Aus dem Abdruck den Stempel erkennen
Frage: Wie ist der eigene Aufstieg zu bemessen: nach dem Wachsen der Selbstsucht oder nach der Größe des Gebens?
Meine Antwort: Man kann das Geben niemals bemessen. Es hat so lange keine Grenzen, keine Form und keine Umrisse, bis es sich auf den Wunsch zu erhalten einkleidet.
Wir befinden uns immer in den egoistischen Gedanken. Aber wenn wir sie überwinden und uns auf den Schöpfer ausrichten, dann werden dadurch die Höhe und die Form des Wunsches zu geben sichtbar.
Nach der Höhe wird er mit der Größe des Wunsches zu erhalten verglichen, über dem wir uns im Geben aufhalten wollen. Somit wenden wir uns in der genauen Übereinstimmung mit unserem egoistischen Impuls an den Schöpfer.
Denn Er hat in uns diesen egoistischen Wunsch, diesen fremden Gedanken gebildet. Indem ich mich erhebe und meine Bitte an Ihn ausrichte, ziehe ich eine Art Maske an, ich kopiere Ihn und finde auf diesem Wege Seine Form.
Der Schöpfer kopierte Seine Form auf meinen Wunsch der Genüsse, und ich mache die Rückkopie von diesem Wunsch, wodurch ich zur Grundform des Schöpfers, zum Wunsch des Gebens zurückkehre.
So komme ich zur Erkenntnis, zum Verständnis und zur Empfindung des Schöpfers: vom Stempel zum Abdruck – und zurück.
Auszug aus dem Unterricht über den Artikel von Rabasch „Wenn das Gute wächst, wächst auch das „, 04.12.2011Böse
Diesen Beitrag drucken