Das Geben über der gähnenden Leere
Frage: Wie sollen wir uns den zukünftigen Zustand der Weltgruppe vorstellen: als einen Aufstieg über alle Gegensätze oder als einen Zustand der Harmonie und des Aufblühens?
Meine Antwort: Nein, es wird keine Harmonie geben!
Der Egoismus wird niemals Erfüllung finden – Malchut der Welt der Unendlichkeit bleibt schwarz und leer. Zimzum Alef (die erste Einschränkung) verschwindet nicht, verändert sich nicht und kehrt nicht zurück, sie bleibt. Und über dieser schwarzen Leere wird ein neues Kli, ein neues Gefäß, ein neues Verlangen aufgebaut, welches nur um des Gebens willen handelt. Das heißt, ich mit meinen ganzen egoistischen Verlangen werde niemals Erfüllung finden, sie werden leer, schwarz und gähnend bleiben. Und über ihnen werde ich Erfüllung in der Eigenschaft des Gebens finden.
Deshalb ist unser Spiel anders als in allen anderen Methoden. Wir spielen bereits jetzt die zukünftige Welt vor. Wie in dem berühmten Spruch: „Wenn du glücklich sein willst, dann sei es!“ – und fertig, mach es jetzt.
Male dir die zukünftige Welt und lebe in ihr. Und wenn du dir alles so vorstellst, was bedeutet „mit dem Glauben über dem Verstand zu gehen“, dann beginnst du, ein Bedürfnis danach zu entwickeln, dass es geschieht. Und genau diese Handlung ist ein Gebet darum, dass das, was du dir vorstellst, in der Realität erscheint – und dann geschieht es auch.
Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 11.11.2012
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