Nicht die Hände in den Schoss legen
Es ist klar, dass der Mensch nichts für den Schöpfer tun kann. Er handelt aus der Angst heraus, bestraft zu werden, oder er wartet auf eine Belohnung, rechnet nur mit seinem Vorteil. Und sobald ihm gut geht, vergisst er den Schöpfer sofort wieder. Wir sehen, dass der Mensch sich dann an den Schöpfer wendet, wenn es ihm schlecht geht, wenn er alleine nicht zurechtkommt. Aber sobald er empfindet, dass er mit dem Problem auch ohne Schöpfer umgehen kann, verlässt er gedanklich den Schöpfer. Im Unterschied zu diesen Menschen begehen wir Handlungen, um uns dem Schöpfer anzunähern, um unsere Absicht zu korrigieren. Wir strengen uns wenigstens an.
Es gibt Menschen, denen es so vorkommt, als hätten sie schon die Absicht des Gebens, als würden sie sich mit dem Schöpfer verbinden und meditieren. Aber es handelt sich darum, dass es unmöglich ist, die Absicht des Gebens zu bilden, ohne dabei zu handeln. Die Absicht ohne Handlung ist ein falscher Geist, der keine reale Grundlage hat.
Wenn wir hingegen mit dem Verlangen handeln, die Absicht zu ändern, um den ersten korrigierten Teil unserer Seele zu bilden, dann verwirklicht es sich tatsächlich. Deshalb befinden wir uns jetzt in dieser materiellen Welt der Handlung. Wir müssen nur die richtigen Handlungen erfüllen, wobei ihre Richtigkeit für uns offensichtlich ist, und unsere Absichten werden im Maß der gewünschten Korrektur verändert. Das Wichtigste ist, eben nicht die Hände in den Schoss zu legen. [118116]
Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 8/10/13
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