Ein Tsunami in den Tiefen deiner Seele
Frage: Wie sollte unsere Einstellung gegenüber jenen Naturkatastrophen sein, denen wir heutzutage genauso wie anderen Problemen gegenüber stehen?
Meine Antwort: Wir leben in einer besonderen Zeit – unser egoistisches Verlangen zeigt uns unsere Unausgeglichenheit gegenüber allen Stufen der Natur.
Die unterste Stufe der Natur ist jene des Unbelebten, in welchem sich uns nun unsere Ungleichheit mit der Natur im Allgemeinen offenbart. Das Gleiche gilt auch für die übrigen Stufen: Pflanzlich und tierisch. Nur bemerken wir dies momentan nicht.
Wir befinden uns in einer schrecklichen Krise, einer „Beziehungskrise“ mit dem Engel, den man „Domem“ (unbelebt), „Zomeach“ (pflanzlich) und „Chai“ (belebt) nennt. All diese Formen der Natur drücken unseren gigantischen Mangel an Übereinstimmung aus und zeigen uns unsere Gegensätzlichkeit. Unser Verpflichtung besteht darin, dies zu korrigieren, denn nur der Mensch vermag durch die eigene Korrektur die übrigen Teile der Natur zu verbinden.
Daher sind die Katastrophen um uns herum eine Reflexion unseres Selbst. Die gesamte Verantwortlichkeit liegt bei uns. Man kann von dem unbelebten, pflanzlichen und tierischen Stufen in unserer Welt nichts verlangen. Sie steigen zusammen mit dem Menschen auf und ab.
Durch die Probleme in den unbelebten, pflanzlichen und tierischen Stufen erkennen wir, wie unkorrigiert wir selbst sind. All diese Katastrophen sind eine Spiegelung und eine Demonstration unserer eigenen Fehler, nicht zu erwähnen, die „sprechende“ Stufe der Natur – die menschliche Gesellschaft. Sehen Sie sich die Welt an!
Wir hätten die Möglichkeit, auf dieser Welt ein „Leben wie im Paradies“ zu führen, doch was tun wir? Würde ein Besucher von einem anderen Stern uns dabei beobachten, was wir hier auf der Erde treiben, würde er uns wohl für vollkommen verrückt halten. Wo bleibt unser menschlicher Verstand und unsere Gefühle? Arrangiert ein denkender, intelligenter Mensch sein Leben wirklich auf diese Art? Nur ein Narr oder ein sich Selbst hassender würde so handeln.
Gerade jetzt, in diesem Moment enthüllen wir Schritt für Schritt unseren wahren inneren Zustand. Und nur durch unsere innere Korrektur werden wir Harmonie mit der äußeren Welt erreichen.
Aus dem ersten Teil des Täglichen Kabbala Unterichtes 3/13/11
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