Das Geheimnis einer integralen Familie
Frage: Wie unterscheidet sich die integrale Familie von der uns vertrauten traditionellen Familie?
Meine Antwort: Die Verlangen von Ehemann und Ehefrau, welche unterschiedlich geladen sind, sowie verschiedene Charaktere darstellen, sollten darauf ausgerichtet sein, miteinander einen Dipol zu erschaffen, d.h. eine solche Konstruktion der Beziehung, die zum Baustein des Universums werden könnte.
Wie in der Bibel gesagt wird, bilden der Ehemann und die Ehefrau eine Einheit, oder, um es anders auszudrücken „Der Ehemann und die Ehefrau sind das gleiche Übel“. Dennoch sind es tatsächlich zwei Menschen, die einander entgegengesetzt und untereinander verknüpft sind. Sie sind miteinander entweder auf natürliche Weise oder durch unsere spezielle Methode verbunden, da die Natur uns hier unsere umgekehrte Seite, die aus ganz gegensätzlichen Ausgangsdaten besteht, aufzeigt. Es ist sehr wichtig, diesen Daten Aufmerksamkeit zu schenken.
Aber das ist nicht nur eine einfache Verbindung, die Bildung der Familie aus ihren Einzelteilen. Es geht um den Aufbau der Familie zwecks der Erreichung gemeinsamer Harmonie. Und deshalb geschieht es bei uns auf eine völlig andere Weise. Es ist eben sehr wichtig! In diesem Fall fühlen die Menschen nicht nur Verantwortung für sich selbst, sondern auch Verantwortung für die anderen Menschen, weil sie zum Teil eines größeren Ganzen werden, und ihre „Nichtzugehörigkeit“ zum Ganzen verursacht negative Auswirkungen der Natur auf sie, deren Ausmaß genau dem Maß an Durcheinander entspricht, die sie in das System hineinbringen.
Wenn ich beispielsweise gemeinsam mit meiner Ehefrau in das Gesamtsystem ein Ärgernis im Ausmaß von 10 Gramm einbringe, da wir nur ein kleines Teilchen davon sind, dann werden diese 10 Gramm entsprechend ihrem Verhältnis zum gesamten Systems multipliziert, und verwandeln sich in Pfunde oder Tonnen. All das kommt auf uns zurück, übt Druck aus und zwingt uns zur Korrektur.
Auch die Fehler, die wir begehen, und begehen werden, verursachen korrekte Auswirkungen, die wir als unwillkommen, erzwungen und unangenehm empfinden. Aber gerade diese Folgen unserer Fehler stoßen uns in die richtige Richtung.
Auszug aus dem Gespräch über die integrale Erziehung, 12.12.2011
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