Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Nicht Gefangener des Schlafes sein.

Nach dem vergangenen, sehr starken Männerkongress ist eine Schwere zu spüren. Ich denke aber, dass das Gegenteil der Fall sein sollte, denn wir haben eine neue Stufe erlangt, haben ein neues Verlangen bekommen und jetzt müssen wir in den Krieg mit der Außenwelt ziehen, in die wir zurückgekehrt sind. Wir müssen dafür kämpfen, damit all die Verwirrung und Verbitterung des Herzens, die jetzt auf uns einstürzt, unsere Begeisterung nicht abkühlen lässt. Wenn wir nicht zulassen, dass wir abkühlen, dann verwandeln sich die geschlossenen Ausgänge zu Eingängen, die Tore werden aufgestoßen.

Wenn du eine Schwere und Gleichgültigkeit empfindest, dann heißt das, dass du jetzt mit deinem natürlichen, nackten Egoismus arbeitest. So agiert er in seiner reinen Form: die Empfindung des dunklen, erloschenen, desinteressierten Verlangens. Man hat dir jetzt 10 KG oder 10 Gramm  Egoismus, egal wie viel, hinzugefügt und du bist unter dieser Last zusammengebrochen.

Man sollte nicht auf ein neues Verlangen verzichten bzw. es ablehnen, sonst verachtest du die Möglichkeit voranzukommen, es ist ein Geschenk, welches dir von oben gegeben wird. Jedoch müssen wir um zwei Sachen bitten: von der Gruppe um die Stärkung und Unterstützung, Verantwortung füreinander, um die Bürgschaft und vom Schöpfer – um die Korrektur, um Antrieb, Begeisterung und Licht.

Du musst bitten, mehr kannst du nicht tun! Wenn du aufhörst zu bitten, dann fällst du sofort in Bewusstlosigkeit. Deswegen sollst du dich ständig im (inneren) Gebet befinden, welches sich sowohl an die Gruppe als auch an den Schöpfer richtet, lass das nicht sein, sonst schläfst du ein!

 Auszug aus dem Unterricht zum Talmud Esser HaSefirot, 28.04.2013


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