Konsum des Alkohols oder der Drogen produziert.

Kommentar: Das ist der chemische Mechanismus unserer egoistischen Natur. Sagen Sie, wenn der Mensch die Eigenschaft der Nächstenliebe erlangt, wird dann sein Gehirn die Droge der Liebe „Dophamin“ beim Anblick des Lächelns eines fremden Kindes oder Erwachsenen produzieren? Ist diese „Droge“ die von uns erwartete Empfindung des Schöpfers, wie „Gut, das Gute schaffend“ eben? Wird man mit Elektroenzephalografie und Blutanalyse bestimmen können, ob der Mensch die Nächstenliebe erreicht hat?

Die zielgerichtete Entwicklung des Egoismus

Wahrer Egoismus entwickelt sich in uns, wenn wir uns vereinen wollen. Er fängt nach dem „normalen“ Egoismus an. Normalerweise hassen wir andere, sind begierig, uns von ihnen einen Vorteil zu verschaffen und uns über sie zu erheben.

Auf der tierischen Stufe gibt es das nicht, da es nur für die sprechende Stufe charakteristisch ist: Zumindest in irgendeiner Form müssen wir uns dem anderen überlegen fühlen.

Doch wenn ein Mensch sich immer noch mit anderen über seinen Egoismus vereinen will, enthüllt er Abneigung unvorhergesehenen Ausmaßes. Es zeigt sich, dass eine Kraft, die dem entgegen steht, sich zu vereinen, in seine Natur hineingelegt wurde. Selbst dann, wenn ein Mensch sich mit anderen vereinen möchte, kann er es deshalb nicht zustandebringen. Sein Verlangen zu empfangen denkt nur an sich und sorgt sich nur um sich selbst, während es andere hasst und zurückweist.

Trotz all meiner Anstrengungen, mich mit anderen zu verbinden, decke ich diese Kraft, genau diesen Egoismus auf, den wir als zielgerichtet definieren. Es geht nicht nur darum, anderen weh zu tun, sondern um die Eigenschaft, die der Einheit widerstrebt. Nur diese Art des Egoismus führt mich zur Veränderung. Ich spüre, dass es genau das ist, was ich umwandeln muss. Es ist eine Art Ergänzung zur letzten, der vierten Stufe der Entwicklung des Verlangens.

Aus dem 4. Teil des Täglichen Kabbala Unterrichtes, 18.03.2011, über die Prinzipien globaler Erziehung

Wozu brauchen wir Geld?

Frage: Was hat Geld mit der Spiritualität zu tun und wie bringt es uns voran?

Meine Antwort: Geld (Kesef) bedeutet „Abdeckung“ (Kissuj) für meinen Egoismus. Es ist die Kraft, die es mir erlaubt, meinen Egoismus abzudecken und ihn entweder zu erfüllen oder für die Erfüllung von Anderen zu benutzen. Das Geld bietet die Möglichkeit, mit diesem Egoismus zu arbeiten – entweder für oder gegen ihn.

Aus diesem Grund darf das Geld in einer integralen Welt nur zur Verbindung zwischen den Menschen benutzt werden. Der Mensch muss für sich das Nötigste zum Leben behalten und den Überschuss für die Korrektur der Welt weggeben.

In der zukünftigen Generation, in einer korrigierten Welt wird das Geld verschwinden. Denn wenn ich alles Nötige von der Gesellschaft bekomme, wozu brauche ich dann das Geld? Wenn die ganze Welt korrigiert ist und jeder mit dem Nötigsten versorgt ist und er an den überflüssigen Erfüllungen keinen Bedarf hat, wozu ist dann das Geld nötig? Es wird keine Notwendigkeit darin bestehen.

Die Tauschprozesse, die Übergabe von einer Firma an die andere, zwischen den Werken, muss irgendwie geregelt werden, um die ganze Welt versorgen und die korrigierte, vollkommene Form erreichen zu können – doch das wird nicht mehr mit Hilfe von Papiergeld geschehen. Wir werden die Verbindung zwischen uns auf irgendeine Weise bemessen müssen, und wir werden sie mit dem „Geld“ erfassen – doch es wird nicht das Geld sein, welches heute im Umlauf ist, sondern das Maß des Gebens des Einen an den Anderen.

Wenn wir zum Geben übergehen, brauchen wir ebenfalls „Geld“, doch es nimmt die Form des Schirms an, welcher durch die Verbindung bemessen wird, zu welcher er führt.

„Wie viel hast du bezahlt?“ – In dem Ausmaß jener Verbindung, die entstanden ist!

Heute aber wird der entrichtete Preis dadurch bestimmt, wie viel ich für mich bekomme, indem ich von den Anderen wegnehme und dadurch einen Bruch zwischen uns schaffe.

Auszug aus dem Unterricht zum Thema Geld, 01.03.2011

Der Weg vom Schüler bis zum Meister

Eine Frage, die ich erhielt: Wie kann ich mir sicher sein, während eines Kabbalastudiums, dass ich nicht ´´philosophiere´´ über die Konzepte, die ich noch nicht erkannt habe, so wie: Die Liebe, die Verbindung, die Eigenschaft des Gebens?

Meine Antwort: Wenn ein Mensch die Wissenschaft der Kabbala aus authentischen Primärquellen studiert, die richtigen Anweisungen erhält und sich an den Lehrer, an einen wahren Kabbalisten klammert, kann es nicht sein, dass er zu fantasieren anfängt, anstatt sich im Licht, das zur Quelle zurückkehrt, zu untersuchen.
Er hat schon ein richtiges Herangehen entwickelt, er weiß, dass nur darin das Leben ist.

Er lernt, um den Wunsch zu geben zu erlangen, und zieht damit das Licht zu sich heran. Und obwohl er sich noch nicht mit der echten Untersuchung der spirituellen Welt beschäftigt, aber er arbeitet mit der Gruppe wie im Labor.

Und so erkennst du, wie egoistisch du bist. Von der anderer Seite, ziehst du das höhere Licht, das dir aus der Ferne zu leuchten beginnt, an und dann siehst du deine Eigenschaften im Hintergrund dieses Lichtes. Davon empfindest du Leiden, und du möchtest wie das Licht sein, indem du siehst, dass du dazu nicht in der Lage bist.
Diese Spannung, dieser Unterschied zwischen Soll und Ist, führt dich zur Explosion, und du betest zum Schöpfer um die Hilfe. Und dann bekommst von oben die Kraft des Gebens!

Von dem Moment an, wo bei dir die Kraft zu geben erscheint, wirst du zu einem Kabbalisten und beginnst, die spirituelle Welt zu erkunden. Du kannst schon leicht erkennen wie sich die Kraft des Gebens von der Kraft des Empfangens unterscheidet.

Du wirst zu einem Wissenschaftler – der sich selbst und den Schöpfer erforscht, was eigentlich, dasselbe ist! Immerhin habt ihr jetzt ein gemeinsamer Teil, der für dich zugänglich ist.

So erhältst du die Möglichkeit, die spirituelle, die „menschliche“ Ebene zu erforschen.

Aus einem Unterricht über den Artikel „Eine Dienerin, die zur Erbin ihrer Herrin wird“, 15.12.2010

 

Esau besiegen

Eine Frage: Muss man mit den Eigenschaften „Esau“ (egoistischem Verlangen) arbeiten, damit es während des Kongressen nicht auftaut.

Meine Antwort: Das passiert nicht – da kann man sicher sein. Weil wir zum Kongress vorbereitet, „aufgewärmt“ zusammenkommen, um uns  zu vereinigen.

Wir lassen alle Probleme, Zweifel und Widerstände zu Hause, weil uns bewusst ist – direkt können wir unseren Egoismus – „esav“ – nicht bekämpfen. Wir können ihn nur umgehen, nach Jakob-Metode (von akev – umgehen).

Das bedeutet – wir haben keine Chance gegen die Natur zu kämpfen. Wir müssen aus ihr raus, uns über sie erheben, neue Eigenschaften des Gebens bekommen, und dann langsam mit ihrer Hilfe  beginnen unseren Egoismus für das Geben zu benutzen.

Unser Egoismus ist eine besondere Kraft in uns, mit der wir existieren müssen.

Man soll nicht gegen ihn kämpfen, sondern sich um die Vereinigung und die Bürgschaft kümmern, ständig die rechte Linie, Jakobskraft, verstärken. Nur dann entschlüsseln wir den Schöpfer und können dem Esav widerstehen. Aber das bedeutet nicht, dass wir gegen ihn kämpfen werden.

Während wir uns korrigieren und in uns die linke Linie „Jakob“ verstärken – die Linie des Gebens und Vereinigung, in derer Zeit kriegt unser Egoismus – „Esau“ die Schläge von ganzem Prozess und fängt an zu verstehen, dass er sich auch mit dem „Jakob“ vereinigen soll.

Deswegen besteht weder Gefahr noch Krieg – er wird selber mit der rechten Linie kooperieren, weil er keine anderen Möglichkeiten sieht sich zu sättigen. Ihm fehlt der Jakob, das Geben, um  weiter zu kommen.

Wir müssen nur an die Errungenschaft der Einigkeit und Verreinigung denken. Alle anderen Probleme lösen sich von selber auf, indem sie sich zur rechten Linie anschließen und sie damit noch mehr verstärken.

Aus dem Programm „Wochenabschnit“, 5.11.2010

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Womit zum Schöpfer?

Eine Frage, die ich erhielt: Der Mensch, in seiner Natur ist nicht gewillt das Böse zu erkennen. Erst nachdem er in eine Ecke gedrängt wurde, erkennt er die Notwendigkeit der Korrektur. Welches  Böse versteckt sich in mir?

Meine Antwort: Ein unbegründeter Hass. In den alten Zeiten kamen deswegen alle Schüler von Rabbi Akiva um. Etwas anderes gibt es nicht. Alles andere ist das Böse für mein Ego, und nur der unbegründete Hass stellt das Böse selber dar, welches sich der Güte, der Liebe zum Nächsten wie dich selbst, wiedersetzt.

Nur darin kontrolliere ich mich selbst, mein Verderben. Alle anderen „Sünden“ ist kein Verderben in den Augen des Shöpfers. Sie sind kein Grund, um sich an Ihn zu wenden. Er wartet auf eine richtige Bitte. Das ganze System der Korrektur ist für die zerbrochenen Kelim, für das Verlangen bestimmt, welche sich nicht untereinander vereinen können.

Eine Frage, die ich erhielt: Sollte ich dann dieses Böse ständig empfinden, und es nicht übertuschen, verstecken vor mir selbst?

Meine Antwort: In den Psalmen steht geschrieben: „meine Sünde ist ständig vor mir“. Was soll ich den dem Schöpfer vorzeigen? Was soll Er korrigieren?

Es ist sehr einfach. Ich möchte im Leben in der Gruppe mitwirken, es zieht mich zu ihr, und gleichzeitig sehe ich meine Unfähigkeit dazu. Genauso eine Empfindung haben wir beim letzen Kongress erfahren. Bei unseren Versammlung haben wir sofort gefühlt, dass wir es uns nicht wünschen, wir können uns nicht vereinen.

Das ist die Offenbarung des Bösen. Ausgezeichnet. Jetzt sollen wir uns dieses Böse vorstellen und die Korrektur fordern.

Aus einem Sohar-Unterricht. Das Vorwort, 16.12.2010

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Warum hast du immer noch nicht gebeten…

Fange gleich, nachdem du von oben zu der Gruppe geführt worden bist, mit ihrer Hilfe die Wichtigkeit des Ziels zu erhöhen, um das, was dir ursprünglich als ein einziger, erster Funke geschenkt wurde, zu vergrößern.

Denn nur mit Hilfe der Wichtigkeit kann die Lüge überwogen und die Wahrheit gekauft werden.

Wenn du aber diese Wichtigkeit von der Gruppe nicht erhältst, kehrst du entweder zurück zur Lüge oder du wirst untätig herumsitzen, ohne Kraft zu haben, wegzugehen, und dich mit dir selbst herumplagen.

Doch auf dem Weg der Wahrheit voranzukommen ist nur möglich, indem man den Eindruck von der Wichtigkeit des Ziels von der Umgebung erhält. In dem Ausmaß dieser Wichtigkeit wirst du bereit sein, zu ertragen, dass dein Ego leidet, die Wahrheit aber wächst. Denn das tut sehr weh.

Außerdem hilft die Gruppe, zu verstehen, dass man nur mit Hilfe des Gebets etwas erreichen kann. Gebet bedeutet eine Bitte um die Veränderung des Verlangens vom Empfangen zum Geben, von der Trennung und dem Hass zur Verbindung und der Liebe.

Ich kann mich noch daran erinnern, wie wir mit Rabash einmal einen Spaziergang im Wald bei Beit Shemen gemacht haben und ich mich bei ihm über all meine Probleme beklagt, mich aufgeregt und etwa zehn Minuten lang geschrien habe. Er hat mich ruhig angehört und zum Schluss plötzlich gesagt: „Und warum hast du (Ihn) nicht gebeten?“

Uns mangelt es sehr an dieser Bitte – „Und warum hast du nicht gebeten?“. Denn unsere Natur lässt uns nicht dazu kommen, lässt uns nicht bitten.

Es geht nicht in unseren Verstand und unser Herz hinein, dass wir nur für eine Bitte um die Korrektur sorgen müssen. Und die Menschen quälen sich monate- und jahrelang, vollkommen unfähig, MaN zu erheben…

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Eine Dienerin, die zur Erbin ihrer Herrin wird“ vom 16.12.2010

Wenn jeder das macht…

Eine Frage, die ich erhielt: Was bedeutet es denn nun, an den Nächsten zu geben?
Meine Antwort: „An den Nächsten zu geben“ bedeutet, an die Gruppe zu geben, die gemeinsam nach der Verschmelzung mit dem Schöpfer strebt, nur daran denkt und versteht, dass das nur durch die Verbindung untereinander ohne jegliche Unterschiede zwischen uns möglich ist.
Doch dann wird es kein Nächster mehr sein, sondern quasi ich selbst zusammen mit dem Schöpfer. Und doch muss ich zuerst lernen, an den Nächsten zu geben, wie geschrieben steht: „Vom Geben an den Nächsten zum Geben an den Schöpfer“, weil ich sonst Fehler machen werde, weil mein Ego mich in die Irre führen und täuschen wird.
Das Geben an den Nächsten ist das Geben an die Gruppe zum Erreichen eines gemeinsamen Ziels, sprich des Gebens an den Schöpfer. Du gibst den Freunden dein ganzes Verlangen und machst es damit zu jenem Platz, wo sich das Licht enthüllen kann. Du gibst es an sie weiter!
Wenn du das wirklich mit aller Hingabe tust, dann können sie in diesem von dir an sie weitergegebenen Teil den Schöpfer enthüllen. Und wenn jeder das macht und wir die Kraft von „600 000″ Seelen erreicht haben, wird die spirituelle Enthüllung kommen.
Wir müssen alle daran denken, wie wir dieses gemeinsame Verlangen, das Verlangen des gesamten Weltkli, erschaffen können, wie wir es so vereinen können, dass es für die Enthüllung dieser ersten Lichtmenge geeignet ist. Und dann kommt es zu der Verschmelzung (Siwug) zwischen allen Verlangen und dem Licht.
Das wird zum ersten Mal in der Geschichte sein! Denn alles, was in den vorherigen Generationen geschah, war lediglich die Vorbereitung darauf.
Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Eine Dienerin, die zur Erbin ihrer Herrin wird“ vom 09.12.2010

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