Entwickelnde Kraft, die uns vor der Fehlgeburt behütet
Die schöpferische und die behütende Kraft sollen zusammen auf das spirituelle Embryo wirken. Bezüglich der schöpferischen Kraft muss ich ständig prüfen, inwiefern ich die Verbindung mit allen und in welcher Form unterstützen kann.
Jede beliebige Form, die meiner Selbstsucht, meinem Verlangen unangenehm ist, bin ich verpflichtet, mit der behütenden Kraft zu ergänzen, die mich vor dem Abstieg, vor einer Fehlgeburt schützen wird. Diese Zustände kommen leider sehr oft vor und geben uns fast keine Hoffnung darauf, dass wir einst wachsen werden.
Wir sind verpflichtet, einander mittels der bildenden und besonders mittels der behütenden Kraft festzuhalten, in den Freunden die Größe des Ziels zu unterstützen, die Eigenschaften des Gebens über dem Wissen zu erhöhen. Diese Form ist meiner egoistischen Natur unangenehm, wenn ich aber die Größe des Ziels, die Größe des Schöpfers schätze, dann genieße ich die Nähe zum Schöpfer, wenn meine Selbstsucht leidet.
Wenn der Schöpfer in meinen Augen groß ist, dann werde ich den eigenen Vorteil, für Seinen Nutzen vernachlässigen. Auf diese Weise gebe ich mich Ihm, der höheren Kraft hin, bis ich beginne, die Bewegungen und die Handlungen zu erkennen, die zusammen mit Ihm und in der Übereinstimmung mit Seinem Vorhaben realisiert werden. Ich muss also immer sensibler versuchen, den Höheren in diesen Monaten meiner Entwicklung als Embryo zu empfinden.
In den ersten vierzig Tagen der Bildung des Embryos, bis zur Höhe Bina, fühlen wir kaum den Schöpfer. Aber danach, wenn Bina in Aktion tritt, nimmt das Embryo die Form des Menschen an und lernt den Höheren aus eigenen Empfindungen kennen.
Die engste Verbindung zwischen dem Höheren und dem Unteren findet gerade in der Entstehungsperiode statt. In dieser Zeit befindet sich der Mensch innerhalb des Schöpfers, um sich später von Ihm zu entfremden. Es geht allerdings nur um die äußere Entfernung, denn in Wirklichkeit erfolgt eine größere Durchdringung in den Höheren, bis zur vollen Verschmelzung mit Ihm.
Man muss verstehen, dass die Form des Embryos nur innerhalb des Höheren zustande kommt. Stellt euch vor, was es bedeutet, wenn sich alle unsere Empfindungen, Verlangen, Gedanken im Höheren einleben, sich Darin auflösen. Bezüglich dieser Empfindung der Auflösung im Schöpfer, müssen wir die behütenden und bildenden Kräfte prüfen. Vor allem – die schöpferische Kraft prüfen, das heißt wie man den Schöpfer noch weiter durchdringen kann, um an Ihn mit allen Empfindungen “angeklebt” zu werden.
Obwohl diese Empfindungen unangenehm sind, da ich an das Geben “angeklebt” werden muss, das heißt, an etwas das für die Interessen meiner Selbstsucht unwichtig ist, wird die behütende Kraft mich beschützen. Ich soll mich ständig in einem solchen Gebet befinden, mich in der Bitte um die Korrektur, um das Licht, das zur Quelle zurückführt aufhalten. [127679]
Auszug aus der Vorbereitung zum Unterricht, 14/02/14
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