Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'COVID-19'

Die Abhängigkeit ist nicht erwünscht

Wir alle sind füreinander verantwortlich. Auch wenn wir diese gegenseitige Abhängigkeit nicht wollen, stellen wir fest, dass wir uns ihr nicht mehr entziehen können. Wenn ich nicht auf dich achte, infiziere ich dich mit Covid-19 und wenn ich dir nicht wichtig bin, infizierst du mich.

Doch wie kann ich mich vor anderen schützen? Wenn ich selbst oft verantwortungslos handle, wie kann ich also vertrauen, dass die anderen es sind? Habe ich überhaupt das Recht es von ihnen zu erwarten?

Auch wenn das Virus uns dazu brachte, diese gegenseitige Abhängigkeit anzuerkennen, wollen wir weiterhin ein sorgenfreies Leben führen ohne Rechenschaft für unsere Handlungen ablegen zu müssen. Wir wollen es einfach nicht. Doch die Natur hat einen anderen Plan. Jetzt müssen wir unser eigenes Selbstbild, unsere Gesellschaft und die Welt neu überdenken.

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Influencers und Generation Z

Früher waren es Autoren, Denker, Philosophen und hochgebildete Menschen, die uns inspiriert haben. Heute sind Vlogger, Reality-Show-Stars, spärlich bekleidete Instagram-Models und YouTube-Promis die Vorbilder der Menschen. Wir lesen inzwischen auch weniger. Menschen werden zu den Beeinflussern, je nachdem, wie viele Abonnenten und Anhänger sie in den sozialen Medien haben. Sie gewinnen sie nicht mit Worten, sondern mit Bildern, die in der Regel provokativ und anregend sind und einen Hauch von Anspruch ausstrahlen.

Doch bei aller Oberflächlichkeit der Generation Z ist es nicht unbedingt von Nachteil, dass sie weniger lesen. Dafür gibt es einen guten Grund: sie sind weit weniger naiv, als wir es waren. Sie glauben nicht an den guten Willen der Menschen, wollen klare Antworten, und betrachten das Leben, das vor ihnen liegt, sehr nüchtern. Sie sind desillusioniert, und das ist gut so. Sie nehmen, was ihnen hilft, und lehnen ab, was keine Hilfe ist.

Junge Menschen haben heute wenig Respekt vor Akademikern, Politikern oder mächtigen und superreichen Personen. In den meisten Fällen verspüren sie auch nicht den Wunsch, wie einer von denen zu sein. Sie wollen heute Spaß haben, und glauben nicht, dass ein Titel oder sozialer Status glücklich machen. Sie haben Recht, sie sind klug. 

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EIN LICHTFUNKE, WENN DAS LEBEN KEINEN SINN MEHR MACHT

Stress, Angst, Einsamkeit und wirtschaftliche Not werden durch Covid-19 noch verschlimmert. Wie diese Gefühle das Risiko für höhere Selbstmordraten erhöhen werden, ist noch Gegenstand von Studien.  Organisationen für psychische Gesundheit sehen bereits Anzeichen für eine mögliche Zunahme der sogenannten Todesfälle aus Verzweiflung. Die Gesellschaft kann den Kopf nicht länger in den Sand stecken. Sie muss sich auf das vorbereiten, was vor ihr liegt, und Bedingungen organisieren, um die Bedürftigen durch Pflege, Wärme und gegenseitige Verantwortung zu unterstützen. 

Nach sechs Monaten Pandemie dachten wir, das Verhalten und die Auswirkungen des Virus seien bereits geklärt. Die globale Seuche überrascht die wissenschaftliche Gemeinschaft jedoch immer wieder mit neuen Mutationen und neuen Symptomen und Nebenwirkungen. Bis zur Entdeckung eines Heilmittels wird weiterhin Unsicherheit herrschen, und es ist mit schwierigeren Zeiten zu rechnen. 

Bis zu 75.000 weitere Amerikaner könnten zu den Todesopfern der Pandemie hinzukommen, aber nicht aufgrund natürlicher Ursachen, sondern weil sie beschlossen haben, ihr eigenes Leben zu beenden. Offiziellen Angaben zufolge sind die Selbstmordraten in den Vereinigten Staaten seit dem Jahr 2000 insgesamt um 35 Prozent gestiegen. Historisch gesehen haben wirtschaftliche Notlagen, die Zahl der Menschen, die ihr Leben aus Hoffnungslosigkeit verkürzen, fast verdoppelt. Wir sind in eine neue Phase der Menschheit eingetreten, eine neue Ära, in der wir durch gegenseitige Fürsorge miteinander verbunden sein müssen, in der sich jeder in der Gesellschaft gegenüber anderen wie eine liebevolle Mutter verhält, die ihr geliebtes Kind umarmt. 

Selbstmord ist die schlimmste Entscheidung, die ein Mensch treffen kann. In den Köpfen derer, die solche extremen Taten begehen, wird das Leben zu einer Last. Dabei vergessen sie den Schmerz, den sie ihrer Familie und ihren Freunden zufügen. Sie scheinen keine Kraft mehr zu haben, das einzufordern, was ihnen ihrer Meinung nach im Leben zusteht, was immer es auch sein mag. Anstatt andere mit einzubeziehen, um gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, zieht sich der suizidgefährdete Mensch in seine eigenen selbstverliebten Gedanken zurück.

Obwohl Selbstmord die persönlichste aller Entscheidungen zu sein scheint, tragen wir als Gesellschaft eine kollektive Verantwortung dafür, dass es uns nicht gelungen ist, die notwendigen Voraussetzungen für ein gesundes und glückliches Leben der Menschen zu schaffen. Wir müssen Mechanismen gegenseitiger Verantwortungen schaffen, um die Befriedigung der Grundbedürfnisse eines jeden Menschen zu gewährleisten.

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Wir schließen mit dem “Neujahrsfest” ab

Das neue hebräische Jahr begann mit der Schließung (Lockdown). Doch das war nur die offizielle Version. Tatsächlich unternimmt  jede Gruppierung im Lande, alles Mögliche, um die Maßnahmen zur Eindämmung der Krise zu lockern und diese  für sich angenehmer zu gestalten. In solchen Zeiten des Kriegs interessiert sich niemand mehr für das öffentliche Wohlbefinden und dessen Gesundheit, da sich alle verloren fühlen.

Das jüdische Volk, welches den israelischen Staat besiedelt , ist tatsächlich keine Nation. Es ist ein Kollektiv bzw. eine Ansammlung vielerlei Sekten und Gruppierungen. Es ist weder ein Kollektiv noch eine israelitische Nation. Aus diesem Grund werden wir aus diesem Lockdown nicht stärker oder gesünder hervorgehen, da sich niemand dafür interessiert, stärker oder gesünder zu werden. Je mehr wir in diese Pandemie versinken, desto gespaltener, hasserfüllter und entfremdeter fühlen wir uns, zueinander.

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New Life 1247 – Wie man sich in der zweiten Welle des Coronavirus schützt

New Life 1247 – Wie man sich in der zweiten Welle des Coronavirus schützt 

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi

Die Natur erhebt uns durch das Coronavirus auf die zweite Stufe der menschlichen Evolution, in welcher wir Rücksicht auf andere statt auf uns selbst nehmen werden. Wenn wir Liebe für andere entwickeln, werden wir keine schlechten Gedanken über sie haben, und das ist der beste Schutz gegen das Coronavirus. Ich muss untersuchen, wie ich mit anderen umgehe, nicht nur körperlich, sondern auch innerlich. Ist meine Einstellung gut oder schlecht? Am Anfang haben wir die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen eingehalten, um uns nicht mit dem Coronavirus zu infizieren. Nunmehr ist es jedoch notwendig, die allgemeinen Regeln einzuhalten, um andere nicht anzustecken oder zu schädigen. Gute Gedanken können uns Gesundheit bringen, wenn mein Nachbar und ich wie ein einziges integrales System miteinander verbunden werden. Wenn wir gute und fürsorgliche Gedanken für andere vermitteln und uns gegenseitig im Herzen segnen, wird alles gut werden.

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Aus KabTVs „Neues Leben 1247 – Wie man sich in der zweiten Coronavirus Welle schützt“, 01.06.2020

Israel – vom 1. Platz auf den letzten Platz der Quarantänemaßnahmen abgefallen

Als COVID-19 ausbrach, standen die Länder Schlange, um dem israelischen Staat für sein Durchgreifen gegen die Ausbreitung der Pandemie zu gratulieren. Doch bei der zweiten Welle passte sich die Realität unseren Verhaltensweisen an. Wir stürzten vom Zenit in den Abgrund. Sogar wenn wir den Kreislauf der gesamten Wirtschaft jetzt stilllegen, alle Städte unter Quarantäne stellen und jeden Haushalt unter Arrest, würden wir maximal einen kurzen Infektionsrückgang verzeichnen.

Einzig und allein, wenn das wir tun, was unsere Aufgabe als ´Volk Israel` ist: unser menschliches Verhältnis zueinander zu ändern, können wir das Virus besiegen. Als das Virus auftauchte, warnte ich, dass dies kein gewöhnliches Virus sei, dass es nicht gekommen sei, um unsere Wirtschaft lahm zu legen. Es kam, um uns zu zeigen, wie wir uns zueinander verhalten müssen. Darin haben wir bis heute kläglich versagt. Und deshalb siegt jetzt das Virus und bricht mit hohen Infektionsraten alle Rekorde. Die Lähmung aller Institutionen und der verdorbene Lebensstil wecken die Erinnerung an die letzten Tage Roms.

Oberflächlich betrachtet erscheint es wie ein Kampf derjenigen, welche die Wirtschaft retten wollen und den Lebensunterhalt der Bevölkerung sichern und auf der anderen Seite jenen, die alle wirtschaftlichen und öffentlichen Aktivitäten reduzieren wollen, um in erster Linie Leben zu schützen. Solange wir aber einander mit Hohn und Verachtung begegnen, wird beides nicht funktionieren. [Rest des Beitrags lesen →]

Ein Jom-Kippur-Gebet, das erhört werden wird

In Bezug auf Gut und Böse: „Ganz gleich, wie wir uns verhalten oder wo wir sind, am Ende werden wir irgendwie davonkommen, weil Gott gut und gütig zu seinem Volk ist“. Das ist das übliche jüdische Kalkül für Jom Kippur, dem Tag der Buße.

Kurz und bündig gesagt: Überlegt euch das gründlich, denn das ist reiner Unsinn. Unsere „Sonderbehandlung“ resümiert in Wahrheit in ständigen Schlägen, die uns ständig zu einer tiefgreifenden Erforschung unseres egozentrischen und schädlichen Verhaltens gegenüber anderen drängt. Bereits das Eingeständnis unseres unkorrigierten Zustandes ist ein großer Schritt hin zum wahren Gebet, das wir benötigen – zu einem, das zur Vergebung und Erlösung führt.

Aber was ist ein wahres Gebet? Es ist ein innerer Prozess der Selbstprüfung, der zur Erkenntnis führt, dass man ein Problem damit hat, seine egoistischen Verlangen und Handlungen zum Selbstnutzen, auf Kosten anderer, rechtfertigen zu können. Mit diesen Eigenschaften wurde jeder von uns erschaffen und von Geburt an damit ausgestattet. Um uns also darüber zu erheben und wirklich rücksichtsvoll anderen gegenüber zu sein, müssen wir den Schöpfer um Hilfe, um Korrektur, anrufen.

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New Life 1246 – Vorbereitung auf die zweite Coronavirus Welle

New Life 1246 – Vorbereitung auf die zweite Coronavirus Welle 

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi

Das Virus lehrt uns, dass es an uns liegt, an die Gesundheit anderer zu denken und niemandem zu schaden. Das Problem ist, dass wir nicht verstehen, dass der ganze Ärger nur deshalb gekommen ist, damit wir mehr Verantwortung füreinander übernehmen. Unser Verhängnis ist die mangelnde Rücksichtnahme aufeinander. Die erste Welle überstanden wir durch Vorsichtsmaßnahmen, die wir anschließend jedoch wieder verworfen haben, und so ist es kein Wunder, dass eine zweite Welle gekommen ist. Bald wird die Welt davon sprechen, dass Israel hinter der Ausbreitung der Seuche steckt. Die Welt braucht ein mentales und kein chemisches Heilmittel, nämlich die richtige Verbindung zwischen uns, und diese wird sich auf die ganze Welt ausdehnen. Es liegt an uns, das Gefühl, dass wir alle eine einzige Seele sind, zu entwickeln.

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Aus KabTVs „Neues Leben 1246 – Vorbereitung auf die zweite Welle des Coronavirus“, 01.06.2020

Covid wird die Änderung unserer Bildungssysteme auslösen

Einerseits möchten wir, dass unsere Kinder wieder zur Schule gehen, damit wir arbeiten und zur Normalität zurückkehren können. Andererseits können Schulen zu Orten der Masseninfektion werden, da es für Kinder unnatürlich ist, soziale Distanz einzuhalten. Es ist emotional schädlich für sie, physisch getrennt zu sein. 

Das Ergebnis der Diskrepanz zwischen dem Fortführen des Schulbetriebs und dem wieder Ankurbeln der Wirtschaft, und der Schließung der Schulen zum Schutz der Kinder und ihrer Familien ohne Rücksicht auf die Wirtschaft, wird die längst überfällige Änderung des uns bekannten Bildungssystems sein.

Wir alle wissen oder ahnen, dass die Schulsysteme, wie wir sie bis heute kennen, nicht weiter tragbar sind. Doch ein Umgestalten dieses Systems ist, während es weiter in Betrieb ist, nur sehr umständlich und langsam möglich. Covid-19 hat uns deshalb einen großen Gefallen damit getan, dass wir das „Bildungssystem“ schliessen mussten, und es gibt uns die Gelegenheit – wenn es uns weiter davon abhalten wird, es weiter zu führen – ein neues Bildungssystem zu entwickeln.

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Glauben in Krisenzeit

Wenn etwas schief geht, suchen die Menschen im Himmel nach Antworten und Trost. Seit der Antike haben die Menschen nach etwas gesucht, woran sie sich in Krisen- und Notzeiten festhalten können, und so ist es ganz natürlich, dass diese Pandemie die Suche nach einer höheren Macht ausgelöst hat. Dieser Aufschrei wird unsere Entdeckung des Sinns des Lebens beschleunigen und uns helfen, eine Antwort zu verinnerlichen, die in der Kraft der Liebe zwischen uns gefunden wird.

Ein Viertel der Amerikaner sagt, dass Covid-19 ihren religiösen Glauben gestärkt hat, während nur 2% das Gegenteil behaupten, wie eine Umfrage des Pew Research Center ergab. Andere Studien bestätigen einen direkten Zusammenhang zwischen Naturkatastrophen und Krisenmomenten und eine verstärkte Tendenz, sich an eine höhere Macht zu wenden. Die Zahl der Google-Suchen nach dem Wort „Gebet“ in 75 Ländern hat sich seit Beginn der Coronavirus-Krise fast verdoppelt.

Die Menschen müssen das Gefühl haben, dass sie einen Anker haben, dass es etwas gibt, dem sie vertrauen oder an dem sie sich festhalten können. So wie ein Kind seine Mutter festhält und nicht loslässt, weil es als der sicherste Ort wahrgenommen wird, so brauchen auch wir, Erwachsene eine Quelle der Sicherheit. In der Welt um uns herum finden wir eine solche Quelle nicht. 

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