Bereite dich auf die Enthüllung vor!
Eine Frage, die ich erhielt: Der Kongress ist unser nächster Zustand. Was müssen wir heute tun, um mit dem richtigen Verlangen, mit der richtigen Forderung dorthin zu kommen?
Meine Antwort: Im Moment brauchen wir noch ein Gefühl des Mangels, des Strebens, der Sehnsucht, wie vor einem willkommenen Treffen oder in Erwartung eines frohen Ereignisses, das Verlangen nach der Enthüllung der Verbindung zwischen uns, damit sie sich mit aller Kraft enthüllt und in ihr die Kraft des Gebens, der Schöpfer, das Licht, welches diese gemeinsame Seele erfüllt, zum Vorschein kommt.
Im Moment bereiten wir uns auf diese Enthüllung vor, wir sollten aber nach dem Mangel selbst nicht suchen, wir sollten ständig an den willkommenen Zustand denken, und infolge dieser Suche, aus meinen Vorstellungen über die Einheit heraus, komme ich zur Erkenntnis, dass ich sie nicht habe! Und dadurch öffnet sich in mir diese Leere, dieses Verlangen. Das Licht erschafft das Verlangen!
Derjenige, der nach einem guten Zustand nicht sucht, wird nicht erkennen, dass es ihm daran mangelt. Denn wenn du danach suchst, wirkt das umgebende Licht jenes Zustandes auf dich ein und vergrößert dein Verlangen danach.
Du wirst nach guten Zuständen, nach Liebe und Vereinigung streben und dementsprechend umgekehrte Zustände – Abstoßung und Hass – enthüllen. Denn wir handeln in zwei entgegengesetzten Systemen: das Empfangen und das Geben, die linke Linie und die rechte Linie.
Der Mensch ist der umgekehrte Abdruck des Schöpfers, eine Form des egoistischen Verlangens. Und alle Lichter, die auf uns einwirken, stülpen unsere Form lediglich um, bringen sie in die richtige Form – von „um des Empfangens willen“ zu „um des Gebens willen“. Das ist das, was das Licht mit mir macht. Doch am Anfang enthülle ich immer die umgekehrte, egoistische Form.
Wenn ich nach einer guten Form strebe, kommt unbedingt der Abstieg, und ich enthülle den Hass, die Verachtung.
Doch man sollte nicht absichtlich in das Böse eintauchen und dort Klärungen durchführen, diese egoistische Form kommt selbst zum Vorschein und zwingt mich, sie zu studieren.
In dem Maße, in dem ich versuchen werde, sie loszuwerden, werde ich sie in allen Einzelheiten untersuchen, um sie ganz und gar ins Geben zu verwandeln.
Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Dies ist für Jehuda“ vom 01.11.2010
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