Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Allgemein'

Neues Leben1232 – Auf dem Weg zu einem neuen Lebensstil

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi

Durch das Coronavirus zeigt die Natur uns, dass wir die Zukunft des jeweils anderen sind und dass wir keine andere Wahl haben, als auf eine neue, gegenseitige Verbindung zuzusteuern.

 In der Natur gibt es einen Antrieb, der uns ständig auf einen Zustand hin entwickelt, in dem wir die Menschheit als einen einzigen, ganzheitlichen Organismus sehen, den wir verbessern wollen. Wir haben uns fälschlicherweise in einer egoistischen und konkurrierenden Weise entwickelt. Wir haben die Natur besudelt, verschmutzt und zerstört. Lasst uns von dem Leben, das wir uns für unsere Kinder wünschen würden, träumen und damit beginnen, es jetzt unter uns aufzubauen.

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Aus KabTV´s >„Neues Leben 1232 – Auf dem Weg zu einem neuen Lebensstil“, 05.05.2020

Neues Leben 1230 – Das Individuum gegen nationale Institutionen

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi

Die Vertrauenskrise zwischen den nationalen Institutionen und den Bürgern wird nur durch ein neues, allgemeines, soziales Bildungsprogramm gelöst werden können.

Die Coronavirus-Epidemie gibt uns das Gefühl, in einer globalen Welt zu leben, und wenn wir nicht lernen, rücksichtsvoll miteinander umzugehen, werden wir alle sterben. Der Staat ist nicht verpflichtet, allen Unternehmern zu helfen, aber es lohnt sich, dafür zu sorgen, dass jeder Bürger ein Grundeinkommen hat. Jeder Mensch und der Staat müssen sich durch die Kraft der Liebe verbinden und wie ein einziger Körper werden.

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Aus KabTV´s > „Neues Leben 1230 – Das Individuum gegen die nationale Institution“, 30.04.2020

Neues Leben 1229 – Was hat das Coronavirus in uns verändert?

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi

Die Beziehungen zwischen uns sind durch das Coronavirus verbessert

 Die Coronavirus-Epidemie gibt uns das Gefühl, in einer globalen Welt zu leben, und wenn wir nicht lernen, rücksichtsvoll miteinander umzugehen, werden wir alle sterben. Der Staat ist nicht verpflichtet, allen Unternehmern zu helfen, aber es lohnt sich, dafür zu sorgen, dass jeder Bürger ein Grundeinkommen hat. Jeder Mensch und der Staat müssen sich durch die Kraft der Liebe verbinden und wie ein einziger Körper werden.

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Aus KabTVs > „Neues Leben 1229 – Was hat sich das Coronavirus in uns verändert?“ 28.04.20

 

Neues Leben 1203 – Verstand und Emotionen im Gleichgewicht

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Nitzah Mazoz

Der Verstand hilft uns, unsere Emotionen oder Verlangen zu managen und zu verwirklichen. Verlangen ist die Grundlage der gesamten Schöpfung

 Emotion ist ein Phänomen innerhalb des Verlangens, das entweder gefüllt oder leer ist. Verstand ohne Emotion fehlt der Lebenssinn, der den Verstand zu einem vollständigen Geschehen macht. So gewinnt beispielsweise das Ziel, Millionär zu werden, durch Emotionen an Wert. Emotionen ohne Verstand sind ebenfalls unausgeglichen. Die Weisheit der Kabbala lehrt uns, wie wir Verstand und Emotionen, indem wir die richtige Umgebung schaffen, ausbalancieren können.

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Aus KabTV´s „Neues Leben 1203 – Balance zwischen Verstand und Emotion“, 30.01.20

Was kann man von der Natur lernen?

Frage: Sie sagen oft, man müsse von der Natur lernen. Wie kann ein gewöhnlicher Mensch von dem was in der Natur geschieht, lernen? Was kann man von der Natur lernen?

Antwort: Nachdem wir unsere irdische Natur erforscht haben, erkennen wir, dass sie ein einziges, geschlossenes System darstellt. Wir müssen noch erfahren, wie wir ein integraler Bestandteil dieses Systems sein können, wie wir uns an dieses System anpassen können um mit der Natur im Einklang existieren können. 

Frage: Der moderne Mensch steht der Aussage, „von der Natur zu lernen“, skeptisch gegenüber. Die Menschen nehmen die Natur als eine unerschöpfliche Quelle von Mineralien wahr, als einen Ort der Entspannung, als ein Labor in dem Forschungen durchgeführt werden können. Was ist die Natur aus Ihrer Sicht und worin besteht ihre Einheit?

Antwort: Die Natur ist ein einheitlicher, integraler Organismus und besteht aus der unbelebten, pflanzlichen, belebten und menschlichen Stufe. Diese Stufen sind miteinander verbunden und spüren ihre Abhängigkeit voneinander. 

Auf der menschlichen Stufe ist ein Egoismus zu beobachten, der sich nicht mit der Welt darum herum arrangieren will. Der Mensch versucht die Welt an sich und nicht an die Natur anzupassen. Es liegt hier ein grausamer Irrtum vor, denn der Mensch entwickelt sich grundsätzlich egoistisch, dadurch führt seine ganze Entwicklung letztlich zu großen Problemen.

Frage: Warum gibt es auf allen Stufen der Natur Harmonie, nur nicht auf der menschlichen?

Antwort: Da der Mensch selbstständig zur Harmonie kommen muss.

Aus dem TV-Programm „Die Ära des Post-Coronavirus“, 16.04.2020

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Neues Leben 1202 – Der Spiegeleffekt

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Tal Mandelbaum ben Moshe

Wir sehen andere nicht so, wie sie sind, sondern formen unsere inneren Bilder von anderen unbewusst nach unserem eigenen Willen.

Die Welt hat keine eigene Form. Vielmehr wird die Form subjektiv in unserem Verlangen nach Genuss erfasst. Wir sind eine Art emotionale Kamera, die genießen will, ein Identitätsmuster zusammenstellt und Charaktere hervorbringt, die diese Wünsche erfüllen könnten. Naturgemäß betrachten wir andere in einer besitzergreifenden und zweckdienlichen Weise. Das Verhalten der anderen uns gegenüber beeinflusst die Form ihres Erscheinungsbildes in unseren Augen. Wenn jemand „mich in einem negativen Licht betrachtet“, kann ich meine Wahrnehmung dieser Person verändern, indem ich ihre positiven Eigenschaften schätze und liebe.

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Aus KabTVs „Neues Leben 1202 – Der Spiegeleffekt“, 28.01.2020

Neues Leben 1201 – Verhaltensänderung

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Tal Mandelbaum ben Moshe

Die Menschen werden von Vergnügen und Leiden beeinflusst, wodurch unterschiedlicher Druck ausgeübt wird, der das eigene Verhalten prägt.

Wenn einem Menschen eine gewisse Freiheit gelassen wird, kann er sich von innen heraus entwickeln, indem er etwas über sich selbst, seine Umgebung und die Harmonie des gesamten Systems, in dem er lebt, lernt. Wenn er auf die Stufe eines Tieres absteigt, kann sein Verhalten entsprechend dem Druck von Lust und Leid geformt werden; er kann durch Belohnung und Bestrafung oder durch positive und negative Beeinflussung gelenkt werden. Um sich spirituell entwickeln zu können, muss ein Erziehungssystem dem Menschen helfen, sich mit der Umwelt in einer sich gegenseitig ergänzenden Weise zu verbinden. Die Natur verlangt, dass wir ein richtiges inneres Muster der Außenwelt aufbauen, damit wir wissen, wie wir in liebevoller Weise mit der Umwelt in Beziehung treten können.

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Aus KabTVs „Neues Leben 1201 – Verhaltensmodifikation“, 28.01.2020

Vom Anfangszustand zur vollständigen Perfektion

Frage: Der Schöpfer hat uns aus dem Nichts erschaffen, wir waren in einem perfekten Zustand. Müssen wir, um Ihn wieder wahrnehmen zu können, zu dem Gefühl gelangen, dass ich weder jemand noch etwas bin? Ist das richtig?

Antwort: Nein. Nichts dergleichen!

Wir sind vom Schöpfer im perfekten Zustand erschaffen worden und sind dann aus diesem Zustand herabgestiegen. Wir haben diese Vollkommenheit verloren. Damit wir sie selbst erlangen können, müssen wir die Vollkommenheit 613 Mal stärker empfinden, als der vom Schöpfer künstlich geschaffene, ursprüngliche Zustand.

Wenn wir jetzt zu diesem Zustand kommen und ihn als das Ergebnis unserer Bemühungen empfinden, wird er von uns auf eine ganz andere Weise wahrgenommen werden- in unseren Gefühlen, in unserem Verstand und in unseren Gedanken. Daher ist der Unterschied zwischen dem, was war und dem, was noch kommen wird, sehr groß.

Zum Beispiel befindet sich ein Fötus in der Gebärmutter in einem absolut glückseligen Zustand: Er empfindet keinen Druck, fühlt sich wohl, denkt an nichts und wird ausnahmslos vom Körper der Mutter versorgt. Dieser Zustand ist jedoch nicht vollkommen.

Der Mensch wird geboren und beginnt sich zu entwickeln. Das tun wir auch. Wir waren einmal in Adams Zustand, der ursprünglichen Form der Seele. Sie war vom Licht des Schöpfers erfüllt. Es fühlte sich wie ein sehr schwaches Licht an – das Licht von Nefesh.

Nun müssen wir den vergangenen Zustand selbst erreichen, dann werden wir ihn als die höchste Verbindung mit dem Schöpfer, in Form der fünf Lichter von NaRaNCHaY wahrnehmen, d.h. auf der Stufe des Schöpfers, und nicht auf der Stufe eines Embryos.

Das ist der Unterschied zwischen unserer ursprünglichen Wahrnehmung, die uns durch die Idee der Schöpfung vermittelt wurde, als wir wie ein Fötus waren. Wir müssen hin zu dem vollendetem Zustand, den wir selbst erreichen müssen.

Wir steigen von der Stufe eines Embryos, der von sich aus nichts fühlt, nichts hat und nichts weiß, zur Stufe des Schöpfers auf. Dann werden wir die ganze Schöpfung sehen, verstehen und fühlen.

Aus dem Unterricht, 08.12.2019

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Wozu hat die Natur den Menschen erschaffen?

Frage: Wozu hat die Natur den Menschen erschaffen?

Antwort: Der Mensch wurde erschaffen, um sich der positiven Kraft der Natur anzunähern, indem er zwischen beiden, der positiven und der negativen Kraft existiert. Deshalb heißt es „Adam“ vom hebräischem „dome“ (ähnlich) – ähnlich wie die allgemeine Natur.

In der Tat umfasst der Mensch absolut alle Naturkräfte. Gegenwärtig empfinden wir ihn als ein kleines, einseitig entwickeltes, egoistisches, schlechtes Wesen. Er ist nicht einmal ein Mensch, da er nicht wie das umfassende System der Natur ist.

Er wurde erschaffen, um alle Kräfte der Natur aufzunehmen, sie in der richtigen Weise zu verbinden und das gesamte Universum zu regieren.

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Aus dem TV-Programm „Treffen mit der Kabbala“, 29.03.2020

 

Zwei Quellen der Verbindung zur spirituellen Welt

Frage: Erlangen wir unsere Verbindung mit der spirituellen Welt durch ein kabbalistisches Buch oder durch Menschen, die dieses System bereits begriffen haben?

Antwort: Nein! Es ist sehr schwierig, die Verbindung durch ein Buch zu erhalten. Es funktioniert nur mit einem Lehrer. Das geht von Generation zu Generation so weiter.

Das Buch ist kein Ersatz für die Kommunikation mit einem Kabbala-Lehrer. Man kann viele Bücher lesen, die einen zum Ziel führen. Das Ziel kann man nur erreichen, wenn man von einem richtigen Lehrer unterrichtet wird.

Es können nicht alle Kabbalisten d.h. diejenigen, die den höheren Zustand der Natur erfassen, Kabbala unterrichten. Es kommt auf die Wurzel der Seele an. Manche Menschen können es, andere nicht. Es ist wie in unserer Welt: ein Mensch kann ein großer Wissenschaftler, aber ein schrecklicher Lehrer sein, d.h. er besitzt diese Fähigkeit für einen Lehrer nicht. Im Gegensatz dazu gibt es diejenigen die perfekt unterrichten dabei aber nicht hochbegabt sind.

Frage: Die Verbindung mit der Höheren Welt findet also durch zwei Komponenten statt: einem Lehrer und einem Buch?

Antwort: Ja, deshalb wird diese Wissenschaft „Kabbala“ genannt, d.h. „Empfangen“, auch vom Lehrer.

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Aus der Fernsehsendung „Grundlagen der Kabbala“, 10.06.2019