Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Aus dem Nebel erscheinende Welt

Es entstehen in mir allerlei Wünsche, und ich empfinde, dass sie nicht meine sind: „Wer bin ich?“, „Was bin ich?“, „Warum bin ich hier?“, „Was ist plötzlich in mich gefahren?“, „Ob ich es wirklich will oder nicht?“, „Und überhaupt, ich will gar nichts“.

Folglich denke ich darüber nach: „Warum will ich nichts?“. Weil alles nicht meins ist. Ofensichtlich gibt es außerhalb eine Quelle, die mich manipuliert. Einerseits hat der Mensch ein intuitives Gefühl, dass sie alle „nicht seine Wünsche sind“ und die Welt „mehrdimensional“ ist. Ich spüre, dass es jemanden gibt, der mich manipuliert und lenkt. Woher kommen dann meine Gedanken? Sind es meine Wünsche oder doch nicht?

Andererseits können die Wünsche, die in mir hochkommen, nicht realisiert werden. Ich weiß nicht, was mit ihnen zu machen ist und was sie mir nützen können. Ich führe einen inneren Kampf um ihre Realisierung. Ich fühle nicht, dass es meine Wünsche sind und verstehe nicht, was deren Realisierung mir nützen würde.
Außerdem gibt es ein riesiges System, das mir eine Welt zeigt, die ich nicht kenne. Ich empfinde, dass ich mich in einer unverständlichen Welt befinde.

Die Wünsche sind meine und doch nicht meine, die Welt ist unklar. Was ist zu machen?

Dieses aus dem Nebel allmählich entstehende Bild ist sehr charakteristisch fü

r unsere Generation. Dieses veränderte Weltbild ruft die Krise hervor.

Auszug aus der virtuellen Lektion, 25.09.2011


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