Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

125 Erkenntnisse der Vollkommenheit

Wir existieren in einer einzigen Realität, die vom Schöpfer erschaffen wurde, doch sie offenbart sich nur in dem Ausmaß, in welchem wir ihr in unseren Eigenschaften entsprechen und uns angleichen können. Die Realität selber ist gleichbleibend und unveränderbar, sie heißt die Welt der Unendlichkeit.

Und wir befinden uns im Verlangen zu Genießen, in der zur der Welt der Unendlichkeit entgegengesetzten Eigenschaft, in der Аbsicht zu empfangen, anstatt zu geben. Wir können uns korrigieren, wenn wir immer wieder die nachfolgenden Korrekturen ausführen, und so 125 mal. Jede von uns ausgeführte Korrektur formt in uns eine neue Erkenntnis, und so schreiten wir voran.

Das ist eine stufenweise Erkenntnis nach dem Gesetz der Gleichheit der Eigenschaften, und hier gibt es keine Kompromisse, denn wir befinden uns in einem System, welches selbst wie ein lebender Organismus handelt. Im Ausmaß deiner Übereinstimmung mit dem System, kannst du von ihm empfangen, und wenn du dich nicht in einer Übereinstimmung mit dem befindest, empfängst du entsprechend dieser mangelnden Übereinstimmung. Jedes Mal wirkst du zusammen mit der Natur, gemäß deiner Gleichheit und der Kraft der Eigenschaften, welche du ihr gegenüber einsetzt.

Wenn sich in unserem Inneren nichts ändern würde, würden wir uns die ganze Zeit in ein und demselben Zustand befinden. Aber da sich in uns unsere ständig wachsenden Eigenschaften, Informationsgene (Reshimot), die ganze Zeit verändern, werden wir der Natur gegenüber immer mehr entgegengesetzt. Gerade das empfinden wir, wie eine Ansammlung und Offenbarung von allen möglichen nicht befriedigten Verlangen und Problemen.

So empfinden wir die Kräfte, die von der Seite des Bösen immer Druck ausüben. Diese Kräfte werden uns unvermeidlich zwingen, uns dem Guten zu nähern, d. h. danach zu suchen, wie wir uns der Natur angleichen können.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel „Charakter der Wissenschaft der Kabbala“, 20.01.2011


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