Außerhalb der Zeit
Auszug aus dem Gespräch während einer Mahlzeit vor dem Kongressanfang in Deutschland
Frage: Wer hat den Schöpfer erschaffen?
Meine Antwort: Wir existieren in einer Welt, in der es einen Anfang, ein Ende, die Zeit, die Beschränkung, die Verbreitung – d.h in der es Veränderungen gibt. Die spirituelle Welt dagegen, sogar ihre unterste Stufe, stellt die Vollkommenheit dar. Die Vollkommenheit kann sich nicht ändern, sie kann weder einen Anfang, noch ein Ende haben. Deshalb hat die Frage, was in der spirituellen Welt geschieht, ganz davon zu schweigen, was mit dem Schöpfer geschieht, keinen Sinn. Denn dort ändert sich nichts.
Es ändert sich alles nur in unserer Welt, wobei es sich vom ersten Punkt bis zum letzten ändert: aus dem Zustand der Welt der Unendlichkeit, worin wir uns in Form des Embryos befinden, bis zum selben Zustand in der Welt der Unendlichkeit, worin wir vollständig korrigiert sind. In der ganzen spirituellen Umwandlung ist nur ein kleiner Teil dieses Weges – unsere Welt – Veränderungen unterworfen. Somit gibt es nirgendwo anders Veränderungen – dort herrscht die Ewigkeit, die Vollkommenheit, die Abwesenheit der Zeit.
Darüber sprechen heute schon sowohl die Physiker, als auch die Psychologen. Deshalb macht es keinen Sinn, darüber zu sprechen, wer den Schöpfer geschaffen hat, ob früher etwas existierte oder nicht.
Ich hoffe, dass wir in allernächster Zeit die nötige Anzahl an Bemühungen ausüben werden und dass wir fühlen werden, was „außerhalb der Zeit“ bedeutet, was wir im Sohar, im “Vorwort zum Buch Sohar” studieren. Da wurde das schon vor zweitausend Jahren beschrieben. Schon damals veröffentlichten die Kabbalisten Schriften darüber, dass es keine Zeit gibt, dass die spirituelle Welt jenseits der Zeit liegt, dass unsere heutige Wahrnehmung der Welt falsch ist. In Wirklichkeit befindet sich die Welt in „der Matrix“, in einer anderen Dimension, wo es keine Zeit, keinen Raum und keine Bewegung gibt.
Die Realität, welche mir außerhalb von mir erscheint, befindet sich in Wirklichkeit in meinem Inneren. Wir werden das alles bald erkennen.
Auszug aus dem Gespräch während einer Mahlzeit vor dem Kongressanfang in Deutschland, 21.03.2013
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