Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Allgemein'

Die einzige Kraft, die für alles Verantwortung trägt

Frage: Wenn der Schöpfer die gesamte Realität einbezieht, ist Er dann für das Chaos auf der unteren Stufe unserer Welt verantwortlich?

Antwort: Niemand trägt eine Verantwortung außer dem Schöpfer. Der Schöpfer beginnt alles und führt es aus. Er trifft alle Entscheidungen und erzielt Ergebnisse. Es ist die gleiche Kraft.

Diese Kraft führt uns durch alle Wechselfälle und Probleme des Lebens, drängt uns in alle Richtungen, führt uns in alle möglichen Konflikte.

Wir sind in diesem Leben verloren, so dass wir durch diese Umstände, dieser Achterbahnfahrten, die immer auf und ab gehen, in einen Zustand kommen können, in dem wir uns entspannen, uns dem Fluss hingeben müssen, der uns trägt. Wir wünschen uns nur eines- mit dieser Kraft, die alles regiert, in Verschmelzung zu sein. 

Kann ich das erreichen oder nicht? Wenn ja, dann brauche ich nichts anderes, denn alles wird plötzlich statisch, ruhig, gelassen. Es gibt nur einen Gedanken – den Schöpfungsgedanken und diese Idee ist in uns verankert. 

Dieser Gedanke zeichnet in mir alle möglichen Veränderungen meiner Wahrnehmung auf. Dieser Film, der in mir gespielt wird, wird von mir als eine Welt wahrgenommen, die außerhalb von mir liegt. Sie existiert nicht wirklich, alles geschieht in mir.

Ich muss mich allmählich an diese Tatsache gewöhnen, gleichzeitig in dieser Welt so zu leben, dass es mich trotz der Wahrnehmungsfehler nicht stört. Es wird sich herausstellen, dass ich in zwei Welten existiere: eine davon ist die höhere Welt, die mir der Schöpfer zeigt, und die andere ist die, die mir mein immer noch verzerrtes Bewusstsein präsentiert.

Aus dem Unterricht, 27.1.2019

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Neues Leben #13 – Die Kraft der Liebe

Neues Leben #13 – Die Kraft der Liebe

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi

 

Die Krise in der heutigen Welt ist eigentlich eine Krise in unserer Art  miteinander umzugehen, und die einzige Möglichkeit, sie zu lösen, besteht darin, zu lernen, andere zu lieben. Die Natur eines jeden Einzelnen ist es, auf sich selbst aufzupassen, aber die Entwicklung des menschlichen Egos ist zu Ende. Der einzige Weg, der Liebe zu anderen näher zu kommen, ist der Aufbau einer starken, umgebenden Kraft, die uns in gegenseitiger Liebe verbindet. Die Gesellschaft muss den Wert der Rücksichtnahme auf andere erhöhen, bis wir uns wie eine Familie fühlen und die ganze Tiefe und Harmonie der Natur entdecken.

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Aus KabTVs „New Life #13 – Die Kraft der Liebe“, 

Die Fotos im Herzen Teil 1 (15)

                                         Die Straßen, die Straßen… 

Normalerweise sind wir um neun Uhr morgens ausgefahren, entweder zum Meer oder in den Park. Ich habe die Tür aufgemacht, Rav hat sich ins Auto gesetzt und wir sind gefahren.

Frage: War das, das erstes Auto, die Sie gekauft haben?

Nein. Das war kein erstes Auto. Damals war das aber ein sehr gutes Auto: Peugeot 304.

Frage: Haben Sie speziell ein großes Auto gekauft?

Es sah nicht sehr groß aus. Aber es war ein gutes Auto. Es gilt als ein sicheres Auto und wir fühlten uns sehr gemütlich darin. Am Besten passte das Auto dem Rav, weil es hohe Sitze besaß und man konnte wie auf einem Stuhl sitzen und musste nicht halb liegen.

Frage: Haben Sie daran gedacht, als Sie das Auto gekauft haben?

Natürlich habe ich danach gedacht, dass es für Rav komfortabel und angenehm wird, dass das Auto nicht zu modern sein soll und nicht wie in Sportautos (liegend). Ich habe ein Auto gesucht, wo man die Tür mit einem Knopf aufmachen konnte, damals war das eine Seltenheit. Und auch ein Platz, damit Rav sein Buch ablegen kann, das Wasser abstellen und so weiter. Das alles war organisiert.

Frage: Welche Bücher waren damals mit im Auto?

Damals gab es nicht so viele Bücher wie heute. Es gab Teilim (die Psalmen), „die Übergabe der Tora“ und „das Buch der Vorworte“. Im Prinzip waren das alles Bücher (außer Talmud, TES und Sohar).

Frage: Wusste Rav, dass Sie dieses Auto für ihn gekauft haben?

Natürlich. Ich habe später das Auto sogar für ein neueres, besseres gewechselt. Er wusste, dass ich das für ihn tat. Das war klar. Wieso ich mich überhaupt dort im Bnei Brak befinde! Davor hatte ich ein zweistöckiges Penthouse in Rechowot. Ich lebte dort ohne jegliche Beschränkungen, viel besser als in Bnei Brak. Er wusste wieso ich in eine kleine Wohnung umgezogen bin und was ich hier zu tun habe. Das alles, um ihm nahe zu sein.

Frage: Wie schnell sind sie gefahren als er im Auto saß?

Er hat mir verboten schnell zu fahren. Um ehrlich zu sein, ich habe immer an Geschwindigkeit zugelegt. Bei ihm war es üblich nicht mehr als 90 km/St zu fahren. Er hat mich ständig gebremst.

Frage: Sie haben erzählt, dass Rav nicht hinter dem Müllauto fahren wollte. War es so?

Rav war ein Pedant. Wenn auf der Scheibe oder auf dem Seitenspiegel irgendein Fleck war, hat er von mir verlangt, dass ich es sauber machen soll. Ich musste die Glasscheiben sehr gründlich wischen. Was die innere Sauberkeit des Autos angeht, war er nicht so kritisch. Die Scheiben aber müssen sauber sein, das ist ihm in „die Augen gestochen“.

Wenn vor uns plötzlich ein Müllauto fuhr, war er sehr verärgert und wollte nicht hinterher fahren. Er hat von mir sofort verlangt, dass ich die Fahrtrichtung wechseln soll oder irgendwie aus dieser Situation heraus fahre.

Frage: Wie hat er sich verhalten, wenn jemand sich barbarisch auf der Straße benommen hat?

Er hat die Menschen, die ihr Ego und ihren Stolz auf der Straße benutzen, verstanden. Rav hat das Volk sehr gut verstanden. Er war ihm selber sehr nah. Damals war alles etwas anders wie heute, man muss es erwähnen, dass es fast bis zu den 90-ger Jahren, wo Rav noch lebte, und es noch keinen Umschwung in Russland gab. In Europa und USA und in der ganzen Welt war alles anders. Israel war auch ein anderes Land, nicht so wie heute. Die ganze Welt war ein bisschen anders.

Nach Rav’s Tod habe ich gespürt, dass in der Welt sehr große Veränderungen geschehen. Und wirklich, innerhalb von ein paar Jahren ist der Egoismus explodiert. Es kamen die Terror Ausbrüche, in allen Ländern kam es zu großen Veränderungen, die bis jetzt andauern. Die Globalisierung hat begonnen sich zu offenbaren, die Ökologie hat angefangen uns zu interessieren. Die Weltkrise kam näher.

Kabbala Akademie

New Life #12 – Der Schlüssel zum Erfolg

New Life #12 – Der Schlüssel zum Erfolg

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi

 

Zwei Kräfte verwalten die Welt, geben und empfangen. Wir nutzen mehr von der Kraft des Empfangens, und das führt zu einem Ungleichgewicht in allen natürlichen Systemen. Um eine sicherere, gesündere und kosteneffiziente Gesellschaft aufzubauen, muss die Menschheit die Nutzung der Macht des Empfangens mit der Macht des  Gebens in Einklang bringen. Das Ziel der menschlichen Entwicklung ist es, dass jeder Mensch die Verbindung zur gesamten Natur erreicht und wie eine einzige, vereinte Familie wird. Wenn wir Gleichgewicht und Verbindung erreichen, lernen wir die Natur kennen und gewinnen Sinn im Leben. Wir werden uns als integraler Bestandteil des gesamten und ewigen Systems fühlen.

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Aus dem KabTV „New Life #12 – Der Schlüssel zum Erfolg“.

Neues Leben # 11 – Neue Bildung

Neues Leben # 11 – Neue Bildung

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi

 

Um die nächste Stufe unserer Entwicklung zu erreichen, muss sich die Menschheit auf einen integralen Bildungsprozess einlassen, der unsere Natur von gegenseitigem Hass und Ausbeutung zu Liebe und Rücksichtnahme verändert. Die Methode der Verbindung, das heißt das integrale Bildungssystem, soll uns nicht nur vor allem Bösen bewahren, sondern auch zum Guten führen. Es wird uns ermöglichen, mit der Triebkraft in Kontakt zu bleiben, die den gesamten Entwicklungsprozess steuert, die größte Kraft, die in der Natur zu finden ist: die Liebe. Zuerst müssen wir die Menschen dazu erziehen, durch Denken, Reden und Handeln eine ausgeglichene Gesellschaft aufzubauen. Auf diese Weise beenden wir alles Leiden , erreichen ein Gleichgewicht mit der Kraft der Natur und leben in perfekter Harmonie. 

Aus KabTVs „New Life # 11 – Neue Bildung“, 09.01.12

Siebe das ganze Tierische aus

Frage: Wenn der Mensch in sich das Böse offenbart, wird es dann für ihn noch schwieriger sein, die Nächstenliebe zu empfinden?

Antwort: Du enthüllst das Böse gerade in Bezug auf die Liebe, auf die Einigkeit mit dem Nächsten. Das ganze übrige Übel gehört zum tierischen Niveau.

Es gibt beispielsweise Hunde, welche beißen, und außerdem gibt es die guten, netten Haushunde. Die Tiere können eben auch verschiedene Charaktere haben. Wir sprechen jedoch nicht über das gute oder das schlechte Gemüt, sondern darüber, wie der Mensch das wahre Böse offenbart, nachdem er sich mit seinem Nächsten verbindet. Gerade dann, in der inneren Abstoßung des Ziels – zeigt sich der wahre böse Trieb.

Ich verbinde mich mit dem Nächsten, um das Ziel bzw. den Schöpfer zu erreichen. Nur in der Bestrebung auf das Ziel können wir das Böse offenbaren. Und ohne Verbindung mit dem Ziel wird unser Böses nicht gezeigt. Möglicherweise, habe ich einen schlechten Charakter, bin ungeduldig und reizbar, jedoch wird es nicht als „Böse“ bezeichnet und bezieht sich nicht auf das Spirituelle.

Wenn ich mich bemühe, die Liebe zu den Freunden zu erreichen, um die Liebe zum Schöpfer zu empfinden, und offenbare inwiefern sie mich anwidert, dann ist dieses Maß der Abstoßung, der Abtrennung das wahre Übel. Die Abneigung zur Einheit ist das Böse!

Siebe durch den Filter alle Eigenschaften des Menschen durch und sondere das ganze Tierische ab. In uns befinden sich „die Hunde“, „die Hasen“, „und die Esel“, lasse sie alle in Ruhe, rechne mit ihnen nicht. Die Propheten haben darüber folgendes gesagt: „Ich kam und fand keinen Menschen“. Das Übel bezieht sich nur auf die Vereinigung, die auf den Schöpfer gerichtet ist.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel von Rabash „Was bedeutet das Brot des Mißgünstigen in der spirituellen Arbeit“, 11.01.2011

Kabbala Akademie

Wenn der Egoismus aufflammt…

Frage: Ist Demut dasselbe wie sich selbst herabzusetzen? Gibt es einen Unterschied zwischen Demut und Selbstmissachtung?

Antwort: Demut und Herabwürdigung sind nicht dasselbe. Es ist für uns noch zu früh, uns damit auseinander zu setzen. Für uns ist es das Wichtigste, immer zu versuchen, das Geschehene als von oben, vom Schöpfer kommend zu akzeptieren. Besonders in der Zeit in der in mir der Egoismus aufflammt, ich anfange wütend zu werden, um meine Unzufriedenheit auszudrücken.

Das bedeutet, dass der Mensch sich dem Schöpfer widersetzt: „Ich bin mit deiner Lenkung unzufrieden“. Das ist ein Problem. Hier gibt es keine Demut, kein Gefühl dessen, dass der Schöpfer alles lenkt, dass „es niemanden außer Ihm gibt“.

„Nun gut, der Schöpfer lenkt alles, es gibt niemanden außer Ihm und ich bin gegen Ihn! Das ist die reine Manifestation des Egoismus. Hier sollten wir versuchen, die Unzufriedenheit nicht zu beseitigen, sondern uns über sie zu erheben: „Ich will nicht, dass es verschwindet, sonst sinke ich auf Null ab. Nein! Ich werde mich darüber erheben und so über mein Ego aufsteigen.

Genauso müssen wir versuchen zu arbeiten. Vorerst spreche ich nicht über mehr. Es ist wichtig, dass wir uns so gegenüber den Erscheinungen des Egoismus in uns verhalten. Das Wichtigste ist, sich über unsere Unzufriedenheit zu erheben.

Frage: Wenn ich merke, dass ich nicht über den Schöpfer, sondern über mich selbst, über mein Ego wütend bin, was soll ich dann tun?

Antwort: Wenn du wütend bist, bist du mit dem Schöpfer unzufrieden. Das ist alles.

Prüfe dich und entscheide, was du zu tun hast. Solange du mit dem was geschieht nicht zufrieden bist, wirst du dich nicht über deinen Egoismus erheben, du wirst dich lediglich auf der Stufe dieser Welt befinden.

 

Aus dem Unterricht vom 04.04.2019

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Neues Leben # 1112 – Leiden und Schmerzen vermeiden

Neues Leben # 1112 – Leiden und Schmerzen vermeiden

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Nitzah Mazoz

 

Alles Leben ist eine Vermeidung von Leiden, aber ohne sie können wir keine Freude empfinden. Wir sind sensibler für die Qualität des Leidens geworden, als sich der menschliche Egoismus entwickelt hat, aber die Quelle unseres Schmerzes bleibt verborgen. Die Kabbala lehrt uns, dass dies auf mangelnde Selbstverwirklichung zurückzuführen ist und dass wir, um dies zu verhindern, die inneren Faktoren innerhalb der menschlichen Natur ändern müssen .Wenn wir die Frage „Warum lebe ich?“ stellen und den Zweck des Schmerzes entdecken, dann tut es nicht mehr weh und wird zu einer Investition zur Erreichung eines Ziels. Leiden kann einer Person zeigen, wo man falsch liegt, und ihr helfen, ihren Zweck zu erforschen und zu entdecken, indem sie ihre Einstellung korrigiert.

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Aus KabTVs „New Life # 1112 – Leiden und Schmerzen vermeiden“, 14.05.19

Die Fotos im Herzen 1 (14)

                                 Die Fahrten nach Norden 14

Damals waren wir nicht so angespannt mit der Verbreitung wie heute. Wir hatten keine großartigen Verbreitungsaktionen gehabt. Obwohl ich alle anderen Schüler dazu ermutigt habe Kurse aufzumachen, Lektionen an verschiedenen Stellen zu führen, damit man noch mehr Schüler holt. Es war aber sehr schwer auf sie Druck auszuüben. Sie wollten das nicht so richtig tun. Nach dem Institut vom Berg hatten sie scheinbar die Lust verloren die wahre Wissenschaft der Kabbala zu verbreiten. Und so blieb es auch. Bis zu heutigem Tag sehen wir, dass sie keinen Hang dazu haben zu verbreiten.

Deswegen hatten wir auch keine besonderen Ereignissen außer, dass wir einmal im Jahr nach Norden gefahren sind. Einmal im Jahr war im besten Fall, danach sind wir noch viel seltener gefahren.

Wir sind mit dem Bus nach Tiberien gefahren, sind vorbei am Rav Meir Baal Nes Grab, danach zu Miron und dann zurück nach Hause. Das war eine kurze Reise, nur ein Tag.

Frage: Sind Baal HaSulam und Rav auch zu Miron gefahren?

Natürlich. Baal HaSulam und Rav waren dort, weil Baal HaSulam eine sehr große feierliche Mahlzeit bezüglich des Abschlusses des Kommentars zum Buch Sohar „Sulam“ veranstaltet hat. Er hatte damals eine große Rede gehalten. Aus dieser Rede hat man einen Artikel zum Abschluss des Buches „Sohar“ gemacht.

Aus diesem Grund waren sie oft im Norden zusammen. Und auch im Hebron, in der „Machpela“ Höhle. Außerdem fuhr Baal HaSulam alleine dort hin.

Rav hatte eine besondere Beziehung zu Miron und zum Grab von Rav Shimon (im Vergleich zu anderen Stellen). Er hat keinem anderen Platz irgendeine Wichtigkeit gegeben, außer diesem Platz. Sogar dem Grab von Baal HaSulam nicht. Ich war mehrmals mit ihm am Grab von Baal HaSulam und ich habe nicht gesehen, dass er diesem Platz eine Bedeutung gegeben hätte. Er war dort, weil er verpflichtet war einmal im Jahr dort zu sein (am Todestag).

Als ich ihn gefragt habe: “Soll ich vielleicht diesen Platz streichen? Weil das nicht so schön aussieht“. Er hat geantwortet: “Überlass das den anderen. Befasse dich lieber mit der inneren Arbeit“. Das erinnert mich daran, was Baal HaSulam über sich  sagte: “Es ist mir egal wo mein Knochensack begraben wird“. So hat er sich gegenüber seinem Körper verhalten. Weil der Körper keine Bedeutung nach dem Sterben hat und die Seele hat keine Möglichkeit sich mit Hilfe dieses Körpers noch ein bisschen zu erheben. Wo liegt dann der Nutzen?

Genauso hat auch Rav sich verhalten. Ich bin sicher, dass er so eine starke Verbindung mit Baal HaSulam hatte, dass er keine äußeren Bräuche mehr brauchte. Zum Rashbi-Grab hat er sich ganz anders bezogen, ich habe das gesehen. Es gab vieles, was sich vor meinen Augen abspielte und ich habe keine Fragen gestellt, weil ich wusste, dass man besser nicht nachfragt.

Frage: Wie viele sind mit euch normalerweise gefahren?

Es waren ungefähr fünfzig Mann, ein ganzer Bus.

Frage: War das im Herbst oder im Winter?

Wir sind zu Lag ba-Omer dorthin gefahren, aber nicht am Feiertag selber, weil ungefähr ab dem Jahr 1982-1985 die Menschen zum Miron gekommen sind. Sie haben Lag ba-Omer zu einem israelischen Festival umgewandelt und für uns gabs da keinen Platz mehr. Davor war da eine sehr pastorale Atmosphäre. Das ist ein kleiner und sehr stiller Ort.

Seitdem haben wir mit Rav aufgehört am Lag ba-Omer dorthin zu fahren. Und wenn wir mit Rav nach Tiberien fuhren, sind wir zu Miron gefahren. Er hat das Grab des Rav Shimon mit der Hand berührt, ist so ein paar Sekunden geblieben und ich neben ihm. Danach hat er gefragt: “Also, was hast du heute gespürt? Dieses Mal?“. Das sind die Minuten, aus welchen man viel lernen kann.

Kabbala Akademie

Neues Leben #1109 – Mit Wut umgehen

Neues Leben #1109 – Mit Wut umgehen

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Yael Leshed-Harel

 

Nach der Weisheit der Kabbala entspringt Wut aus dem Ungleichgewicht. Die Dominanz des Egos in einem Menschen verzerrt sein Bild von der Welt. Er fühlt sich unfähig, eine Situation zu kontrollieren und benötigt den Einfluss einer entspannenden Umgebung, um ihn zu beruhigen. Die Umgebung muss ihm helfen, sich über den Zorn zu erheben. Alles, was uns passiert, ist ein Spiel, das von oben kommt und uns anleitet, immer weiter aufzusteigen.

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Aus KabTVs „New Life # 1109 – Umgang mit Wut“, 11.04.2019