Begreife mehr als ich!
Kongress in Arava. Lektion 1
Frage: Wie kann man einander auf diesem Kongress helfen, damit sich jeder über sich selbst erhebt?
Meine Antwort: Vor allem, wenn ich daran denke, wie ich über mich hinauswachsen kann, helfe ich dadurch den anderen Menschen. Es genügt, wenn ich mein persönliches „Loch im Boden des Bootes repariere“. Dies ist das eine.
Das andere ist: Wenn ich an die anderen denke und mich um sie sorge, dann helfe ich ihnen natürlich.
Das dritte ist: Meine Sorge um die anderen drückt sich darin aus, dass ich – wenn ich die Freunde betrachte, die so viele Bemühungen, Zeit, Kräfte und Geld aufgewendet haben, und das alles als Gegengewicht zu einer Unmenge von Hindernissen – dann sofort einen solchen Zustand erreichen will, in welchem meine Bemühungen zu ihrem spirituellen Begreifen beitragen, denn sie verdienen es mehr als ich.
Ich mache mir Sorgen darüber, dass sie von den richtigen Absichten, von den richtigen Verlangen, von der Verbindung zwischen ihnen nicht abgeschnitten werden. In meinem Verlangen sorge ich mich also darum, dass sie nicht „fallen“- und nur daran denke ich.
Diese Sorge ist der beste Schutz, welcher in unserem Zustand nur möglich ist, damit kein Mensch diese gegenseitige Bürgschaft zwischen uns verpasst, und wir uns immer weiter über unser Ego erheben. Jeder soll diese Besorgnis empfinden, um nur an die Freunde zu denken, wie eine Mutter es tut, wenn sie sich um ihre Kindern Sorgen macht.
Auszug aus der 1. Lektion des Kongresses in Arava, 18.11.2011
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