Aus dem Anziehungfeld der Selbstsucht hinausgehen
Frage: An der Schwelle des Feiertages Pessach, möchte ich gerne erfahren, was es bedeutet, innerlich “In Ägypten hinunterzusteigen?”
Antwort: In Ägypten hinunterzusteigen bedeutet, eigenes Verlangen zu genießen und einzusetzen, da es eigentlich mein einziges Material darstellt welches mich mit Energie versorgt. Wenn ich es anwende, dann kann ich dem Ausgang aus dieser Welt näherkommen, um über die materielle Welt hinaufzusteigen.
Dieses einzige Mittel habe ich – und nichts mehr. Wir werden geboren und entwickeln uns wie die Tiere. In einem Moment des Lebens empfindet jeder von uns, wie sein Herz berührt wird, wie er aus dem Rahmen dieses Lebens gesaugt wird. Dieser Mensch will jetzt den Sinn des Lebens, seine Quelle erkennen, woher er kommt und was hier auf dieser Erde geschieht?
Wir haben kein anderes Material, außer der Selbstsucht mit der man dieses Streben, diese Frage beantworten könnte.
Wenn ich meine Selbstsucht und einen Punkt habe, der mich nach oben hinaufzieht, dann kann ich der Reihe nach die Teile des egoistischen Verlangens nehmen und sie auf diesen Punkt abstimmen: das 0. Niveau, 1., 2., 3., 4.. Ich ordne mein Verlangen zu genießen, diesem Punkt unter und kann dann von diesem Punkt aus, vorwärts gehen.
Ich komme voran, da ich jedes Mal die Selbstsucht benutze und zwar mit Hilfe der Umgebung, die mir einflößt, dass man den Punkt im Herzen zur Vereinigung mit anderen bringen muss.
In der Arbeit mit der Selbstsucht gibt es einige Etappen. Ich arbeite am Anfang mit der Gruppe, mit der Umgebung, ich lerne. Obwohl ich mir wünsche, das Geben zu erreichen, beabsichtige ich dennoch selbst zu genießen. Diese Etappe heißt „Lo Lishma“.
Später wenn ich die ausreichende Einwirkung des Lichts, das zur Quelle zurückführt empfange, werde ich auch von der egoistischen Absicht befreit, das Geben eigennützig zu verwenden und will nur noch geben. Ich will gebend sein, frei vom Ego werden, aus dem Feld der Anziehung der Erde hinausgehen. [131623]
Auszug aus dem Unterricht zum Thema „Fragen und Antworten“, 03/04/14
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