Die Lenkung ist immer ideal. Und ich?
Frage: In welchem Moment entscheidet der Schöpfer: „Das war’s, es ist genug, Ich habe dich in vollständige Verzweiflung gesenkt“?
Meine Antwort: Du sollst dich darum nicht kümmern. Der Schöpfer ist eine unveränderliche Kraft, das unzerbrechliche Gesetz, die Vollkommenheit, die Ewigkeit, die Beständigkeit. In Ihm gibt es keine Veränderungen, so dass alles nur von mir abhängt. Mit welcher Seite ich mich auch zu Ihm drehe,die entsprechende Antwort bekomme ich , in der idealen Übereinstimmung mit dem Kurs auf das Schöpfungsziel.
Der Schöpfer ist eine Welt der Unendlichkeit (Ejn Sof), wo ein vollkommenes Kli vorhanden ist, das vollkommene Licht, der vollkommene Schirm (Massach), wo die Bemühungen, die Enttäuschungen, die Erfolge und alles Übrige gesammelt ist. Dorthin richten mich meine Reschimot.
Aus diesem vollkommenen Zustand, aus den vollkommenen Strichen des zusammenfassenden Bildes, bekomme ich die aktivierende Einwirkung, gemäß dem eigenen Zustand. Mich richtet man vorwärts anhand der kleinen Dosen der Verzweiflung und der Kräfte, des Begreifens und der Verhüllung – anhand der vielseitigen und filigranen Lenkung.
Ich weiß nicht genau, in welcher Reihenfolge diese Geschehnisse ankommen. Sie sind durch die Struktur der Seele bedingt, die ich allmählich begreife, nachdem ich vorankomme. Gerade in der Seele begreifen wir die Verbindung mit der Unendlichkeit, verstehen, wie das Ganze mit seinem Teil vereint wird, bis eine Einheit entsteht.
Auszug aus einem Unterricht über den Artikel von Rabasch „Welche Kräfte brauchen wir für die spirituellen Arbeit“, 09.01.2011
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