Die Geschenke, welche Abraham in den Osten sandte
Woher kommen all diese Bücher, die über den Einfluss der Sternzeichen auf das Schicksal des Menschen, über Handlesen, Traumdeutung und alle anderen Arten von spirituellen Praktiken und Meditationen sprechen?
All das kam durch Abraham zu uns. Im Midrasch Raba wird erzählt, wie er diese Gaben als Geschenke an die Söhne seiner Konkubinen gab, entsprechend der jeweiligen Persönlichkeit des Sohnes, bevor er diese dann in den Osten schickte. Dies ist der Grund, warum wir so viele verschiedene spirituelle Lehren und Überzeugungen in unserer heutigen Welt sehen.
Wir müssen mit diesen Lehren sehr vorsichtig sein, damit wir nicht durcheinander kommen. Schließlich könnte es den Anschein haben, dass sie auf ähnliche Art und Weise über die Arbeit mit dem Egoismus sprechen, wie die Kabbala. Im Buch Sohar (Abschnitt Vaera, Artikel 80 bis 90) gibt es ein Beispiel dafür: Ein Weiser kam in eine Stadt, in der viele Menschen spirituelle Arbeit zu verrichten schienen und viele kluge Bücher studierten. Aber nach genauerer Untersuchung erkannte er, dass keines dieser Bücher das Licht der Korrektur beinhaltete.
Es gibt viele schöne Methoden, welche von Abraham herstammen und über Liebe und Zuwendung sprechen. Aber es ist unmöglich, die Eigenschaft des Gebens mit ihnen zu erreichen. Um dies zu tun, muss man in drei Linien arbeiten: man muss mit der linken Linie (dem eigenen Egoismus) arbeiten und auf richtige Weise die Eigenschaft des Empfangens mit der Eigenschaft des Gebens verbinden. Dadurch entsteht eine dritte Linie, welche Isra-El (direkt zum Schöpfer) genannt wird. Dieses Konzept gibt es nirgends, außer in der Kabbala.
Alle östlichen Lehren allerdings stammen von einer „rohen“ Form der Methode Abrahams ab, und sie alle benutzen nur die rechte Linie, die Eigenschaft der Barmherzigkeit. Trotz aller schönen Worte über die Liebe können wir diese heute aufgrund unseres enormen Egoismus nicht umsetzen.
Verwandtes Material: Blog-post: Die Bedeutung der Geschenke Abrahams an die Söhne der Nebenfrauen
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