Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Fotos im Herzen Teil 1

     

Die Erinnerungen an Rabash – meinem Lehrer und spirituellen Vater Rabash Rav Baruch Shalom Halevi Ashlag 

 Dies sind die Erinnerungen an Rabash, meinem Lehrer und spirituellen Vater. Ich habe sie „die Fotos im Herzen“ genannt. Ich habe fast keine Fotos von Ihm. Ich hatte damals, dieser Aufnahmen keinen besonderen Wert gegeben, ich hatte kein Verlangen etwas materielles für die Erinnerung zu hinterlassen. Das Wichtigste war für mich, etwas im Herzen, sowie, auch das Studienmaterial zu hinterlassen.

Ich habe es ständig mit einem Audiogerät aufgenommen und wenn ich kein Tonbandgerät hatte, habe ich alles aufgeschrieben, auf Papier. Wenn ich nach dem Gespräch mit Rav, alleine war, habe ich sofort alles was ich von ihm gehört habe niedergeschrieben. Ich habe den Fotos und Videoaufnahmen keinen besonderen Wert beigemessen.

Kabbala Akademie

aus dem russischen Blog – 10. September 2007

Sich an den Schöpfer wenden.

Frage: Was bedeutet es, sich an den Schöpfer zu wenden, wenn in mir träge Gedanken entstehen?

Antwort: Wenn du einen Gedanken oder ein Gefühl hast: schlecht oder gut, angenehm oder unangenehm, störend oder wie auch sonst, versuche zu erkennen, dass es ein Hinweis des Schöpfers ist, der ihn in dir anregt.

Wenn du nicht jede Minute an Ihn denkst, nicht die ganze Zeit, dann wenigstens wenn ein Gefühl kommt, dass dich erschüttert, du Angst hast, dich etwas beschäftigt und verwirrt.

Versuche zumindest in solchen Zuständen den Schöpfer zu finden und ihn als Ursache, als Quelle all deiner Gedanken und Gefühle zu erkennen.

Aus dem russischsprachigen Unterricht 11.02.2019

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Mitgefühl für die Schüler

Frage: Hat der Lehrer in der Kabbala Mitgefühl mit Menschen oder mit seinen Schülern?

Antwort: Ein Lehrer in der Kabbala erlebt alle Gefühle, die einem Menschen innewohnen- nur 620 Mal deutlicher. Um diesen gewaltigen Empfindungen standhalten zu können, verfügt er über die entsprechenden „Werkzeuge“.  Schon auf einer niedrigen Stufe empfindet er jedes Gefühl 620 Mal intensiver als ein gewöhnlicher Mensch.

Frage: Was bedeutet Mitgefühl für die Schüler?

Antwort: Wenn ein Lehrer einen Schüler sieht, der versucht eine spirituelle Handlung auszuführen, dabei aber versagt und fällt, aufstehen möchte und wieder fällt, ruft das Mitgefühl beim Lehrer hervor, da er ihm nicht helfen kann. Sie müssen geduldig warten. Natürlich hilft er seinem Schüler auf seine Weise, aber nicht auf der Stufe, auf der er diese Hilfe spürt.

Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen. Ich war in einem sehr schlechten Zustand. Mein Lehrer hatte Mitleid mit mir, half mir aber in keiner Weise.

Erst viele Jahre später wurde mir klar, dass er mir auf ganz andere Weise half. Es war unabhängig davon, wie ich vor ihm litt. Der Lehrer spürt die Leiden des gesamten Systems der Offenbarung des Schöpfers, nicht die persönlichen Leiden.

Verstehen Sie, nur die Verbindung in ihrem Zehner ist in der Spiritualität zu spüren. Es ist sinnlos, alleine zu sitzen und zu leiden. Schade für die verlorene Zeit.

Verbinden Sie sich schnell, um ihre Verlangen zu vereinen.

Aus dem russischsprachigen Unterricht 02.12.2018

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Die verborgenen Kräfte der Natur verstehen

Frage: Was bedeutet “ den Schöpfer den Geschöpfen in dieser Welt zu offenbaren“? Ist es möglich, die Enthüllung des Schöpfers mit der Entdeckung der Gesetze des Magnetismus, der Elektrizität zu vergleichen? Anders gesagt, lernen wir wie die Naturgesetze, die uns bisher verborgen blieben, anzuwenden sind?

Antwort: Den Schöpfer zu enthüllen bedeutet, die verborgenen Kräfte der Natur, ihre Wechselbeziehungen, Gesetze, Formeln und Diagramme zu enthüllen, d.h. zu begreifen, in welchem System wir existieren. Wir brauchen dabei nicht das Bild verstehen, welches wir im Moment betrachten, sondern die Kräfte die dahinter stehen.

Die Natur wird von gewissen Kräften gesteuert. Ihre Verbindungen untereinander, ihre Auswirkungen auf uns, unsere Gegenwirkungen auf sie – all das zusammen ist notwendig, damit wir unsere Existenz einigermaßen komfortabel und sicher fortsetzen können.

Die Wissenschaften unserer Welt führen uns lediglich zur Erkenntnis, dass wir die Natur und ihre Kräfte nicht beherrschen können – wir können uns vor ihren negativen Auswirkungen in einem gewissen Maße schützen, mehr nicht.

Es entwickelt sich gleichzeitig das Gefühl, dass die Wissenschaften in einer Krise stecken, in einer Sackgasse. Der nächste Durchbruch muss außerhalb unserer Welt erfolgen – zu jenen Kräften, die über unsere gegenwärtige Existenz, über unser Universum hinausgehen.

Das sind die verborgenen Kräfte der Natur, die über uns stehen und unser ganzes Leben bestimmen.

Frage: Können wir sagen, dass dies die ursächlichen Ereignisse sind, die mit uns in der materiellen Welt geschehen?

Antwort: Natürlich. Absolut.

Frage: Wenn ich also, während ich mich in dieser Welt befinde, die verborgene Kraft begreife, d.h. sie mit meinen fünf Sinnen erfasse, – ist das dann die Offenbarung des Schöpfers?

Antwort: Ja, das kann man sagen.

Frage: Ist es ein sinnliches Begreifen?

Antwort: Es ist nicht nur im Gefühl, sondern auch im Verstand begreifbar.

Wir offenbaren die Verbindung der Kräfte die uns beeinflussen, ihre Entwicklungen und Auswirkungen auf uns. Unter dem Einfluss der höheren, herrschenden Kräfte sehen wir ein vollständiges Bild unserer Welt – man nennt sie „die Höheren“, da sie noch vor uns verborgen sind.

Darüber hinaus beginnen wir rückblickend die Möglichkeiten unseres Einflusses auf diese Kräfte zu sehen und sie zu verstehen. Das Ziel ist, diese Kräfte in einen Zustand zu bringen, in dem sie uns auf eine wünschenswerte, ergebene Weise beeinflussen werden.

Aus der Fernsehsendung „Die Grundlagen der Kabbala“, 12.11.2018

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Es hängt alles von der Wurzel der Seele ab

Frage: Ich trenne immer und überall mein „Ich“ von den anderen ab. Das Gefühl der Entfernung von anderen Menschen lässt mich nicht mit ihnen verbinden, ich stoße sie weg. Was kann ich tun?

Antwort: Ich kann Sie absolut verstehen, Sie sind nicht der Einzige, so geht es praktisch jedem.

Es gibt Menschen, die sehr leicht mit anderen in Kontakt kommen, es gibt diejenigen, denen das schwer fällt und diejenigen, die andere gar nicht spüren. Letztere leben auf eigene Faust und tun so, als wären Pflanzen und nicht Menschen um sie herum. Der Schöpfer hat uns so erschaffen.

Sie müssen sich nicht mit den anderen vergleichen und verletzt sein. Es hängt von der Wurzel Ihrer Seele ab. Wenn Sie sich kabbalistisch entwickeln, stellen Sie fest, dass alles aus dieser Wurzel kommt. Die Seele hat ihr eigenes „Reshimo“ (spirituelles Gen), das absolut alles definiert, was in Ihnen ist.

Jeder von uns hat sein eigenes spezifisches spirituelles Gen, das anders ist, als bei den anderen. Das ist unser Platz  in unserer gemeinsamen Seele, im gemeinsamen System von „Adam“. Dieser Platz gehört nur dir, ihm, mir und so weiter.

Dieser Platz erklärt alle unsere Eigenschaften: physische, biologische, genetische, spirituelle – alle möglichen und derselbe Platz bestimmt unser Schicksal.

Wenn wir unser spirituelles Gen, seinen Ort, seine Koordinaten in der gemeinsamen Seele genau kennen würden, würden wir alles was uns anbetrifft, berechnen können. Es würde nichts unklar bleiben, weder in uns noch in unserem Leben, noch darin was geschieht, geschah und geschehen wird,

im Moment ist das für uns verschlossen. Sie werden das alles begreifen, wenn diese Offenbarung Sie nicht in Ihrer spirituellen Entwicklung hindern, sondern helfen wird.

Aus dem russischsprachigen Unterricht, 09.12.2018

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Wie entkommt ein Kabbalist den schlechten Gedanken?

Frage: Wie entkommt ein Kabbalist den schlechten Gedanken? Welche Methoden gibt es?

Antwort: Ein Kabbalist läuft nie vor irgendetwas davon. Er muss alles für das Gleichgewicht und dem Zweck verwenden. Alles was von oben kommt, wird nicht umsonst gegeben, so dass nichts an der Wurzel entfernt werden kann. Man muss wissen, wie man es ausbalanciert. Das ist der gesunde Menschenverstand.

Frage: Wie sind meine Handlungen, wenn ich einen schlechten Gedanken habe?

Antwort: Das ist keine schlechte Idee, sondern ein Gedanke, den du richtig behandeln musst. Er kann ekelhaft, unangenehm, niederträchtig sein, dennoch kommt er aus der  gleichen Quelle – vom Schöpfer, von Ihm kommt unser Egoismus als auch unser Altruismus. Wir müssen verstehen, dass unser Ziel nur darin besteht dies auszugleichen.

Deshalb entfernt auf keinen Fall einen einzigen Gedanken, nicht einmal das kleinste sündhafte Verlangen, welches euch verdorben erscheint. Im ersten Moment wollt ihr es instinktiv loswerden im nächsten Moment werdet ihr zu euch sagen: „Nein, es kam vom Schöpfer“. Wenn ich dieses Verlangen abstoße, werde ich mich nicht darüber erheben können. Ich muss es annehmen, auch wenn es mir zuwider ist. Wenn ich mich erhoben habe, muss ich es richtig ausbalancieren.

Alles entspringt aus der Wurzel meiner Seele, sie ist das absolute Böse, denn wir alle sind das Ergebnis der Teilung der gemeinsamen Seele. Aus diesem Grund enthüllen sich in uns alle Zerbrechen nacheinander. Die Ursache das jetzt in mir die wildesten Verlangen, die schmutzigsten Gedanken und Motive aufkommen, liegt als Folge der Trennung, in der Wurzel meiner Seele.

Wenn ich dieses Verlangen nicht korrigiere, dann wird es nach einigen Stufen auf eine oder andere Art und Weise zu mir zurückkommen. Ihr müsst also vor nichts weglaufen, sondern alles vernünftig in die Tat umsetzen.

Deshalb lernt der Kabbalist nach und nach, sich nicht persönlich mit dem zu identifizieren, was durch ihn hindurchgeht. Das bin nicht ich. Es entsteht aus den entgegengesetzten Eigenschaften in meiner Wurzel. Ursprünglich befand ich mich in einem Zustand der Verschmelzung mit dem Schöpfer, dann wurde es zum absoluten Gegenteil. Das ist es, was ich jetzt erlebe.

Warum sollte ich das aufgeben? Der Schöpfer regt in mir absichtlich die nächste Stufe meiner Verdorbenheit an, damit ich sie korrigieren und auf die nächste Stufe aufsteigen kann.

Aus dem Unterricht vom 16.12.2018

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Kleidung ist der innere Ausdruck eines Menschen

Und mache heilige Kleider für deinen Bruder Aaron, damit man ihn ehrt und seine Pracht bewundern kann [Tora, „Exodus“, „Tezave“, 28:2].

Das Gewand (hebräisch „levusch“) symbolisiert die Korrekturen, die an den Verlangen des Menschen vorgenommen werden sollten. Wenn ich egoistische Wünsche habe, von den Größten, Ausgeprägten, den Stärksten bis zu den Schwächsten, dann sollten sie alle in die Gewänder verkleidet werden, das bedeutet sie in die Absicht um des Nächsten willen, um des Schöpfers willen, einzukleiden.

Je heller, aggressiver und ernster das Verlangen ist, desto größere Korrekturen sollten dahingehend vorgenommen werden. Das heißt: „wunderschöne Kleidung“. Deshalb ist das unkorrigierte Verlangen „Aaron“ das Schlimmste.

Es heißt: „Wenn Israel fällt, fällt es unter alle Völker der Welt, und wenn es aufsteigt, steigt es zum Himmel auf.“ Denn mit großem egoistischem Verlangen, in ihrer korrigierten Form, kann man alles bis zur Stufe des Schöpfers tun. Und dann wird jeder ihre Pracht bewundern, denn diese Korrekturen, die jeder vornehmen sollte, sind nicht mit dem gewöhnlichen Volk vergleichbar, das heißt mit dem gewöhnlichen Verlangen innerhalb eines Menschen.

So sind Moshe und dann Aaron und seine Kinder, dann der Rest der Priester: die egoistischsten, die hellsten, die ekelhaftesten Verlangen im Menschen und in der Welt, wenn sie nicht korrigiert sind. Deshalb sehen wir die Einstellung der Menschheit  zu den Juden. Und im korrigierten Zustand wird es das Gegenteil sein.
Das ist die Grundhaltung der Völker der Welt gegenüber den Juden. Die Völker der Welt warten darauf, dass die Juden „Gewänder“ erwerben, sich erheben und mit all ihren besonderen Eigenschaften „für das Geben“ zuarbeiten, beginnen.

Deshalb sind Aarons Bekleidungen kein einfacher Begriff. Worin besteht im Prinzip der Unterschied zwischen den Menschen in unserer Welt? – Die Kleidung. Es kann Kleidung, Haus und das, was einen Menschen umgibt, sein – alles, was sein Niveau, seinen Zustand, seinen Aufstieg über andere betont oder umgekehrt. Das heißt, es ist ein Ausdruck des Status einer Person.

Frage: Bedeutet das, dass die moderne Mode ihre stärksten spirituellen Wurzeln hat?

Antwort: Natürlich, denn es kommt von der gleichen Natur. Egoismus nutzt dieses Mittel für seine Hervorhebung.
In der spirituellen Welt betont das Kleidungsstück das Maß deiner inneren Erhebung über die Welt, das Maß der Hingabe, Liebe und Selbstaufhebung. So sehr du dich auch selbst herabgesetzt hast, so sehr hast du dich auch erhoben. Und in unserer Welt, im Gegenteil, wie sehr du dich selbst aufbaust, indem du dich vor einem Spiegel wie ein Affe verziert hast.

Dies wird so lange andauern, bis wir erkennen, dass die Kleidungsstücke der innere Ausdruck eines Menschen sind. Schließlich ist die Tatsache, dass wir modische Kleidung tragen, keine Korrektur, sondern im Gegenteil eine Verzerrung.
Nach dem Sündenfall sagte der Schöpfer Adam, dass er Kleidung brauche, das heißt die Korrektur des Egoismus, die ihm helfen würde, sich selbst zu überwinden und zur Liebe zu kommen.
Die Tora sagt, dass der Schöpfer selbst Kleider für die Menschen genäht hat, das heißt ihnen das höhere Licht gegeben hat, dank dem das reflektierte Licht, die Absicht zu geben, den Egoismus verkleiden würde.

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Warum fangen Menschen an, die Kabbala zu lernen?

Frage: Wenn Menschen die Wissenschaft der Kabbala entdecken befürchten sie, dass der Entwicklungsprozess sehr lange, sogar viele Jahre dauert. Wird dieser Prozess jemals kürzer werden? Werden die Menschen diese Zustände bald schneller durchlaufen als wir?

Antwort: Angenommen, Sie bekommen ein Diplom, hängen es an die Wand, was wäre dann Ihr nächster Schritt?

Kommentar: Wahrscheinlich ewig leben.

Antwort: Sie wollen so schnell wie möglich das ewige Leben erreichen?

Das ewige Leben bedeutet, dass man nach der Eigenschaft des Gebens und der Liebe strebt und nur an andere denkt.

Wenn ein Mensch zur Kabbala kommt wird ihm klar, dass er jetzt einen neuen Zustand, eine neue Lebenseinstellung, eine neue Phase der Menschheit, ein neues System der Interaktion zwischen den Menschen beginnt. Es ist nicht nur so, dass er hinzutritt, ein wenig lernt, ein Vermerk über ihn gemacht wird und ihm ein Stück Papier ausgehändigt wird, damit er es an die Wand hängen kann, er kommt, um sich zu verändern. Er kommt um in die höhere Welt einzutreten und dort zu existieren. Das ist viel mehr als ein vorübergehendes Interesse zur Kabbala.

Die Wissenschaft der Kabbala beschäftigt sich damit, einen Menschen auf die nächste Stufe der Spiritualität zu heben, ihn erkennen zu lassen, woher alle leitende Kräfte kommen mit denen er zu tun hat.

Aus dem russischsprachigen Unterricht, 09.12.2018

(243106)

 

Kabbala Akademie

 

Das Ziel der Schöpfung

Die Wissenschaft der Kabbala geht davon aus, dass es nur zwei Kräfte gibt: Empfangen und Geben. Das ganze Universum, die ganze Welt basiert darauf.  Die Kabbala ist ein Gleichgewichtssystem zwischen diesen beiden Kräften, die sie zur Mittellinie führt.

Die Suche nach der mittleren Linie, die Stabilisierung, das Gleichgewicht auf allen Stufen, angefangen vom Egoismus- null bis zum absolut vollständigen, vollwertigen, konstanten, unendlichen Egoismus – ist das Thema der Kabbala.

Wir benötigen eine rein angewandte Wissenschaft und Praxis, um die Widersprüche beseitigen zu können. Diese Gegensätze sind nicht theoretisch zwischen etwas oder jemandem, sondern zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer, also zwischen uns und Ihm.

Wir müssen diese Gegensätze ausgleichen, zu einem gemeinsamen Nenner kommen – der sogenannten mittleren Linie, in der wir und Er in den Wünschen, Absichten und Handlungen völlig übereinstimmen werden. Auf diese Weise werden wir Partner, Liebende und Geliebte, in der Verbindung auf allen Stufen, mit allen Kräften, Wünschen und Handlungen.

Das ist der Sinn der Schöpfung, die als „Dwekut“ bezeichnet wird. Das ist eine vollständige Verschmelzung zweier völlig entgegengesetzter Kräfte.

Aus dem russischsprachigen Unterricht, 16.12.2018

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Wie löst man ein Problem im Zehner?

Frage: Wie löst man ein Problem, wenn es im Zehner keine Einheit gibt und wir nicht zu einer geschlossenen Meinung gelangen?

Antwort: Man muss nichts lösen. Ihr müsst weiter miteinander arbeiten und euch an den Schöpfer wenden. Lass Ihn eure Probleme lösen. Was könnt ihr selbst lösen? Wer von euch ist so klug? Ich sehe keinen.

Allein der Schöpfer kann alle Probleme lösen. Er gibt sie und ihr denkt noch, dass die Ursache ein Freund von euch ist. Nichts dergleichen! Der Schöpfer ist die Quelle aller Probleme! Darüber wird gesagt: „Ich bin der Erste und ich bin der Letzte“. Wendet euch an Ihn!

Frage: Muss jeder Freund sich einzeln an Ihn wenden oder alle zusammen?

Antwort: Angenommen es gibt ein Problem mit der Gruppe, dann diskutiert nicht zu viel darüber, sondern wendet euch gemeinsam an den Schöpfer, damit Er es löst. Noch besser wäre es, wenn es euch egal wäre, ob Er das Problem löst oder nicht. Für euch ist wichtig, dass ihr euch mit dieser Angelegenheit an Ihn wenden könnt.

Wenn ihr dieses Thema als eine Gelegenheit seht, euch an Ihn zu wenden und sich an Ihn anzuheften, werdet ihr sehen, wie das Problem verschwindet. Nur aus diesem einzigen Grund ist dieser Fall entstanden.

Aus dem Unterricht vom 11.02.2019

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