Magnetismus des Gebens
Frage: Wie kann man den eigenen Zustand außerhalb des Verlangens zu genießen messen, und ist es überhaupt möglich, wenn wir uns doch die ganze Zeit innerhalb dieses Verlangens befinden?
Antwort: Das bedeutet, ich wäre bereit, im laufenden Zustand ewig zu bleiben, das heißt im absoluten Geben (Chafez Chessed) zu bleiben, was auch immer geschieht. Je höher ich hinaufsteige, desto niedriger fällt mein Zustand Chafez Chessed herab, sprich erstreckt sich auf das niedrigste Niveau. Das heißt eben die Messung außerhalb des Verlangens zu genießen. Im Zustand Chafez Chessed erfülle ich keine Berechnungen und bemühe mich, im kleinen, ständigen Zustand möglichst länger zu bleiben.
Somit kann ich die Berechnung außerhalb des Verlangens zu genießen nur dann realisieren, wenn ich die Belohnung nicht in Form der Füllung für die eigene Selbstsucht wahrnehme. Ich bekomme eine Fähigkeit wie ein Eisenstück, das vom Magnet in die Luft gezogen wird. Dank dem Magnet kann das Eisen in der Luft hängen bleiben. Das Verlangen steigt aus der egoistischen Absicht hinauf, und zwar in dem Maß, in dem das Licht darauf einwirkt, und kann in der Luft (in der Absicht des Gebens) hängen bleiben.
Das Verlangen ändert sich nicht, aber seine Absicht dreht sich von sich auf den Nächsten um, das heißt auf den Schöpfer. Folglich können wir außerhalb des Verlangens zu genießen bewerten. [128989]
Auszug aus der Vorbereitung zum Unterricht, 02/03/14
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