Die Bedeutung von Gebet und Segenswünschen
Während des internationalen Kinderunterrichts vom 10.10.2008 sprachen wir über das Gebet. Das Gebet ist das geheimste, verborgenste Verlangen im Herzen eines Menschen. Es verbirgt sich so tief drinnen in unserem Herzen, dass wir es nicht einmal spüren. Aber exakt dieses Verlangen steht in Verbindung zum Schöpfer; wir können auch sagen, der Schöpfer verweilt in diesem Verlangen.
Um den Schöpfer zu offenbaren, müssen wir dieses Verlangen nach Ihm enthüllen. Aber wie können wir dieses Verlangen beeinflussen? Ein Mensch kann es nicht von selbst erlangen, sondern nur aufgrund des Umfelds (der Gruppe). Er ruft alle möglichen Beeinflussungen aus seinem Umfeld hervor, was sein Verlangen nach Ihm, nach Liebe und Schenkung, wachsen lässt. Genau genommen haben diese Einflüsse eine direkte Wirkung auf sein Herz.
Auf diese Weise, d. h. durch die Gruppe, kann er ein solch großes Verlangen nach Liebe und Schenkung in seinem Herzen erwecken, dass es sich im minimalsten Maß dem Schöpfer angleicht und dann wird er sofort den Schöpfer in sich wahrnehmen. Das ist die Bedeutung und der Zweck eines Gebetes – den Schöpfer in seinem Herzen schrittweise zu enthüllen!
Im darauf folgenden internationalen Kinderunterricht vom 17.10.08 sprachen wir über Segenswünsche. Eine Segnung ist ein Gefühl der Dankbarkeit, das unfreiwillig im Herzen eines Menschen auftaucht. Eine Dankbarkeit für die Korrekturen, die in einem Menschen unter dem Einfluss des Lichts des Schöpfers stattfinden:
„Gelobt seist Du, Ewiger, unser G-tt, König der Welt, … Der Blinde sehend macht (für die Höhere Welt) … Der die Erde (das Verlangen zu empfangen) über den Wassern (das Verlangen zu schenken) ausbreitet … Der dem Herzen (wörtl. Hahn) die Einsicht gegeben hat, zwischen Tag (dem Höheren Licht, der Qualität der Schenkung) und Nacht (Egoismus) zu unterscheiden … Der Nackte bekleidet (mit dem Licht Chassadim, in welchem sich das Licht Chochma ausdrückt) … und so weiter.“
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