Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Auf „hoffentlich“ nicht zu hoffen

Frage: Wie soll eine Frau, die Kabbala studiert, das Gleichgewicht zwischen dem Materiellen und dem Spirituellen Leben halten? Ist es überhaupt notwendig? Oder soll sie vielleicht das Materielle vernachlässigen und nur das Spirituelle anstreben?

Meine Antwort: Ich verstehe nicht, warum sie nur die Frauen erwähnen? Warum sprechen Sie nicht über jeden beliebigen Menschen? Erstens hat es keine Bedeutung, ob es eine Frau oder ein Mann ist.

Keinesfalls darf man sich vom materiellen Leben abwenden. Die Kabbala ist in keiner Weise für das Mönchtum oder die Einsiedelei. Wir müssen unbedingt an diese Welt denken, über unsere Existenz, denn darüber wird auch in der Kabbala gesprochen. Der Mensch soll sich bemühen, das Vorhandensein alles Notwendigen zu gewährleisten und nicht auf „hoffentlich wird mir jemand helfen“ hoffen. Er soll eine Wohnung haben und in einem normalen, vernünftigen Wohlstand leben. Das ist eben notwendig, und darum muss man sich zuallererst kümmern! Nicht den anderer Menschen zur Last fallen und Hilfe erwarten.

Auszug aus dem Gespräch während des Abendmahls in Toronto, 19.06.2012


Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Kommentare geschlossen.