Die höchste Kraft der Liebe
Frage: Ich habe meinen jüngsten Sohn zu Ehren des großen Weisen, Rabbi Akiwa genannt, weil sein Aufruf „den Nächsten wie sich selbst zu lieben“ mir sehr viel wert ist. Ich will, dass mein Sohn eine solche Beziehung zu den Menschen lernt.
Aber ich bin skeptisch betreffend der Phantasien, die die Menschheit über Gott hat. Diese Vorstellungen finde ich primitiv. Jeder stellt sich Gott auf unterschiedliche Weise vor. Über welchen Schöpfer reden Sie?
Antwort: Der Schöpfer hat die Eigenschaft des Gebens und der Liebe der Menschen zu den Menschen. Es geht um die höchste Kraft des Gebens und der Liebe unter den Menschen. Aber warum heißt sie die höchste? Weil jeder von uns nur die egoistische Kraft des Empfangens für die Erfüllung für sich selbst hat.
Wenn wir aber eine andere Kraft für das Geben an den Nächsten bekommen wollen, brauchen wir eine neue Kraft, die wir jetzt nicht haben. Wir sollen sie von Oben bekommen, und deshalb heißt sie die höchste.
Und wenn wir diese Kraft des Gebens und der Liebe zum Nächsten bekommen, heißt das, dass wir die höchste Kraft, die Kraft des Schöpfers haben. Alle Menschen, die den Tanach geschrieben haben, verfügten über diese höchste Kraft und erzählten, wie man sie erreichen kann. Genau diesem Thema sind alle Bücher der Tora, der Propheten, der Schriften (Tanach) gewidmet.
Aus dem 508. Gespräch über das neue Leben, 22.01.2015
153678
Diesen Beitrag drucken