Die Zukunft liegt in der virtuellen Gruppe
Frage: Können wir über die virtuelle Gruppe und über den Computerbildschirm das Böse in den Beziehungen zwischen uns erkennen?
Meine Antwort: Natürlich. Wir befinden uns in einem gemeinsamen Verlangen. Was macht es für einen Unterschied, ob wir nebeneinander sitzen? Ich kann neben dir sitzen und nicht wissen, wie du heißt, und mir nicht dein Gesicht anschauen. Es spielt keine Rolle, ob wir uns in einem Raum oder an verschiedenen Orten befinden.
Die Verbindung ist eine Sache der Empfindung, dazu bedarf es keines physischen Kontaktes. Unsere Welt wird zu einer Welt, die ganz durch virtuelle Verbindungen vereint ist. Und genau so wird unser Verlangen auch sein.
Ich muss nicht mit allen in einem Raum sein. Das Gefühl der Einheit hat nichts mit der physischen Entfernung zu tun, und der Nächste ist nicht derjenige, der mir physisch nahe steht – gemeint ist die spirituelle, gefühlsmäßige Nähe.
Verlangen und Empfindungen werden nicht von der physischen Entfernung beeinflusst. Das gilt sogar für unsere Welt, für die Beziehungen zwischen den Menschen – und besonders, wenn es um spirituelle Verbindung geht. Sie hat überhaupt nichts mit der physischen Entfernung zu tun. Versucht mal, in einer virtuellen Gruppe zu arbeiten, und ihr werdet sehen, dass es keinen Unterschied gibt, ob man zusammen an einem Tisch oder vor seinem eigenen Bildschirm sitzt.
Auszug aus dem Unterricht über einen Artikel von Rabash, 15.02.2011
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