Aufstieg in die spirituelle Dimension
Egoistischer Tod bedeutet, sich selbst von der Selbstsucht zu befreien, da nur der Egoismus dem Tod unterworfen ist. Der ganze Rest kann nicht sterben! Daher ist der Tod in der Spiritualität nichts anderes als spirituelles Erwachen, Erleuchtung und Verstehen.
Die Weisheit der Kabbala sagt, wenn ein Mensch seine Mission erfüllt und sich selbst korrigiert hat, segnet er den Schöpfer durch das Rezitieren des Kaddish – ein Gebet über den Tod des Körpers. Dieses Gebet ist sehr tief und emotional. Es ist nicht nur die Manifestation der Gefühle der Dankbarkeit gegenüber dem Schöpfer für das, was eine Person in diesem Leben durch den Körper erleidet. In der Tat erreicht gerade durch das Leben im Körper eine Person die nächste Stufe ihrer Entwicklung, auf welcher sie anstelle der aktuellen Hülle in einem anderen Körper wiedergeboren wird. Und sie dankt dem Schöpfer für die Möglichkeit, Ihm näher zu kommen, indem sie seine körperliche Hülle verändert.
Kommentar: Es ist interessant, dass die Römer den sterbenden Kaiser im Tod stehen ließen, als würde er den Göttern trotzen.
Antwort: Die Römer hatten keine tiefen ethischen Konzepte. Wie die Griechen waren sie sehr materialistisch. Der Widerstand der Juden gegen die Römer und Griechen definiert die Welt von heute.
Die Römer eroberten ganz Europa und förderten dessen materialistische Entwicklung, während die Griechen diese Entwicklung mit ihrer Philosophie und wissenschaftlichen Einblicken in die Welt füllten. All dies geschah, damit die Welt sich letztlich auf die Ebene des Schöpfers erheben würde, sowohl über den Materialismus wie auch über die Entwicklung der modernen Wissenschaft.
So sehen wir heute, dass Reichtum und Luxus nicht mehr im Mittelpunkt beim Streben nach Glück stehen. Und Philosophie ist bereits jetzt Geschichte, denn Philosophen und Philosophie sind praktisch schon verschwunden. Das bedeutet, wir nähern uns einer neuen Etappe – der Erhebung in die spirituelle Dimension.
Von KabTV „Geheimnisse des Ewigen Buches“ 7/1/15
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