Aus der Sklaverei zur Freiheit
Der Sohar, Kapitel „BaHar (Auf dem Berg Sinai)“, Punkt 63: „Du darfst sie für immer als Sklaven nutzen.“ Es ist eine Mizwa [Gebot] einen Kanaanitischen Sklaven zu versklaven. Sie sind von der Seite von Ham, welcher Inzest ausübte, wie geschrieben steht, „Verflucht sei Kanaan; ein Diener von Dienern soll er seinen Brüdern sein.“
Ein Sklave zu sein ist ebenfalls eine Korrektur. Ein Verlangen, dass gezwungen werden kann, der Macht der korrigierten Verlangen zu gehorchen heißt „ein Sklave, der seinem Herrn nahe ist“. Sklaverei ist die Form seiner Korrektur, die richtige Form seiner Existenz.
Vorerst bin ich nicht fähig, in einem bestimmten Verlangen frei zu sein, noch kann ich selbst um des Gebens willen damit arbeiten. Ich kann es nur auf mein anderes Verlangen anwenden. Solch ein Verlangen kann man auch „Kind“, „Frau“ oder „Erwachsener“ nennen; es ist noch kein „Mann“, kein „Held“, der fähig ist zu „überwinden“ (Mann – „Gever“ stammt von „Itgabrut“ – Überwindung, Bewältigung).
Die Form eines Verlangens, das nur fähig ist, unter der Autorität eines anderen Verlangens zu arbeiten heißt „Sklave“.
Aus dem 1. Teil des täglichen Kabbala Unterrichts vom 25.04.2010, Der Sohar
Weltweiter Kabbala Kongress vom 7. bis 9. Mai 2010–>
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