Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Egoismus'

Ich bin, weil ich nicht bin!

Wir existieren innerhalb des Schöpfers, der in uns alle Wahrnehmungen des Lebens bestimmt. Ob wir den Schöpfer loben oder ausschimpfen, dies alles macht auch der Schöpfer selber. Alles wird von Ihm geleitet und es gibt keine Realität, die außerhalb von Ihm existiert. In dem Maße, in welchem ich mich vor dem Schöpfer annulliere, erbaue ich mich selber, offenbare ich meine Wesen.

Der Schöpfer hat eine Schranke, eine Verhüllung aufgebaut. Wenn der Schöpfer sich völlig verhüllt, scheint es mir als ob ich existiere. Wenn ich diese Verhüllung annehme, offenbare ich in diesem Maße die höhere Kraft und dass ich in Wirklichkeit nicht existiere, ich bin nur ein Schatten des Schöpfers.

Indem man erfasst, dass es niemanden gibt außer dem Schöpfer, erschafft man sich selbst. Es kommt zu einem Paradoxon, indem wir in „es gibt niemanden außer Ihm“ existieren. Ich existiere genau deswegen, weil ich nicht existiere! Mein „Ich“ (Ego), welches der Schöpfer erschaffen hat, existiert nicht. Je mehr ich meinen Egoismus annulliere, desto mehr existiere ich in dieser Annullierung.

Deswegen gibt es hier keinen Widerspruch. Indem wir offenbaren, dass es niemanden gibt außer Ihm, werden wir größer und Ihm gleich, wir werden Seine Partner, von Angesicht zu Angesicht mit Ihm. All dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass der Schöpfer die Verhüllung erschuf und wir haben diese Verhüllung in Licht umgewandelt.

 

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Wieso wird die Onkologie jünger?

Frage: Wieso wird die Onkologie jünger?

Meine Antwort: Weil unser Egoismus sich ständig erweitert. Die Onkologie ist ein direktes Ergebnis unseres Egos, welches alles um sich herum auffrisst und sich dann selbst umbringt. Alles hängt nur vom Egoismus ab.

Wenn ihr versucht, ihn bei onkologisch erkrankten Menschen auszurotten, dann lassen die Resultate nicht lange auf sich warten. Ich gebe keine Garantie für einen vollen Erfolg, aber ein gewisser Erfolg wird garantiert erzielt.

Frage: Garantieren Sie keinen vollkommenen Erfolg, weil wir alle miteinander auf die eine oder andere Weise verbunden sind?

Meine Antwort: Erstens, wir sind alle miteinander verbunden. Zweitens, wenn man  Gruppenarbeit richtig betreibt, dann wird es innerhalb der Gruppe eine Verjüngung geben, eine Genesung und eine gewisse Heilung des Organismus.

Man muss ständig an die Gruppe denken, in ihrem Inneren sein. Auch eine kleine Gruppe ist ein Zentrum der physischen, moralischen und spirituellen Gesundheit.

Versucht dies zu tun und ihr werdet sehen, dass es keine Fragen mehr gibt, ihr beginnt plötzlich selbst auf die Fragen zu antworten. Aus der Verbindung zwischen euch beginnt ihr das gesamte System wahrzunehmen. Das ist ein natürliches, ungekünsteltes System und deswegen brauchen wir uns keine großartigen Gedanken zu machen, wir sollen nur in der gemeinsamen Verbindung zwischen uns handeln.

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Antworten der MAK online Lehrer auf Fragen der Blog Leser

Frage: Wie studiert man richtig TES?

Antwort: TES studiert man nur in der Gruppe nach Absprache der Absicht. Bei Bedarf klärt man alle Probleme zur Absicht in einem separaten Seminar.

Frage: Kann ein und dieselbe Person gegenüber einigen Menschen spirituell erfahrener sein, hinter dem Machsom sein, und gegenüber anderen Menschen sich in der einfachen Verhüllung befinden? Oder ist der Grad der spirituellen Offenbarung absolut offensichtlich? Kann man überhaupt seine eigene Stufe feststellen oder Schlussfolgerungen über die dich umgebenden Personen ziehen?

Antwort: Die spirituelle Offenbarung vollzieht sich gegenüber der höheren Lenkung und nicht gegenüber den umgebenden Personen. Der Grad der eigenen spirituellen Offenbarung ist für einen Kabbalisten offensichtlich. Über den Grad der Offenbarung eines anderen Kabbalisten kann er in dem Maße urteilen, in dem er (der andere Kabbalist) sich ihm offenbaren möchte.

Frage: Was ist Maaser?

Antwort: Maaser (ein 10tel des Gehalts) wird von dem Netto Einkommen abgerechnet. Er beträgt 10% Prozent.

Frage: Sind die Wechselwirkungen der Seele und des Körpers den Wechselwirkungen der Nekudot de SAG und Sof de Galgalta ähnlich?

Antwort: Wenn man unter „dem Körper“ nicht unseren Eiweißkörper annimmt, sondern das, was in der Kabbala als Körper bezeichnet wird, und zwar das egoistische Verlangen Genuss zu empfangen, und wenn man unter der „Seele“ die „Funken“ des Gebens (welche ein Mensch von oben erhält) versteht, dann sind diese beide Mechanismen sich nicht nur ähnlich, sondern sie sind Wurzel und Zweig.

Frage: Tritt das Licht in Malchut de Keter bei dem ersten Empfang des Lichtes nach Z“A (Zimzum Alef) ein?

Antwort: Aus Ihrer Frage ist nicht klar, von welcher Sefira Keter Sie sprechen. Wenn die Rede von der Welt der Einschränkung ist (Malchut nach Z“A), dann ist genau die Sefira Keter dieser erste Parzuf der Welten, die das Licht empfangen. Der Siwug wurde auf Malchut de Keter gemacht, also genau sie hat das Licht erhalten.

Frage: Tritt das Licht in die KaCHaB von Malchut de Malchut beim ersten Empfang des Lichtes nach Z“A ein?

Antwort: Ja, weil sich in der Spiritualität das Gesamte und das Einzelne ähneln. Bei der ersten Lichtverbreitung nach Z“A tritt das Licht in alle Kelim ein, außer in Malchut, allerdings in Form einer „dünnen Linie“.

Frage: Was würden sie raten, wenn man die Kabbala seit langem studiert und die Notwendigkeit des TES Studiums aber erst jetzt auftaucht? Wo fängt man an? Gibt es noch etwas außer den Lektionen im Archiv?

Antwort: Wenn ihr schon Pticha und die grundlegenden Artikel studiert habt, dann schaltet Euch bitte einfach zu unseren täglichen Unterrichten dazu oder ladet sie euch aus dem Archiv herunter. Es ist nicht empfehlenswert den TES selbständig zu studieren. Habt keine Angst, dass ihr etwas nicht versteht. Das gemeinsame Studium mit der Gruppe ist wichtiger als das Verständnis. Ihr schließt euch in die gemeinsame spirituelle Arbeit ein und zusammen zieht ihr das Licht der Korrektur an.

Frage: Ist es so zu verstehen, dass die Gruppe selber nach dem Prinzip der Pyramide aufgebaut ist und auf ihrer Spitze stehen die Menschen der BB Gruppe, die sich in „Lishma“ befinden und der Lehrer entwickelt sich dann durch sie? Wenn solche Menschen in anderen Gruppen erscheinen, wird dann durch ihre Verbindung die Spitze der Pyramide qualitativ verstärkt und durch sie auch der Lehrer und es kommt zu einer qualitativen Verstärkung der gesamten Pyramide? Ist es in diesem Fall richtig, die Spitze der Pyramide zu einer eigenen Gruppe zu verbinden, zu einem Zentrum, oder geht die Berechnung von der Spitze bis zur Grundlage der Pyramide und die Gruppen müssen auf allen Ebenen miteinander verschmelzen?

Antwort: Ja, die Gruppen müssen auf allen Niveaus in einem System des Gebens verschmolzen sein. Eine ähnliche Verschmelzung ist für die Spiritualität charakteristisch. Man kann hier die Vielfalt der Details erkennen, die sich aber alle in vollkommener Einheit miteinander befinden, in der Ähnlichkeit mit dem Schöpfer, dem Einzigen. 

Frage: Wenn ich als Ergebnis der Arbeit für die Korrektur des offenbarten Bösen einen Zustand erreicht habe, wo ich das Geschehen mit dem Schöpfer verbinden kann, danach die Freude darüber, dass ich die Empfindung, diese Möglichkeit erhalten zu haben, annehmen und  rechtfertigen kann. Aber die Empfindung der Erhabenheit des Freundes wurde noch nicht erreicht, ich habe ihm gegenüber einfach keinen Hass mehr, und das Wichtigste ist, dass der Abdruck meines Misstrauens zu ihm blieb. Bedeutet das, dass ich den Glauben noch nicht erreicht habe und dass die Arbeit nicht vollendet ist? Muss ich weitermachen?

Antwort: Es ist besser und richtiger die Arbeit in der Gruppe zu verrichten, sie in deinem Herzen zu vereinen, sie als erhaben zu sehen, einheitlich, korrigiert, und nicht hinsichtlich einzelner Freunde zu arbeiten.

Frage: 1. Würden Sie uns raten, eine gemeinsame Erholungszeit für unsere Studenten aus verschiedenen Gruppen mit einem gemeinsamen Verbindungsziel zu veranstalten? Dürfen sie nur ihre „nächsten“ Studentenfreunde einladen? Wenn solche Veranstaltungen Neid und Eifersucht bei Vertretern aus anderen Gruppen erzeugen, weil sie entweder nicht eingeladen wurden oder nicht teilnehmen konnten, ist dann diese Arbeit nur für die Offenbarung des Bösen bei den Neidern und für ihre Arbeit an der Korrektur? Ist das nur ein Neider gegenüber der Verbindung (nach dem Motto: Selber kann ich nicht und will ich nicht, dann sollen das andere auch nicht tun)?

2. Wenn zu einem Studenten aus einer Gruppe Gäste aus einer anderen Gruppe kommen, muss er die anderen Mitglieder der eigenen Gruppe zu sich einladen oder ist das eine persönliche familiäre Angelegenheit (wie der Besuch von Verwandten, die keine Studenten der Kabbala sind)? Wenn solche Versammlungen Neid und Eifersucht bei der Mitgliedern der eigenen Gruppe erzeugen, weil sie der Gastgeber aus eigenen Gründen nicht zum Treffen eingeladen hat, obwohl sie sich treffen wollten und dem Freund das gesagt haben, kommt dieselbe Frage wieder: Wird diese Arbeit den Neidern für die Offenbarung des Bösen gegeben und diese Handlung stellt in ihrem Kern eine Verbindung für die Gäste und den Gastgeben dar? Ist nur der Neider gegen die Verbindung?

Antwort: 1. Ja, diejenigen, die sich erholen wollen und jemanden von den Freunden einladen möchten, sind in der Auswahl der Freunde frei. Es existiert ein Prinzip: „vom Leichten zum Schweren“, deswegen unterhalten sich die Menschen auf der materiellen Ebene am Anfang mehr mit denjenigen, die ihnen nahe stehen, mit denen es leichter ist. Das ist normal.

Bei keiner Arbeit soll man eine Berechnung machen, das Böse zu offenbaren, auch nicht bei solchen Einladungen. So eine Berechnung ist schädlich, man soll sich nicht schaden. Alles wird nur für die Verbindung und die Anziehung des Lichtes geplant.

2. Die Anspielung auf die „Gründe“ des Gastgebers macht die gesamte Situation unklar. Wenn man diese Gründe nicht berücksichtigt, ist das Verhalten des Gastgebers nicht richtig. Wenn die Freunde das Verlangen hatten, sich für die Verbindung zu treffen, dann muss man sich mit ihnen zusammen beraten und so planen, dass es die Zeit für ein gemeinsames Treffen gibt. Man sollte alle Annehmlichkeiten und Unannehmlichkeiten besprechen, sogar ein Seminar dazu durchführen. Die gemeinsame Überwindung der Schwierigkeiten, welche bei der Organisation des Treffens entstehen, wird alle Teilnehmer auf eine noch höhere Stufe der Einheit erheben.

Ich wiederhole nochmal: Man darf nicht dem Freund „Arbeit für seine Korrektur“ geben, er ist schon korrigiert. Indem du das machst, fügst du dir einen doppelten Schaden zu.

Frage: Ich mache so eine Periode durch, wo es sehr schwer für mich ist zum Morgenunterricht aufzuwachen. Überall sind Probleme, ein Gefühl von Verklemmtheit, die äußere Welt übt einen großen Druck auf mich aus. Ich weiß nicht mehr wie ich den Schöpfer bitten soll, die Gruppe bitten soll, dass sie für mich ein wenig die Wichtigkeit erheben. Ich habe so ein Gefühl, als wenn der Schöpfer mich verlassen hätte. Ich kann nicht zum Unterricht kommen und in dieser Welt kann ich auch nicht wie ein Tier leben. Bitte, geben Sie mir einen Rat. Was soll ich tun?

Antwort: Es gibt ein paar Methoden. Wenn es die Möglichkeit dazu gibt, ist es empfehlenswert sie wie einen Aufgabenkomplex durchzuarbeiten.

Es ist empfehlenswert sein Gehirn abzuschalten und alles automatisch zu erledigen. Man stellt sich nur auf die nächsten Ziele ein ohne auf Einzelheiten einzugehen, nach Stundenplan: um 10:00 Uhr lese ich einen Absatz aus Shamati, einfach so, so ist es bei mir eingetragen. Um 14:00 Uhr höre ich die Aufzeichnung des Ausschnitts aus dem Unterricht oder ein Lied von BB. Während der Fahrt zur Arbeit und von der Arbeit nachhause höre ich die Lieder von Bnei Baruch und die Lektionen. Es ist unwichtig ob ich zuhöre oder nicht.

Die Wichtigkeit kann man nur bei demjenigen erheben, der seine Bewegung verlangsamt hat. Wenn „der Geist des Lebens“ verschwunden ist und der Mensch sich als spirituell tot empfindet. Bei einem Gestorbenen die Wichtigkeit zu erheben ist bloß Zeitverschwendung. Deswegen bittet der Mensch seine Gruppe, sich um seinen Körper zu sorgen: ihn zu wecken, ihn zum Unterricht mitzunehmen, egal ob er dabei einschlafen wird oder nicht. Morgen noch mal und später noch mal. Man muss sich fester an seine Pflichten in der Gruppe halten, wenn solche existieren. Wenn nicht, muss man welche festlegen und sie erledigen.

Man sollte spielen. Mit sich selber witzeln, über sich Witze reißen: „Du bist so faul und so schädlich für die Gruppe“. Man kann sich als Faultier vorstellen, das mitten im Unterrichtsraum hängt… so sollte man mit sich reden, wie mit einem Esel, und so weiter…

Frage: In einem der Unterrichte haben Sie gesagt, dass sogar zwei Personen zur vollkommenen Verbindung kommen können. Wenn die beiden zwischen sich ein besonderes Maß der Verbindung spüren und in dieser Verbindung einen Unterschied zur gesamten Gruppe sehen (dass die Gruppe mehr dem Äußeren Aufmerksamkeit schenkt und sie dem Inneren, und dabei weicht sogar die Gruppe vom Ziel ab). Sollten die beiden die Gruppe verlassen und die Arbeit zu zweit weiterführen oder muss man trotzdem Teil der Gruppe bleiben, an den Gruppenveranstaltungen teilnehmen und sich anstrengen, um den Punkt der Einheit mit der Gruppe zu finden?

Antwort: So eine egoistische Verbindung zwischen zwei Personen innerhalb einer Gruppe führ bestimmt dazu, dass sie jegliche Möglichkeit, die Gruppe über dem Verstand zu sehen, als korrigiert und erhaben, verlieren. Alle in der Gruppe werden als kleinlich erscheinen, die Gruppe als eine, die sich vom Ziel abgewendet hat.

Die beiden können sich gegenseitig nur dadurch helfen, dass sie in der Unterhaltung miteinander die Gruppe erheben, das Ziel und den Schöpfer erheben. Wenn sie die Gruppe weiterhin niedriger als sich selber sehen, werden sie dabei die Zerstörung in die Gruppe bringen.

Frage: Ich habe klar und deutlich in ihrer Ansage gehört, als Sie zum Auditorium gesprochen haben, dass sich bei dem Kabbalastudium das Leben nicht ändert. Das Leben geht so weiter wie es war, ihr werdet einfach die Wissenschaft offenbaren. Wofür brauche ich dann die Kabbala, wenn sich in meinem Leben nichts ändert? Ich bin doch deshalb zur Kabbala gekommen, um mein Leben zu regeln?!

Antwort: In Ihrem Leben wird sich das Wichtigste ändern: Sie werden alles, was sie haben mit anderen Augen sehen.

Einen entwickelten Menschen stört es am meisten in seinem Leben, dass er keinen Sinn darin findet. Wenn ein Mensch plötzlich einen Sinn sieht in dem was geschieht, dann ändert sich nicht nur seine Einstellung, das verändert sein Leben. Die Menschen kommen nicht zur Kabbala, um in eine andere Welt zu fliegen, sondern um den Sinn des Geschehens in dieser Welt zu verstehen. Im Endeffekt offenbaren sie diese „Wissenschaft des Sinnes“. Dabei werden sich vielleicht Kleinigkeiten ändern, aber eine neue Weltanschauung verändert das gesamte Leben eines Menschen.

Frage: Was soll man tun, wenn bei dem Kabbalastudium alle Verlangen anfangen abzusterben (die Familie, die Arbeit, die Selbstverwirklichung, TV-Unterhaltung)? Man will nichts mehr außer der Kabbala. Alles scheint so kleinlich. Ist das ein großes Problem oder eine der Stufen, die man erklimmen soll?

Antwort:  Der Egoismus hat gespürt, dass sich darin ein größerer Genuss befindet und der Mensch ist wie ein Kind bereit, alle alten Spielzeuge wegzuwerfen und mit dem neuen Spielzeug zu spielen. Sobald er spürt, dass es für das Fortschreiten nicht ausreicht nur zu studieren, sondern dass man sich vor anderen annullieren muss, vor der Gruppe, ansonsten passiert nichts, erst dann beginnen die Schwierigkeiten. Dann werden die Kräfte gebraucht, die notwendig sind, um sich auf diese Stufe zu erheben.

Anderseits ist diese neue Passion des Egoismus ein Geschenk, weil sie die Möglichkeit eröffnet, in der äußeren Welt genau das zu tun, was wirklich nötig ist. Denn während der Egoismus den Genüssen unserer Welt nachrennt, scheint alles wichtig zu sein und es ist schwer auszuwählen, was wirklich wichtig ist.

 

26/01/2013

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Aus dem Schlaf erwachen

Und ich werde deine Grenze festsetzen: Sie soll reichen vom Schilfmeer bis an das Meer der Philister und von der Wüste bis an den Strom, denn ich werde die Bewohner des Landes in deine Hand geben, so dass du sie vor dir vertreiben wirst. [Tora, Exodus 23:31]

Das Land Israel ist im Prinzip nicht so groß. Das bedeutet, dass das egoistische Verlangen eines Menschen sehr klein ist. Auf den spirituellen Stufen wächst aber das Verlangen. Wenn ein Mensch von einem niederen spirituellen Niveau auf ein höheres und noch höheres Niveau aufsteigt, offenbart er die ganze Welt.

Es ist nicht unser All, welches an sich keinen wirklich ernstzunehmenden spirituellen Raum darstellt, es ist einfach eine Null, es existiert nicht. In der wirklichen Welt, wo wir uns wirklich befinden, existiert es nicht. Unser All sind wir, unsere Abbildung.

Wir kennen uns nicht, sehen uns nicht. Zurzeit schlafen wir und erleben im Schlaf unser ganzes materielles Leben. In diesem Schlaf wird uns der Anfang der spirituellen Arbeit gegeben, die uns hilft aufzuwachen.

Wenn wir mit Hilfe dieser Arbeit  aufwachen (in die spirituelle Welt kommen), sehen wir, dass alles, was sich früher in uns befand, nur eine Illusion war. Wir haben verschiedene Meinungen erfahren und wir haben das alles in uns wahrgenommen, in unserem Vorstellungsvermögen. Aber jetzt sind wir wahrhaftig, spirituell.

Deswegen ist das materielle Leben gegenüber dem spirituellen Leben wie ein Traum. In Wirklichkeit machen wir nichts, wir führen keine Handlungen aus. Sogar unsere Verlangen, welche wir angeblich gebrauchen, sind keine Verlangen, sie sind nichts.

Sobald du erwachst (wirst du spirituell geboren), verstehst du das alles? Was früher geschehen ist, war wie ein Traum.

Und jetzt kommt die Frage: Wenn ein Mensch aus dem Traum erwacht und anfängt im spirituellen Raum der anderen Dimension zu leben, wie kann er bei der Ausführung irgendwelcher Handlungen plötzlich in diesem Traum erscheinen und anderen dabei helfen aus diesem Traum zu erwachen? Wie taucht er da hinein?

Mit anderen Worten, er hat eine gewisse spirituelle Stufe erreicht und es wird ihm gesagt: „Du musst im Traum mit denjenigen zusammen sein, die sich immer noch in diesem Traum befinden“.

Frage: Ist der Kabbalist so was wie ein Verbindungsteil? Wird er geschickt, um die Menschheit aus diesem Traum aufzuwecken, um sie zu einem neuen Zustand zu bringen? Und vollbringt er diese Arbeit?

Meine Antwort: Natürlich! In der Spiritualität wird dir diese Notwendigkeit gezeigt und sie wird zu deiner.

 

Aus dem TV Programm „Die Geheimnisse des Ewigen Buches“  

[#216806]

„Denn Feuer lodert auf meinem Antlitz“

„Denn Feuer lodert auf  meinem Antlitz und brennt zutiefst bis ins Scheol (Totenreich), verzehrt die Erde samt der Frucht und setzt der Berge Grund in Flammen.“ (Tora, „Debarim-Rückschau“, 32:22)

Alles, was der Mensch aus selbstsüchtigen Idealen tut, wird auf vier Arten verenden und zugrunde gehen. Das Buch Sohar beschreibt dies auf sehr unangenehme Weise.

Es heißt, dass das Feuer die Frucht der Erde verzehrt, d.h. am Ende wird nichts übrig bleiben. Jetzt denken wir, dass das goldene Zeitalter vor uns liegt: Roboter werden für uns arbeiten und wir werden den ganzen Tag am Strand liegen oder spazieren gehen und Spaß haben. Nein, das wird nicht passieren.

Im Gegenteil, die Menschen werden in tiefe Depressionen fallen, Tabletten und Drogen konsumieren! 

Sie werden die ganze Welt und sich selbst hassen, sie werden sterben wollen und es nicht können! Das Leben wird schlimmer als der Tod sein. Das ist wirklich die echte „Hölle“.

Ein Mensch, der unter Depressionen leidet, wird froh sein zu sterben. Und was soll er machen, wenn er nicht in der Lage ist, sein Leben zu beenden? Das Leben ist totales Elend.

Frage: Was bedeutet: „Und setzt der Berge Grund in Flammen.“?

Meine Antwort: „Berg“ kommt vom Wort „Irurim“(„Zweifel“) und bedeutet alle möglichen inneren Störungen. Wir sehen, dass all das vom Schöpfer kommt und wir nicht davon laufen können. Es geschieht, weil wir Seine Lenkung missachten und uns nicht über den Egoismus erheben wollen, um zur Liebe und zum Geben zu kommen. Deshalb werden wir fühlen, dass Er uns entgegengesetzt ist. Wir werden nicht leben, aber auch nicht sterben können und wir werden in jeder Sekunde Leid empfinden!

Solche Zustände werden letztendlich die Menschheit zur Korrektur führen, aber das ist ein sehr langer und schrecklicher Weg, der  „Der Weg des Leidens“ genannt wird.

 

Aus dem TV-Programm „Die Geheimnisse des Ewigen Buches“, 01.02.2017

[#215556]

Die kommende Formation  – die Vereinigung der Menschheit

Frage: Die materielle Arbeit, die uns ernährt, wurde vom Schöpfer erschaffen. Hat dies Geltung, um den Egoismus des Menschen, den bösen Trieb, zu korrigieren?

Meine Antwort: Natürlich, materielle Arbeit wurde vom Schöpfer erschaffen und im Laufe der Evolution weiterentwickelt, um uns der Korrektur näher zu bringen. Die Korrektur besteht jedoch nicht in der physischen Arbeit. Im Laufe der Evolution ist die Menschheit durch verschiedene soziale, politische und staatliche Entwicklungen gegangen, um zum jetzigen Zustand zu gelangen, wo die Welt zum ersten Mal seit tausenden Jahren ihre egoistische Entwicklung erlebt.

Aber heute geht es zu Ende. Geld wird allmählich seine Macht verlieren. Arbeit verliert ihren Wert, und es wird immer weniger Arbeit geben. Dementsprechend wird die Grenze zwischen Reichen und Armen, Starken und Schwachen verschwinden und  Hierarchien nehmen ab. Alle möglichen Ausschreitungen, die der Egoismus in der menschlichen Gesellschaft erschaffen hat, werden verwischen und an Wert verlieren. Darum wird die gewichtige Bedeutung von „Arbeit“, die auf Selbstsucht aufgebaut war, verschwinden.

Frage: Wird es weiter Arme und Reiche geben?

Meine Antwort: Nein. Jetzt gibt es noch diese Unterteilung der Bevölkerung, dass  aus der ganzen Menschheit vielleicht nur mehrere Tausende Menschen reich sind, und alle anderen arm. Das heißt, eine kleine Gruppe von Menschen wird an der Spitze sitzen und die restlichen Milliarden ganz unten. Aber die Menschheit wird  so nicht leben können.

Wir sprechen nicht über Sozialismus, Kommunismus, Gegensätze und dergleichen, denn die Natur wird uns selbst zur Verbindung treiben. Deshalb durchleben wir die Zustände der unterteilten Menschheit, damit wir verstehen, dass es so nicht weiter gehen kann.

Gemäß der Wissenschaft der Kabbala wird uns die Natur zur Erkenntnis bringen, dass die nächste Formation, die nächste Entwicklungsstufe, die Vereinigung der Menschheit ist, zu gleichen Bedingungen, weil Vermögen, Ego, Gehalt, nicht als Maß für den Erfolg stehen werden.

Für den Erfolg werden andere Rahmenbedingungen gelten. Er fließt aus der Hierarchie heraus nicht von unten nach oben, sondern von außen nach innen. Derjenige, der mehr für die Verbindung arbeitet, wird eine höhere Energie aus der Natur empfangen, einen besonderen Zustand, Harmonie, die Ähnlichkeit mit der Höheren Natur.

Diese Menschen werden wirklich groß, mächtig und reich werden. Aber das geschieht nur dann, wenn sie verstehen, dass der Reichtum die  Verbindung zwischen ihnen bedeutet. Die Aufmerksamkeit des Menschen wird sich auf die Arbeit für die Verbindung fokussieren. Und das wird eine echte Arbeit sein.

Frage: Aber der Wert, ob man glücklich ist oder nicht, bleibt?

Meine Antwort: Auf jeden Fall! Darüber hinaus bleiben die Höheren und die Niederen. Aber sie werden nach anderen Kriterien bewertet, danach, wie viel man in die Verbindung investiert.

Frage: Und dann werden sie glücklicher sein?

Meine Antwort: Sie werden nicht nur glücklicher sein, sondern auch respektiert und verehrt. Und dies wird zur Konkurrenz antreiben.

Frage: Was ist mit der Filmbranche, Theater, bleibt das?

Meine Antwort: Selbstverständlich. Alles bleibt, was in sich ein spirituelles Potenzial tragen kann, einschließlich der Kunst, die die inneren Impulse des Menschen zum Ausdruck bringt.

Und alles andere wird nur in dem Maße existieren, dass wir genug zum Anziehen haben, unseren Körper gut versorgen und ihm Schutz geben können.

 

Aus der Lektion auf Russisch, 18.12.2016

[#205361]

Das Gesetz vom Management der Welt, Teil 1

Unsere ganze Wirklichkeit ist vollkommen dem Gesetz unterworfen und wird, gemäß der Weisheit der Kabbala, durch das alleinige Gesetz der Höheren Kraft, die Natur genannt wird, kontrolliert. Wir nennen diese Höhere Kraft auch der Schöpfer, weil er tatsächlich das gesamte Universum erschaffen hat.

Die Natur dieser Kraft arbeitet allein zum Wohle ihrer Geschöpfe; das heißt, sie ist absolut gut. Aber wenn wir das nicht sehen, liegt hierin der einzige Grund, warum wir den Schöpfer nicht verstehen können.

Kabbalisten sind Menschen, die diese Höhere Kraft erforschen und ihre vollkommene Güte offenbaren. Und selbst gewöhnliche Naturforscher sehen, dass, obwohl jeder den anderen in der Natur verschlingt, alles besonderen Gesetzen unterliegt und letztendlich der allgemeinen Entwicklung aller erschaffenen Wesen zugute kommt.

Die moderne Wissenschaft zeigt, dass die Natur allumfassend und ganzheitlich und alles darin  vollkommen miteinander verbunden ist. Nichts kann aus diesem Rahmen  herauskommen. Alle Zellen und Systeme arbeiten in Harmonie zusammen, wie in einem gesunden Körper, und bereiten alles auf ein höheres Ziel vor, das über unserer gewöhnlichen, körperlichen Existenz liegt. Wir finden dieses Gesetz in allen Formen der Natur und auf allen Ebenen.

Das Wissen dieser Gesetze ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Existenz. Die unbelebte Materie, Pflanzen und Tiere handeln nach ihren Instinkten, sie spüren die Ordnungen der Natur und führen sie unbewusst aus, beim Menschen hingegen ist es viel komplizierter.

Wir wissen nicht, wie wir uns verhalten sollen. Unsere Instinkte sind nicht stark genug, um unser richtiges Verhalten zu garantieren, obwohl wir uns nur von ihnen leiten lassen. Und das alles, weil der Mensch ein soziales Wesen ist und daraus rühren alle Schwierigkeiten.

Bei allem also, was mit der sozialen Ordnung zu tun hat, funktionieren Instinkte nicht mehr. Sie werden nicht länger durch die Natur reguliert.

Wünsche nach Nahrung, Sex und Familie sind mehr oder weniger verständlich und bereiten uns keine Probleme. Aber in allem, was die Gesellschaft betrifft, wie das Verlangen nach Reichtum, Macht und Wissen, sind wir sehr verwirrt. Unsere inneren Instinkte sagen uns nicht, wie wir uns hier verhalten sollen.

Wünsche nach Nahrung, Sex und Familie gehören zur tierischen Stufe, und deshalb können wir uns in diesem Bereich auf unsere Instinkte verlassen, sie sind wie bei allen anderen Tieren inhärent.

Aber in Bezug auf die rein menschlichen Wünsche müssen wir die richtige Richtung für unsere Entwicklung finden. Ansonsten erweisen sich sowohl Geld und Macht als auch Wissen als Ursache für all unsere Probleme. Durch die tiefgreifende Entwicklung unseres Verstandes erfinden wird die Waffen für unsere eigene Zerstörung.

In den früheren Jahrhunderten alter Geschichte entwickelte sich der Mensch instinktiv wie ein Tier. Unser Egoismus trieb uns stets voran und alles war sehr einfach. Die Entwicklung ging ihren natürlichen Weg, Schritt für Schritt, von einer Manifestation zur nächsten: Sklaverei, Feudalismus, Kapitalismus, und auch der Egoismus wuchs.

Aber heute ist die Zeit gekommen, in der unser Ego seine Entwicklung beendet hat und aufhörte, der Motor für die Evolution zu sein. Er scheint seinen Höhepunkt erreicht zu haben und es gibt nirgendwo einen weiteren Weg. Deshalb kommt alles in den Prozess der Stagnation: Wissenschaft, Produktion, junge Leute, die nicht heiraten und  keine Kinder wollen.

Es gibt eine allgemeine Ermüdung, weil ein Mensch fühlt, keine Antwort auf die Hauptfrage zu bekommen: “Wozu lebe ich?“

Schließlich wussten wir während der vergangenen Jahrtausende, in welche Richtung wir uns entwickelten und unser Egoismus verlangte nicht mehr als nötig. Er hatte sehr reale Bedürfnisse: eine gute Familie, ein Beruf, Kinder und Geld und wir entwickelten uns entsprechend dieser Verlangen. Heute allerdings hat unser Verlangen zu empfangen sein lineares Wachstum beendet und das ist das Problem.

In der Tat begann dieser Prozess vor fünfhundert Jahren zur Zeit des Ari: das Verlangen hörte einfach auf zu wachsen  und „verendete“. Alle Teile der Verlangen in Bezug auf die unbelebte, pflanzliche und tierische Natur haben sich bis zu einer bestimmten Stufe entwickelt und müssen sich nun in der korrekten Form vereinen.

Das heißt, jetzt müssen wir uns verbinden. Wenn wir uns auf  die richtige Weise miteinander verbinden, werden wir die Eigenschaft des Gebens erlangen, die die Eigenschaft des Schöpfers ist und folglich die gemeinsame Kraft der Natur zwischen uns enthüllen. Diese Kraft zeigt sich gerade in der richtig korrigierten Verbindung zwischen uns.

 

aus: Kongress „Die Zukunft beginnt hier“ in Europa, 25.08.2017. Das Gesetz von der Führung der Welt, Lektion 1

[212572]

Der Unterschied zwischen der Angst und dem Zittern

Frage: Ist es normal, dass der Mensch die Kabbala aus Angst studiert?

Meine Antwort: Der Mensch macht alles aus Angst. Die Menschen pumpen ihre Muskeln auf, verdienen Geld, organisieren die Mafia, festigen die Armee und so weiter … und das alles aus Angst.

Kommentar: Zum Beispiel  haben die religiösen Menschen Angst, dass sie um Gottes Willen das eine oder andere Gebot nicht erfüllen.

Antwort: Natürlich! Weil sich alle Religionen an der Angst vor Bestrafung in dieser Welt und in der kommenden Welt festhalten.

Die Frage: Und wie unterscheidet sich die Kabbala davon?

Meine Antwort: Der Unterschied ist der, dass du in der Kabbala das alles offenbaren möchtest. Die Offenbarung aber geschieht dank der Erlösung vom eigenen Egoismus. Deswegen bekommst du nicht für dich selber Angst,  sondern um anderen zu geben, um andere zu erfüllen, sie zum Zustand der Vollkommenheit zu bringen. So ein Zustand heißt nicht Angst, sondern Zittern.

Frage: Es ist wahrscheinlich schlimmer, Angst um andere zu haben?

Meine Antwort: Natürlich ist das schlimmer. Weil du sie als sieben Milliarden „deiner Kinder“ in der Welt bekommst. Früher hast du nur um dich Angst gehabt, jetzt aber kommen noch sieben Milliarden hinzu. Das ist der Zustand des Schöpfers.

Frage: Wohin steuern wir dann?

Meine Antwort: Letztendlich werden wir die Vollkommenheit des Systems genießen.

 

Aus der russischen Kabbalalektion 21/5/17

[#214091]

An der Schwelle einer „Postegoistischen“ Ära

Die Menschheit möchte wissen, wo sie sich befindet, wofür sie lebt, was das Geheimnis des Lebens ist und was danach sein wird? Woher kommen wir, wenn wir in diese Welt geboren werden? Wohin gehen wir, nachdem wir gestorben sind? Sind wir nur Tiere, die nichts anderes als ihre eigene biologische und materielle Existenz spüren?

Die neuesten Entwicklungen in der Physik, der Chemie, der Biologie und insbesondere der Quantenmechanik enthüllen neue Formen des Daseins; wir beginnen damit, mehr Ebenen der Komplexität, die unsere Welt besitzt, aufzudecken. Anscheinend besteht unsere Welt aus vielen Dimensionen, eine in der anderen. Sie enthält eine Vielzahl von Lebensformen, von denen uns bisher noch einige unbekannt sind.

Wir leben in einem winzigen Fragment der Realität. Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Realität nicht einmal real ist, sondern nur in unserem sehr begrenzten Bewusstsein erzeugt wird. Es erscheint uns so, als ob wir in physischen Körpern, in einer großen Welt, in einem gewaltigen Universum existieren. Im Wesentlichen ist dies alles eine Repräsentation in unserem Geist: Die Quantenphysik findet dies bereits heraus.

Diese Art des Verständnisses ist vor allem für die  Verhaltensbestimmung in unserem Leben wichtig. Sehen Sie, wie stark die Religion die Weltanschauung eines Menschen verändert, wenn er daran glaubt, dass er in dieser Welt lebt und nach dem Tod die Möglichkeit hat, das Leben in einer anderen Welt fortzusetzen.

Eine bestimmte Weltanschauung kann Ideen über das Leben völlig kippen, sie kann zu Kriegen und Konflikten führen, Menschen trennen und vereinen. Dies ist die wichtigste Frage. Sie gibt unserem biologischen Leben und dem, was sich jenseits dieser Lebensgrenzen befindet, so wie sie uns erscheinen, einen Sinn.

Daher ist es sehr wichtig, zu einer richtigen Wahrnehmung der Realität zu kommen. Hier kollidieren wir mit dem Widerstand seitens der Religion und anderen Formen der Glaubenspraxis, mit der Unentschlossenheit der Menschen und mit den Wissenschaften.

Dieses Thema wird totgeschwiegen und zugedeckt; es ist unangenehm darüber zu reden. Wenn wir öffentlich darüber sprechen, wird es Widerstände geben, es wird die Lebensphilosophie der Menschen völlig auf den Kopf stellen, es wird die Art und Weise verändern, wie sich Menschen auf ihre Existenz und den Sinn des Lebens beziehen. Das ist keine einfache Sache.

Bis jetzt hat die Wissenschaft dies nur vermutet und fängt langsam an, ein wenig darüber zu sprechen. Es ist sehr gut, wenn die Menschen herausfinden, dass unsere Welt wirklich außerordentlich komplex strukturiert ist, dass sie nur eine von vielen Welten ist, in der wir uns verändern und uns von Welt zu Welt bewegen können. Was wir dazu brauchen, ist die Veränderung unserer Wahrnehmung und unserer Sinnesorgane.

Wenn wir von einer möglichen Stufe zu einer anderen aufsteigen, verlieren wir den Kontakt zu diesem materiellen Leben. Wir fangen an, das Leben ganz anders wahrzunehmen: nicht durch einige hundert Jahre begrenzt, sondern endlos in Zeit und Raum, über allen Beschränkungen.

Wenn diese Beweise in sämtlichen Quellen der Massenmedien erschienen, würde  das viele zum Studium der Kabbala anziehen, denn es ist speziell die Kabbala, die jedem Menschen die Möglichkeit eröffnet, zwischen den Welten zu reisen.

Die Ära der egoistischen Kontrolle ist vorüber. Die Menschen haben sich verändert und schon kann der Egoismus sie nicht mehr kontrollieren. Die egoistische Programmierung erschöpft sich nach und nach. Wir beginnen, die totalitäre Kontrolle des Ich von unserer konsumorientierten Einstellung zur Natur zu befreien. Deshalb fühlen wir uns weniger eingeschränkt und beginnen zu spüren und zu vermuten, dass es etwas Höheres als unsere egoistische Wahrnehmung der Welt gibt.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir letztendlich die Wahrheit enthüllen werden. Dann wird sich alles ändern: Religion, Glauben basierte Praktiken, und die Art und Weise wie sich der Mensch auf das Leben bezieht.

 

Aus KabTV: „Diskussion über die Wahrnehmung der Realität“

[213973]

Die Wünsche anderer erfüllen so als wären sie meine eigenen

Kommentar: Viele Menschen glauben, dass Spiritualität Meditationen oder Ähnliches bedeutet.

Meine Antwort: Spiritualität ist keine Meditation, sondern kontinuierliche Arbeit an deinen Wünschen. Es gilt die Wünsche anderer wahrzunehmen und an ihnen zu arbeiten, als wären es deine eigenen.

Frage: Was meinen Sie damit, die Wünsche anderer zu fühlen?

Meine Antwort: Wenn du z.B. etwas willst, nehme ich dein Verlangen und fülle es. So vereinen wir uns zu einem ganzheitlichen System und ähneln dem Schöpfer.

Frage: Wie können wir wissen, was der Wunsch des anderen ist?

Meine Antwort: Ich möchte die anderen fühlen, dann müssen sie mir nicht sagen, was ihre Wünsche sind.

In dem Maße, in dem ich beabsichtige, ihnen Gutes zu tun, beginne ich, die Wünsche anderer zu spüren.

Ich steige über mich hinauf, höre auf, meine Wünsche zu spüren und beginne somit, die Wünsche anderer genauer wahrzunehmen. Indem ich alle ihre Eigenschaften, Absichten und Möglichkeiten in mir aufnehme, erhalte ich die Füllung vom Schöpfer. Ich erhalte von ihm die Kraft, da ich mich in einem spirituellen Zustand befinde. Nachdem mich dieser Wunsch selbst erfüllt hat, trenne ich ihn von mir und gebe ihn dem Menschen, von dem ich den Mangel empfangen habe. Ein Mensch mag seine spirituellen Wünsche nicht wahrnehmen, aber ich fühle und fülle sie und bereite sie somit auf eine spirituelle Mission vor.

Frage: Wie erlangen wir in unserer Generation die Kenntnis von Spiritualität, die Offenbarung der Welt und des Schöpfers?

Meine Antwort: Kabbalisten haben diese Wünsche für uns vorbereitet. Es spielt keine Rolle, dass sie nur wenige im Vergleich zur ganzen Welt waren. Sie haben es geschafft.

 

Aus dem russischen Kabbalaunterricht 12.03.17

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