Amerikanische Schulen erschaffen Arbeitsroboter – keine Menschen
In den Nachrichten (The Washington Post): „In 46 Staaten konzipiert ein D.C. Plan gemeinsame Bildungsstandards“ – Sechsundvierzig Staaten und der District of Columbia werden heute das Bestreben ankündigen, eine einzigartige Vision davon zu erstellen, was Kinder jedes Jahr lernen sollen – vom Kindergarten bis zum High-School-Abschluss – ein noch nie dagewesener Schritt in Richtung einheitlicher Definition von Erfolg in amerikanischen Schulen… Die Offensive zu allgemeinen Standards für Lesen und Mathematik markiert eine Wende zu einer Bewegung, Kinder in den USA zu beurteilen, indem ein einheitlicher Maßstab angelegt wird, der Erwartungen an Schüler in Ländern der ganzen Welt in Zeiten globalen Wettbewerbs widerspiegelt… Die Richtwerte wären „international wettbewerbsfähig“.
Mein Kommentar: Dieses Programm könnte am Ende die Genialität eines Kindes vollständig ersticken. Warum sind unsere Schulen dermaßen erfolglos?
Mit dem Aufkommen der Massenfertigung an der Wende zum 19. Jahrhundert, wo Mensch und Maschine einander ergänzten und ersetzten, stellte ihr Erschaffer, der amerikanische Ingenieur Frederick Taylor, die Organisation der Arbeit von Mensch und Maschine auf dieselbe Stufe. Die Fabrikarbeiter wurden gezwungenermaßen zu ersetzbaren Maschinenteilen.
Nach der Erfindung des Fließbands durch Henry Ford, kam die Notwendigkeit auf, die Fabrikarbeiter schneller auszubilden, wie an einem menschlichen Fließband.
Diese Notwendigkeit trieb die Entstehung des modernen Schulsystems an: Getrennte Stufen, „Klassen“ genannt, wo Kinder strikt nach Alter getrennt sind. Von den Kindern wird erwartet, dass sie im vorgesehenen Zeitraum von Klasse zu Klasse aufsteigen. Jede Klasse hat einen Aufseher – einen „Lehrer“, genaue Zeiteinteilungen, Schulglocken, Pausen und so weiter.
Das Ergebnis sind Schulen, die vom Leben abgeschnitten sind, zu dem Zweck erschaffen, am laufenden Band Fabrikarbeiter zu produzieren, ähnlich den ersetzbaren Soldaten der Armee von Friedrich dem Großen. Das Prinzip der Bildung ist bis heute gleich geblieben. Schulen bieten sehr wenig Wissen (Abgänger verlassen die Schule mit nur 5% von dem, was ihnen beigebracht wurde), doch sie macht ein Kind in keiner Weise zu einem Menschen.
Das ist der Kern aller Probleme der Gesellschaft: Die Erziehung, die wir unseren Kindern geben, bestimmt die Gesellschaft, die wir erschaffen.
Verwandtes Material:
Blog-post: Schulen sollten Kinder lehren, wie man zum Menschen wird
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