Es ist unmöglich für einen Kabbalisten, lustlos und melancholisch zu sein
Eine Frage, die ich erhielt: Bezüglich meiner vorherigen Frage möchte ich noch etwas wissen. Falls jemand lustlos und melancholisch wird, ist es dann nicht sehr schwierig, die spirituellen Abstiege zu ertragen, die zwangsläufig mit dem spirituellen Aufstieg verbunden sind? In vielen Texten wird erwähnt, dass Kabbalisten die Korrektur mit den Qualitäten der Perfektion der Schöpfung und Angleichung der Form an den Schöpfer in Zusammenhang bringen. Bitte helfen Sie mir, dieses Rätsel zu lösen.
Meine Antwort: Eine Person, die sich im spirituellen Aufstieg befindet, rechtfertigt den Schöpfer in allen Dingen (man bezeichnet so jemanden als Gerechten). Es ist für ihn unmöglich, melancholisch und lustlos zu sein.
Die Annäherung an den Schöpfer bedeutet die Angleichung der Form an Ihn. Anstatt der Eigenschaften, mit denen man geboren wurde, erlangt man die Eigenschaften von BYA de Tumah (die unreinen Welten von BYA; BYA = Beria, Yetzira, Assiya), welche sich über dem Machsom enthüllen. Es offenbaren sich die 613 Qualitäten des wirklichen Egoismus (Pharao). Diese sind entgegengesetzt zum Schöpfer. Mit Hilfe des Lichtes der Tora von BYA de Kedusha (die heiligen Welten von BYA), welches zur Quelle zurückführt, wird die Absicht dieser Verlangen von „für sich selbst“ zu „für den Schöpfer“ transformiert. Damit erlangt man die vollständige Füllung der 613 Verlangen und Formgleichheit bzw. Verschmelzung mit dem Schöpfer. Natürlich hat das nichts mit dem Ausführen von irgendwelchen Handlungen zu tun, wie geschrieben steht: „Der Schöpfer schert sich nicht darum, wie jemand Rinder schlachtet – vom Kopf oder vom Nacken her“ (Das meint das Beachten einer rein mechanischen Handlung), sondern vielmehr sind die Gebote gegeben worden, um den Menschen zu korrigieren.
Verwandtes Material: Kapitel 15 aus: Leben aus der Kabbala – Stufenweise spirituelle Korrektur Chapter 18 from the Book: Interview with The Future – A Spiritual Task Chapter 2.12 in the Book: The Path of Kabbalah – The Body at the End of CorrectionDiesen Beitrag drucken